Islam = Frieden ?

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g3m1n1

39, Männlich

Beiträge: 314

Islam = Frieden ?

von g3m1n1 am 11.05.2011 13:58

So, nun eröffne ich hier eine Grundsatzdiskussion über Ethik und Moral.

Ich bin der Meinung, dass das Wirken der verschiedenen Propheten die moralisch/ethische Messlatte der jeweiligen Kulturen gestellt hat. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass der Islam als religiöse Ideologie, niemals friedlich sein kann im Kollektiv.

Nehmen wir Christentum und Islam.

Jesus hat nie einen Menschen angegriffen, getötet, gesteinigt, bekriegt, geschlagen, etc.
Jesus hat Menschen geheilt, blinde sehen lassen, von Toleranz und Nächstenliebe gepredigt, starb für alle Menschen.

Mohammed hingegen führte blutige Schlachten, steinigte, versklavte.
Auf Mohammeds Wirken geht die Sharia zurück, welche die gebundene Gesetzgebung des Islam darstellt und die Menschen in 3 Klassen unterteilt. Gläubige (Moslems), Buchbesitzer (Christen,Juden), Harbis (Ungläubige, Atheisten).

Auf der Basis der verschiedenen philosophischen Ansätze entwickelten sich Kulturen und Staaten.
Die westlichen Staaten sind nicht 100% identisch, aber sie tragen doch im Großteil die selben Werte in sich, zurückgehend auf die Philosophie des Propheten.

Selbstverständlich sei hier die Reformation der Kirche erwähnt. Die Kirche konnte niemals ihre Taten mit dem Lebensweg Jesu rechtfertigen, sie hat entgegen gehandelt. Die Kirche wurde reformiert und wir entwickelten den Humanismus und die Menschenrechte. Beides im Sinne des christlichen Propheten.

Der Islam hingegen kennt keine Reformation / Aufklärung. Er trägt das selbe Weltbild, wie schon vor 1300 Jahren.

Aus dem friedlichen Leben Jesu wurden die Menschenrechte.

Aus dem Leben Mohammeds bildete sich die Sharia.

Diese beiden Dinge sind unvereinbar.

Ich halte den Islam nicht für friedlich, sondern sehe ihn als eine gefährliche Ideologie an. Tötet man als Moslem einen Christen oder Juden, so kann man dieses Verhalten IMMER mit dem Koran rechtfertigen, direkt mit dem Leben Mohammeds. Als Christ zu töten...lässt sich nicht rechtfertigen mit Jesu Botschaft.

Die Möglichkeit, den Islam bzw. Koran zur Gewalt zu instrumentalisieren, ist direkt gegeben, da der Prophet des Islam selbst gewalttätig war.

Darüber hinaus halte ich den Islam nicht für spirituell. Das Paradies der Kämpfer Allahs ist in meinen Augen an Primitivität kaum zhu überbieten. 72 Jungfrauen. So wurde einfachen Kriegern damals ein schöner Lichtblick gegeben, falls sie im Kampf, weit weg von ihren Frauen, sterben sollten.
Die Reproduktion ist essentiell für das weltliche menschliche Leben. Aber die Präsenz Gottes mit 72 Jungfrauen zu teilen und jeder Menge primitiver fleischlicher Gelüste, halte ich für absurd.

Des weiteren verdeutlicht diese Paradiesvorstellung noch intensiver, welche Stellung die Frau im Islam hat. Sie ist da, um dem Manne zu dienen. Das Paradies der Frau besteht darin, ihrem Herrn zu dienen. Sie bekommt keine 72 jungfräulichen Männer.

Wie seht ihr den Islam ?

Wie steht Ihr zu den demonstrierenden Pro-Sharia Salafisten mitten in Deutschland ?

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem "friedlichen" Islam gemacht ?

Was wisst ihr durch die Medien über den Islam ?

Ferner würde es mich interessieren, ob irgendjemandem meine Äusserungen "extremistisch" vorkommen. Wenn dem so ist, bitte ich darum, mir die genauen Stellen und Gründe zu nennen.

Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass islamische Kultur mit europäischer Kultur vermischt wird (wobei vermischen das falsche Wort ist, da der Islam sich niemals mischt... und auch islamische Kultur der falsche Begriff ist, da der Islam bisher keine eigenen kulturellen Machenschaften vorzuweisen hat)...um die EU im gesamten zu schwächen, bzw. zu destabilisieren.

