Verbotene Gesundheit - Stevia

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weirdo
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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von weirdo am 27.09.2010 09:26

Dazu eine Kurzmeldung (09/10):

Unternehmen will Zucker mit Stevia-Pflanze mischen

Zuckerhersteller Nordzucker will künftig seinen Zucker mit der Stevia-Pflanze mischen. Das Unternehmen plant ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem malaysischen Stevia-Produzenten Purecircle. Ziel sei es, "neue, komplett natürliche Süßungsmittel" aus Zucker und der kalorienarmen Stevia-Pflanze zu entwickeln. Die Stevia ist eine Chrysanthemen-Pflanze aus Paraguay, die auch als Honigkraut bekannt ist. Sie ist rund dreihundert Mal süßer als Zucker und hat keine Kalorien. Die Zulassung der Pflanze für den europäischen Markt wird für die erste Jahreshälfte 2011 erwartet.

(stern.de | Berliner Morgenpost)

+ Steviaprodukte beim stevialaden.de

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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Ozymandias

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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von Ozymandias am 28.04.2009 21:05

@Viviane

Beachten Sie: Stevia Produkte sind in der EU nicht als Lebensmittel zugelassen, nur eingeschränkt verkehrsfähig, jedoch frei erhältlich. Händler vertreibt Steviosid als Pflegeprodukt. Hinweise auf die Verwendung als Lebensmittel oder Süssstoff beziehen sich auf den Verzehr in Ländern in denen Stevia zugelassen ist.
;-)

Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
            

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Viviane

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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von Viviane am 16.01.2009 12:13

Wenn Stevia doch verboten ist, warum kann ich es dann immer noch im Internet bestellen? Die Firmen, bei denen ich das Süßungsmittel beziehen kann, sind unter anderem auch in Deutschland ansässig.

Das Stevia verboten bzw. dass es nicht als Nahrungsmittel zugelassen werden soll, habe ich schon vor einiger Zeit gehört, aber es ist immer noch erhältlich.

Einfach mal googeln. Es werden etliche Adressen angegeben wo man es bestellen kann.

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beobachter

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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von beobachter am 13.01.2009 22:42

Hallo zusammen,
hab da noch ne weitere "natürliche" Alternative als Zuckerersatz/Süßstoff:" Xylitol". Wird anscheinend aus einem Birkenextrakt gewonnen und soll Karies anscheinend nicht nur vorbeugen, sondern auch zurückbilden....
Über sonstige Nebenwirkungen oder Warnungen bzgl. Verzehr ist mir (noch) nichts bekannt.

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davespencer
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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von davespencer am 13.01.2009 18:55

SEHR interessante Information weirdo, danke. Mir ist allerdings vollkommen bewußt, das so mit etlichen guten Präparaten und auch Medizinern verfahren wird, die mit chemie- und ersatzstofffreier "Null Cent"-Heilung erfolgreich sind.


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flower089

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Re: Verbotene Gesundheit - Stevia

von flower089 am 13.01.2009 17:26

Ich bin vor kurzem über Stevia sozusagen gestolpert, als ich mit meiner Mutter im 1.Welt-Laden war. Der Geschmack erinnert irgendwie leicht an Süßungsmittel, ist aber in Ordnung und eine echte Alternative auch zu braunem Zucker. Die Zuckerindustrie ist eine gigantische und hat natürlich keinerlei Interesse an Konkurrenz. Die Ersatzstoffe wie

Aspartam

sind gesundheitschädlich und leider immer weiter verbreitet. Vorsicht davor.

Hier noch ne Bezugsquelle von Stevia:

Blauer Planet

UNENDLICHE LIEBE IST DIE EINZIGE WAHRHEIT - ALLES ANDERE IST ILLUSION !

