Welt der Wunder - HAARP

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flower089

51, Männlich

Moderator

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Re: Welt der Wunder - HAARP

von flower089 am 28.02.2009 22:20

Tja, soll doch jeder glauben was er mag:rolleyes: Auf gewisse Provokationen muss man sich nicht einlassen.
Gehört auch zur Meinungsfreiheit, aber um Esoterik gehts bei Haarp mit Sicherheit nicht, auch wenn M.Heilinger
keine Leute von Ignoranz heilt (.

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(Arthur C. Clarke)

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(Albert Einstein)

"Durch ihre Unglaubhaftigkeit entzieht sich die Wahrheit dem Erkanntwerden."
(Heraklit von Ephesos um 500 v. Chr.)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2009 22:29.

Nuclear

-, Männlich

Beiträge: 5

Re: Welt der Wunder - HAARP

von Nuclear am 28.02.2009 23:38

Öhm ja, ich habe diesen Artikel eingeworfen, damit darüber diskutiert wird. Diskutieren bedeutet nicht nur schön ja und Amen zu sagen, sondern wie in deinem Fall auch was dagegen zu sagen.


Dies findet hier nur nicht statt, nein, es wird einfach nur geglaubt ohne genauer zu recherchieren, daß stoert mich an Verschwoerungstheorien und deren meisten Anhaengern.


Allerdings bitte in einem sachlichen Rahmen und ohne Spott und Hohn, sonst trifft nämlich tatsächlich der Fall ein in dem Mann sich fragt


Spott und Hohn sieht wahrlich anders aus, dem letzten Satz war vielleicht etwas Sarkasmus abzunehmen, das war jedoch alles.


aber um Esoterik gehts bei Haarp mit Sicherheit nicht


Habe ich nicht behauptet, jedoch halte ich den sogenannten Doktor nicht fuer eine zuverlaessige Quelle, genausowenig Seiten die sich esoterisch orientieren, wie sie auf dieser gewissen Ghandieseite verlinkt waren.
Und die Zitate sind nun wahrlich auch nicht untermauernd.
Zitieren tut man meist, wenn man keine schluessige Argumentation hat und trotzdem das Recht fuer sich beansprucht.


Ich kann nur noch mal betonen:
Bisher hat sich kein Schwede beschwert und bisher hat sich kein Deutscher beschwert.
Frequenzen in dieser Laenge/Groeße gab es auch schon von Kurzwellensendern anderer Staaten die keine Verbindung mit HAARP haben/hatten.
Wenn es schon Bewusstseinskontrolle sein soll, dann informiert euch einmal ueber MKULTRA.

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BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Welt der Wunder - HAARP

von BlackMesa am 01.03.2009 00:22

Du meinst wie die CIA größtenteils Schwarze von den Straßen gekidnappt hat, sie in geheime Labors verschleppt hat, um sie dann mit LSD vollzupumpen um sie dann perversen Experimenten zu unterziehen, die an die aus deutschen KZs ähneln? Wie z.B. Leute in schall - und lichtdichten Räumen einzuschließen bis sie sterben?

Sorry, dass ich so vom Thema abweiche, sowas bringt mich aber ziemlich auf!

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XEXEX
Gelöschter Benutzer

Re: Welt der Wunder - HAARP

von XEXEX am 01.03.2009 00:43

Sorry, dass ich so vom Thema abweiche, sowas bringt mich aber ziemlich auf!


lohnt sich nicht, nicht bei Leuten denen spitze energetische Eckzähne wachsen ;-)

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Nuclear

-, Männlich

Beiträge: 5

Re: Welt der Wunder - HAARP

von Nuclear am 01.03.2009 00:51

Du meinst wie die CIA größtenteils Schwarze von den Straßen gekidnappt hat, sie in geheime Labors verschleppt hat, um sie dann mit LSD vollzupumpen um sie dann perversen Experimenten zu unterziehen, die an die aus deutschen KZs ähneln? Wie z.B. Leute in schall - und lichtdichten Räumen einzuschließen bis sie sterben?


Ne, die haben nicht nur Schwarze von der Straße gekidnappt. Erinnert irgendwie an die Behauptung, man haette fast nur schwarze Unterschichtler an die vietnamesische Front gestellt um die abschlachten zu lassen, welche natuerlich voelliger Humbug ist. Nein, daß Spektrum der Ziele war ziemlich unterschiedlich, KZ Aerzte sollen jedoch tatsaechlich mitgewirkt haben, natuerlich mit geheiß der US-Regierung.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2009 00:51.

BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Welt der Wunder - HAARP

von BlackMesa am 01.03.2009 01:03

Beachte das Wort "größtenteils"

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flower089

51, Männlich

Moderator

Beiträge: 529

Re: Welt der Wunder - HAARP

von flower089 am 01.03.2009 21:45

Nun, Nuclear irgendwie leben wir in verschiedenen Wahrnehmungen. Ich kann auf der Ghandi-Seite keine 'esoterischen' Links finden, beim besten Willen nicht. Keine Ahnung was du unter Esoterik verstehst, bei der eingestellten Seite über die schwedischen Energieboxen kann man klar geteilter Meinung sein. Der Themenbereich Chemtrails/Haarp-Anlagen ist gigantisch umfangreich, aber wahrscheinlich gibt es Chemtrails für dich nicht, es sind halt Kondensstreifen, solange es nicht von einer 'ernsthaften' Quelle gemeldet wird.

Was sind für dich denn ernstzunehmende Quellen? Alles was offiziell verlautbart wird? Da es sich um ein gigantisches weltweites Programm mit Auswirkungen auf uns alle handelt, ist es legitim darüber in allen Aspekten zu informieren und zu forschen. Da die 'offizielle' Seite alleine die Existenz von Chemtrails in fast allen Fällen schlicht abstreitet, wird es ein wenig schwierig mit den 'seriösen' Beweisen. Daher sagte ich weiter oben, ein jeder wird letztendlich glauben, was er glauben will, und nur die seinen Beweise (auch wenn sie noch so naturwissenschaftlich unterlegt sind) gelten lassen. Wenn du dich an der ach so unseriösen Quelle 'Dr.' Matthias Heiliger störst, tja dann, welche Quelle wäre für dich denn zuverlässig? Nur offizielle Forschungsinstitute? Dann wünsch ich dir viel Geduld, da wirst du nämlich wohl ewig warten.

Dies findet hier nur nicht statt, nein, es wird einfach nur geglaubt ohne genauer zu recherchieren, daß stoert mich an Verschwoerungstheorien und deren meisten Anhängern


Woher weisst du denn wer hier was recherchiert hat? Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesen Thematiken,es gibt Megatonnen an fundiertem Material, manches mag falsch und manipuliert sein, aber kein Rauch ohne Feuer. Bitte recherchier doch erst mal selbst über gewisse Thematiken, bevor du andere mit der Totschlagsbezeichnung "Verschwörungstheoretiker" bewirfst.

Grundfakt an sämtlichen Frequenztechnologien, seien es nun Mobilfunk, Militäranlagen, Mikrowellen und allem ähnlichen ist: Sie waren bis vor 150 Jahren noch nicht vorhanden. Wir als Menschen mit unserem biologischen Körper sind mittlerweile einem Strahlungswellen- Bombardement ausgesetzt wie noch nie zuvor. Das kann auf Dauer nicht gesund sein und entsprechende Auswirkungen auf uns und die Natur zeigen sich bereits.

Die obigen Zitate hab ich hier zum Fun reingesetzt, ich will dich mit Sicherheit nicht von meiner Sicht als alleinige Wahrheit überzeugen. Trotzdem finde ich denn Sinn der Zitate richtig.

Versteh mich mal nicht falsch, ich bin dafür das du deine Ansicht der Dinge hier ausdrückst, tu das bitte aber auch und häng dich nicht nur an einzelnen Aussagen anderer auf. Recherchier doch selbst und bring deine Fakten ein, das würde ich unter Diskussion verstehen. Reine Kritik ist ein bissl wenig.

Ich kann nur noch mal betonen:
Bisher hat sich kein Schwede beschwert und bisher hat sich kein Deutscher beschwert


Woher weisst du das denn?




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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2009 19:54.

Ozymandias

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Re: Welt der Wunder - HAARP

von Ozymandias am 28.01.2010 14:51

Moscow Eye - Das russische HAARP

Im Netz bin ich auf einen Artikel über Werner Altnickel gestoßen, der darauf hinweist, daß der eigentliche Zweck des Reaktors in Tschernobyl war, eine geheime russische Antennenanlage mit Energie zu versorgen, die ähnlich dem amerikanischen Haarp dazu dient, die Ionosphäre der Erde zu erforschen und zu manipulieren um es wohlwollend auszudrücken. Der Artikel war interessant und lieferte auch einen Zeitungsausschnitt, in dem über Antennen nahe bei dem Kraftwerk berichtet wird, die seltsamerweise in 20 Jahren Berichterstattung nicht aufgetaucht sind. In dem oben erwähnten Zeitungsausschnitt war die Rede davon, daß einmal 16 von diesen Anlagen geplant waren. Damit sich jeder ein Bild machen kann, hier eine ein paar Bilder und Vortrag:
Chemtrails HAARP Tschernobyl - AZK Chur 2008 - v. W. Altnickel











Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
            

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Ozymandias

55, Männlich

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Re: Welt der Wunder - HAARP

von Ozymandias am 28.01.2010 15:04

BERICHT
14. Januar 1999
PE 227.710/end A4-0005/99
über Umwelt, Sicherheit und Außenpolitik
Verfasser der Stellungnahme: Herr Olsson, Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz
("Hughes"-Verfahren)
Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik
Berichterstatterin: Frau Maj Britt Theorin

In der Sitzung vom 13. Juli 1995 gab der Präsident des Europäischen Parlaments bekannt, daß er den gemäß Artikel 45 der Geschäftsordnung von Frau Rehn Rouva eingereichten Entschließungsantrag zum potentiellen Einsatz militärisch genutzter Ressourcen für Umweltstrategien (B4-0551/95) an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik als federführenden Ausschuß sowie den Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz als mitberatenden Ausschuß überwiesen hatte.

A ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

B BEGRÜNDUNG
Anlage I

STELLUNGNAHME

In der Sitzung vom 13. Juli 1995 gab der Präsident des Europäischen Parlaments bekannt, daß er den gemäß Artikel 45 der Geschäftsordnung von Frau Rehn Rouva eingereichten Entschließungsantrag zum potentiellen Einsatz militärisch genutzter Ressourcen für Umweltstrategien (B4-0551/95) an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik als federführenden Ausschuß sowie den Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz als mitberatenden Ausschuß überwiesen hatte.

Auf Ersuchen der Konferenz der Ausschußvorsitzenden, gab der Präsident in der Sitzung vom 15. November 1996 bekannt, daß dem Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik die Genehmigung erteilt wurde, einen Bericht zu diesem Thema auszuarbeiten.

Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik benannte in seiner Sitzung vom 19. November 1996 Frau Maj Britt Theorin als Berichterstatterin.

In der Sitzung vom 19. Juni 1998 gab der Präsident des Europäischen Parlaments bekannt, daß dieser Bericht gemäß dem Hughes-Verfahren vom Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik zusammen mit dem Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz ausgearbeitet wird.

Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik prüfte den Berichtsentwurf in seinen Sitzungen vom 5. Februar 1998, 29. Juni 1998, 21. Juli 1998, 3., 23. und 28. September 1998, 13., 27. und 29. Oktober 1998 und 4./5. Januar 1999 und der Unterausschuß für Sicherheit und Abrüstung in seinen Sitzungen vom 5. Februar 1998, 3. und 23. September 1998.

In der letztgenannten Sitzung nahm der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik den Entschließungsantrag mit 28 Stimmen bei 1 Enthaltung an.

Bei der Abstimmung waren anwesend: die Abgeordneten Spencer, Vorsitzender; Theorin, Berichterstatterin; Aelvoet, André-Léonard, Barón-Crespo, Bertens, Bianco, Burenstam Linder, Carnero González, Carrozzo (in Vertretung d. Abg. Colajanni), Dillen, Dupuis, Gahrton, Goerens (in Vertretung d. Abg. Cars), Graziani, Günther (in Vertretung d. Abg. Gomolka), Lalumière, Lambrias, Pack (in Vertretung d. Abg. Habsburg), Pettinari (in Vertretung d. Abg. Imbeni gemäß Artikel 138 Absatz 2 der Geschäftsordnung), Piha, Rinsche, Sakellariou, Salafranca Sánchez-Neyra, Schroedter (in Vertretung d. Abg. Cohn-Bendit), Schwaiger (in Vertretung d. Abg. Lenz), Speciale, Swoboda (in Vertretung d. Abg. Hoff), Tindemans, Titley und Truscott.

Die Stellungnahme des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz ist diesem Bericht beigefügt.

Der Bericht wurde am 14. Januar 1999 eingereicht.

Die Frist für die Einreichung von Änderungsanträgen wird im Entwurf der Tagesordnung für die Tagung angegeben, auf der der Bericht geprüft wird.

A ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

Entschließung zu Umwelt, Sicherheit und Außenpolitik

Das Europäische Parlament,

- in Kenntnis des von Frau Rehn Rouva zum potentiellen Einsatz militärisch genutzter Ressourcen für Umweltstrategien eingereichten Entschließungsantrags (B4-0551/95),

- in Kenntnis der Studie der Vereinten Nationen "Charting potential uses of resources allocated to military activities for civilian endeavours to protect the environment" (Darstellung und Bewertung potentieller Nutzungsmöglichkeiten militärischer Ressourcen für zivile Umweltschutzmaßnahmen) (UN A46/364, 17. September 1991),

- unter Hinweis auf seine Entschließung vom 17. Juli 1995 zum Thema "Schützenabwehrminen: Ein mörderisches Entwicklungshindernis"(1),

- unter Hinweis auf seine früheren Entschließungen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen und zu Atomwaffenversuchen und zum Bericht der Canberra-Kommission vom August 1996 zur Abschaffung der Atomwaffen,

- unter Hinweis auf die einstimmige Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs über die Verpflichtung der Kernwaffenstaaten, ein Verbot von Atomwaffen auszuhandeln (Gutachten Nr. 96/22 vom 8. Juli 1996),

- unter Hinweis auf seine Entschließung vom 19. April 1996 zu dem Vorschlag für einen Beschluß des Rates über ein Aktionsprogramm der Gemeinschaft für den Katastrophenschutz(2),

- unter Hinweis auf seine früheren Entschließungen zu chemischen Waffen,

- unter Hinweis auf die Konferenzen der Vereinten Nationen in Kyoto im Jahr 1997 und in Rio de Janeiro im Jahr 1992,

- unter Hinweis auf die Anhörung über HAARP und nichttödliche Waffen, die der Unterausschuß für Sicherheit und Abrüstung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten am 5. Februar 1998 in Brüssel durchgeführt hat,

- gestützt auf Artikel 148 der Geschäftsordnung,

- in Kenntnis des Berichts des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Sicherheit und Verteidigungspolitik und der Stellungnahme des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz (A4-0005/99),

A. in der Feststellung, daß das Ende des Kalten Krieges die sicherheitspolitische Lage in der Welt tiefgreifend verändert hat und daß die militärische Entspannung generell zu einer umfassenden Abrüstung im militärischen Bereich, vor allem aber bei den Atomwaffen geführt hat, was die Freisetzung erheblicher militärischer Ressourcen ermöglicht hat,

B. in der Erwägung, daß die Gefahr einer katastrophalen Schädigung der Integrität und Tragfähigkeit der globalen Umwelt, insbesondere ihrer biologischen Vielfalt, sich trotz dieses vollständigen Wandels der geostrategischen Lage seit Ende des Kalten Krieges nicht nennenswert verringert hat, und zwar entweder durch die unabsichtliche oder nicht autorisierte Zündung von Kernwaffen oder den autorisierten Einsatz von Kernwaffen wegen einer empfundenen, aber unbegründeten Furcht vor einem bevorstehenden Angriff,

C. in der Erwägung, daß diese Gefahr sich sehr rasch erheblich verringern ließe, wenn alle Kernwaffenstaaten die im Bericht der Canberra-Kommission enthaltenen sechs Schritte rasch umsetzten, die insbesondere die Herausnahme aller Kernwaffen aus dem gegenwärtigen "hair trigger alert"-Bereitschaftsstatus und die allmähliche Überführung aller Waffen in die strategische Reserve betreffen,

D. unter Hinweis auf die in Artikel VI des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen aus dem Jahr 1968 enthaltene Verpflichtung für alle Vertragsparteien, "in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen ... über einen Vertrag zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung ..." und auf die Tatsache, daß in den auf der Konferenz über die Nichtverbreitung von Atomwaffen im Jahr 1995 angenommenen Grundsätzen und Zielen bekräftigt wird, daß das endgültige Ziel des Vertrags die vollständige Abschaffung von Atomwaffen ist,

E. in der Feststellung, daß Gefährdungen der Umwelt, Flüchtlingsströme, ethnische Konflikte, Terrorismus und internationales Verbrechen neue schwerwiegende Bedrohungen der Sicherheit darstellen und daß die Fähigkeit, mit verschiedenen Formen von Konflikten umgehen zu können, in Verbindung mit der geänderten sicherheitspolitischen Lage an Bedeutung gewinnt; in der Feststellung, daß die Sicherheitsbedrohung auch nichtmilitärischen Charakter hat und es daher wichtig ist, militärische Ressourcen auch für nichtmilitärische Zwecke einzusetzen,

F. in der Erwägung, daß die Ressourcen der Erde in einer Weise genutzt werden, als ob sie unerschöpflich wären, was zu immer häufigeren Natur- und Umweltkatastrophen führt; in der Erwägung, daß solche lokalen und regionalen ökologischen Probleme erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen haben können; in dem Bedauern, daß die Staaten diesen Aspekt der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik bislang nicht stärker berücksichtigt haben,

G. in der Erwägung, daß Konflikte in der Welt heute in erster Linie auf innerstaatlicher Ebene und nicht auf zwischenstaatliche Ebene auftreten, wobei zwischenstaatliche Konflikte immer häufiger dann entstehen, wenn es um den Zugang oder die Verfügbarkeit lebenswichtiger Ressourcen wie vor allem Wasser, Nahrungsmittel oder Brennstoff geht,

H. unter Hinweis darauf, daß Zugang und Verfügbarkeit solch lebenswichtiger Ressourcen untrennbar verknüpft sind mit der Schädigung und Verschmutzung unserer Umwelt - und zwar sowohl bezüglich Ursache als auch Wirkung - und daß Konfliktverhütung daher verstärkt in diesen Bereichen stattfinden muß,

I. unter Hinweis darauf, daß der Bedarfsdruck bezüglich Agrar- und Wohnland, der in der Geschichte ein Hauptgrund für Spannungen und Konflikte darstellte, heute immer häufiger durch eine Verschlechterung der Umweltsituation hervorgerufen wird, und zwar in erster Linie durch Klimaveränderungen und den ständigen Anstieg des Meereswasserspiegels,

J. unter Hinweis darauf, daß diese Faktoren, die die ärmsten und verwundbarsten Bevölkerungsgruppen der Welt am stärksten treffen, das Entstehen sogenannter "Umweltflüchtlinge" immer mehr begünstigen und dadurch nicht nur einen direkten Druck auf die Einwanderungs- und Justizpolitik der EU, auf die Entwicklungshilfe und die Ausgaben für humanitäre Hilfe verursachen sondern auch indirekt eine Verschärfung der Sicherheitsprobleme der EU, zum Beispiel durch regionale Destabilisierungserscheinungen in anderen Teilen der Welt, zur Folge haben,

K. unter Hinweis darauf, daß gemäß den detaillierten internationalen Forschungsergebnissen, die von dem Klimainstitut in Washington zusammengestellt und veröffentlicht wurden, die Anzahl der "Umweltflüchtlinge" inzwischen sogar die Anzahl der "traditionellen Flüchtlinge" übersteigt (25 Mio gegenüber 22 Mio), und daß diese Zahl sich bis zum Jahr 2010 voraussichtlich verdoppeln - und im schlimmsten angenommenen Falle sogar noch beträchtlich über diese Schätzung hinausgehen könnte,

L. unter Hinweis darauf, daß das Phänomen der "Umweltflüchtlinge" nur ein Symptom für ein noch viel weitreichenderes humanitäres Desaster ist, wenn man bedenkt, daß 1,3 Milliarden Menschen gemäß UNO-Definitionen in absoluter Armut leben; in der Erwägung, daß ein Viertel dieser Menschen in Teilen der Welt ums Überleben kämpft, in denen die Umweltbedingungen ohnedies extrem kritisch sind und den Hauptanteil an den generellen Umweltproblemen wie Entwaldung und Desertifikation ausmachen,

M. unter Hinweis darauf, daß allgemeine Konflikte seit dem Ende des Kalten Krieges zwar losgelöst vom ursprünglich stark ideologischen Kontext beigelegt werden und auch weniger von der Frage des militärischen Gleichgewichts abhängig sind, daß sich diese Tatsache aber nun noch im Gefüge der UN und ihrem globalen Handlungskonzept niederschlagen sollte , indem die Wechselwirkung und die Effizienz sowohl der militärischen als auch der nichtmilitärischen Komponenten der Sicherheitspolitik stärker herausgestrichen werden,

N. unter Hinweis darauf, daß die Arbeit der EU im Bereich globaler politischer und sicherheitspolitischer Fragen dennoch vor allem nichtmilitärischer Art ist und sich vor allem auf das Zusammenspiel von Handel, Hilfeleistung, Umwelt und Fragen der nachhaltigen Entwicklung bezieht,

O. in der Feststellung, daß es dringend notwendig ist, ausreichende Ressourcen zu mobilisieren, um den ökologischen Herausforderungen zu begegnen; in der Feststellung, daß die verfügbaren Ressourcen für den Umweltschutz sehr begrenzt sind, was eine Neubewertung der Nutzung der vorhandenen Ressourcen erfordert,

P. in der Feststellung, daß das Militär im Zuge der Freisetzung militärischer Ressourcen eine einzigartige Chance und hinreichend Kapazität hat, die zivilen Maßnahmen zur Bewältigung der zunehmenden Umweltprobleme zu unterstützen,

Q. in der Feststellung, daß die militärischen Ressourcen nationale Mittel sind, die Umweltherausforderungen hingegen globalen Charakter haben; in der Feststellung, daß deshalb unbedingt Wege für eine internationale Zusammenarbeit bei der Übertragung und Nutzung militärischer Ressourcen zum Schutz der Umwelt gefunden werden müssen,

R. unter Hinweis auf die Notwendigkeit, die kurzfristigen Kosten des Umweltschutzes gegen die langfristigen Kosten von Untätigkeit in diesem Bereich abzuwägen, sowie auf den zunehmenden Bedarf an einer Kosten-Nutzen-Analyse verschiedener Umweltstrategien, unter Einschluß möglicher Transfers, Neuausrichtung und Einsatzänderung militärischer Ressourcen,

S. in der Feststellung, daß das gemeinsame Ziel, das geschädigte Ökosystem der Erde zu sanieren, sich nicht von der Frage einer gerechten Nutzung der globalen Ressourcen trennen läßt und daß es notwendig ist, die internationale technische Zusammenarbeit zu erleichtern und den Transfer geeigneter militärischer Technologie zu fördern,

T. in der Erwägung, daß die militärischen Forschungsarbeiten über die Beeinflussung der Umwelt als Waffe trotz bestehender Übereinkommen weitergeht, wie das Beispiel des HAARP-Systems mit Standort in Alaska zeigt,

U. in der Erwägung, daß die Erfahrungen mit der Entwicklung und Nutzung der Kernenergie "für friedliche Zwecke" als willkommene Warnung davor dient, wie durch militärische Geheimhaltung eine angemessene Bewertung und Überwachung gemischter ziviler/militärischer Technologien verhindert wird, wenn keine vollständige Transparenz gegeben ist,

V. in der Erwägung, daß die allgemeine Besorgnis über die Verschlechterung des Zustands der Umwelt und die Umweltkrisen es erforderlich macht, Prioritäten in den nationalen Entscheidungsprozessen zu setzen und daß die Länder gemeinsam wirksam auf Umweltkatastrophen reagieren,

1. fordert die Kommission auf, dem Rat und dem Parlament die im Vertrag von Amsterdam vorgesehene gemeinsame Strategie vorzuschlagen, mit der für den Zeitraum 2000-2010 eine Verknüpfung der GSAP-Aspekte der EU-Politik mit den Bereichen Handel, Hilfeleistung, Entwicklungshilfe und internationale Umweltpolitik angestrebt werden kann, um so folgende Einzelfragen und deren Wechselwirkung untereinander in Angriff zu nehmen:

a) Herstellung von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen und Verschlechterung der Umweltsituation;

b) Wassermangel und grenzüberschreitende Wasserversorgung;

c) Entwaldung und Sanierung von Kohlenstoffsenken;

d) Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und völlige Armut;

e) nachhaltige Entwicklung und Klimaveränderung;

f) Entwaldung, Wüstenbildung und Bevölkerungswachstum;

g) Wechselwirkung zwischen allen oben genannten Faktoren mit der globalen Erwärmung der Erdatmosphäre sowie die Auswirkungen extremer Wetterbedingungen auf die Menschen und die Umwelt;

2. stellt fest, daß vorbeugende Umweltaktionen ein wichtiges sicherheitspolitisches Instrument darstellen; fordert die Mitgliedstaaten daher auf, in ihren langfristigen verteidigungs- und sicherheitspolitischen Konzepten, militärischen Forschungsprojekten und Aktionsplänen auch spezielle umwelt- und gesundheitspolitische Ziele zu definieren;

3. anerkennt die wichtige Rolle der Armee in der demokratischen Gesellschaft und ihre Aufgaben zur Landesverteidigung sowie die Tatsache, daß friedenssichernde und friedensstiftende Initiativen einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Umweltschäden leisten können;