Welches Bild vermitteln euch die Medien über den Islam... und was sagt Euch euer Instinkt, euer Gefühl ?

Lg

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obione

43, Männlich

Beiträge: 113

Re: Islam = Frieden ?

von obione am 11.05.2011 14:21

nur ma kurz.
moses war n mörder, die ganze christliche geschichte trägt in sich bei weitem mehr mörder in sich als der islam.
Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass das Christentum als religiöse Ideologie, niemals friedlich sein kann im Kollektiv.

Jesus hat nie einen Menschen angegriffen, getötet, gesteinigt, bekriegt, geschlagen, etc.
Jesus hat Menschen geheilt, blinde sehen lassen, von Toleranz und Nächstenliebe gepredigt, starb für alle Menschen.
jesus war ja auch n hippie, im übrigen glauben die moslemmenschen auch an jesus, er war ein prophet genau wie mohamet und ich glaube mal gehört zuhaben, das im koran, mohamet und jesus seite an seite im armagedon gegen den satan kämpfen.
Der Islam hingegen kennt keine Reformation / Aufklärung. Er trägt das selbe Weltbild, wie schon vor 1300 Jahren.

das christentum gibs schon bei weitem länger, und bis auf jesus gabs da keine wirkliche reform. sie haben sich im laufe der jahre nur mehr dem kapitalismus angepasst, was dir als reform vorkommen mag, im grunde ist es eher jedoch ein rückschritt.

ich zieh mal nen harten schluss,,, das was fundametalistische moslems mit der heutigen welt versuchen. haben die christen damals mit dem römischen reich praktiziert.

ist auch immer schwerr sich mit dem thema objektiv zu beschäftigen, da wir alle christen sind. ach wenn jetzt einige aufschreien werden, NEIN ICH BIN N ATHEIST ! :D trotsdem bekommste n schlechtes gewissen wenn de dein weib betrügst oder ne tankstelle überfälltst ^^

TOD ALLEN EXTREMISTEN !

GN: Warum vertrittst du so viele Negationen?M2: Um sie aufzulösen.GN: Willst du diesen Punkt weiter ausführen?M2: Nein.

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g3m1n1

39, Männlich

Beiträge: 314

Re: Islam = Frieden ?

von g3m1n1 am 11.05.2011 15:19

Ich sollte vielleicht dazusagen, ich glaube auch nicht an irgendwelche Bücher oder an Jesus als Gottes Sohn etc.
Ich habe meinen eigenen Glauben, der mehr etwas mit Metaphysik zutun hat :)

Zum Text...

Klar war Moses nicht "friedlich". Aber Im Christentum hat Jesus als Prophet den höchsten Stellenwert. Das Leben Jesu gilt als Weg, Gott zu erreichen. Und der Weg Jesu ist unblutig.
Man könnte auch anfangen von Tieropfern im alten Testament zu sprechen, aber im Endeffekt zählt das neue Testament.

Der Koran kennt keine Trennung. Durch das Abrogationsprinzip werden frühere, friedlichere Verse wieder durch gewalttätigere aufgehoben. Der Prophet dessen Lebensweg zu Gott führt, ist nicht friedlich und schon gar nicht tolerant. Hier sehe ich das Problem.

Woher willst du wissen, dass die christliche Geschichte (religionsbezogen) mehr Morde in sich trägt?
Hier wird immer gern auf die Kreuzzüge gedeutet. Die wenigsten wissen jedoch, dass die KReuzzüge die RÜCKeroberung des zuvor gewaltsam islamisierten Mittelmeerraumes darstellte. Den Kreuzzügen kamen die 1. und 2. islamische "Expansion" zuvor.

Klar kann man Jesus als Hippie sehen. Egal was er war, er was besonders. Als Mensch. Wer von uns könnte seinen Feinden verzeihen? Wer würde nicht ins "dunkle" abrutschen und Rache üben / Hass aufbauen ?
Der Weg Jesu steht - finde ich - in unmittelbarem Zusammenhang mit einem universellen Gut / Böse. Jesus stand auf der Seite des Lebens, hat das Leben und die Existenz niemals verletzt. Mohammed schlug einen anderen Weg ein. Gewalt, Mord und Totschlag / Macht !

Selbstverständlich sagen Moslems, dass sie auch an Jesus glauben. Nur ist es eben so, dass er so gut wie keine reelle Gültigkeit im Islam geniesst. Alles was Mohammed tat und legitimierte, setzt Jesu Wirken ausser Kraft. Mohammed ist in meinen Augen das Gegenteil Jesu. Das ganze beisst sich immens.

