Waffengebrauch/ besitz

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Nex
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Nex am 15.08.2008 16:17

Solche schier auch notwendigen Rebellionen würde ich voll unterstützen! Und meine Hochachtung N4 vor deiner Berufswahl. Das passt doch.

Wie aber kriegen wir die Gewalt jener in den Griff, die sich selbst aufgegeben haben oder aufgegeben worden sind??? Eine gesellschaftliche Herausforderung, für die sich anscheinend niemand so recht zuständig fühlt! Weil man ja auch hilflos davor steht.

Die Gewalt rührt ja nicht daher, dass man mit dem, in der Tat unzumutbaren schulischen Situation in diesem Land nicht zufrieden ist. Möchte jeden Mal empfehlen an einem Sonntag Morgen über die Reeperbahn in Hamburg zu gehen (wenn man sich dann zwischen den an jeder Ecke stattfindenden Schlägereien von "Kindern" hindurchzuschlängeln vermag), da ist jedenfalls kein Protest über das Schulsystem zu hören. Wir reden hier über zwei paar verschiedene Schuhe!

Nex

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2008 16:41.

BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 15.08.2008 16:21

Wollte ich grad sagen. Mir ist aufgefallen, das bei sich in meiner Schule nun auffallend viele junge Lehrer befinden. Grade jetzt zu Anfang des neuen Schuljahres. Da sind zum Teil Lehrer, eine Lehrerin von mir ist 25 Jahre alt.

Da kann ich aber auch eine Chance drin sehen. Denn die Schüler haben vielleicht mehr Respekt vor jüngeren Lehrern, weil sie vom Altersunterschied nicht so weit entfernt sind wie von anderen Lehrern.

Finde ich gut, dass du Lehrer werden willst, N4R4Y4n, wirklich! :-)

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BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 27.08.2009 19:52

Etwas neues zum Waffenbesitz, oder vielmehr zum Nicht-Besitz: Artikel in der NRZ vom 4. August

Ein entwaffnender Erfolg

In diesem Jahr sind bereits 1200 gewehre und pistolen freiwillig bei der polizei abgegeben worden - ein entsorgungsrekord

Jörg Maibaum

Lars Mündelein ist wie kein zweiter bei Essens Polizei dick im Waffengeschäft und kennt so manche Räuberpistole, die ihm überreicht wurde. Doch was dem Sacharbeiter für Waffenangelegenheiten in diesem Jahr unterkommt, ist selbst für ihn als Experten mit Erfahrung ein echter Knaller: die freiwillige Abgabe von privaten Waffen hat einen so deutlichen Schub bekommen, dass die Zahlen zur Zeit auf nie dagewesene Höhen steigen. Knapp 1200 Lang- und Kurzwaffen, Pistolen und Gewehre haben Bürger in den ersten Monaten dieses Jahres aus Kisten und Kellern, Schränken und Schubladen gekramt um sie auf den Wachen der Stadt abzugeben.
Setzt sich dieser deutlich Trend bis zum Dezember fort - wovon Mündelein ausgeht - landen in diesem Jahr wohl mehr als doppelt so viele Gewehre, Pistolen und Revoler in der amtlichen Asservatenkammer wie 2008. In 2007 waren es 950, im Jahr davor "Gut 800 Waffen", sagt Mündelein.


Den Text musste ich abschreiben, weil Zeitung nicht mit dem Pc "kompatibel" ist :rolleyes:

Nun, was haltet ihr davon? Es handelt sich hier zwar anscheinend vorwiegend um Antiquitäten, und ältere Waffen, doch trotzdem weckt dieser Trend des "Waffenabgebens" bei mir irgendwie verdacht. Ich komm nicht drum rum zu denken, dass das ein weiteres Mittel ist um die Bevölkerung wehrlos gegenüber der Staatsmacht zu machen. In drastischen Fällen wären selbst solch "alte Waffen" von Nutzen, wenn die Behörden die Menschen aus den Häusern ziehen.
Generell, was ja auch schon in anderen Diskussionen zu Worte kommt - bin ich auch gegen Waffengewalt. Aber dennoch finde ich es richtig (aus politischer Sicht betrachtet), dass das Volk ein Gegengewicht zur Staatsherrschaft bilden können muss - im Krisenfall.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.08.2009 20:07.

