Pränataldiagnostik und Down-Syndrom

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Athene

35, Weiblich

Beiträge: 10

Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom

von Athene am 31.07.2013 15:59

ich bin da auch eher zwiegespalten wie khaos. Klar ist es toll, dass die Wissenschaft solche Erfolge verzeichnen kann. Aber wir verändern hier immerhin genetisches Material. Das ist eine ethische Grundfrage.

Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn ich eine Kind mit Downsyndrom erwarten würde. Eine schwere Entscheidung.

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Liva
Gelöschter Benutzer

Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom

von Liva am 21.06.2013 09:36

Wenn so ein Test verpflichtend wird dann überlegen sich sehr viele Menschen das sicherlich noch einmal anders ob sie das Kind austragen wollen, auch weil damit wirklich sehr viel Anstrengung und Mühe verbunden ist.



Jetzt davon abgesehen, ob ein behindertes Kind glücklich sein kann oder nicht. Das ist doch aber genau der Punkt um den es geht. Man muss nämlich auch die andere Seite sehen, dass hier ein Kind ausgetragen wird, welches in der Welt der normal Gesunden nicht alleine klarkommen wird. Es sollte in der Entscheidung der Mütter liegen, ob sie ein behindertes Kind austragen wollen oder nicht. Daher sehe ich Vorsorgediagnosen als durchaus sinnvoll an. Die Frage nach einer Entwicklung hin zum Designerbaby steht dabei noch auf einem anderen Blatt. Natürlich müssen Grenzen gesetzt werden, die einzuhalten gilt. Die Pränataldiagnostik darf sich nur auf den einen Zweck beziehen, Erkrankungen, Behinderungen etc. am Kind vor der Geburt feststellen zu wollen. Ganz interessante Seiten mit der Thematik:
http://philosophie-indebate.de/347/sind-pid-und-selektion-bei-kunstlich-erzeugten-embryonen-moralisch-begrundbar/
http://www.philopedia.de/index.php/teilbereiche/bereichsethiken/gentechnik
http://plato.stanford.edu/search/searcher.py?query=%09prenatal+diagnosis+

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2013 09:39.

khaos
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Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom

von khaos am 16.06.2012 11:12

Auf der einen Seite toll was die Wissenschaft alles kann und erreicht hat.

Auf der anderen Seite sind hier dann natürlich die ethischen Grundlagen die weiterhin eine Rolle spielen sollten.
Selbst behinderte Kinder, Jugendliche und Menschen haben meiner Meinung nach ein Recht auf Leben.

Nur weil man sich nicht in diese Person hineinversetzen kann heißt es noch lange nicht das diese z.B. auch glücklich sein können und sind. 



Wenn so ein Test verpflichtend wird dann überlegen sich sehr viele Menschen das sicherlich noch einmal anders ob sie das Kind austragen wollen, auch weil damit wirklich sehr viel Anstrengung und Mühe verbunden ist.

<insert intelligent message here>

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weirdo
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Pränataldiagnostik und Down-Syndrom

von weirdo am 16.06.2012 10:58

Pränataldiagnostik mit Folgen: Erbgut eines Embryos ohne Eingriff entziffert

US-Forschern gelingt es, das Genom eines ungeborenen Kindes ohne invasive Methoden zu entziffern. Die DNA-Analysen mütterlichen Bluts und väterlichen Speichels reichen aus, um tausende Störungen, die auf Veränderung eines Gens beruhen, zu erkennen. Das könnte die Pränatal-Diagnostik revolutionieren - mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen.

Weiterlesen: http://www.n-tv.de/wissen/Erbguttest-mit-DNA-der-Eltern-article6436456.html

In Zukunft keine Down-Kinder mehr? Neuer Bluttest soll auf den Markt

Eine Blutprobe der Mutter soll das Down-Syndrom beim Ungeborenen ausschließen oder bestätigen. Doch der neue Test ist umstritten. Er könnte in Zukunft beispielsweise zur Pflicht für schwangere Frauen werden.

Weiterlesen: http://www.n-tv.de/wissen/Neuer-Bluttest-soll-auf-den-Markt-article6502901.html


"Rafael, 2009 age 1 - The eyes are the mirror of the soul. How perfect can a person be..."

Bildquelle: Artikel zur Trisomie 21 bei http://www.zeit.de/2011/34/M-Trisomie

Fotografien von "Mevrouw Fluitekruidje": http://www.fluitekruidje.nl/portfolio/4_41_0/portfolio/down

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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