Jesus hat ein neues Weltbild verinnerlicht. Keine Gewalt, kein Mord, kein Hass, kein Faschismus.
Die Kirche des Mittelalters als politische Organisation verfolgte einen anderen Weg, wie auch heute.
Die Reformation durch Luther brachte Jesu Weltbild wieder hervor.

Meinst du etwa, die westliche Welt mit all ihren Erfindungen, sozialen und kulturellen Errungenschaften und ihrer Offenheit, wäre rückständig im Vergleich zum Islam ?

Das römische Reich war nicht unbedingt christenfreundlich.... und was sind fundamentale Moslems? Man kann den Koran nicht auslegen wie man möchte und gleichzeitig Moslems sein. Bahais und Aleviten gelten im Islam als ganzem nicht als Moslems, sondern als Abtrünnige. Die Bibel als Erzählung von dritten kann man interpretieren. Den Koran, als direktes Wort Gottes, nicht. Hier liegt auch ein weiteres PRoblem des ISlam. Die mangelnde Interpretationsfähigkeit.

Ich denke man muss akzeptieren, dass für Mohammed-getreue Moslems die Sharia immer mehr wert sein wird, als ein weltliches Gesetz.

Die Sharia ist gegen die Menschenrechte.

Ich folgere daraus, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört :) Individuen schon, aber diese Ideologie niemals.

Im Übrigen, jeder von uns kann sich vor eine Kirche stellen und rufen ..."JESUS WAR EIN SANDALEN-HIPPIE!!!"
Mache das mal in einer islamischen Gesellschaft vor einer Moschee mit "MOHAMMED WAR EIN ANALPHABETISCHER WÜSTENRÄUBER!".

Ein kleiner aber feiner Unterschied.

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sally

45, Weiblich

Beiträge: 331

Re: Islam = Frieden ?

von sally am 11.05.2011 15:32

moses war n mörder, die ganze christliche geschichte trägt in sich bei weitem mehr mörder in sich als der islam.


Ach so!
aber immerhin überschütten Christliche Väter ihre Töchter nicht mit Spiritus,und zünden sie an,oder richten sie auf offener Straße hin.
Hat es vielleicht in der Geschichte auch bei Christen schon gegeben,aber gang und gebe ist das doch eher bei den Moslems, oder?

Es geht doch hier gar nicht um Jesus,oder Mohammed......die Bibel,den Koran.........usw.
In erster Linie geht es darum,das Religion benuzt wird,um (ehren) Morde zu rechtfertigen,unterdrückung der Frauen;UND WAS NICH NOCH ALLES:
Wenn ich mich Recht erinner,wird es heute Abend bei Stern TV mal wieder thematisiert,das ein Moslemischer Vater auf seine Tochter geschossen hat!
Jetzt werden viele aufschreien und sagen,was passiert denn bei euch so alles hier in Deutschland,da töten auch Eltern ihre Kinder.
Ja stimmt,aber dabei handelt es sich um den alltäglichen Wahnsinn,den auch die Moslems nebenbei noch haben.
Aus Religiösen Hintergründen tötet hier wohl kaum einer.
Was uns für die Moslems auch noch ungläubig und unehrenhaft macht,na danke auch.

Und leider muß es sich dabei um den Großteil der hier lebenden Moslems handeln.
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gesehen,wo ein Insider Tonaufnahmen aus einer Moschee im Fernsehen veröffentlicht hat,und was da so drauf war,war nicht gerade nett!
Im ewigen Feuer werden wir ungläubigen Sünder brennen(nicht Moslems)
Da fragt man sich doch allenernstes,wer schürt hier den HASS?

Es gibt natürlich auch ganz andere Moslems,die hier in Deutschland gut integriert sind,aber leider zu wenig.
Viele junge Moslems die für ihre Familien zu verdeutscht sind,werden verstoßen............oder schlimmeres.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2011 15:45.

g3m1n1

39, Männlich

Beiträge: 314

Re: Islam = Frieden ?

von g3m1n1 am 11.05.2011 16:10

Ich denke jeder Islamwissenschaftler wird bestätigen, dass der Islam nicht gerade auf Toleranz gebaut wurde.

Das was Sally schildert, halte ich für Auswüchse einer unreformierten Gesellschaft, wenn diese mit einer reformierten in Berührung kommt.