Nex
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Nex am 27.08.2009 20:17

Das mit den wehrlos gegen die Staatsmacht ist immer so dahergesagt. Ich komme irgendwie überlegungstechnisch nicht dahinter, wie das denn gehen sollte???

Eine Hundertschaft kommt angerumpelt. Und dann?

Alle abknallen?

Live is not a game!

Zum Überleben taugt das dann keine Minute mehr, würde man das Ballern anfangen. Diese Option ist jedenfalls KEINE Option. Es sei denn für einen heldenhaften Mehrtürer-Tod (ne, wie heißt das, diese Geschichte mit den siebzehn Jungfrauen? Märtyrer?), was unter diesen Gesichtspunkt dann doch wieder eine Option wäre, weil, wer will schon in solch einem Staat, solch einer Welt leben?

Nuja, möge jeder seine Optionen überdenken ...:-)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.08.2009 20:18.

BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 27.08.2009 20:30

Was ich damit meine ist nicht eine Straßenschlacht^^ sondern mehr, dass der Staat es sich zweimal überlegen sollte sein eigenes Volk einzusperren, wenn er (der Staat) weiß, dass sich das Volk durchaus wehren kann.

Diese Situation errinert mich zwar sehr an die Situation im Kalten Krieg (zögern, taktieren, zweifeln, und aber doch vielleicht angreifen), aber Gegenfrage:

Was tun, sich solche Muster deutlich äußern werden? Was haben wir einer solchen "Macht" entgegenzusetzen? Wenn plötzlich nun ein Gesetz erlassen wird, dass alle Bürger dazu verdonnert sich mit irgendwas impfen zu lassen? Was wird man mit denen machen (wie wir), die sich weigern werden?

Da das aber wohl nie passieren wird, weil wir engagierte Menschen sind, ...:cool:

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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Hades am 27.08.2009 20:59

Das Thema wieder ... -.-

Ich weiß was du meinst Mesa. Dir geht es, wie du schon sagtest, um das Gleichgewicht, sollte ein Konflikt zwischen Staat und Bevölkerung losbrechen.

So, und dann hast du dein Gleichgewicht, und dann? Dann verrecken genauso viele Leute. Wahrscheinlich sogar noch mehr. Ganz klasse!

Es ist natürlich der einfachste Weg, wenn man das so ganz plump betrachtet. Staat+Alle Menschen die was mit dem Staat zu tun haben (Polizei, Armee ...) gegen die Bevölkerung. Aber hey, die Soldaten und Polizisten leben nicht in Wolkenstädten. Die sind genauso die Bevölkerung. Die wohnen in den gleichen Häusern wie alle anderen Bürger. Und vor allem sind die meisten noch in der Lage ein bisschen zu denken und vielleicht auch zwischen richtig und falsch zu entscheiden. Was auch noch eine Rolle spielt, ist, dass kein Soldat alleine vorgeht und sagt dass er zur "Seite" der Bevölkerung wechselt. Wenn sich aber mehrere absprechen und vorgehen, dann folgt der Rest wahrscheinlich auch, eben weil die durch einen Stich im Bauch merken, wie falsch es wäre gegen die Bevölkerung vorzugehen.

In meiner Realität wird es sowas nie geben, aber für die Leute, die es erleben wollen sei folgendes gesagt:
Überlegt euch lieber genau was es bedeuten würde einen Waffenkampf zu führen. Versetzt euch mal richtig in das Szenario mit allen Details, von Anfang bis Ende. Ist das echt so toll?

Es gibt immer andere Wege, auch bessere Wege. Nur hat man eben die Wahl, die einem keiner abnimmt...

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