Waffengebrauch/ besitz

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BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 14.08.2008 22:26

Wenn man eine Waffe führen will, muss man dafür einen Waffenschein, also die Kenntnisse zum führen einer Waffe haben. Ist ja auch gut so. Aber man muss ebenfalls einen Grund anführen WARUM man eine Waffe braucht oder möchte. Wie schwachsinnig. Wofür brauche ich wohl eine Waffe, um damit meinem Zimmer ein wenig mehr Zuluft zu bringen!?

Wenn man einen Grund anführt wofür man die Waffe braucht, was ist wenn der Regierung der Grund nicht gut genug ist? Dann bekomme ich meine Waffe nicht? Ich werde wohl schon wssen, wofür ich eine brauche. Und was soll der Nachweis überhaupt?? Habe vorhin etwas gesehen, da wurde das toll gesagt; soll ich denn nächstens auch Gründe nennen wenn ich ein neues Auto, einen Flachbildschirm oder ein teures Essen haben will??

Und wenn man dann keine Waffe bekommt? Und die anderen auch nicht? Dann sagt die Bundesregierung, dass das vor Gewalt und Verbrechen schütze. Ja super. Kriminelle werden sich auch daran halten, wenn ihnen "verboten" wird Schusswaffen zu führen. Die sind ja anständige Leute! Und außerdem wäre die Gewalt dann nur auf eine andere Ebene verlagert; nämlich auf Faust und Gegenstände.

Und je schärfer die Waffengesetze werden, umso wehrloser wird das Volk. Und wenn es zu Krawallen kommt, ist die Polizei durch ihre Plastikschilde, Helme und Schlagstöcke bestens gegen ihr eigenes Volk gewappnet, weil die ja keine Schusswaffen mehr haben und die Polizei sowieso einzeln stärker ist. Herzlich Willkommen zur Demokratur.

Wenn dann nurnoch Kriminelle, Drogenbanden und Schmuggler Waffen besitzen, na dann Prost Mahlzeit. Dem steht dann alleine der Zoll und die Polizei gegenüber, aber der EINZELNE Bürger ist machtlos. Was kann er schon gegen organisiertes Verbrechen auslösen ohne Waffe, ohne die Möglichkeit, SEIN EIGENES Leben zu schützen? Soll er sein Leben dem Staat anvertrauen? Naja, ich verlass mich da lieber auf meinen eigenen Verstand als auf den eines bürokratischen Menschen. Der mag die Dinge vielleicht ganz anders sehen. Er ist vielleicht nicht unmittelbar bedroht, mir kann das aber schon passieren.

Also, was meint ihr dazu, soll es ein Waffenverbot geben? Soll es bei Schusswaffen bleiben? Denn wie gesagt, wenn Schusswaffen wegfallen, greift man eben zu Messern. Wenn die dann auchnoch wegfallen, greift man eben zu seinen Fäusten oder zu dem, was man eben gerade findet.

Besonders bei Jugendlichen ist das ein Problem. Die Situation wird nicht besser, wenn man ihnen ihre Lieblingswaffen versagt. Sie haben ja noch ihre Fäuste. Man sollte viel mehr auf Erziehung setzen, auf die Bildung des eigenen Gewissens, damit sie erkennen können, das ihr gewaltätiges Handeln falsch war / ist.

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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Hades am 14.08.2008 23:00

Ich sehe das ähnlich wie Du. Aber ich habe andere Probleme, ändern lässt sich eh nichts in einer sogenannten Demokratie. Kauf dir einfach eine Armbrust, die ist frei ab 18 Jahren und treffsicher.^^

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Hanswuast
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Hanswuast am 15.08.2008 05:09