Ich meine, WIESO sticht ein Vater 50 mal auf seine Tochter ein ? Sie sei "verwestlicht".... lebt nicht mehr nach dem Islam.
( Ach ja, laut Koran steht auf Apostasie der Tod )

Eine eher "verklemmte" bzw. nicht-offene Kultur mit einer offenen zu vermischen birgt Konflikte.
Diese Konflikte werden mit Blut geschrieben und wir sehen sie bald wöchentlich in den Medien.

Ansonsten Sally, all die Strafen, Säure, Verbrennen etc. sind meist Reaktionen auf Ehebruch, Verwestlichung, etc.

Ich würde mich freuen, wenn der Islam diese verzerrten Begriffe von Ehre und Reinheit ablegt und humanistisch wird. Aber das werden wir glaube ich, nicht mehr mitbekommen.

Für mich ist klar, dass das Mischen von modernen und archaischen Kulturen nicht klappt.

Man mischt auch keine Säuren und Basen in einer Hau-Ruck Aktion. Und die Dauer der Einwanderung in Relation zur Masse, ist explosiv.

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Realo2
Gelöschter Benutzer

Re: Islam = Frieden ?

von Realo2 am 11.05.2011 16:29

Hallo Nochmal...

Hab mich noch einmal registriert.

Ich finde, jeder Mensch auf dieser Welt, sollte für sich selber entscheiden dürfen, an wem oder was er glaubt.
Keiner hat das Recht mir vorzuschreiben an was ich glauben soll.
Ein Moslem, der im Herzen kein Moslem ist, ist nichts wert. Das gilt auch für Christen und andere Religionen.

Es wurde schon von vielen Heiligen Menschen gesagt das es Menschen geben wird, die aussehen wie Moslems, die sich benehmen wie Moslems, die reden wie Moslems... die aber keine Moslems sind!
Laut Islam ist das wahre Auge mit dem wir sehen, das Herz. Ich hoffe, das ich solche Menschen stets erkennen werde.

Terrorismus entsteht in erster Linie durch Ungerechtigkeit meiner Meinung nach. Aber ich bin auch der Meinung das NIEMAND auf der Welt das Recht hat, einen anderen Menschen wehzutun. Egal in welcher Form. So etwas darf nicht toleriert werden. Wer im Namen einer Religion anderen wehtut ist kein Mensch!

Die Geschichte und die Gegenwart zeigt aber wie krank Menschen sein können. Unabhängig von der Religion. Und das passiert auf der ganzen Welt. In jeder Religion. In jeder Sozialschicht. Einfach überall.

Ich bin Moslem und ich habe noch nie jemanden wehgetan und ich habe es auch nicht vor. Ich trage ein Gen namens Gewissen und Mitleid in mir. Ich unterscheide die Menschen nicht nach ihrer Haut- oder Haarfarbe. Auch nicht nach ihrem Glauben oder dem Beruf. Alleine der Charakter entscheidet.

Antworten

Realo2
Gelöschter Benutzer

Re: Islam = Frieden ?

von Realo2 am 11.05.2011 16:31

Ich bitte alle User...
Wenn ihr etwas behauptet, dann bitte mit Quelle.

Es gibt einen (Ja EINEN anerkannten!) Koran auf deutsch.

Antworten

Soulblade

-, Männlich

Beiträge: 59

Re: Islam = Frieden ?

von Soulblade am 11.05.2011 18:58

Islam = Frieden ?

Durch das Abrogationsprinzip werden frühere, friedlichere Verse wieder durch gewalttätigere aufgehoben.

Bin Laden tot ?
Durch das Abrogationsprinzip des Koran, haben alle Aussagen Gültigkeit. Sprich, etwaige friedliche Verse am Schluss, heben die kriegerischen nicht auf.

Du widersprichst dich, einmal haben andere ALLE Verse gültigkeit, und nun sind plötzlich die Gewalt beinhaltenden Verse in der Lage die friedlichen aufzuheben? Da hätte ich gerne eine Entscheidung von dir. (Wer weiß, vielleicht übernimmst du ja das Abrogationsprinzip aus dem Islam :D)

Zu der Gewalt die anscheinend nur vom Islam ausgeht, vielleicht übersiehst du da gerade die nächstgrößere Ebene von Gewalt, den Krieg.
Wer führt denn zur Zeit in Nahost Krieg? Staaten deren Menschenrechte deinen Worten nach dem Christentum entstammen. Deren (offizielle) Chefs Christen sind, und dementsprechend auch nach diesen Werten handeln sollten.