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weirdo
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Verbotene Gesundheit - Stevia

von weirdo am 13.01.2009 12:02

Text von Jens Brehl bei hohle-erde.de:

Vor kurzem wurde Stevia europaweit verboten. Da sich jetzt viele Leser fragen werden, was Stevia ist, möchte ich dies hier erklären:
Stevia ist eine Pflanze, deren wissenschaftlicher Name "Stevia Rebaudiana Bertonii" lautet. Diese Pflanze ist eine Staude und wächst in Südamerika, genauer in Paraguay und in den angrenzenden Gebieten Brasiliens. Seit Jahrhunderten wird diese Pflanze bei den Indios zum Süßen ihrer Speisen benutzt, denn das Steviablatt ist bereits 10 bis 20 mal so süß wie Zucker, somit haben 100 kg Stevioside (weißes Extrakt der Pflanze) die Süßkraft von 28 Tonnen Haushaltszucker, und das bei fast null Kalorien. Aber Stevia hat nicht nur keine Kalorien und greift die Zähne nicht an, wie es Zucker tut, sondern hat noch viele positive Eigenschaften:

  • Stevia senkt einen zu hohen Blutzuckerspiegel.
  • Stevia dient traditionellerweise zur Unterstützung der Verdauung.
  • Stevia scheint auch gegen Bluthochdruck zu wirken.
  • Stevia fördert bei äußerlicher Verwendung Wundheilungen.
  • Stevia hat eine leicht harntreibende Wirkung.
  • Stevia wirkt gegen Entzündungen im Mund und Hals, sowie gegen Zahnfleischbluten.
  • Stevia verlangsamt die Plaquebildung auf den Zähnen und verhindert Karies, wie verschiedene Untersuchungen an amerikanischen und japanischen Universitäten belegen.
  • Aufgrund des antioxidativen Inhaltsstoffes kann man davon ausgehen, daß Stevia-Tee (aus Steviablättern) eine gewisse krebsschützende Wirkung aufweist. Dies ist eine Aussage von Diplomchemiker Friedrich Reuss.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist derzeit sogar damit befaßt, Stevia als besonders förderungswürdigen Süßstoff zu empfehlen. Doch dies hält das Europäische Parlament nicht davon ab, das Inverkehrbringen von Stevia zu verhindern, obwohl diese Pflanze seit Jahrhunderten von Menschen verzehrt wird und bisher niemand Schaden davongetragen hat, im Gegenteil. Zeitweilig wurde sogar behauptet, daß Stevia krebserregend sei. Diese Aussage soll man sich bitte einmal durch den Kopf gehen lassen, da soll doch tatsächlich eine Pflanze aus noch unberührter Natur (Regenwald in Südamerika) Krebs verursachen, wohingegen jedoch künstlicher, von der Industrie hergestellter Süßstoff völlig unbedenklich sein soll! Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.

Der einzige Grund des Verbotes ist, daß Stevia die Menschen gesund und nicht süchtig macht, was so manchen Leuten gar nicht gefällt, u. a. der Zuckerindustrie, der Pharmaindustrie, usw. Denn gerade als Stevia und seine Wirkungen immer bekannter wurden, wurde es aus dem Verkehr gezogen, zumindest in Europa. Gerade in einer Zeit, in der die Qualität der Lebensmittel durch übertriebene Industrialisierung der Lebensmittelherstellung immer mehr abnimmt, werden noch die letzten natürlichen Alternativen den Menschen vorenthalten. Jedoch kann man sich immer noch Stevia aus dem Ausland, z.B. aus der Schweiz oder aus Amerika, bestellen. Schauen Sie einfach im Internet nach.

Ich möchte Sie hiermit auffordern, sich ein eigenes Bild über Stevia zu machen.

---
Zusatz:

In der Ausgabe 8 Juni/Juli 2000 berichteten wir über das Süßungsmittel Stevia und dessen Verkaufsverbot. In diesem Artikel hatte ich bereits die vielen positiven Eigenschaften von Stevia aufgeführt und behauptet, es würde verboten, da es den Menschen helfen könne gesund zu werden/zu bleiben und darüber hinaus nicht süchtig macht, wie kritische Stimmen dies vom Industriezucker behaupten. Sollte die ansonsten ach so um unsere Gesundheit besorgte Pharmaindustrie plötzlich nicht mehr an gesunden und suchtfreien Menschen interessiert sein?