4. stellt fest, daß der radioaktive Fallout aus atmosphärischen und unterirdischen Kernwaffenversuche große Mengen an radioaktivem Cäsium 137, Strontium 90 und anderen krebserregenden Isotopen über die gesamte Erde verteilt und erhebliche Umwelt- und Gesundheitsschäden in den Versuchsgebieten verursacht hat;

5. ist der Ansicht, daß verschiedene Gebiete der Welt durch die unkontrollierte, unsichere und unsachgemäße Lagerung und Versenkung von atomar angetriebenen U-Booten und Schiffen sowie durch ihre radioaktiven Brennstoffe und undichten Nuklearreaktoren gefährdet sind, wodurch die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß dadurch große Regionen bald strahlenverseucht sein könnten;

6. ist der Ansicht, daß immer noch keine geeignete Lösung gefunden worden ist, wie mit den chemischen und konventionellen Waffen umgegangen werden soll, die nach den beiden Weltkriegen in zahlreichen Meeresgebieten überall in Europa als "einfache" Lösung zur Beseitigung dieser Bestände versenkt worden sind und daß bis heute niemand weiß, welche ökologischen Folgen dies langfristig insbesondere für den Fischbestand und die Strandaktivitäten haben könnte;

7. hält einen Beitrag der Europäischen Union für notwendig, um das Problem zu lösen, daß die gesellschaftlichen und landwirtschaftlichen Strukturen in ganzen Regionen Afrikas durch militärische Auseinandersetzungen zerstört wurden und die Böden jetzt durch Umweltkatastrophen wie insbesondere durch Waldzerstörung und Erosion mit der Folge der Wüstenbildung bedroht sind;

8. fordert das Militär auf, alle Aktivitäten einzustellen, die zu Umwelt- und Gesundheitsschäden beitragen, und alle notwendigen Schritte zur Sanierung und Dekontaminierung der verseuchten Gebiete zu unternehmen;

Einsatz militärischer Ressourcen zum Nutzen der Umwelt

9. ist der Ansicht, daß die Ressourcen, die zur Sanierung der geschädigten Umwelt und zur Verhinderung weiterer Schäden verfügbar sind, nicht ausreichen, um die globalen ökologischen Herausforderungen bewältigen zu können; empfiehlt den Mitgliedstaaten deshalb, durch folgende Maßnahmen auf die Nutzung militärischer Ressourcen für den Umweltschutz hinzuwirken:

a) Einführung einer Ausbildung von Umweltschutzsoldaten mit dem Ziel, eine gemeinsame europäische Umweltbrigade aufzubauen;

b) Ermittlung ihres Bedarfs im Umweltsektor und der für Umweltschutzzwecke verfügbaren militärischen Ressourcen und Nutzung solcher Ressourcen im nationalen Umweltplan,

c) Prüfung des Aspekts, welche militärischen Ressourcen sie den Vereinten Nationen oder der Europäischen Union befristet, langfristig oder auf Stand-by-Basis als Instrument der internationalen Zusammenarbeit bei Umweltkatastrophen und -krisen zur Verfügung stellen können;

d) Ausarbeitung von Plänen für den Aufbau internationaler und europäischer Schutzteams unter Rückgriff auf Personal, Ausrüstung und Einrichtungen aus dem militärischen Sektor, die im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden in umweltbedingten Notsituationen zur Verfügung gestellt werden;

e) Integration von Zielen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung in ihr Sicherheitskonzept;

f) Gewährleistung, daß das Militär sich an genaue Umweltregeln hält und die bislang verursachten Umweltschäden behebt;

g) Einbeziehung von Umweltaspekten in ihre militärischen Forschungs- und Entwicklungsprogramme;

10. fordert die nationalen Regierungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union angesichts der Tatsache, daß es bislang nur begrenzte praktische Erfahrungen in diesem Bereich gibt, auf,

a) Zentren für den Informationsaustausch über die nationalen Erfahrungen bei der Nutzung militärischer Ressourcen für Umweltzwecke einzurichten;

b) den globalen Austausch von Umweltdaten zu fördern, einschließlich Daten, die über militärische Satelliten und andere Instrumente der Informationssammlung gewonnen werden;

11. fordert die Mitgliedstaaten auf, die zivilrechtlichen Umweltgesetze für die Bürgergesellschaft so zu formulieren, daß das Militär künftig die Verantwortung und die Kosten für die Untersuchung, Sanierung und Dekontaminierung von Gebieten übernimmt, die durch militärische Aktivitäten geschädigt wurden, damit diese wieder zivil genutzt werden können; dies gilt ganz besonders für die Stellen entlang der Küsten der EU, an denen chemische und konventionelle Munitionsvorräte entsorgt wurden;

12. fordert alle Mitgliedstaaten auf, umwelt- und gesundheitspolitische Ziele festzulegen, um die Umwelt- und Gesundheitsschutzmaßnahmen ihrer jeweiligen nationalen Heere voranzutreiben;

13. fordert die Regierungen der Mitgliedstaaten auf, den Umweltschutz im militärischen Sektor schrittweise durch Ausbildung, technische Entwicklung und eine grundlegende Schulung des gesamten militärischen Personals und aller Wehrpflichtigen in Umweltkunde zu verbessern;

14. fordert die Europäische Union auf, gemeinsam eine neue Umweltstrategie auszuarbeiten, die den Einsatz militärischer Ressourcen für gemeinsame Umweltziele vorsieht;

15. ist der Ansicht, daß die Überwachung der Umwelt der Erde, die Bewertung der gesammelten Daten, die Koordinierung der wissenschaftlichen Arbeit und die Informationsverbreitung unter Nutzung einschlägiger Daten aus nationalen Beobachtungs- und Überwachungssystemen Teil der Umweltstrategien sein sollte, um ein kontinuierliches und umfassendes Bild von der Umweltsituation zu geben;

16. stellt fest, daß die drastische Senkung der Verteidigungsausgaben zu beträchtlichen regionalen Krisen führen kann und ermahnt die Mitgliedstaaten, ihre Beihilfen für die Umstellung der Rüstungsindustrie und -technologie auf zivile Produkte und Verfahren zu intensivieren - und zwar sowohl durch nationale Programme als auch durch Gemeinschaftsinitiativen wie beispielsweise das KONVER-Programm;

17. unterstreicht die Bedeutung, vorbeugende Umweltmaßnahmen zu stärken, um Umwelt- und Naturkatastrophen entgegenzuwirken;

18. fordert die Kommission auf, eine ausführliche Untersuchung über die sicherheitspolitischen Umweltgefährdungen in Europa durchzuführen und ein "Grünbuch" über militärische Tätigkeiten mit Auswirkungen auf die Umwelt auszuarbeiten;

19. fordert den Rat auf, sich verstärkt dafür einzusetzen, daß die USA, Rußland, Indien und China das Übereinkommen von Ottawa 1997 bezüglich des Verbotes von Personenminen unverzüglich unterzeichnen;

20. ist der Ansicht, daß die EU mehr Hilfe für Minenopfer gewähren und die Entwicklung von Minenräumungstechniken unterstützen sollte; hält es für wichtig, die Entwicklung von Minenräumungstechniken zu beschleunigen;

21. ist der Ansicht, daß der Geheimhaltung in der militärischen Forschung entgegengewirkt und das Recht auf Offenheit und demokratische Prüfung militärischer Forschungsprojekte gestärkt werden muß;

22. fordert die Mitgliedstaaten auf, für die Zerstörung von Waffen umweltverträgliche Verfahren zu entwickeln;

23. stellt fest, daß die größte potentielle Umweltgefahr im Umfeld der EU in der mangelnden Kontrolle über die Abfälle aus der Kernwaffenindustrie, in den Vorräten an biologischen und chemischen Kampfstoffen sowie in der Tatsache besteht, daß Sanierungsmaßnahmen im Anschluß an militärische Aktivitäten notwendig sind; betont, wie wichtig es ist, daß die Mitgliedstaaten sich für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit im Rahmen z. B. der UN oder der Partnerschaft für den Frieden einsetzen, damit diese Waffen so umweltschonend wie möglich zerstört und entsorgt werden;

24. ist der Ansicht, daß alle weiteren Verhandlungen über den Abbau und letztendlich die Beseitigung von Atomwaffen auf den Grundsätzen einer gegenseitigen und ausgewogenen Reduzierung beruhen müssen;

25. hält es aufgrund der extrem schwierigen Umstände in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowie aufgrund der globalen wie auch regionalen Umweltrisiken, die von der Verschlechterung des Zustands der noch in diesen Ländern befindlichen Atomwaffen und Kernmaterialien ausgehen, für absolut prioritär, zu einer Einigung über die weitere progressive Vernichtung von Atomwaffen zu gelangen;

Rechtliche Aspekte militärischer Tätigkeiten

26. fordert die Europäische Union auf, sich dafür einzusetzen, daß auch die neuen sogenannten nichttödlichen Waffensysteme und die Entwicklung neuer Waffenstrategien durch internationale Übereinkommen erfaßt und geregelt werden;

27. hält HAARP (High Frequency Active Auroral Research Project) wegen der weitreichenden Umweltauswirkungen für eine globale Angelegenheit und fordert, die rechtlichen, ökologischen und ethischen Auswirkungen von einem unabhängigen internationalen Organ untersuchen zu lassen, bevor weitere Forschungsarbeiten und Versuche stattfinden; bedauert die wiederholte Weigerung der Regierung der Vereinigten Staaten, einen Vertreter zu der öffentlichen Anhörung oder den folgenden Sitzungen seines zuständigen Ausschusses über die Auswirkungen des Forschungsprogramms über hochfrequente Strahlen (High Frequency Active Auroral Research Project - HAARP), das gegenwärtig in Alaska durchgeführt wird, zu entsenden;

28. fordert die STOA-Lenkungsgruppe (Scientific and Technological Options Assessment) auf, ihre Zustimmung zu geben, daß die wissenschaftlichen und technischen Beweise, die in allen vorliegenden Forschungsergebnissen über HAARP vorliegen, untersucht werden, um die genaue Art und das Gefährdungspotential, das HAARP sowohl für die lokale als auch für die globale Umwelt sowie für die Gesundheit der Menschen generell darstellt, zu ermitteln;

29. fordert die Kommission auf, in Zusammenarbeit mit den Regierungen von Schweden, Finnland, Norwegen und der Russischen Föderation die Auswirkungen des HAARPProgramms auf die arktischen Gebiete Europas unter den Aspekten Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung zu untersuchen und dem Parlament über die Ergebnisse zu berichten;

30. fordert vor allem ein internationales Übereinkommen über ein generelles Verbot von Forschungs- und Entwicklungsprojekten - ob militärisch oder zivil -, die die Anwendung der Erkenntnisse auf dem Gebiet chemischer und elektrischer Vorgänge oder von Schallwellen oder anderen Funktionen des menschlichen Gehirns zur Entwicklung von Waffen beinhalten, die jeder beliebigen Form der Manipulation des Menschen Tür und Tor öffnen könnten; dieses Übereinkommen sollte auch ein Verbot aller derzeit bekannten sowie aller erdenklichen Anwendungsmöglichkeiten solcher Systeme umfassen;

31. fordert die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten auf, sich für internationale Vereinbarungen einzusetzen, um die Umwelt im Kriegsfall vor unnötigen Zerstörungen zu bewahren;

32. fordert die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer auf, sich dafür einzusetzen, daß internationale Regeln auch für militärische Tätigkeiten in Friedenszeiten mit Blick auf ihre Umweltauswirkungen festgelegt werden;

33. fordert den Rat auf, sich aktiv für die Durchführung der Vorschläge der CanberraKommission und von Artikel 6 des Nichtverbreitungsvertrags von Kernwaffen betreffend die nukleare Abrüstung einzusetzen;

34. fordert den Rat und vor allem die britische und französische Regierung auf, die Führung zu übernehmen im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags und der Konferenz über Abrüstung, und zwar vor allem hinsichtlich weiterer Verhandlungen über die volle Durchsetzung der Abrüstungsverpflichtungen und eine möglichst schnelle Abrüstung bis auf ein Niveau, auf dem die Gesamtmenge der noch verbleibenden Waffen vorläufig keine Gefahr mehr für die Integrität und die Erhaltung der Umwelt unserer Erde darstellt;

35. fordert den Ratsvorsitz, die Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten auf, die in dieser Entschließung eingenommene Position bei allen künftigen Treffen der Vereinten Nationen im Rahmen des Nichtverbreitungsvertrags und der Abrüstungskonferenz oder bei damit in Verbindung stehenden Treffen zu unterstützen;

36. fordert den Präsidenten des Rats und der Kommission gemäß Artikel J 7 des Vertrags über die Europäische Union auf, ihm über den Standpunkt der Union bezüglich der einschlägigen Punkte in dieser Entschließung Bericht zu erstatten - und zwar im Kontext der bevorstehenden Treffen der Vereinten Nationen, ihrer Sonderagenturen und -gremien, insbesondere des Vorbereitungsausschusses des Atomwaffensperrvertrags 1999 und der Konferenz über Abrüstung, sowie der Treffen aller anderen relevanten internationalen Foren;

37. beauftragt seinen Präsidenten, diese Entschließung dem Rat, der Kommission, den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und den Vereinten Nationen zu übermitteln.