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g3m1n1

39, Männlich

Beiträge: 314

Re: Islam = Frieden ?

von g3m1n1 am 11.05.2011 19:29

@Realo2,

Schön dass du wieder da bist.

Ich finde es toll, dass du über deinen Charakter schreibst. Deine Ansichten gefallen mir. Ich muss aber auch
dazusagen, dass ich hoffe, dass nicht meine Ausführungen Dich dazu gebracht haben, dich rechtzufertigen.
Das muss niemand, damit hast du Recht. Ich stelle auch nicht jeden Moslem in die Terror-Ecke. Im Endeffekt kommt
es auf das Individuum an.

Aber wie du schon sagst... Ein Gläubiger, der im Herz kein Gläubiger ist, ist nichts wert.
Formen wir das einfach mal um... ein Gläubiger, welcher sich nicht an die Spielregeln hält, ist nicht wirklich ein Gläubiger.

Ich möchte einfach ein paar dinge verstehen. Das was du schreibst liest sich schön und gut. Aber in mir drin
brodelt es, weil ich deine Ausführungen nicht mit meinem Kenntnisstand vereinbaren kann. Ich fange einfach mal an...

Laut Islam ist das wahre Auge mit dem wir sehen, das Herz


Wie sieht das in der Praxis in Bezug auf Mohammed aus? Nenn mich einen Prinzipienreiter. Aber wo war
das Herz, als der Stamm der Banu-Quraiza vernichtet wurde? Es sind eben diese gewaltigen Widersprüche, welche
ich nicht verstehe.

Terrorismus entsteht in erster Linie durch Ungerechtigkeit meiner Meinung nach


Damit magst du Recht haben. Aber Ungerechtigkeit legitimiert lange noch keine Gewalt. Wir sprechen hierbei
meist von materieller Ungerechtigkeit. Schauen wir doch einmal nach Ägypten. Eine relativ große Minderheit, glaube 10 bis 15%, sind christlichen Ursprungs. Sogenannte Kopten.
Die Kopten haben nicht mehr materielle Werte als Moslems dort. Ganz im Gegenteil. Die Kopten haben nicht die selben Rechte und stehen unter Verfolgung. Wie oft kommt es vor, dass wir von fürchterlichen Attentaten auf christliche Kopten in Ägypten hören? Früher gab es auch mal Juden in Ägypten... diese sind so gut wie komplett weg. Ich denke, das wird auch mit den Christen passieren.
Was hier der Anlass zum Terror ist, .... ich denke es geht um Glaube.
Die Kopten werden auf Grund ihrer Glaubensrichtung nicht akzeptiert und terrorisiert.
Das sieht man im Übrigen in jedem islamischen Land dieser Erde, wenn es um eine kleine christliche oder jüdische Midnerheit geht. Falls ich hier falsch liege, bitte ich um Aufklärung. Aber selbst in der "westlichen" Türkei, haben Christen noch lange nicht die selben Rechte und werden immer wieder Opfer von Attentaten und Diffamierungen.

Aber ich bin auch der Meinung das NIEMAND auf der Welt das Recht hat, einen anderen Menschen wehzutun. Egal in welcher Form. So etwas darf nicht toleriert werden. Wer im Namen einer Religion anderen wehtut ist kein Mensch!


Finde ich gut. Ich würde nur dazufügen, dass egal wieso jemand einem anderen Menschen weh tut, gleich in welchem Namen, es unmenschlich ist.
Wobei.... der Mensch an sich hat 2 Seiten.... aber das würde jetzt ausufern ;)
Jedenfalls gefällt mir die Einstellung.

Aber auch hier muss ich Dich fragen.... Mohammed war doch ein Mensch, oder nicht ? Man könnte mit Fug und Recht behaupten, er hat dem Stamm bei der Grabenschlacht "weh-getan". Auch wenn das Enthaupten wohl relativ schnell von Statten geht....so haben zumindest die Angehörigen der getöteten Männer länger gelitten. Frauen und Kinder.
Das passierte im Namen des Islam. Ausgeführt durch den Propheten des Islam. Wie ist das vereinbar mit deiner Einstellung?
Ich unterscheide die Menschen nicht nach ihrer Haut- oder Haarfarbe. Auch nicht nach ihrem Glauben oder dem Beruf. Alleine der Charakter entscheidet.