Ich wollte es eigentlich bei diesem Artikel belassen und nicht weiter recherchieren, da die Angelegenheit für mich sonnenklar war und ich denke, daß jeder vernunftbegabte Mensch zu den selben Ergebnissen kommt wie ich. Doch da erschien in der Fuldaer Zeitung am 09.08.00 folgende Meldung:

"Warnung vor Süßstoff - Frankfurt (wid).
Vor dem Verzehr des Süßungsmittels Stevia hat jetzt die Verbraucherzentrale Hessen gewarnt. Die kalorienfreie Süße aus den Blättern der aus der südamerikanischen Strauchpflanze ist vor allem bei Naturkostfreunden beliebt."

Der geübte Leser wird sofort erkennen, daß diese Meldung äußerst nichtssagend ist, denn die einzigen Informationen, die wir aus ihr gewinnen sind die, daß Stevia kalorienfrei, bei Naturkostfreunden beliebt ist und daß die Verbraucherzentrale Hessen vor dem Verzehr warnt. Warum gewarnt wird, hielt man wahrscheinlich nicht für nötig zu erwähnen, sollten die Leser doch nur von Stevia abgeschreckt werden. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen bei der Fuldaer Zeitung telefonisch nachzufragen, wer für diese Meldung verantwortlich sei. Eine recht freundliche Dame erklärte mir, daß es sich um eine "Nachrichtenagenturmeldung" handelt. Auf die Frage, ob diese Meldungen überprüft werden, verneinte sie. Diese Aussage machte mich stutzig: Da wird doch tatsächlich einfach das abgeschrieben, was die Nachrichtenagenturen so melden und da es weltweit nur wenige Nachrichtenagenturen gibt, die noch wenigen Menschen gehören, wissen wir, wer die Macht hat die Meinung der Bevölkerung zu lenken.

Da der Zeitung keine weiteren Informationen zur Verfügung standen, sollte ich mich doch mal an die Verbraucherzentrale Hessen e.V. wenden. Am 13.08.00 schrieb ich also die Verbraucherzentrale Hessen e.V. an. Ich fragte in diesem Schreiben nach dem Grund der Warnung und wollte wissen, auf welche wissenschaftlichen Studien man sich beruft. Feststellen mußte ich aber, daß auch die Verbraucherzentrale Hessen e.V. nicht die Quelle der ominösen Pressemeldung ist. Laut Verbraucherzentrale soll die Meldung vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuß der EU und, nun halten Sie sich bitte fest, vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, BgVV. Jetzt müßte es bei den meisten Lesern im Kopf 'klick' machen. BgVV, sind das nicht die Leute, die die Vitamine von Dr. Rath aus dem Verkehr ziehen wollen? Sind das nicht die, die mit der Codex Alimentarius Kommission unter einer Decke stecken? Sind das nicht die, die Gesundheitsinformationen verbieten wollen?

Es ist doch interessant, wie alles wieder einmal fugenfrei zusammenpaßt. Sollen die Menschen mit aller Gewalt krank gehalten werden, müssen deshalb Gesundheitsprodukte und -informationen vom Markt verschwinden und durch Pharmaprodukte ersetzt werden?

Spaßeshalber wandte ich mich dann schriftlich an das BgVV und wollte wissen, auf welche wissenschaftlichen Beweise man das Verbot stützt, außerdem fragte ich an, inwiefern der Verzehr von Stevia den Blutzuckerspiegel beeinflußt, wie man aus der Pressemeldung entnehmen kann und ob eine positive oder negative Beeinflussung stattfindet. Wie ich bereits in dem Artikel "Verbote Gesundheit" aufzählte, scheint Stevia gegen Bluthochdruck zu wirken, was natürlich eine sehr positive Eigenschaft ist.