(1) () ABl. C 183 vom 17.7.1995, S. 47 (A4-0149/95)
(2) () ABl. C 141 vom 13.5.1996, S. 258 (A4-0100/96)

B BEGRÜNDUNG

Verteidigung gegen Umweltgefährdungen

Die sicherheitspolitische Situation hat sich innerhalb relativ kurzer Zeit grundlegend verändert. Vor weniger als 10 Jahren verlief der Eiserne Vorhang mitten durch ein atomwaffengerüstetes Europa. Jetzt wird Europa geeint, die Europäische Union strebt eine Erweiterung unter Einbeziehung der früheren Länder des Warschauer Paktes an. Der Kalte Krieg ist vorbei, eine große kriegerischere Auseinandersetzung in Europa erscheint heute als unmöglich. Gleichzeitig zeichnen sich neue Bedrohungen ab. Große Flüchtlingsströme, ethnische Konflikte, Terrorismus und internationales Verbrechen sind einige Beispiele für Gefährdungen der Sicherheit in unserer Zeit. Eine weitere ernste Gefahr stellen Naturkatastrophen und Umweltprobleme dar, zurückzuführen auf natürliche Ursachen und auf die Nutzung der Ressourcen der Erde durch den Menschen.

Eine Reihe von Umweltkatastrophen haben die Menschheit vor neue Probleme gestellt, zuletzt durch das Dammunglück in Spanien. Die Erderosion in Italien, die durch das Naturphänomen El Niño bedingte Wüstenbildung und das Kernkraftunglück in Tschernobyl sind andere Beispiele aus neuerer Zeit für die zerstörerischen Folgen von Natur- und Umweltkatastrophen. In bestimmten Gebieten der Erde kann die Trockenheit die Ernte mehrerer Jahre vernichten, mit der Folge, daß große Teile der Bevölkerung Hunger leiden, in vielen Fällen mit tödlichem Ausgang. Der Mensch ist gegen solche Katastrophen heute nur sehr unzulänglich gerüstet.

Umwelt- und Naturkatastrophen sind eine Tragödie für den einzelnen Menschen und können katastrophale Folgen für die Gesellschaft und ganze Nationen haben. Solche Art Katastrophen sind mit gewaltigen Kosten verbunden, sowohl in Form des Verlusts von Leben als auch in Form von Kosten für die Beseitigung der materiellen Schäden. Wenn sich solche Katastrophen ereignen zeigt sich, daß es nicht genügend Ressourcen gibt, um vor ihnen zu warnen und/oder sie zu verhindern. Die unternommenen Anstrengungen kommen häufig viel zu spät. Es gilt daher, den vorbeugenden Aspekt zu stärken. Das erfordert gewaltige Anstrengungen, aber die verfügbaren Ressourcen sind sehr begrenzt. Hier ist eine Neuausrichtung bei der Nutzung der verfügbaren Ressourcen notwendig, gleichzeitig müssen neue Ressourcen bereitgestellt werden. Es ist offensichtlich, daß ein Land auf sich allein gestellt sich nicht gegen Umweltkatastrophen schützen kann, Umweltprobleme machen eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern notwendig. Die Gefahren sind globaler Art, internationale Zusammenarbeit ist daher unverzichtbar.

Lokale und regionale ökologische Probleme können erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen haben. Radioaktiver Niederschlag, Überschwemmungen und Trockenheit machen nicht an den Grenzen der Länder halt. Umweltflüchtlinge überschreiten die nationalen Grenzen von Ländern, die genauso arm oder noch ärmer sind wie das Land, aus dem sie kommen. Diese neuen Ursachen für Instabilität und Unsicherheit müssen sich in Inhalt und Form der Anstrengungen der Länder um die Erhaltung und Schaffung von Frieden und Sicherheit niederschlagen. Folglich muß die Tatsache, daß Umwelt- und Ökologieprobleme schwerwiegende Bedrohungen für den Frieden und die Sicherheit darstellen, auch in der Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Berücksichtigung finden. Es bedarf einer Analyse, wie militärische Ressourcen sich gegen diese zunehmende Sicherheitsbedrohung und zur Beseitigung dieser neuen Ursachen von Instabilität und Unsicherheit einsetzen lassen. Es ist dringend notwendig, Ressourcen zu mobilisieren, um diesen Umweltherausforderungen gewachsen zu sein.

Die veränderte sicherheitspolitische Lage hat zu militärischer Entspannung, zu Abrüstung und zu vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den früheren feindlichen Mächten USA und Rußland geführt, mit dem Ergebnis eines weitreichenden Truppenabbaus und der Auflösung militärischer Einheiten, wodurch militärische Ausrüstung nicht mehr benötigt wird. Vor allem Rußland und die USA haben umfassende Kürzungen im Verteidigungssektor vorgenommen, aber auch in Europa sind die Verteidigungsausgaben zurückgegangen.(1)

Im Zuge der Freisetzung militärischer Ressourcen hat das Militär eine einzigartige Chance und umfassende Kapazität, um etwas gegen die zunehmenden Umweltprobleme zu unternehmen. Das Militär ist straff organisiert und verfügt über umfassende technische Ausrüstung, die sich ohne größeren Aufwand für Umweltzwecke einsetzen ließe. Dies kann durch Einsatzänderung oder Neuausrichtung der Ressourcen erfolgen. Die Europäische Union sollte sich auf eine neue Umweltstrategie einigen, die den Einsatz militärischer Ressourcen für einen gemeinsamen Umweltschutz vorsieht. Die Europäische Union kann eine wichtige Vorreiterrolle bei der Übernahme einer gemeinsamen globalen ökologischen Verantwortung spielen und gleichzeitig die friedens- und vertrauensschaffenden Anstrengungen fördern.

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union verfügen sowohl über die technischen als auch über die wirtschaftlichen Voraussetzungen, um umfassende Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Sie wissen auch, welche Folgen es hätte, die Umweltherausforderungen zu ignorieren. Umweltzerstörung beeinträchtigt die Voraussetzungen für Wachstum und wirtschaftliche Entwicklung, aber trotzdem sind die Militärausgaben auf der Erde drei- bis fünfmal so hoch wie die Ausgaben für den Umweltschutz.(2)

Das Militär selbst stellt einen großen umweltzerstörenden Sektor dar. Schon deshalb sollte es erheblich mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

Moderne Sicherheitsbedrohungen

Das Bewußtsein auf internationaler Ebene für die Größenordnung der Umweltprobleme nimmt zu. Dies zeigt sich insbesondere durch die Folgekonferenzen der Vereinten Nationen über Wasser (Mar del Plata), Wüstenbildung (Nairobi), Umwelt und Entwicklung (Rio de Janeiro) und Klimaänderungen (Kyoto). Umweltprobleme können derart gewaltige Probleme verursachen, daß sie die Sicherheit sowohl der Menschen als auch der Staaten gefährden. Umweltprobleme können auch Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen der einzelnen Staaten haben. Luft und Wasser kennen keine Staatsgrenzen. Besondere Beispiele für potentielle oder bereits bestehende Umweltgefährdungen sind:

Begrenze Wasserressourcen

Mit der Zunahme der Bevölkerungszahl auf der Erde steigt auch der Bedarf an sauberem Wasser. Süßwasser ist eine sehr ungleich verteilte Naturressource, weniger als 10 Länder besitzen 60% der Süßwasservorkommen der Erde(3), und mehrere Länder in Europa sind auf die Einfuhr von Wasser angewiesen. Bei künftigen Konflikten kann ein Angriff auf die Süßwasserquellen nicht nur ein Ziel an sich sein, sondern auch sogar Konfliktursache. Streitigkeiten über die Wasserrechte können zu stärkeren internationalen Spannungen sowie lokalen und/oder internationalen Konflikten führen. Beispielsweise könnte der Streit über den Fluß Indus eine bewaffnete Auseinandersetzung in den gespannten Beziehungen zwischen Indien und Pakistan auslösen. Die Liste potentieller Konflikte über den Zugang zu Süßwasser ist lang. Schätzungsweise 300 Flüsse, Seen und Grundwasserquellen liegen in internationalen Grenzgebieten.(4) Im Nahen Osten haben 9 von 14 Ländern einen Mangel an Wasserressourcen, und auch in den anderen Ländern besteht die große Gefahr, daß auch sie betroffen sein werden.(5) Im Jahr 1995 verfügte ein Fünftel der Bevölkerung der Erde über keinen Zugang zu sauberem Wasser, nach Schätzungen wird dieser Anteil sich bis zum Jahr 2025 auf zwei Drittel erhöhen.(6)

Klimaänderungen

Durch erhöhte Emissionen von u.a. Kohlendioxid(7) ist die Durchschnittstemperatur auf der Erde in unserem Jahrhundert um 5 Grad gestiegen. Die Wärme ist auch intensiver geworden. Wissenschaftler haben festgestellt, daß die Luftfeuchtigkeit in den letzten 20 Jahren um mehr als 10% zugenommen hat. Die höhere Feuchtigkeit kann stärkere und häufigere Unwetter in bestimmten Gegenden verursachen, gleichzeitig werden andere Gebiete von Trockenheit heimgesucht. Möglicherweise bedarf es bis zu 20 Jahren intensiver Forschung über die globalen Klimaänderungen, bevor auf fundierter Grundlage entschieden werden kann, welche Maßnahmen notwendig sind.

Der Zwischenstaatliche Ausschuß für Klimaänderung (IPCC), ein internationales Gremium, dem 2.000 führende Wissenschaftler aus aller Welt angehören, sieht voraus, daß die Temperatur auf der Erde um 1,5 bis 4,5 Grad zunehmen und der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um 50 cm steigen wird, wenn die Kohlendioxidemissionen auf dem heutigen Niveau verbleiben. Nach Berechnungen befindet sich ein Drittel der Weltbevölkerung und rund ein Drittel der Infrastruktur in den Küstengebieten der Erde. Ein Anstieg des Meeresspiegels würde zur Überflutung großer Gebiete führen, und mehrere Millionen Menschen würden von Hungersnot betroffen, weil große landwirtschaftliche Flächen verlorengingen.

Diese und andere Umweltgefahren können Auslöser für Flüchtlingsströme sein. Umweltflüchtlinge ziehen immer stärker die Aufmerksamkeit der internationalen Staatengemeinschaft auf sich. Schätzungsweise 25 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Trockenheit, Bodenerosion, Wüstenbildung und anderen Umweltproblemen, daneben gibt es ca. 22 Millionen "traditionelle" Flüchtlinge. Umweltflüchtlinge können nach Auffassung von Experten "eine der größten humanitären Krisen unserer Zeit" verursachen.(8) Diese Flüchtlinge leiden unter sozialen, politischen und wirtschaftlichen Problemen, die zu Konflikten und Gewalt führen können. Umweltflüchtlinge müssen offiziell anerkannt werden. Es bedarf einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit, um diese Probleme zu lindern, sowie einer stärkeren Unterstützung für die betroffenen Länder und ihre Bevölkerung.

Auswirkungen des Militärs auf die Umwelt in Krieg und Frieden

Militärische Aktivitäten sind für eine weitreichende Umweltzerstörung verantwortlich. Sie haben sowohl im Frieden als auch im Krieg erhebliche negative Folgen für die Umwelt, sowohl vorsätzlich herbeigeführte als auch unbeabsichtigte Folgen. Die Zerstörung der Umwelt ist eine seit der Antike bekannte Form der Kriegsführung. Krieg stellt auch die bei weitem schwerwiegendste Bedrohung für die Umwelt dar. Ein aktuelles Beispiel sind die zerstörerischen Folgen des Golfkriegs mit Hunderten von brennenden Ölquellen und Unmengen an giftigen Stoffen, die unkontrolliert in die Atmosphäre gelangt sind. Es wird lange Zeit brauchen, bis die Umwelt sich erholt hat. Manche Schäden sind möglicherweise irreparabel.

Das Militär entwickelt immer stärkere Waffen, die weitreichende und zerstörerische Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ein moderner Krieg bedeutet eine größere Umweltzerstörung als jede andere umweltschädigende Tätigkeit. Im folgenden werden verschiedene Waffensysteme beschrieben, die schwerwiegende und schädliche Auswirkungen auf die Umwelt auch in Friedenszeiten haben.

Minen

Minen stellen ein gewaltiges Umweltproblem dar. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) bilden Landminen eine der schwerwiegendsten materiellen Kriegsfolgen, sie können das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigen. Das Auslegen von Minen schädigt große Gebiete, häufig landwirtschaftliche Flächen, die für lange Zeit nicht genutzt werden können. Minen stellen das größte Entwicklungshemmnis in vielen der ärmsten Gebiete der Welt dar. 80 bis 110 Millionen Minen sind in 65 Ländern der Erde verlegt. Sie können mehrere Jahrzehnte nach dem Auslegen detonieren, und die Mehrheit der Opfer ist unter der Zivilbevölkerung zu finden, vor allem Kinder. Die Minenräumung ist sehr gefährlich, zeitaufwendig und kostspielig. Die Entwicklung neuer Minenräumungsverfahren geht viel zu langsam vor sich und muß beschleunigt werden.

