Wasser auf dem Mars

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UpTaucher

37, Männlich

Beiträge: 93

Re: Wasser auf dem Mars

von UpTaucher am 11.10.2008 22:52

@Vimpel333

Die Aussage aus dem Lacerta-Interview halte ich für falsch, da es durchaus Planeten gibt, die nachgewiesenermaßen beispielsweise aus der Kollision zweier anderer oder dem Lebensende einer Sonne entstanden sind. So gesehen müssten die Lebewesen eine enorm hohe Zahl an Planeten angebohrt haben, um hinein zu gelangen. Wenn sie aber aussen leben können, warum sollten sie dann nach innen wollen, wo die Lebensbedingungen viel schlechter sind als auf der Oberfläche? Nichts gegen dich, aber dieses Interview scheint mir etwas hanebüchen.

UpTaucher

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vimpel333
Gelöschter Benutzer

Re: Wasser auf dem Mars

von vimpel333 am 12.10.2008 00:03

Sie könnten in der Inneren Erde leben ,weil es da die Zentral Sonne gibt,die angehblich ,ziemlich (heilend?) ist.

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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Wasser auf dem Mars

von Hades am 22.10.2008 13:48



Greenbelt/ USA - Bereits 2004 entdeckte Mars-Sonden das Vorhandensein von Methan auf dem Roten Planeten. Neuste Untersuchungen stützen nun die Theorie, dass es sich um das Ausscheidungsprodukt von Bakterien unmittelbar unterhalb der Marsoberfläche handelt.

Schon 2004 wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es sich um von Lebewesen erzeugtes Methan handeln könnte. Später wurde diese Theorie jedoch wieder verworfen, da man glaubte, dass das Gas gleichmäßig in geringen Mengen über den Planeten verteilt sei.

Neue Daten vom Mars zeichnen nun jedoch ein anderes Bild. Wie Michael Mumm vom "Goddard Space Flight Center" der NASA auf einem Treffen von Planetenforschern darlegte, konzentriere sich das Gas in einer Handvoll Hotspots auf dem Planeten. Um diese Punkte mit erhöhter Methankonzentration breiten sich die Methanwolken hunderte von Kilometer weit aus und lösen sich innerhalb nur eines Jahres auf - in einer wesentlich kürzeren Zeit also, als atmosphärisches Methan, das für diesen Prozess etwa 300 Jahre benötigt, wenn es vom Sonnenlicht zersetzt wird.

"Wenn das Methan derart schnell zersetzt wird, bedeutet dies, dass es in deutlich höheren Raten produziert werden muss, als bislang geglaubt", so Mumma.

Einer der Orte mit erhöhter Methankonzentration, ist die von Gräben durchzogene Region Nili Fossae, die zugleich auf der Liste möglicher Landeorte für den nächsten NASA-Rover "Mars Science Laboratory" (MSL) steht, der schon im kommenden Jahr auf dem Mars nach Spuren von Leben suchen soll. Allerdings nahm im vergangenen Monat die NASA drei andere Lokalitäten in die engere Auswahl (...wir berichteten). Die neuen Ergebnisse könnten Nilli Fossae nun wieder ganz nach oben in dieser Liste rücken.

Auch der Chefwissenschaftler der John Grotzinger der MSL-Mission zeigt sich von den Ergebnissen fasziniert und schließt gegenüber "Nature.com" eine kurzfristige Neuentscheidung zugunsten von Nili Fossae nicht mehr aus. Ende November will sich die NASA auf eine endgültige Landestelle für den Labor-Rover festlegen.

Mit dem MSL-Rover könnten nach Kohlenstoff-Isotope im Methangas gesucht werden. Sollte es reich an Kohlenstoff-12 sein spräche dies stark für eine biologische Herkunft des Gases.