Im Normalfall und vorausgesetzt, die Menschen ansich hören auf, sich von dieser Ebene zu töten, ist keinerlei Waffe im Leben notwendig. Wiedermal hat die Führung ein Mittel zur Ablenkung gefunden, welche auch noch reizt, andere Wesen umzubringen. Womöglich noch Amok! :evil:
Diesbezüglich habe ich eine sehr eingeschränkte Meinung, wie schon angefangen, da dieses Morden und/oder sich schlagen müssen, eine der primitivsten Arten ist, Argumente zu liefern. Ich persönlich habe nicht eine Regung in Richtung "Ich habe Recht, mich mit Gewalt zu bewegen", das geht gar nicht!!! Falls ich dermaßen unten sein sollte, stelle ich mich grundsätzlich auf die gleiche Stufe mit Mördern und Kriegsherren, da eine vorhandene Waffe nicht zum Naseputzen gedacht ist... Sorry, da gehe ich ab wie eine Rakete: Der sogenannte Mensch besitzt die Fähigkeit, sich technologisch soweit zu entwickeln, dass die Satelliten Haarklein in jede Bude linsen können, das erste Google-Earth war der Beweis. Dazu werden Handys als beste Verfolgungs- und Aufspürgeräte eingesetzt und dies sind zwei Beispiele von tausenden, nur das Benehmen dieser Rasse ist irgendwo in der Steinzeit hängengeblieben. Jedesmal wenn Waffen eingesetzt werden, ist das Hirn ausgeschaltet, denn habe ich ein bisschen Gefühl, auch nur einen kleinsten Funken, dann wäre mir jederzeit bewußt, dass dies kein vernünftiges Handeln beinhaltet. Die Weltführungen machen uns vor, wie wir mit uns umgehen sollen? Kriminalität unterliegt der Erziehung und des Vorlebens der einen oder anderen Art und in der Hinsicht ist es nicht verwunderlich, wenn sich das Universum Kopfschüttelnd von uns abwendet. Wenn es jedem einfach nur gut gehen würde, egal in welcher Hinsicht, gäbe es keine Kriminalität, Warum auch?
Wir müssen erkennen, dass die Oberen uns nur gegenseitig aufwiegeln wollen, damit wir uns damit beschäftigen. Leider ist das kein Lebensbejahendes Hobby, sondern absolut tötlich und entgültig. Auch ein anderer Aspekt ist die Macht, die mensch/wesen mit einem solchen Werkzeug ausüben kann. Nur warum? Kann ich mich nicht friedlich mit irgendeinem Thema oder Menschen befassen? Muss ich mein Gegenüber in eine Lage verstetzen, die keinen anderen Weg zulässt?
Wie geschrieben, wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf diese Reize hereinfallen und genauso anfangen, uns abzuschlachten, wie die es gerne hätten.

Sorry der harten Worte, nur Gewalt ist nicht die Prämisse dieser Zeit :'(

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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Hades am 15.08.2008 08:56

Richtig Hanswuast. Die Menschen müssen aufhören sich gegenseitig zu töten, aber er tut es nicht, weil er zu doof ist. Daher ist es sinnvoll, zur VERTEIDIGUNG etwas zu haben. Ich will es nicht einsetzen, aber falls hier jemand einbricht, dann bleib ich gewiss nicht friedlich und lass ihn machen.

Kein VERNÜNFTIGER Mensch kauft sich eine Knarre um Macht auszuüben oder andere Menschen zu erniedrigen. Das muss dann schon eine primitive Person sein.

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Nex
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Nex am 15.08.2008 13:41

Ich schließe mich zu hundert Prozent den Ausführungen von Hanswuast an!!!:cool:

Nex

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BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 15.08.2008 14:49

Ich persönlich bin in der Beziehung mit Waffengebrauch oder Gewalt sehr sensible und zwar aus dem einfachen Grunde, dass es meine Art ist, einen Konflikt mit Worten zu lösen. Wenn ich mit einem anderen Jugendlichen über etwas diskutieren (will), und die Diskussion bewegt sich dahin, dass er keine Argumente mehr findet, dann geht er zu dem über, was mehr sagt als tausend Worte : Gewalt. Sobald er sie verbal, oder noch schlimmer, anders einsetzt, dann könnte man so sofort erkennen, dass seine Ausführungen auf schlechtem Fundament stehen, oder ihm einfach die Persönlichkeit fehlt um so eine Art diskussion zu führen. Ich selbst würde mich sehr unwohl fühlen, wenn jemand so reagieren würde.

Und bei Jugenkriminalität : Es gab mal auf WDR die Reportage "Die Hartz-IV Schule". Da sagte unter anderem ein Lehrer, dass eben die Problemkinder dort, wenn die Pädagogen ihnen Hilfe anbieten wollen, sie auf durchzug schalten. Sie sehen Lehrer anders, als zum Beispiel ich. Die Lehrer würden ja nur Unanähmlichkeiten verursachen und sowas. Sich ernsthaft über die eigenen Problemen zu unterhalten, das können solche Kinder traurigerweise überhaupt nicht. :'(

Auf eine Alltagssituation übertragen:

Wenn eine Gruppe solcher Kinder auf einen zukommt und einen blöd anmacht, dann würde man zum Beispiel sagen: "Was bringts dir wenn du mich haust?" "Hast du nur DAS drauf?"