Als positives Ergebnis der Konferenz in Oslo im Jahr 1997 ist zu vermerken, daß alle Personenminen ohne Ausnahme verboten wurden, daß die gelagerten Minen(9) innerhalb von vier Jahren zerstört werden sollen und daß die Hilfe für Länder, die Probleme mit Minen haben, verstärkt wird. Eine große Zahl von Staaten hat das Übereinkommen 1997 in Ottawa unterzeichnet, aber mehrere Länder, darunter die USA, Rußland, Indien und China, haben die Unterzeichnung abgelehnt. Die Europäische Union muß sich dafür einsetzen, daß diese Länder sich dem Übereinkommen unverzüglich anschließen. Die EU müßte in größerem Maße Hilfe für die Minenopfer bereitstellen und die Entwicklung von Minenräumungstechniken fördern.

Sogenannte nichttödliche Waffen(10)

Sogenannte nichttödliche Waffen sind keine neue Waffenart, sondern existieren schon viele Jahre in Form von beispielsweise Wasserwerfern, Gummigeschossen und Tränengas. Heute jedoch gibt es immer fortschrittlichere Waffentechniken, die trotz der Tatsache, daß sie weitreichende Schäden verursachen und u.a. zu Invalidität oder Tod führen können, nichttödlich genannt werden.

Es sind sowohl gegen Sachen als auch gegen Personen gerichtete Waffen entwickelt worden. Ein Beispiel sind akustische Waffen, die durch die Erzeugung eines Niedrigfrequenztons verwirren und desorientieren und dadurch den Feind neutralisieren können. Andere Beispiele sind Klebeschaum und Blendlaser. Chemische Stoffe, die Wasser verfärben, können die Landwirtschaft und die Bevölkerung beeinträchtigen. Durch elektromagnetische Strahlen können die Daten-, Navigations- und Kommunikationssysteme des Feindes gestört werden. Sogenannte nichttödliche Waffen lassen sich auch gegen die Infrastruktur und die Behörden eines Landes einsetzen, sie können Eisenbahnsysteme zum Erliegen bringen oder Chaos im Finanzsystem eines Landes verursachen. Diesen Waffen gemeinsam ist, daß sie darauf ausgerichtet sind, einen potentiellen Feind auf "strategischer Ebene" aufzuhalten, zu behindern und zu besiegen.(11)

Die für diese verschiedenen Waffentypen verwendete einheitliche Bezeichnung "nichttödlich" ist in hohem Maße irreführend. Durch die Bezeichnung "nichttödlich" sollen diese Waffen humaner als konventionelle Waffen erscheinen - aber es gibt keine humanen Waffen. Die Anwendung jeder Art von Waffe ist mit dem Risiko einer Schädigung oder des Todes verbunden, was ja genau der Zweck einer Waffe ist. Sogenannte nichttödliche Waffen werden normalerweise in einer frühen Stufe eines Konflikts eingesetzt und können sogar einen Konflikt auslösen. Die Anwendung von Gewalt durch Soldaten oder Polizisten nimmt möglicherweise dadurch zu, daß die Waffen als weniger gefährlich erscheinen. Es besteht das Risiko, daß diese Waffen die Schwelle für die Anwendung von Gewalt bei der Austragung von Konflikten senken.

Zweck dieser nichttödlichen Waffen ist es, den Feind ohne langanhaltendes Leid und ohne tödlichen Ausgang zu neutralisieren. Aber wie und gegen wen sogenannte nichttödliche Waffen eingesetzt werden, ist ein wichtiger Aspekt der Auswirkungen solcher Waffen, denn eine Waffe, die einen Soldaten neutralisieren kann, schädigt möglicherweise ein Kind oder einen älteren Menschen oder führt sogar zum Tod. In welchem Abstand und in welcher Menge eine Waffe eingesetzt wird, sind andere Faktoren, die die Wirkung einer Waffe beeinflussen. Als Vergleich läßt sich anführen, daß konventionelle Waffen "nur" eine Letalität von 25% haben.(12)

Sogenannte nichttödliche Waffen werden als wirksames Hilfsmittel in der modernen Kriegsführung genutzt, entweder allein für sich oder in Verbindung mit konventionellen Waffen. Beispielsweise setzten die USA im Golfkrieg Radiofrequenz-Waffen ein, um das Energiesystem des Irak zu lähmen(13), wenngleich nicht bekannt war, wie RF-Waffen auf Personen wirken. Nichttödliche Waffen sind somit nicht getrennt von einem tödlichen System zu betrachten, sondern als ein Teil eines solchen. Die Entwicklung sogenannter nichttödlicher Waffen weitet die Optionen der Kriegsführung aus. Das Ergebnis ist somit eine stärkere Anwendung militärischer Kräfte und nicht das Gegenteil. Sogenannte nichttödliche Waffen führen nicht zu nichttödlichen Konflikten.

In Verbindung mit der Entwicklung immer weiterer, unterschiedlicher Arten sogenannter nichttödlicher Waffen wächst das Interesse von Militär, Polizei und Politik, ihre Wirkung zu testen. Sogenannte nichttödliche Waffen dürfen nicht zu einem Instrument der politischen Einmischung und der Vorherrschaft des Nordens über den Süden werden.

Es gibt keine wirksamen Vorschriften über sogenannte nichttödliche Waffen. Nur eine geringe Zahl dieser Waffen und Techniken läßt sich durch Auslegung der verschiedenen Rüstungskontrollvorschriften verbieten, beispielsweise Klebeschaum (der in Somalia und Bosnien zum Einsatz kam). Verschiedene Laserarten (die Erblindungen bei Menschen hervorrufen) sind im Übereinkommen über bestimmte konventionelle Waffen Einschränkungen unterworfen worden. Biologische giftige Stoffe (beispielsweise Salmonellen und andere Bakterien) sind durch das Übereinkommen über biologische Waffen verboten. Verschiedene dieser Waffen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt haben. Das internationale Recht muß deshalb gestärkt werden, um Regeln für neue Waffen festzulegen, deren Entwicklung ständig weitergeht.

Das "Cyrus-Projekt" des IKRK kann in Ermangelung anderer verläßlicher internationaler Vorschriften auf sogenannte nichttödliche Waffen angewendet werden. Das "Cyrus-Projekt" hat konventionelle Waffen klassifiziert und Kriterien geschaffen, gemessen an Letalität, Behinderung, Notwendigkeit der Behandlung, Blutzufuhr usw. Die Europäische Union sollte sich dafür einsetzen, daß auch die neuen Waffentechniken und die Entwicklung neuer Waffenstrategien durch internationale Übereinkommen erfaßt und geregelt werden.

Chemische Waffen

Die Bemühungen der Vereinten Nationen um die Zerstörung chemischer Waffen und anderer Massenvernichtungswaffen im Irak hat schwerwiegende Besorgnisse über die Umweltauswirkungen militärischer Aktivitäten ausgelöst und die Notwendigkeit verstärkt, ökologisch sichere Verfahren für die Zerstörung von Waffen zu finden. Das Übereinkommen über chemische Waffen (CWC) trat im April 1997 in Kraft. In Artikel 1 verpflichten sich die Staaten, die das Übereinkommen ratifiziert haben, unter keinen Umständen jemals chemische Waffen zu entwickeln, herzustellen oder zu exportieren. Sie verpflichten sich außerdem, niemals chemische Waffen einzusetzen und bereits vorhandene chemische Waffen zu zerstören. Gemäß Artikel 3 des Übereinkommens sollen die Staaten spätestens 30 Tage nach Inkrafttreten des Übereinkommens Angaben vorlegen, ob sie chemische Waffen besitzen, wo solche Waffen gelagert sind sowie einen Plan für die Zerstörung dieser Waffen unterbreiten. Die Zerstörung sollte mit den ältesten Waffen beginnen. 165 Staaten haben das Übereinkommen unterzeichnet, 110 Staaten haben es ratifiziert. 26 Staaten lehnen eine Unterzeichnung ab, darunter wichtige Länder im Nahen Osten.

Die Zerstörung chemischer Waffen löst große Besorgnisse unter Umweltaspekten aus, denn hierzu gehören Zehntausende Tonnen Senfgas, Nervengas und andere chemische Stoffe. Chemische Kampfmittel lassen sich durch Verbrennung zerstören, aber es gibt nur sehr wenige Länder, die über entsprechende Anlagen verfügen. Chemische Waffen unschädlich zu machen ist sehr teuer, drei- bis zehnmal so teuer wie ihre Produktion. Damit Rußland, das über sehr große Bestände an chemischen Waffen verfügt, dieses Arsenal vernichten kann, bedarf es der wirtschaftlichen Unterstützung anderer Länder. In Kambarka, einer Stadt in Rußland, sind 6.000 t chemische Waffen in Holzunterständen gelagert, 2 km von einem dichtbesiedelten Gebiet entfernt. Der Umgang mit den großen Mengen an gefährlichen Stoffen erfordert einen gewaltigen Einsatz an Ressourcen, und die Zerstörung wird mehrere Jahre dauern. Es besteht ein eindeutiges Risiko, daß es zu Unglücken kommt und daß die Waffen in falsche Hände geraten.

Es ist bestätigt worden, daß etwa 150.000 t Bomben, Artilleriegeschosse und mit chemischen Kampfstoffen gefüllte Minen, bei denen es sich überwiegend um senfgas-, phosgen-, tabun- und arsenhaltige Kampfstoffe handelt, nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Skagerrak versenkt wurden. Für die Ostsee beläuft sich die entsprechende Menge auf 40.000 t. Viele der Behälter sind durchgerostet, und die chemischen Kampfmittel kommen in direkten Kontakt mit dem Meereswasser. Es wurde beschlossen, sie bis auf weiteres auf dem Meeresgrund zu belassen, da das Risiko für das Austreten großer Mengen giftiger Stoffe bei der Bergung als noch größer angesehen wird.

Atomwaffen

Die Umweltfolgen eines Atomwaffenkriegs wären gewaltig. Wahrscheinlich würden die kombinierten Auswirkungen des radioaktiven Niederschlags über großen Gebieten, der Abnahme der Ozonschicht durch die Stickoxide aus den Kernwaffenexplosionen und der großflächigen und langanhaltenden Brände Umweltkatastrophen verursachen.

Auch Atomtests haben erhebliche umweltzerstörerische Wirkungen. Die Gesamtmenge an radioaktivem Abfall, der bei atmosphärischen Versuchen in die Atmosphäre freigesetzt wird, wird um das Hundert- bis Tausendfache höher veranschlagt als die Freisetzungen bei dem Unglück von Tschernobyl.(14) Das begrenzte Atomtestabkommen zwischen den USA, der UdSSR und Großbritannien verbot Atomtests in der Atmosphäre, im Weltraum und im Wasser, d.h. alle Atomwaffenversuche mit Ausnahme der unterirdischen.

Frankreich hat seit 1966 über 180 Atomtests auf dem Pazifikatoll Mururoa mit erheblichen Umweltauswirkungen durchgeführt.(15) Im Bodensediment der Lagunen des Mururoa- und des Fangataufa-Atolls wurden mehrere Kilogramm gefährliches Plutonium gefunden. Plutoniumpartikel haben sich auch auf drei Inseln in der Nähe von Mururoa verteilt.(16) Indien und Pakistan führten erst vor kurzem Atomversuche durch.(17) Der technische Stand dieser Versuche wird nicht als hinreichend kontrolliert angesehen, wodurch sie möglicherweise Umweltauswirkungen bis weit über die Region selbst hinaus haben können. Eine unabhängige internationale Untersuchung der Umweltauswirkungen auf dem Testgelände und dessen Umgebung sollte deshalb unverzüglich durchgeführt werden.

Plutonium ist der absolut gefährlichste bekannte Stoff. Viele Länder besitzen große Mengen an militärischem Plutonium, und aus "zivilem" Plutonium lassen sich relativ einfach Kernwaffen herstellen. Heute für zivile Zwecke benutzte Anlagen lassen sich in kurzer Zeit für die Herstellung von Kampfmitteln umrüsten. Bei der Herstellung von Plutonium entstehen große Mengen hochradioaktiver flüssiger Abfälle. Die Behandlung nuklearer Abfälle wirft große Probleme auf. Die großangelegte Herstellung von Massenvernichtungswaffen in den letzten Jahrzehnten hat zur Entstehung großer Abfallmengen geführt. Es ist kein praktikables Verfahren für die Lagerung von radioaktivem Abfall bekannt. Dieser Abfall wird üblicherweise in Tanks gelagert, aber große Mengen sind auch direkt in die Natur abgeleitet worden. Dieser radioaktive Abfall ist hochentzündlich und kann explodieren, wenn er nicht belüftet oder gekühlt wird. 1957 kam es zu einem Unglück im Kernkraftwerk Tscheljabinsk-65 in der Nähe der Stadt Kystym im Uralgebirge, wobei ein mit radioaktiven Stoffen gefüllter Tank explodierte und radioaktiver Abfall sich über ein Gebiet von 1.000 km2 verbreitete. 10.000 Menschen wurden evakuiert. Am See Karachay in der Nähe von Tscheljabinsk-65 nimmt man immer noch nur durch Aufenthalt am Seeufer soviel radioaktive Strahlung auf, daß dies unmittelbar zum Tod führt.(18)

Im Baltikum gibt es große Gebiete, die durch frühere sowjetische militärische Aktivitäten verunreinigt sind. In Estland enthält der See Sillanmä, auch "Atomsee" genannt, radioaktive Abfälle des Militärs, die Tausenden von Atomwaffen entsprechen. Sillanmä liegt 100 m von der Ostsee entfernt. Ein Austreten in die Ostsee hätte zerstörerische Folgen für die Umwelt im gesamten Ostseeraum.