Quelle

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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Wasser auf dem Mars

von Hades am 30.10.2008 08:47

Eine Milliarde Jahre länger offenes Wasser auf dem Mars


Die spektrale Signatur von Opal im Mars-Canyon Vallis Marineris | Copyright: NASA/JPL-Caltech

Pasadena/ USA - Die NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat auf dem Roten Planeten das Mineral Opal nachgewiesen - ein Hinweis auf feuchte und lebensfreundliche Bedingungen auf dem Mars vor weniger 2,5 Milliarden Jahren - eine Milliarde Jahre länger also als bislang geglaubt.

Dies schließen die Wissenschaftler aus der Tatsache, dass sich Opal dann bildet, wenn vulkanisches Gestein mit offenem Wasser in Berührung kommt. "Dies könnte bedeuten, dass es noch vor zwei Milliarden Jahren offenes Wasser auf dem Mars gegeben haben könnte - sehr viel länger also als bislang geglaubt und somit sehr viel mehr Zeit für die Entwicklung von möglichem Leben.

Wie die Forscher um Ralph Milliken vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der im Fachblatt "Geology" schildern, wurde das Mineral anhand seiner chemischen und mineralogischen Zusammensetzung mit dem CRISM-Spektrometer der Sonde entdeckt. Bereits zuvor konnten auf dem Planeten andere wasserhaltige Mineralien, so genannte Phyllo- bzw. Schichtsilikate und hydratisierte Sulfate nachgewiesen werden, die jedoch schon vor 3,5 bis 3 Milliarden Jahren entstanden waren.

Nun erhoffen sich die Forscher genau im Canyon Vallis Marineris, in dessen Regionen das Opal nachgewiesen werden konnte, zukünftig Hinweise auf einstiges Marsleben finden zu können. Auf der Liste der nächsten Rover-Mission zum Mars, dem Mars Science Laboratory (MSL) der NASA, die nächstes Jahr zum Roten Planeten aufbrechen soll, steht Vallis Marineris jedoch definitiv nicht mehr.

Quelle

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weirdo
Administrator

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Beiträge: 2046

Re: Wasser auf dem Mars

von weirdo am 30.10.2008 14:03

:| Hmmm... wo ich grad was von "Aufräumen" lese...
Das hätte ich wohl auch eleganter einordnen können:

http://fastgeheim.forum/der-mars-auch-ein-blauer-planet?

Nun ist's wohl zu spät für's Verschieben?
Wenn ja, bleibt's ein manueller Backtrack. ;-)

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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area51

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Beiträge: 372

Re: Wasser auf dem Mars

von area51 am 03.11.2008 13:40

Ich bin schon lange der Meinung und bleibe auch dabei, dass uns zum Thema Mars ebenfalls von den hohen Herren nicht die volle (wenn überhaupt) Wahrheit gesagt wird.

Fotos, Berichte etc. werden mit Sicherheit nur die öffentlich gemacht, die nach genauer Überlegung und Entscheidungen, für OK eingestuft worden sind. Und das sind dann halt die Dinge, die wir glauben SOLLEN!

Wir leben alle unter einem Himmel, haben jedoch nicht den selben Horizont!


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Hades
Gelöschter Benutzer

Re: Wasser auf dem Mars

von Hades am 19.02.2009 00:15

Wahrscheinlich erstmals flüssiges Wasser auf dem Mars dokumentiert


Eine Bilderserie von vielen zeigt vermeintliche Tropfen (s. weiße Rahmen), die offenbar durch das Absorbieren anderer Tropfen zu wachsen scheinen und ein Landebein der Phoenix-Einheit am 8., 31. und 44. Marstag der Mission zeigen.


Washington/ USA - Auf Aufnahmen der Landeeinheit der Mars-Sonde Phoenix haben NASA-Wissenschaftler Strukturen entdeckt, die sie für den ersten Nachweis für Wasser in flüssiger Form auf dem Roten Planeten halten. Offensichtlich sind kurz nach der Landung Wassertropfen auf das Raumschiff gelangt.