Außerdem wollte ich eine Stellungnahme, wie man zu dem Gerücht steht, Stevia würde das Erbgut (DNS) schädigen. Ich schrieb, mir wäre als Laie nicht klar, wie der Verzehr einer Pflanze, die in unberührter Natur wächst, die DNS angreifen kann. Wir erinnern uns: Stevia wird seit JAHRHUNDERTEN von Menschen verzehrt und bisher ist noch kein Mutant aus dem Verzehr hervorgegangen. Allerdings hielt es das BgVV erst nach meinem zweiten Schreiben für nötig mir zu antworten und wie man sich denken kann, war diese Antwort ebenfalls nichtssagend, man konnte mir keine Ergebnisse wissenschaftlicher Studien präsentieren. Ich erfuhr lediglich, daß der Lebensmittelausschuß der EU die Zulassung als neuartiges Lebensmittel verweigert hat, da die Vertreiber keine Unbedenklichkeitsnachweise erbringen konnten. Noch einmal zur Erinnerung: Stevia wird seit JAHRHUNDERTEN von den Menschen verzehrt, es als "neuartiges Lebensmittel" einzustufen, ist schlicht Humbug!

Da, wie bereits erwähnt, keine meiner Fragen auch nur ansatzweise beantwortet wurden, schrieb ich erneut an das BgVV, mit dem Ergebnis, ich solle mich an den Europäischen Lebensmittelausschuß wenden und genau hier ist für mich Schluß! Ich bin doch nicht bescheuert und lasse mich von Pontius zu Pilatus schicken, nur um völlig unsinnige Antworten zu erhalten. Der Fall ist klar: Stevia mußte verschwinden, da es gesund und eine echte Alternative zum Industriezucker ist. Die Verbraucherzentrale schrieb zwar frech, daß sich das Verbot auch finanziell rechtfertigen läßt, da 50 g Steviosid (weißes Pflanzenextrakt) ungefähr 30 DM kosten. Der Industriezucker ist dagegen ja viel billiger (und schädlicher). Allerdings wird nicht erwähnt, daß 100 kg Steviosid der Süßkraft von 28 Tonnen Haushaltszucker entspricht. Selbst wenn Stevia und sein Extrakt teurer wären, so sind sie doch tausendmal gesünder und dies zählt. Ich darf Sie fragen: Was ist wichtiger für Sie, Geld oder Gesundheit?

Lassen Sie sich von den offiziellen Pressemeldungen nicht beeinflußen, nehmen Sie nichts als gegeben hin. Wichtig ist: Hinter-, nachfragen und selber denken!!!

____________________

Dazu ein relativ aktueller Artikel (08/08):

Streit um Natursüßstoff Stevia: "EU-Kommission korrupt"
UN-Expertengremium attestiert Unbedenklichkeit der pflanzlichen Substanz
» http://www.pressetext.ch/pte.mc?pte=080829033



    Süßkraut ~ Süßblatt ~ Honigkraut
Bezugsquelle und Ansprechpartner für Stevia: :arrow: www.eubiotica.at


Free Stevia :arrow: www.freestevia.de
"...ist ein öffentlicher Förderkreis mit dem Ziel, die Pflanze Stevia rebaudiana und ihre Vorzüge in der Bevölkerung bekannt zu machen. Dazu veranstalten wir Kochkurse, verfassen Artikel, bereiten Vorträge vor und versenden Informationen. Ein weiteres Anliegen ist die Koordination von Forschungsvorhaben und Ressourcen. Nebenbei beobachten wir auch die Marktsituation von Stevia-Produkten sehr kritisch und kooperieren mit seriösen Anbietern. Wir versuchen bei staatlichen Übergriffen deeskalierend einzuwirken. ..."

Pro Stevia Schweiz :arrow: www.stevia.ch
"...verfolgt ausschliesslich gemeinnützige Zielsetzungen und ist politisch und konfessionell unabhängig. Der Verein setzt sich für die Legalisierung und Förderung von Stevia-Produkten ein. Er informiert seine Mitglieder laufend über die aktuelle Situation rund um Stevia. Zur Erreichung der Ziele soll auf demokratischem Weg auf die schweizerische und ausländische Gesetzgebung eingewirkt werden. ..."



//Link ersetzt

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2011 16:02.
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