Das gefällt mir auch. So sehe ich das nämlich ebenso. Ich sage immer, man soll Menschen an ihren Taten messen.
Nichts anderes tue ich übrigens, wenn ich über die verschiedenen Propheten philosophiere. Ich bewerte ihre Taten.

Sage mir doch, wenn du gläubiger Moslem bist, wie du zur Sharia stehst.
Die Sharia unterteilt die Menschheit in Glaubensrichtungen, nicht in Charakterzüge. Des weiteren ist die Sharia in meinen Augen extrem gewaltverherrlichend und faschistisch. Harte Worte, aber es ist nunmal meine Meinung, welche ich mir auf Grund von Recherche gebildet habe.

Hier ein paar Links zum prüfen:

Unterteilungen der Sharia: http://de.wikipedia.org/wiki/Scharia#Rechtsstatus_f.C3.BCr_verschiedene_Menschen_und_V.C3.B6lker

Zu den besonderen Strafen der Sharia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hadd-Strafe

Auch sehr interessant sind die Definitionen des islamischen Geltungsbereichs islamischer Gelehrter. Diese Definitionen wurden ebenso nie reformiert: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Harb
und http://de.wikipedia.org/wiki/Dar_al-Islam

Und hier zu meinem Kernthema, die Grabenschlacht: http://de.wikipedia.org/wiki/Grabenschlacht

Darüber hinaus habe ich noch eine Frage an Dich als gläubigen Moslem.
Wieso darf kein Christ und kein Jude, generell kein Nicht-Moslem, Mekka betreten oder die Kaaba begutachten ?
Mit welchem Teil des Herzens dieht die Moslemische Welt, wenn sie sagt, dass andersgläubige diese Stätten mit ihrer bloßen Anwesenheit entweihen ?

Ich möchte Dich weder in die enge drängen, noch irgend eine Art von Desinformation oder Hetze verbreiten. Ich bin ein Mensch der Prinzipien und deine Worte, welche sich sehr schön anhören, kann ich einfach nicht in Verbindung mit dem Reellen Islam bringen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn hier eine Diskussion auf Augenhöhe entsteht.

Im Übrigen bin ich auch kein Missionar oder fanatischer Christ ;) Ich glaube an das Leben und an eine universelle
Definition von Gut und Böse. Ich habe eine Idee von einem Leben nach dem Tod, aber generell könnte man sagen,
ich halte mich einfach an ethische Prinzipien und an mein Herz.

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g3m1n1

39, Männlich

Beiträge: 314

Re: Islam = Frieden ?

von g3m1n1 am 11.05.2011 19:37

@Soulblade,

Du hast vollkommen Recht. Hier habe ich etwas verwechselt. Hier eine allgemeine Definition:

Durch das Abrogationsprinzip werden die vorwiegend friedlichen Koranverse, die Mohammed angeblich in Mekka offenbart wurden, durch die weniger friedfertigen Koranverse ersetzt, die Mohammed in Medina empfangen haben will. Dadurch werden friedliche Koranverse durch weniger tolerante und weniger friedfertige Koranverse ersetzt.

Ersetze einfach bei meinem Patzer das "friedliche Verse am Schluss" durch "friedliche Verse am Anfang". Dann passt es.

...weiter im Text:

Wer führt denn zur Zeit in Nahost Krieg?


Krieg? Wo genau? Afghanistan oder die undurchsichtige Situation in Nordafrika?

Staaten deren Menschenrechte deinen Worten nach dem Christentum entstammen. Deren (offizielle) Chefs Christen sind, und dementsprechend auch nach diesen Werten handeln sollten.


Sag das nicht mir. Ich glaube dass diesen Leuten christliche Werte relativ egal sind. Es geht um Macht und Geld, Rohstoffe. Eventuell auch andere Interessen.

Grundlegend ist aber, dass diese Kriege keine Glaubenskriege sind.
Die schlimmsten Kriege fanden innerhalb der westlichen Welt statt... z.B. WW1 und WW2. Das waren ebenso keine
Glaubenskriege im Sinne von Religion.

Im Endeffekt ist es egal wieso man Krieg führt. Dort wo Menschen gewaltsam sterben, stimmt etwas nicht.

und zu guter letzt... welcher Staat, ausser vielleicht Argentinien, ...sieht sich als ein christlicher Staat in der westlichen Welt?

Antworten
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