Nur wenige Tage nach der Landung der Laboreinheit auf dem Mars, am 25. Mai 2008, fanden sich auf einigen Aufnahmen, die von der Sonde zur Erde geschickt wurden, merkwürdige, tropfenförmige Flecken, die sich über eines der Landebeine von Phoenix zu bewegen scheinen (s. Abb.) und sogar im Laufe der folgenden Wochen an Größe leicht zunahmen in dem sie, wie dies auch von Regentropfen auf der Fensterscheibe bekannt ist, andere "Tropfen" zu absorbieren schienen.

Während die Aufnahmen immer noch kontrovers diskutiert werden, vermutet das Phoenix-Team, dass die Tropfen im Zusammenhang mit dem Nachweis von Perchloraten an der Phoenix-Landestelle stehen könnte, jener Salze also, die auch flüssiges Wasser bei hohen Minustemperaturen in flüssiger Form halten könnten. An der Landestelle der Phoenix-Einheit stiegen die Temperaturen während der fünf- monatigen Mission nie über -20 Grad Celsius. Geschützt durch die Perchlorat-Salze kann Wasser jedoch bis zu wesentlich niedrigeren Temperaturen von bis -70 Grad flüssig bleiben.

Der "NewScientist" zitiert die Forscher mit der Annahme, dass durch dieses Antifrostschutz-Effekt flüssiges Wasser im Boden dicht unter der Oberfläche des Mars weit verbreitet sein könnte. Zugleich weisen sie jedoch darauf hin, dass selbst in einem solchen Fall dieses Wasser wahrscheinlich zu salzig wäre, um Leben - wie wir es auf der erde kennen - zu ermöglichen. Allerdings gibt es auch auf der Erde zumindest Bakterien, die in derartig stark salzhaltigem Wasser gedeihen können.

Auch auf die Frage, wie die Tropfen auf die Landebeine kamen, glauben die Forscher eine Antwort zu haben: Durch die Landeraketen könnte das noch als Eis im Boden gebundene Wasser aufgetaut und auf die Einheit gespritzt sein. Durch die Perchlorate frostgeschützt, könnte es sich hier in flüssiger Form gehalten haben. Aber auch bereits flüssiges Spritzwasser könnte bei der Landung für die Tropfen verantwortlich gewesen sein.

Kritiker wenden hingegen ein, dass es sich auch im Eisklumpen handeln könnte, die - in Form von bei der Landung aus dem Boden gelösten Wasserdampf - auf den eiskalten Landebeinen der Laboreinheit kondensiert, sofort gefroren wäre und ebenfalls im Laufe der Wochen weiteren Wasserdampf absorbiert haben. Dieser Einschätzung halten die NASA-Forscher jedoch entgegen, dass Eis im Laufe der Wochen eher verdampft wäre, als anzuwachsen. Tatsächlich wurde beobachtet, dass eine Eisfläche, auf der der Lander gelandet war, im Laufe der Zeit weniger wurde und sich nicht weiter ausbreitete. Diese Situation sähe jedoch anders aus, wenn die Landebeine im Gegensatz zur Eispfütze - etwa aufgrund ihrer relativen Position zum Sonnenlicht - deutlich kälter als die Umgebung gewesen wären. Eine Situation, wie sie aufgrund fehlender Temperatursensoren an den Stelzen leider nicht überprüft werden kann.

Eine ausführliche Studie über die möglichen Salzwassertropfen auf dem Mars wollen die Forscher um den Phoenix-Chefwissenschaftler Peter Smith von der University of Arizona und Nilton Renno von der University of Michigan im März auf der Lunar and Planetary Science Conference in Houston präsentieren.

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Es geht wieder mal vorwärts...Bald werden die ersten Bakterien gefunden, dann kommt irgendwann irgendein Sandwurm aus dem Boden und irgendwann steht ein Wesen im Raumanzug vor der Sonde :-) (Ernst gemeint^^)

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flower089

51, Männlich

Moderator

Beiträge: 529

Re: Wasser auf dem Mars

von flower089 am 19.02.2009 20:02

Hier noch ein paar sehr schöne Impressionen vom Mars:

NASA / Guardian UK Pics.

UNENDLICHE LIEBE IST DIE EINZIGE WAHRHEIT - ALLES ANDERE IST ILLUSION !