Ende der 80er Jahre verfügte Rußland über mehr atomangetriebene U-Boote als alle anderen Länder der Welt zusammen. Die Halbinsel Kola und Sewrodwinsk in Rußland weisen gegenwärtig die höchste Konzentration von Nuklearreaktoren auf (240 Anlagen).(19) Auf den Werften der KolaHalbinsel sind große Mengen radioaktiver Abfälle und atombetriebene U-Boote gelagert. Rußland und die russische Flotte sind nicht in der Lage, die verschrotteten Reaktoren zu behandeln. Sie verfügen nicht über die wirtschaftlichen Möglichkeiten, eine sichere Beseitigung zu finanzieren. Niedrige Löhne haben dazu geführt, daß hochqualifiziertes Personal die Werften verläßt, was zu einem erheblichen Befähigungsmangel geführt hat.

Selbst mitten in Moskau sind 1.200 Quellen radioaktiver Vergiftung gefunden worden, u.a. in Sandgruben, Bunkern, Privatwohnungen, Garagen und Sportanlagen.(20) Die Möglichkeit, daß man auf Kernwaffen, chemische und biologische Waffen aus Militärlagern und Stoffen aus Forschungsinstitutionen und Industrie stößt, sollte nicht unterschätzt werden.

Es stellt sich das schwerwiegende Problem, daß die geeignete Ausrüstung fehlt, um die Abfälle umweltverträglich zu behandeln. Wirtschaftlich und ökologisch kann ein Unglück verheerende Konsequenzen haben. Jedes Jahr, das vergeht, ohne daß angemessene Maßnahmen ergriffen werden, vergrößert die Gefahr und die Dimension eines schwerwiegenden Unglücks.

Es gibt einen konkreten und realistischen Vorschlag, wie das Kernwaffenarsenal der Welt schrittweise beseitigt werden könnte. Den Vorschlag hat die unabhängige Sachverständigengruppe, die die Canberra-Kommission bildete, im August 1996 vorgelegt.(21) Im Juli 1996 faßte der Internationale Gerichtshof in Den Haag einstimmig die Entscheidung, daß Artikel 6 des Vertrags über die Nichtverbreitung von Atomwaffen die Kernwaffenstaaten verpflichtet, Verhandlungen über die Abrüstung im atomaren Sektor einzuleiten. Der Gerichtshof stellte außerdem fest, daß die Androhung der Anwendung von Atomwaffen oder die konkrete Anwendung von Atomwaffen mit dem Völkerrecht unvereinbar ist. Die Europäische Union sollte sich aktiv dafür einsetzen, daß der Vorschlag der Canberra-Kommission und Artikel 6 des Vertrags über die Nichtverbreitung von Atomwaffen durchgeführt werden.

HAARP - Ein klimabeeinträchtigendes Waffensystem

Am 5. Februar 1998 führte der Unterausschuß für Sicherheit und Abrüstung des Europäischen Parlaments eine Anhörung u.a. über HAARP durch. Vertreter der NATO und der USA waren eingeladen worden, nahmen jedoch an der Anhörung nicht teil. Der Ausschuß bedauert es, daß die USA keinen Vertreter entsandt hatten, der auf Fragen hätte antworten und die Gelegenheit nutzen können, zu dem vorgelegten Material Stellung zu nehmen.(22)

HAARP, Forschungsprogramm für hochfrequente Strahlenforschung (High Frequency Active Auroral Research Project), wird gemeinsam von der Luftwaffe der USA und dem Geophysikalischen Institut der Universität Alaska, Fairbanks, durchgeführt. Auch in Norwegen laufen ähnliche Untersuchungen, ebenfalls in der Antarktis und auch in der früheren Sowjetunion.(23) HAARP ist ein Forschungsprojekt, bei dem mit einer bodengestützten Anlage mit einem Netz von Antennen, die alle mit einem eigenen Sender ausgestattet sind, Teile der Ionosphäre(24) mit starken Radiowellen erwärmt werden. Die erzeugte Energie heizt bestimmte Teile der Ionosphäre auf, was auch Löcher in der Ionosphäre und künstliche "Spiegel" herbeiführen kann.


HAARP ist für viele Zwecke einsetzbar. Durch Manipulation der elektrischen Eigenschaften in der Atmosphäre lassen sich gewaltige Kräfte kontrollieren. Wird dies als militärische Waffe eingesetzt, können die Folgen für den Feind verhängnisvoll sein. Durch HAARP läßt sich ein fest umrissenes Gebiet millionenfach stärker mit Energie aufladen als mit irgendeiner anderen herkömmlichen Energiequelle. Die Energie läßt sich auch auf ein bewegliches Ziel ausrichten, u.a. auf feindliche Raketen.

Das Projekt ermöglicht auch eine bessere Kommunikation mit U-Booten und die Manipulation der globalen Wetterverhältnisse. Aber auch das Gegenteil, eine Störung der Kommunikation, ist möglich. Durch Manipulation der Ionosphäre kann man die globale Kommunikation stören, gleichzeitig bleiben die Kommunikationsverbindungen des Anwenders erhalten. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit des Systems ist eine Röntgenaufnahme der Erde bis in eine Tiefe von mehreren Kilometern (erddurchdringende Tomographie), um Öl- und Gasfelder aufzuspüren, aber auch unterirdisch stationierte Militäranlagen. Eine weitere Nutzung des HAARP-Systems ist Radar, das über den Horizont blicken und Objekte in großer Entfernung erfassen kann. Dadurch lassen sich nähernde Objekte jenseits des Horizonts ausmachen.


Seit den 50er Jahren führen die USA Atomexplosionen im Van Allen-Gürtel durch(25), um zu erforschen, welche Auswirkungen der entstehende elektromagnetische Impuls in so großer Höhe auf Funkverbindungen und die Wirkungsweise von Radaranlagen hat. Diese Explosionen erzeugten neue Magnetstrahlengürtel, die fast um die gesamte Erde liefen. Die Elektronen bewegten sich auf magnetischen Feldlinien und erzeugten ein künstliches Nordlicht über dem Nordpol. Durch diese militärischen Versuche entsteht die Gefahr, daß der Van Allen-Gürtel für lange Zeit schwerwiegend gestört wird. Das Magnetfeld der Erde kann sich über großen Gebieten ausweiten und Funkverbindungen unmöglich machen. Nach Aussagen amerikanischer Wissenschaftler kann es Hunderte von Jahren dauern, bis der Van Allen-Gürtel wieder zu seinem normalen Zustand zurückfindet. HAARP kann Veränderungen der klimatischen Bedingungen bewirken. Das System kann auch das gesamte Ökosystem beeinträchtigen, insbesondere in der empfindlichen Antarktis.

Eine weitere schwerwiegende Folge von HAARP sind die Löcher in der Ionosphäre, die durch die nach oben gerichteten starken Wellen entstehen. Die Ionosphäre schützt uns vor einfallender kosmischer Strahlung. Es besteht die Hoffnung, daß die Löcher sich wieder schließen, aber die Erfahrungen mit den Veränderungen der Ozonschicht deuten in die entgegengesetzte Richtung. Die schützende Ionosphäre weist also große Löcher auf..


HAARP ist wegen der umfassenden Auswirkungen auf die Umwelt eine globale Angelegenheit, und es ist zu bezweifeln, ob die Vorteile dieses Systems wirklich die Risiken aufwiegen. Die ökologischen und ethischen Auswirkungen müssen vor weiteren Forschungsarbeiten und Versuchen untersucht werden. HAARP ist der Öffentlichkeit fast nicht bekannt, und es ist wichtig, daß die Bevölkerung davon Kenntnis erhält.

HAARP steht in Verbindung mit 50 Jahren intensiver Weltraumforschung für eindeutig militärische Zwecke, beispielsweise als Teil des "Kriegs der Sterne", um die obere Atmosphäre und die Kommunikation zu kontrollieren. Solche Forschungsarbeiten sind als schwerwiegend umweltschädigend anzusehen, sie können unübersehbare Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben. Niemand weiß heute mit Sicherheit, welche Auswirkungen HAARP haben kann. Der Geheimhaltung in der militärischen Forschung muß entgegengewirkt werden. Das Recht auf Öffentlichkeit und demokratische Kontrolle militärischer Forschungsprojekte und die parlamentarische Kontrolle müssen gestärkt werden.


Eine Reihe internationaler Übereinkommen (Übereinkommen über das Verbot der militärischen oder sonstigen feindseligen Nutzung umweltverändernder Techniken, der Antarktis-Vertrag, der Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper sowie das UNSeerechtsübereinkommen) lassen HAARP nicht nur unter humanen und politischen Aspekten, sondern auch unter rechtlichen Aspekten als äußerst zweifelhaft erscheinen. Der Antarktis-Vertrag schreibt vor, daß die Antarktis nur für friedliche Ziele genutzt werden darf.(26) Dies würde bedeuten, daß HAARP eine Verletzung des Völkerrechts darstellt. Alle Auswirkungen der neuen Waffensysteme müssen von unabhängigen internationalen Einrichtungen untersucht werden. Es sind weitere internationale Vereinbarungen anzustreben, um die Umwelt im Krieg vor unnötiger Zerstörung zu schützen.


Quelle:http://www.europarl.europa.eu/

Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
            

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2010 16:27.

Ozymandias

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Re: Welt der Wunder - HAARP

von Ozymandias am 28.01.2010 16:11

Die HAARP-Chronik

Die Chronik des Wahnsinns begann mit Nicola Tesla. Er war
das Genie. Kein Wissenschaftler ist so verkannt, totgeschwie-
gen worden wie er und seine Leistungen in solch einem Maße
pervertiert worden wie seine.

1856 Am 10. Juli wird Nicola Tesla in Kroatien geboren. Er
entstammt einem religiösen Elternhaus, sein Vater
war orthodoxer Geistlicher.

1856 Lord Kelvin entwickelt die Theorie des Schwingkreises.
1865 Maxwell veröffentlicht seine mathematische Theorie
der elektromagnetischen Lichtausbreitung.

1882 Tesla entdeckt das Drehfeld.
1882 Tesla konzipiert den ersten Wechselstrommotor.
1882 Edison baut das erste mit Gleichstrom betriebene
Elektrizitätswerk in New York.

1885 Gründung der ,Tesla Electric Light Company".
1885 Anmeldung der ersten Patente.

1887 Gründung der "Tesla Electdc Company".
1887 Anmeldung verschiedener Patente, u.a.
"Elektromagnetischer Motor" und ,Verteilung elektri-
sche Energie-Wechselstromübertragungssysteme".

1888 Hertz macht Versuche mit elektromagnetischen
Wellen von ca. 1 m.
1888 Mai, Tesla hält den Vortrag:
"Ein neues System von Wechselstrommotoren und
Transformationen".
1988 Juli, Tesla verkauft sämtliche Drehstrom-Patente an
Westinghouse.

1989 Anmeldung von Teslas Patent für eine Hochfrequenzmaschine.

1891 Erfindung der Hochfrequenzoszillatoren unter Ver-
wendung vom Thomson'schen Schwingkreis durch
Tesla.
1891 Entwicklung der Tesla-Spule.
1891 Tesla erzeugt Spannungen bis zu 4 Millionen Volt.
1891 Tesla baut kleine ferngesteuerte Geräte.
1891 20. Mai: Teslas aufsehenerregender Vortrag vor dem
"Amerikanischen Institut der Elektroingenieure" in
New York über die Anwendung von Hochfrequenz-
strömen.

1892 4. Februar: Teslas stellt in seinem Vortrag vor der
Royal Institution in London erstmals die "drahtlose
Telegraphie" vor.

1893 Tesla stellt die Grundprinzipien der Radiotechnik
vor.

1895 13. März: Teslas Laboratorium wird bei einem Brand
völlig zerstört.

1897 Thomsen entdeckt das Elektron.
1897 Teslas erste drahtlose Übertragung über größere
Entfernung (40 km) zwischen seinem Labor und ei-
nem Schiff auf dem Hudson River.

1898 Tesla baut einen Apparat zur Nutzung der Sonnen-
energie.
1898 Tesla stellt auf der Weltausstellung im Madison Square
Garden sein ferngesteuertes Boot und eine Anlage
zur drahtlosen Nachrichtenübertragung vor.

1899 Entwicklung des sogenannten "Magnifying Transmit-
ter".
1899 Signalübertragung über 1000 Km.
1899 Tesla erzeugt Spannungen bis zu 20 Millionen
Volt.
1899 Bau einer kleinen Modellanlage zur drahtlosen Über-
tragung von Energie.
1899 Entwicklung eines Konverters zur Nutzung der Energie des Weltalls !!!!.102

1901 Marconi sendet mit einer Hochfrequenzanlage, die
nach Teslas Plänen gebaut wurde, ein Signal von Eu-
ropa nach Amerika.