Ja und so sehen sich diese Problemkinder mit etwas konfrontiert, mit dem sie nichts anfangen können. Auf sowas sind sie garnicht eingestellt, weil sie nie richtig lernten zu reden. Und so hauen sie dem Typ dann auffe Fresse. Einziger Ausweg um die "eigene Macht" und den "eigenen Status" zu erhalten.

Und so greift man dann zur Waffe. Ob zur Faust oder zur Schusswaffe. Da besteht keinerlei Unterschied. Die Anwendung von Gewalt zeigt einfach, dass die eigene Persönlichkeit nicht soweit gebildet ist, um eine Situation gewaltfrei zu lösen.

Ob man nun ein Mensch ist der überall einbricht, oder jemand der in der Gruppe andere verprügelt. Solche Menschen haben einfach ein soziales Problem, an dem meiner Meinung nach die Bildung, aber mehr noch die eigenen Eltern schuld sind.

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Nex
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Nex am 15.08.2008 15:10

Weißt du BlackMesa, ich kann deine Gedankengänge schon nachvollziehen. Diese ausufernde Gewalt unter euch Jugendlichen gibt wirklich Anlass zur Sorge. Wir waren auch keine Engel damals, aber wir "unterhielten" uns, wenn es gar nicht mehr anders ging, allerhöchstens mit Fäusten. Sobald einer auf der Erde lag war schluß. Was wollte man auch mehr? Man hatte in dem Sinne ja "gewonnen". Heute scheint das nicht zu reichen. Aus einen mir unerklärlichen Mangel an Emphatie heraus, wollen viele Jugendliche ihr Gegenüber heute anscheinend regelrecht bis zur allerletzten blutigen Konsequenz hinrichten. Das ist schier unglaublich!!!

So traurig dies ist, in diesem Sinne halte ich euch für eine "verlorene Generation"!

Wer aber Gewalt mit Gegengewalt beantwortet, tut nichts anderes, als diese endlose Spirale weiter in Schwung zu halten. Das ist falsches Verhalten. Leider aber auch bloße Theorie, ich weiß. Denn du wärest dann immer ein schutzloses Opfer. Schwierig deshalb, herauszukommen aus diesen Teufelskreis. Trotzdem, meine Meinung ist, wer eine Waffe hat, wird sie auch benutzen. Und ich wünsche jeden viel Spaß mit einem Gewissen zu leben, dass einem ständig sagt: Du hast einen Menschen dass Leben genommen! So einfach und cool, wie ihr euch das vorstellt, werdet ihr diese quälenden Gedanken nämlich nicht wegstecken können, wenn ihr in eurer Zelle sitzt, abends beim Einschlafen. Ich weiß von vielen Häftlingen, die offen zugeben, dass sie sich nachts heimlich und still in die Kissen weinen, angesichts ihrer Schuld! Es ist eben in der Wirklichkeit nicht wie in Gangsterfilmen und in den beschissenen Rap-Texten!

Und was nützen dir eigentlich Waffen gegenüber Staatsvertretern? Du brauchst sie nur zu zücken und wirst den Preis deiner auf viele Jahre verlustig gegangenen Freiheit dafür bezahlen müssen.

Seufz, ich möchte heute nicht nochmal unter zwanzig sein. Ehrlich nicht. Der pure Wahnsinn, den ihr da veranstaltet. Grützendämlich abgrundtief doooooof nur.

Du weißt hoffentlich, dass ich damit nicht dich oder irgendjemand anderen von euch großartigen jungen Leuten in diesen Forum meine!!! Aber fast kommt ihr mir schon wie rühmliche Ausnahmen von der Regel vor.

Traurig ... traurig ...

Nex



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BlackMesa
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von BlackMesa am 15.08.2008 15:25

Aber wenn wir eine verloren Generation darstellen, was ist mit den nachkommenden? Die wachsen ja dann schließlich unter der Dominanz der älteren auf. Und aufgrund des altersunterschiedes werden sie vollkommen schutzlos sein. Womit ich allerdings nicht sagen will, dass sie aktiv, also durch Gebrauch von Waffen, etwas dagegen tun sollten.

Nur wer sagt, dass es nur bei "meiner" Generation bleibt? Ist es nicht viel warscheinlicher, dass noch weitere so werden, wenn nicht noch schlimmer? Wenn die Medien ihren Kurs von unzensierter, ja sogar aufwendig inszenierter Gewalt fortführen? Wenn die Jugendgewalt aufgrund des Paradigmenwechsels in "immer noch schlagen wenn einer auf dem Boden liegt" noch weiter zunimmt? Handyvideos und all sowas unterstützen sowas ja nur. Denn es ist ja schließlich "In", gewalttätig zu sein.