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2009 20:06.

weirdo
Administrator

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Beiträge: 2046

Re: Wasser auf dem Mars

von weirdo am 07.10.2010 23:22

06. Oktober 2010, derstandard.at

Neue Sonde soll klären, was aus der Mars-Atmosphäre wurde:
Mission MAVEN soll im Jahr 2013 starten, um "eine große Wissenslücke" zu schließen


Washington - Die US-Weltraumbehörde NASA hat grünes Licht für eine Mars-Mission gegeben, die ab 2013 die Frage klären soll, warum unser Nachbarplanet heute nur noch eine extrem dünne Atmosphäre hat. Wissenschafter gehen davon, dass die Mars-Atmosphäre vor einigen Milliarden Jahren noch dicht genug war, dass sie Vorkommen von flüssigem Wasser ermöglichte. Diese hätten ihrerseits die Entstehung von Lebensformen begünstigen können. Als Hinweise auf eine solche Vergangenheit gelten unter anderem flussbettähnliche Strukturen auf dem Mars sowie Mineralien, für deren Entstehung Wasser in flüssiger Form nötig ist.

Hypothesen, wie es zum Verlust dieser dichteren Atmosphäre kam, gibt es verschiedene: Die Kollision mit einem anderen Himmelskörper könnte die damalige Atmosphäre buchstäblich fortgerissen haben - diese könnte aber auch durch die Einwirkung des Sonnenwinds über einen langen Zeitraum hinweg schleichend abgetragen worden sein.

Die Mission mit dem Namen MAVEN ("Mars Atmosphere and Volatile Evolution") soll die Ursache klären - die gleichnamige Sonde kann nach NASA-Angaben im November 2013 starten. MAVEN wird Messungen des heute noch anhaltenden Atmosphäre-Verlusts durchführen, aus denen man auf die Vergangenheit zu schließen hofft. Die Kosten des Projekts werden auf umgerechnet 320 Millionen Euro beziffert. "Dieses Projekt ist eine wichtige Ergänzung für frühere, gegenwärtige und zukünftige Mars-Missionen", sagte Michael Meyer vom Marsprogramm der NASA in Washington. Damit solle "eine große Wissenslücke" über den Mars geschlossen werden. (APA/red)


Phoenix-Mission 2008:
www.raumfahrer.net/news/astronomie
http://phoenix.lpl.arizona.edu/index.php

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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khaos
Administrator

-, Männlich

Admin

Beiträge: 1387

Re: Wasser auf dem Mars

von khaos am 08.10.2010 13:36

Dann kann man hier ja noch eine Mission der nahen Zukunft ergänzen: Curiosity

Hierbei handelt es sich um einen atombetriebenen Rover der die Arbeit der sehr erfolgreichen Missionen Spirit und Opportunity vorführen soll. Dieser atombasierende Antrieb ermöglicht es dem Rover auch unter anderem weit längere Strecken fernab der Landesonde zu unternehmen.
Außerdem verfügt er über eine weitaus größere Ausstattung der ihm zur Verfügung stehen Werkzeuge; unter anderem ein Laser der es ihm ermöglichen soll die obersten Schichten von GEstein abzutragen um so an die darunter liegenden Mineralien zu kommen um diese weiter zu untersuchen.

Hier einmal ein Bild mit Größenvergleich zu den anderen bisher gestarteten Rovern:





Und rein zur Ergänzung: Ein Projekt das sich bisher lediglich in der Planung befindet: MSR (Mars Sample Return)

Wie man aus dem Namen schließen kann handelt es sich hier um eine Mission die echtes, "reines", Marsgestein zur Erde bringen soll.

Diese Mission wurde zu Beginn im ESA Alleingang geplant und war für nächstes Jahr geplant. Da man sich aber nun mit der NASA zusammengeschlossen hat und aus verschiedenen Papieren hervorgeht ist ein Start dieser Mission für die Jahre um 2020 wahrscheinlicher.

<insert intelligent message here>

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2010 13:39.
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