1902 Tesla zieht nach Wardenclyffe auf Long Island.
1902 - Tesla baut an dem Sendeturm auf Wardenclyffe.

1905 Tesla arbeitet weiter an seinen Erfindungen: "Nutzung
der Energie aus dem Weltall" und ,Drahtlose Übertragung von Energie".
1905 Tesla erhält die amerikanische Patent Nr. 787412 für
seine "Drahtlose Energieübertragung".
1905 Der Bankier Morgan entzieht Tesla seine finanzielle
Unterstützung, da er über den von ihm mitfinanzierten
Wardenclyffe-Turm nicht nur Funkbotschaften ver-
schicken will, sondern auch Energie. Seit diesem
Zeitpunkt verschwand Tesla aus dem Blickfeld der
wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Er wurde von da an
totgeschwiegen. Die Banken und Konzernchefs, die
an ihrem Versorgungsmonopol und der Meßbarkeit
des Stromverbrauchs und dessen Kontrolle interes-
siert waren, stellten ihn einfach kalt.

1909 erhalten Marconi und Braun den Nobelpreis für "ihre"
Entwicklung des drahtlosen Telegraphen (Tja, so
schnell wird man bestohlen und vergessen).

1910 - Um Tesla ranken sich in dieser Zeit bis zu seinem
Tod (1943) zahlreiche Gerüchte über seine Arbeit mit
ELF-Wellen, Experimenten über Wetterveränderung
und Bewußtseinskontrolle. Angeblich soll er techni-
scher Leiter bei dem Philadelphia-Experiment 1943
gewesen sein (hier sollte ein Kriegsschiff radarmäßig
unsichtbar gemacht werden und verschwand dann
völlig, da angeblich durch die Energien, die hierbei
freigesetzt wurden, ein Loch ins Raum/Zeit-
Kontinuum gerissen wurde - Beginn der Zeitexperi-
mente). Tesla soll hierauf seine Mitarbeit bei diesem
Geheimprojekt wegen starker moralischer Bedenken
gekündigt haben und starb dann hochbetagt, aber
doch sehr überraschend im gleichen Jahr.
Di~ Fortsetzungsexperimente des Philadelphia-
Experimentes mit ELF-Wellen, mit Mind-Control-
Programmen und Zeitexperimenten fanden
"zufälligerweise" auf Long Island statt,

1910 Tesla arbeitet an einer ,Strahlenwaffe", die
Häuser zum Einstürzen brachte.

1912 Tesla stellte in einem Interview einen kleinen Vibrator
vor, der Häuser und Brücken zum Einstürzen bringen
konnte.

1916 Weitere diverse Tesla-Patente, u.a. Frequenzmesser.

1917 Aufsehenerregender Artikel von Tesla über die
Hauptbestandteile des Radars.

1922 Verschiedene Patente von Tesla im Bereich der Mechanik von Flüssigkeiten.

1924 Die Annahme, daß Funkwellen von der Ionosphäre
(der elektrisch geladenen Schicht der Atmosphäre)
zurückgeworfen werden, bestätigt sich.

1931 Tesla veröffentlicht Pläne für ein geothermisches Kraftwerk.
1931 Tesla testet seinen Energiekonverter in einem Pierce Arrow.

1938 Wissenschaftler schlagen vor, den Nachthimmel
durch Elektronengyotron-Erwärmung mit Hilfe einer
starken Sendeantenne zum Leuchten zu bringen.1l7

1940 Tesla verkündet die Erfindung eines Todesstrahls.
Hierzu sind alle Unterlagen für die Öffentlichkeit ver-
schwunden gewesen, wobei davon ausgegangen
werden muß, daß maßgebliche Stellen hierüber die
ganze Zeit Bescheid wußten und die Erfindung weiterentwickelten.
Die Edition Tesla, 86971 Peiting, hat die Veröffentlichung
des vorhandenen Original-Materials und deren
Übersetzung ins Deutsche vorgenommen, damit hier-
über die längst überfällige öffentliche Diskussion
stattfinden kann.

1945 Atombombenabwurf und Versuche - 40.000 elektro-
magnetische Pulse folgen.

1952 W.O. Schumann mißt die Resonanzfrequenz der Er-
de; sie beträgt 7,83 Hertz.

1958 Van Allen entdeckt den ,Van Allen-Strahlungsgürtel"
in über 3.500 Kilometern Höhe - dies ist eine Zone
von geladenen Teilchen, die sich im Magnetfeld der
Erde bewegen.
1958 Der "Van Allen-Strahlungsgürtel" wird durch drei
Atombombenversuche erheblich gestört. Ziel war es
laut US Verteidigungsministerium, ,die Möglichkeiten
der Wetterbeeinflussung durch die Manipulation der
Ladung der Erde und des Himmels zu erforschen'

1960 Beginn zahlreicher außergewöhnlicher Wetterkata-
strophen.

1961 Um einen "Telekommunikationsschild" zu erzeugen,
werden Kupfer'nadeln in die Ionosphäre gebracht.

1961 "Folge waren Erdbeben mit der Stärke von 8,5 in
Alaska, Chile büßte einen erheblichen Küstenteil ein.
Das Kupferschild brachte das Magnetfeld unseres
Planeten durcheinander", so der Physiker Walther
Richmond und seine Frau Leigh Richmond-Donahue
(freie Journalistin). Die beiden haben sämtliche be-
kanntgewordenen wissenschaftlichen Aktivitäten zu
diesem Bereich, vom 2. Weltkrieg bis 1977 akribisch
aufgezeichnet. Gleichzeitig sind sie Autoren des
amerikanischen Bestsellers "Das verschollene Jahr-
tausend". In diesem ,Roman" werden der Irrsinn der
HAARP-Technologie und ihre möglichen Folgen sehr
spannend und anschaulich beschrieben. Sie lesen
einen Roman und erhalten (ohne es zu merken) eine
Fülle von physikalischem Fachwissen.

1961 Wissenschaftler schlagen Experimente mit künstlich
erzeugten Ionenfeldem vor. Chemische Substanzen
u.a. Bariumpulver werden von Satelliten und Raketen
aus abgeladen.

1962 Sowjetunion und USA jagen große Mengen elektro-
magnetischer Pulse in die Atmosphäre. 300 Mega-
tonnen Nuklearmaterial verringern die Ozonschicht
um etwa 4 Prozent.

1962 Kanadische Satelliten werden in die Umlaufbahn ge-
bracht; Beginn der Anregung von Plasmaresonanzen
im Weltraumplasma durch stationierte Antennen.

1965 Im Rahmen des Projekts Sanguine errichtet die US-
Marine eine ELF-Antennenanlage im Staat
Wisconsin.

1966 Gordon J. F. MacDonald veröffentlicht ein Buch über
Militärstrategie und Umwelttechnik.

1968 Moskauer Wissenschaftler geben in westlichen Medi-
en zu, daß es den Sowjets gelungen ist, gepulste
Magnetfeldfrequenzen identifizieren zu können, die
mentale und physiologische Funktionen von Men-
schen positiv oder negativ beeinflussen.

1972 Erste Berichte über Experimente mit von
"Ionosphärenheizem" ausgestrahlten Hochfrequenz-
Wellen in Arecibo.
1972 Mit einem 100-Megawatt-Heizer, der noch im selben
Jahr in Norwegen gebaut wird, können die Leiteigen-
schaffen der Ionosphäre verändert werden.

1973 Es wird festgestellt, daß bei jedem Start der Träger-
rakete Skylab durch die Emissionsgase ~der Gesamt-
elektronengehalt der Ionosphäre für die Dauer von
drei Stunden halbiert wird".
Die Empfehlung, eine Studie zu den biologischen
Auswirkungen und Folgen des Projekts Sanguine in
Auftrag zu geben, wird von der US Marine zurückge-
wiesen.

1974 Die UNO-Vollversammlung ächtet sämtliche umwelt-
verändernden Kriegstechnologien.
1974 Bei Experimenten mit Hochfrequenzstrahlung in
Plattesville, Colorado, in Arecibo, Puerto Rico und in
Armidale, Neusüdwales, wird ,die Unterseite der
Ionosphäre aufgeheizt.
1974 Bei Experimenten werden Sauerstoffatome in der Io-
nosphäre mit beschleunigten Elektronen beschossen
und bringen so den Himmel zum Leuchten.
1974 Mind-ControI-Experimente finden auf Long Island im
Zuge des Montauk-Projekts mit ELF-Wellen statt. 136

1975 Robert Helliwell, Stanford University, berichtet über
ionosphärische Veränderungen durch VLF-
Emissionen (VLF - Very .Low Frequency) von Hoch-
spannungsleitungen.
1975 Senator Gaylord erzwingt die Veröffentlichung von
Unterlagen der US-Marine, aus denen hervorgeht,
daß ELF-Wellen beim Menschen das Blutbild verän-
dem.
1975 Im Unterausschuß des US-Senats wird gefordert, daß
Wetter- und Klimaveränderungsprogramme einer Zi-
vilbehörde unterstellt werden müssen, die dem Kon-
gress verantwortlich ist. Die Politiker "entmachten" sich
selbst, indem sie diesen Antrag ablehnen.

1975 Die Sowjets beginnen offiziell mit dem Senden von
ELF-Wellen, deren Frequenzen mit denen der wich-
tigsten menschlichen Hirnströme identisch sind. In
Eugene, im Bundesstaat Oregon werden überaus
starke Auswirkungen auf die Menschen festgestellt.

1976 Ab diesem Jahr ist es schulwissenschaftliche Er-
kenntnis: ELF-Felder beeinflussen das menschliche
Nervensystem. 140

1979 Der amerikanische Forschungssatellit vorn Typ
HEAO wird als dritter seiner Art abgeschossen.
"Spontane chemische Prozesse zwischen den Emis-
sionen der Trägerrakete und der Ozonschicht verur-
sachen ein gigantisches Plasmaloch. Die Ionosphäre
wird weitflächig angegriffen ( über eine Horizontspan-
ne von weit mehr als 300 km) und erheblich ge-
schwächt. Der Vorgang dauert zahlreiche Stunden
an.

1985 10.01. Das Patent: "Verfahren und Vorrichtung zur
Beeinflussung eines Gebiets in der Atmosphäre
und/oder der Magnetosphäre der Erde" wird von dem
Texaner Bemad J. Eastlund (den Namen sollte man
sich merken) eingereicht. Seine Patentanmeldung
basiert auf Teslas U.S. Patent Nr. 1119732 (drahtlose
Energie übertragung).

1985 Beginn des flächendeckenden Ausbaus von GWEN-
Antennen in der USA. Die GWEN-Antennen erzeu-
gen die VLF-Wellen (Very Low Frequency). Damit
sind Elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich
zwischen dreitausend (3 kHz) und 30.000 (30kHz)
Schwingungen pro Sekunde gemeint. Diese werden
für das US-Verteidigungssystem benutzt.

1986 Die Erkenntnisse des spanischen Wissenschaftlers
Delgado, der nachweisen konnte, daß Magnetfelder,
die mit sehr niedrigen Energien und tiefen Frequen-
zen gepulst werden, Hühnerembryone schädigen,
werden von der US-Marine in einer großen Testreihe
in Auftrag gegeben und nachvollzogen. Die Experi-
mente laufen unter dem Namen "Projekt Henhouse"
und bestätigen die Aussagen Delgados.

1986 28.11. Das US-Patentamt lehnt das 1985 beantragte
Patent Eastlunds ab mit der Begründung: "...nicht
funktionsfähig und läßt daher keinen Nutzen erwarten."

1987 14.01. Eastlund reicht das Patent erneut ein. Mit die-
sem neuen Patent konnten 1.000.000 (eine Million)
mal mehr Watt auf einem Kubikzentimeter erreicht
werden. Damit kann die ,Ionosphäre angehoben wer-
den". Das Militär zeigt ein erstaunliches Interesse an
dem Patent zur "Drahtlosen Energieübermittlung".
1987 11.08. Eastlund erhält das Patent Nr. 4686605 erteilt.
Patentinhaber ist die Firma: ARCO Power Technolo-
gies Inc. (APTI).
1987 08.12. Das US-Patentamt erteilt den Erfindem East-
lund und Simon Ramod das Patent mit der Nr.
4712155. Der Titel lautet: ,Verfahren und Vorrichtung
zum künstlichen Aufheizen eines Plasmagebiets
durch Elektronen -Zyklotronresonanz". Patentinhaber
ist die Firma: ARCO Power Technologies Inc.
(APTI).
1987 - Auf der Basis der Patente von Eastlund arbeiten US-
Wissenschaftler an der Entwicklung neuer Warfen-
technologie.

