Hoax? Das Voynich-Manuskript

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weirdo
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Re: Hoax? Das Voynich-Manuskript

von weirdo am 12.02.2011 14:17

Danke für die Ergänzung!

(Das Lexikon hatte ich zuoberst verlinkt - äh... verlinken wollen. :red:)

(klicken für Vergrösserung)

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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khaos
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Re: Hoax? Das Voynich-Manuskript

von khaos am 12.02.2011 13:50

Neuste Untersuchungen haben nun ergeben das das Buch sogar weitere 100 Jahre älter ist als bisher erwartet und somit aus dem frühen 15. Jahrhundert stammen muss.

[Quelle]

Desweiteren kann man sich hier alle Seiten des Voynich Skript anschauen: Voynich Skript
Und hier gibt es außerdem ein gesamtes deutsches Lexikon dazu: Voynich Lexikon

<insert intelligent message here>

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.02.2011 13:52.

weirdo
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Hoax? Das Voynich-Manuskript

von weirdo am 03.02.2011 19:06



:arrow: Voynich-Manuskript-Lexikon

Das Geheimnis des mysteriösen Voynich-Codes
ddp/wissenschaft.de – Fabio Bergamin
Forscher: Das mittelalterliche Manuskript enthält wahrscheinlich Nonsens

Eine der rätselhaftesten mittelalterlichen Handschriften ist wahrscheinlich das raffinierte Werk eines Schelms: Der österreichische Wissenschaftler Andreas Schinner bekräftigt nach einer Analyse des Texts die Vermutung, das in einer Geheimschrift verfasste Voynich-Manuskript enthalte lediglich bedeutungsloses Geschwafel. Wie er zeigte, unterliegt die Wortfolge im Manuskript einer gewissen Regelmäßigkeit und unterscheidet sich damit von in natürlichen Sprachen geschriebenen Texten. Die so genannte Schabernack-Hypothese würde erklären, warum es Kryptologen bisher nicht gelang, dem 250-seitigen Buch eine chiffrierte Botschaft zu entlocken.

Das Voynich-Manuskript ist nach dem amerikanischen Antiquar Wilfried Voynich benannt, der es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg entdeckte und kaufte. Wahrscheinlich ist das Werk zwischen 1450 und 1520 entstanden, wie Experten aufgrund der Kleidung und des Haarschnitts von im Buch abgebildeten Menschen vermuten. Aufgrund seiner enorm komplexen Sprache hatten Wissenschaftler lange ausgeschlossen, dass es sich bei dem Manuskript lediglich um einen Nonsens-Text handelt. Vielmehr, so die These, müsse die unverständliche Sprache auf einen unbekannten Code zurückgehen.

Im Jahr 2003 demonstrierte jedoch der britische Psychologe und Computerwissenschaftler Gordon Rugg, dass die Voynich-Texte sehr wohl aus der Feder eines gewitzten Schelms stammen könnten: Er schuf mit einer auf eine Silbentabelle gelegten Schablone unverständliche Fantasietexte, die dem Voynich-Manuskript ähnlich waren. Diese Tabelle-und-Gitter-Methode war bereits im Mittelalter bekannt und wurde damals zum Verschlüsseln gebraucht.

Die neue Analyse durch den theoretischen Physiker Schinner stützt nun ebenfalls die Schabernack-Hypothese. Schinner verglich das geheimnisvolle Manuskript mit im Mittelalter gebräuchlichen lateinischen und deutschen Bibelübersetzungen. Wie sich dabei zeigte, ist etwa das Wort "und" beinahe zufällig in Luthers Bibelübersetzung verteilt, während im Voynich-Manuskript viele Wörter an bestimmten Stellen gehäuft vorkommen. Für Schinner handelt es sich beim Manuskript folglich nicht um die Umschrift einer natürlichen Sprache und ebenso wenig um einen verschlüsselten Text, weil beim Kodieren sprachliche Wechselbeziehungen eher verschwinden als entstehen.

Der Verfasser des Manuskripts ist nicht bekannt. Rugg verdächtigt jedoch den Mathematiker John Dee oder den Alchemisten und notorischen Fälscher Edward Kelley der Urheberschaft. Beide hatten sich im 16. Jahrhundert am Hof des Kaisers Rudolf II. von Habsburg aufgehalten, in dessen Besitz sich das in Pergament gebundene Manuskript später fand. Heute gehört es der Yale-Universität in New Haven.

Andreas Schinner (Johannes-Kepler-Universität, Linz): Cryptologia, Bd. 31, S. 95

heise.de: Das Voynich-Manuskript: das Buch, das niemand lesen kann
heise.de: Neue Datierung des Voynich-Manuskripts sorgt für Aufsehen
Beinecke Libary, Yale: Slideshow Voynich Manuscript/Cipher Manuscript

Elias Schwerdtfeger: Das Voynich-Blog
Jonathan Dilas: Das Voynich-Manuskript




(Schriftauszug aus dem Manuskript, nachgestellt von J. Dilas)

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.02.2011 19:10.
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