Und der in meinen Augen stetige Abbau von gesellschaftlichen Normen? Wenn Menschen in der U-Bahn geschlagen werden, weil sie gebeten wurde ihre Musik leiser zu machen? Wohin führt das...oder weil (hab ich schon beobachtet) Menschen von Kindern angemacht werden, weil sie sich bestimmt kleiden oder etwas stabiler sind?

Mein früherer Deutschlehrer, den ich aufgrund seines Wissens/ Sprachgebrauch und seines Intellekts sehr bewundere hatte letztes Jahr einmal erzählt, dass er von drei ungefähr 14-jährigen, ausländischen Mädchen angerempelt wurde und sie zu ihm sowas wie "Opa, geh uns aus dem Weg" gesagt hätten. Daraufhin sagte er uns (der Klasse) dann, "Ja, da hab ich gemerkt, dass ich langsam alt werde". Dabei ist er nicht so alt, als dass man ihn Opa nennen würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2008 15:27.

Nex
Gelöschter Benutzer

Re: Waffengebrauch/ besitz

von Nex am 15.08.2008 15:44

Ja, wahrscheinlich wird es noch schlimmer werden, was aber auch Indiz dafür ist, dass der kritische Punkt erreicht und ein Paradigmenwechsel dringend von Nöten ist.

Was ich nicht verstehe ist: Ich sehe auch Gewaltfilme, kenne Gewaltspiele ect. Warum verspüre ich dann nicht den völlig primitiven Wunsch, andere Menschen dessen Nase mir vielleicht nicht passt zu killen???

Dieses Verhalten deshalb auf zugängliche Medien und ihre Inhalte zurückzuführen greift mir zu kurz. Denn ich bin der Meinung, dass JEDER Mensch mit einem ganz natürlichen Instinkt für gut und böse ausgestattet ist. Ein Fünfjähriger kennt diese Unterscheidung. Ich kann doch wohl von einem Dreizehnjährigen schon verlangen, dass er sich über die Konsequenzen seines Handelns bewusst ist.

Anscheinend kommt aber dieser ganz natürliche Instinkt den neuen Inkarnationen "böse" abhanden. Wenn das aber so ist, das sage ich einmal ganz drastisch als "Opa", dann wundert euch nicht, wenn viele von den Älteren nur noch Verachtung für die Jugend (primitive Wilde) übrig haben!

Jugend war immer rebellisch und das ist auch gut so. Aber so wie diese (ein Phänomen, dass auch in anderen westlichen Staaten zu beobachten ist) sich gebärdet, ist das nicht mehr zu tolerieren, wollen wir nicht im Chaos enden. Was für eine Zukunft stellen sich solche Halbaffen eigentlich vor ... JEDER gegen JEDEN???

Nex

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N4R4Y4N

37, Männlich

Beiträge: 173

Re: Waffengebrauch/ besitz

von N4R4Y4N am 15.08.2008 16:05

Ich glaube, dass die jüngere Generation die dogmatischen Ansätze der "alten" Generation instinktiv ablehnt. Sie erkennen beispielsweise den Unnutzen des gegenwärtigen Schulsystems. Das heutige System wurde Anfang des 19Jh. unter der Prämisse der Schaffung von kapitalistischen "Systemgünstlingen" geschaffen. Die Schule sollte eine Art "Fabrik" für ihre "neuen Menschensklaven" sein.

Die jetzt ablaufende "Indigorevolution" zeigt, zumindest mir, dass die Jugend nicht respektlos oder verkommen ist. Nein, das Gegenteil ist wohl der Fall. Das Rebellieren gegen dieses Schulsystem, Sozialsystem usw. resultiert meines Erachtens nach durch die Bewußtseinsveränderung des gesamten Planeten.

Lehrer sind überfordert weil sie die Funktionen der Familie übernehmen sollen. Der Staat hat dafür gesorgt, dass Eltern nicht mehr genug Zeit haben bzw. ihre Prioritäten anders setzen. Die Schulen sind nur ein Ventil die gerade aufzeigen, dass es so nicht weitergehen kann. Ich hoffe ernsthaft daran arbeiten zu können und ein "sinnvolles" System des Lernens und Wissens mit aufzubauen.

In dem Sinne
Neue Lehrer braucht das Land
Greetz
N4R4Y4N -zukünftiger Lehrer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2008 16:05.
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