1989 Das US-Patentamt erteilt dem Erfinder Adam T. Dro-
bot das Patent mit der Nr. 4817495. Der Titel lautet:
,Abwehrsystem zur Unterscheidung von Objekten im
Raum". Das Patent gründet sich auf Eastlunds Patent
4686605. Aus der Patentschrift: "...Abwehrsystem
und Verfahren zur Unterscheidung zwischen bewaff-
neten, aus dem Weltraum wieder eintretenden Flug-
körpem und unbewaffneten Objekten in deren nähe-
ren Umgebung...
...Die Erfindung dient zur Unterscheidung zwischen
bewaffneten und unbewaffneten Flugkörpern beim
drohenden Angriff eines Schwarms feindlicher Flug-
körper. Das System eignet sich aber auch dazu, Sa-
telliten in einer Umlaufbahn daraufhin zu überprüfen,
ob sie Kernwaffen für einen späteren Abschuß mit
sich führen. Um den zu sondierenden Satelliten wird
eine Wolke relativistischer Elektronen erzeugt, die
schließlich eine Signatur des Satelliten liefert. Deren
Analyse verrät, was sich an Bord des Satelliten befin-
det." Patentinhaber ist die Firma: ARCO Power Tech-
nologies Inc. (APTI).

1989 17.10. Das US-Patentamt erteilt dem Erfinder Frank
E. Lowther das Patent mit der Nr. 4873028. Der Titel
lautet: "Strahlungslose Explosionen von nuklearer
Stärke".
Aus der Patentschrift: ,Explosionen einer Gasmi-
scbüng hervorzurufen, wobei die Schockwirkung mit
derjenigen einer Nulklearexplosion vergleichbar ist..."
Als idealer Standort wird Alaska angegeben. Ob die-
ses Patent Eingang gefunden hat in das HAARP-
Projekt, ist nicht sicher. Sicher ist: Patentinhaber ist
die Firma: Atlantic Richfield Oll Company (ARCO)
Power Technologies Inc. (APTI).

1990 04.04. Das US-Patentamt erteilt den Erfindern Arie
Ziegler und Yossef Eisen, Rishon Le Zion, Israel das
Patent mit der Nr. 4954709. Der Titel lautet:
"Hochauflösender Gammastrahlendetektor mit
Richtwirkung".
Hervorragend geeignet, um Flugobjekte mit Nuklear-
sprengköpfen zu erkennen sowie für die Berechnung
ihrer wahrscheinlichen Flugbahn. Patentinhaber ist
die Firma: Atlantic Richfield Oil Company (ARCO)
Power Technologies Inc. (APTI).

1991 12.03. Das US-Patentamt erteilt dem Erfinder Roland
M. Bass das Patent mit der Nr. 4999637. Der Titel
lautet: "Erzeugung künstlicher ionisierter Wolken über
der Erde". Das Patent begründet sich ebenfalls auf
Eastlunds Patenten und dient dazu, eine
"Plasmawolke" mit einem Minimum an Energie zu er-
zeugen. Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield
Oil Company (ARCO) Power Technologies Inc.
(APTI).

1991 13.08. Das US Patentamt erteilt dem Erfinder Bem-
hard J. Eastlund das Patent mit der Nr. 5038664. Der
Titel lautet: ,Verfahren zum Erzeugen einer Hülle mit
relativistischen Teilchen in gewisser Höhe über der
Erdoberfläche". Diese Erfindung dient der Entwick-
lung einer Teilchenstrahlenwaffe zur Vemichtung von
Flugkörpern.
Das Neue an dieser Strahlenwaffe ist, daß nicht mehr
gezielt werden muß. Es wird ein Feld dieser Teilchen
erzeugt, und bei jedem Flugobjekt, das in dieses Feld
hineingerät, fällt sofort jegliche Elektronik aus.
Aus der Patentschrift: "... das so erzeugte Feld, kann
als Flugabwehrschild verwendet werden. Die
hochenergetischen, relativistischen Teilchen treffen
auf das hereinkommende Objekt, das infolge der
Stoßenergie beschädigt und zerstört wird". Patentin-
haber ist die Firma: Atlantic Richfield Oil Company
(ARCO) Power Technologies Inc. (APTI).

1991 20.08. Das US-Patentamt erteilt dem Erfinder: Peter
Koert das Patent mit der Nr. 5041834. Der Titel lautet:
"Künstlicher Ionosphärenspiegel, bestehend aus ei-
ner schwenkbaren Plasmaschicht". Grundlage dieses
Patentes sind die Eastlund- und Tesla-Patente.
Das Ziel ist es, einen Ionosphärenspiegel zu schaf-
fen, den man beliebig verstellen kann. Damit wird er-
reicht, daß eine vom Boden abgestrahlte Hochfre-
quenzwelle (gemäß dem Gesetz von Einfallswinkel =
Ausfallswinkel) an fast jeden beliebigen Platz der Er-
de gelenkt werden kann.
Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield Oll
Company (ARCO) Power Technologies Inc.
(APTI).

1991 26.11. Das US-Patentamt erteilt den Erfihdem Peter
Koert und James T. Cha das Patent mit der Nr.
5068669. Der Titel: ~Hochleistungsstrahlsystem".
Auch dieses Patent stammt ursächlich von Nikola
Tesla und gilt der ~Drahtlosen Energieübertragung".
Wichtigster Grundgedanke ist hierbei die Umwand-
lung von Mikrowellen in Gleichstrom. So wurde z.B.
im Zuge des SDl-Programms ein Flugzeug entwickelt,
das 1. eine Höhe von 24.000 Meter erreicht und 2.
über 10.000 Std. ( i.W. zehntausend Stunden)in der
Luft bleiben kann, ohne aufzutanken. Das Flugzeug
bleibt in der Luft und erhält seine Energie über einen
Energiestrahl, der dann an Bord in elektrische Ener-
gie umgewandelt wird. Aus der Patentschrift: ~Die Er-
findung bezieht sich allgemein auf die Übertragung
von Energie durch elektromagnetische Wellen zum
Antrieb eines entfernten Objektes. Exakter formuliert
geht es um die Erfindung eines Systems zur hochfre-
quenten Abstrahlung mit hoher Leistung und um eine
Gleichdchtung dieser Wellen, so daß ein entferntes
Objekt mit einer Gleichstromquelle angetrieben wer-
den kann.
Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield Oil
Company (ARCO) Power Techno/ogies Inc.
(APTI).

1993 13.04. Das US Patentamt erteilt den Erfindem Robert
W. Bussard und Thomas H. Wallace das Patent mit
der Nr. 5202689. Der Titel lautet: ~Fokussierender
Reflektor mit geringer Masse für die Anwendung im
Weltraum".
Aus der Patentschrift: ~Diese Erfindung dient dazu,
Leistung mit geringerem Kostenaufwand zu übertra-
gen, als es mit Mikrowellen innerhalb der Atmosphäre
möglich ist.
Der Reflektor kann dazu dienen, einen Hochlei-
stungsmikrowellenstrahl umzulenken."
Die Anlage ist auf einen 10-Gigawatt-Strahl ausge-
legt.
Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield Oll
Company (ARCO) Power Technologies Inc.
(APTI)

1993 08.06. Das US-Patentamt erteilt den Erfindem Peter
Koert und James T. Cha das Patent mit der Nr.
5218374.
Der Titel lautet: "Hochleistungsstrahlungssystem mit
Bauteilen aus gedruckten Schaltungen und Reso-
nanzhohlräumen". Das Patent bezeichnet sich als
teilweise Fortsetzung der vorangegangenen Patente
der beiden Erfinder. Die Lücken, die bisher noch vor-
handen waren, um die Erfindung technisch umzuset-
zen, wurden mit diesem Patent geschlossen.
Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield Oll
Company (ARCO) Power Technologies Inc.
(APTI).

1993 03.11. Die US Air Force veröffentlicht, daß ihr Ver-
tragspartner für das HAARP-Projekt die Firma APTI
sei.
Die Firma APTI war zu der Zeit eine Tochter der
Richfield Oll Company. Sie hatte lediglich 25 Mitarbei-
ter und einen Jahresumsatz von ca. 5 Millionen US $.
APTI war eine innerhalb der Rüstungsindustrie unbe-
kannte Firma. Eine Firma, auf die kein Verdacht fallen
würde. Man würde keine schlafenden Hunde wecken.
Wie eine solch kleine Firma an die Patente und an
diesen gigantomanischen Regierungsauftrag kam, ist
bisher nicht in allen Einzelheiten bekannt. War sie nur
eine Strohfirma?

1994 08.03. Das US-Patentamt erteilt dem Erfinder: Paul
G. Elliot das Patent mit der Nr. 5293176. Der Titel der
Erfindung lautet: "FaltdipoI-Antennenelement mit ge-
kreuztem Gitter".
Das Patent stellt einen weiteren Meilenstein bei der
drahtlosen Energieübertragung dar, da die Wirt-
schaftlichkeit mit dieser Antenne erheblich verbessert
wurde. Es scheint, daß die Eastlund-Technologie
nicht nur dem Militär von Nutzen sein kann, sondem
auch für Wirtschaftskreise für eine finanzielle Ausbeu-
tung mit auf Tesla basierenden Patenten interessant
wird.
Patentinhaber ist die Firma: Atlantic Richfield Oil
Company (ARCO) Power Technologies Inc.
(AP TI).
1994 E-SYSTEMS, ein US-amerikanischer Rüstungskon-
zern, kauft APTI auf. Da APTI eine recht kleine Firma
war (1993:25 Mitarbeiter und ca. 5 mio. US $ Um-
satz) und bisher in Rüstungsgeschäften kaum invol-
viert, bleibt die Frage, ob der ganze Deal nicht von
Anfang an eingefädelt war und APTI nicht herhalten
mußte, um die offensichtlichen Rüstungsbestrebun-
gen über eine gewisse Zeit zu verdecken?
Tatsache bleibt, daß nun ein US-Rüstungskonzern
den weltweit größten Ionosphärenheizer baut.
1994 Der amerikanische Kongreß entzieht dem HAARP-
Projekt sämtliche Gelder. Nicht, weil es die Gefahren
als solche erkannt hätte, sondern die Gelder sollten
solange eingefroren bleiben, bis gewährleistet sei,
daß mit der HAARP-Technologie Erdtomographie
möglich sei, sowie die Kontrolle über die Einhaltung
der Atomwaffensperrverträge.
1994 Unabhängig vom Einfrieren der Gelder gehen die
Tests und die Arbeit am HAARP-Projekt weiter. Wo-
her diese Gelder fließen, ist uns bisher nicht bekannt.
Beginn der Bauphase für den HAARP-Sender.

1995 Einer der weltweit größten Rüstungskonzeme, der
RAYTHEON-Konzem, kauft E-SYSTEMS auf und
damit die ehemaligen APTI-Patente. HAARP ist damit
auch ofiziell da angekommen, wo kritische Wissen-
schaftler immer befürchtet haben, daß es auch in
Wirklichkeit steht: "an der Spitze der militärischen
Anstrengungen der Vereinigten Staaten". HAARP
entlarvt sich nunmehr öffentlich als Krönung einer un-
heiligen Allianz von Banken, Industrie, Politik, Wis-
senschaft und Menschen, die im Hintergrund Fäden
ziehen. Wie sonst hätte das kleine APTI diesen Ver-
trag bekommen können? Wie wir später sehen, wa-
ren führende Mitarbeiter von RAYIHEON bereits sehr
früh an dem Projekt beteiligt. Patente wurden von
Geheimdiensten zurückgehalten und und und ,
Trotz stetig wachsender Kritik gewährt der US Kon-
greß (für das nächste Jahr) weitere 10.000.000 (10
Millionen Dollar) allein für den Teil des HAARP-
Projekts, der sich mit der Kontrolle des Atomwaffen-
sperrvertrages beschäftigt.
1995 Februar/März. Offizieller Beginn des Betriebs des
HAARP-Projektes.
1995 Unabhängig vom Einfrieren der Gelder gehen die
Tests und die Arbeit am HAARP-Projekt immer wei-
ter. Woher diese Gelder fließen, ist uns bisher nicht
bekannt.
1995 September. Innerhalb des HAARP-Projekts wird das
Patent von Peter Koert: "Künstlicher Ionosphären-
spiegel, bestehend aus einer schwenkbaren Plasma-
schicht" getestet.

1996 Unabhängig vom Einfrieren der Gelder gehen die
Tests und die Arbeit am HAARP Projekt immer noch
weiter. Woher diese Gelder fließen, ist uns bisher
nicht bekannt.
1996 März: das Militär führt erste erddurchddngende To-
mographien durch und kommt somit der zweiten For-
derungen des US Kongreßes nach. Dieeingefrore-
nen Gelder werden bald wohl wieder fließen. In US
Unterlagen der Marine wurde bereits 1975 bekannt,
daß ELF Wellen das Blutbild der Menschen verän-
dern. 1976 wurde wissenschaftlich bewiesen das ELF
Wellen das Nervensystem des Menschen schädigen.
Erst mit den neuen genehmigten Geldern kann die 2.
Phase des Projekts begonnen werden. Hierzu benö-
tigt das HAARP Projekt weitere 350.000.000 DM
(dreihundertfünfzig Millionen DM).

1998 Die Aufbauphase des HAARP-Projektes soll endgültig
abgeschlossen sein. Beginn des Wahnsinns als Normalität.

Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
            

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