Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

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EastClintwood

55, Männlich

Moderator

Beiträge: 45

Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von EastClintwood am 25.06.2010 12:51

Aus den aktuellen Nachrichten.

Warum auch nicht? die Werbung macht es uns ja Vor.

"Dein Toyota ist mein Toyota". Also warum nicht auch:

"Deine Post ist meine Post".

http://nachrichten.t-online.de/datenschutz-post-soll-briefe-von-arbeitslosen-oeffnen/id_42077234/index


Solche Ideen, sollten mit dem Bundesspionagepreis ausgezeichnet werden, wie ich finde.

Unglaublich
East

Wer sich ungern in Dialoge einmischt, sollte es dann auch lieber lassen.  
Verstehen ist kein Versehen!

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UpTaucher

37, Männlich

Beiträge: 93

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von UpTaucher am 25.06.2010 13:07

Man könnte fast meinen, die BiBaBundesrepublik sei der wahre Bundestrojaner. Einfach unfassbar, würde mich nicht wundern, wenn dann auf Basis falscher Angaben in den Briefen oder ähnliches, Anzeigen rausgehen oder Gelder gestrichen werden. Klar haben wir es noch gut, was Sozialhilfe im Vergleich zu anderen Ländern angeht, aber sowas müssen wir uns auch nicht bieten lassen.

UpTaucher

Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!

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SirHighend

47, Männlich

Beiträge: 201

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von SirHighend am 25.06.2010 17:05

ja, und das beste find ich an solchen storys immer, unterhältst du dich mit kollegen oder bekannten über politik und kommst zum thema die linken, heißt es immer: diese ex-stasi-typen, die würde ich niemals wählen, weißt du denn nicht was in der ddr abgegangen is? überwachungsstaat, blabla
ja das weiß ich!
aber, die, die jetzt (im vereinigten deutschland) solche gesetze fordern, und sie auch unbemerkt durchdrücken, sind eindeutig wessi-politiker, schäuble, schilli, beckstein usw.

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Abraxa

42, Weiblich

Beiträge: 7

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von Abraxa am 25.06.2010 17:21

hallo,
Ich kann SirHighend nur zu stimmen Ich hab neulich mit jemanden gesprochen der sagt die Linken sind zu links die SPD nicht sozial genug und darum wählte er CDU da kann man doch nur kotzen.(Schwarz und Braun sind nicht so weit auseinander wie manch einer denkt )

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gforce4040
Gelöschter Benutzer

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von gforce4040 am 26.06.2010 01:27

hi @all

begeift es doch was wir wählen wird nicht gewählt.

es sind mächte am werk die alles bestimmen was gewählt wird!

wir sind nur marionetten im ganzen system!!!


mfg gforce4040

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.06.2010 09:02.

Golgatha

56, Weiblich

Beiträge: 35

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von Golgatha am 26.06.2010 10:59

ja gforce....so sieht es wohl aus.....(kurz brechen muss)..sorry.... früher hiess es mal NICHT KLAGEN----KÄMPFEN !!!!!!!!!

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Soulblade

-, Männlich

Beiträge: 59

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von Soulblade am 26.06.2010 17:25

Im Bezug auf die Gesetze die unsere Politiker durchdrücken könnte man denken, nicht der Ostblock hat aufgegeben sich gegen den Kapitalismus zu wehren, sondern der Ostblock hat damals aufgehört zu verhindern das der Westen ihm die Überwachung abkupfert. :-)

Was soll die Digitalisierung überhaupt für Vorteile bringen? Ich habe bisher zwei Argumente gehört, mögliche Archivierung und jetzt in dem Artikel, die schnellere Bearbeitung.
Die schnellere Bearbeitung halte ich für einen schlechten Witz, ausgewertet werden müssen die Dokumente dennoch, da macht das keinen unterschied ob sie auf dem Papier oder nur in Dateiform vorliegen, hinzu kommt dann noch der Arbeitsschritt des einscannens, unter dem Strich wird der vorgang also noch langsamer, Zustellungszeit mal außen vorgelassen, aber da ist dann auch wieder die Post dran schuld wenns mal länger dauert.
Wenn der Abschnitt des auswertens automatisiert wird, so befürchte ich das dort durch diverse Filter schon eine vorherige Selektion stattfindet, frei nach:
38 jahre, Krebs erfolgreich besiegt, Hobbysportler, ehemaliges Alkoholproblem.
Schlagworte: Krebs, Alkoholproblem.
Abgehakt, erhält keine/schlechtere Beratung, nächster Bitte.
Wäre so etwas fair, wenn der Arbeitslose nun für diverse Jobs dennoch eine sehr gute Qualifikation aufweist?
Nächstes Argument, Archivierung: So ein Aufwand kann das doch nicht sein die Dokumente zu Archivieren, eine digitale Sicherung kann zwar Platzsparender sein, allerdings gibt es hier nach meiner Sicht auch viel mehr Sicherheitsrisiken, Ein korrupter Mitarbeiter könnte sich leichtens die für ihn zugänglichen Daten auf einen Stick ziehen, und wo die Daten dann landen ist nicht mehr kontrollierbar, wahrscheinlich enden sie auf dem Schwarzmarkt.
Wenn diese Daten dann unter den Arbeitsämtern ausgetauscht werden können ist das sicherlich nur eine Frage der Zeit bis irgendwo die Daten aller Arbeitslosen Mitteldeutschlands (Deutschlands) an einer Stelle vorhanden sind, was noch interessanter für diverse Schwarzmarkthehler wäre.
Desweiteren, was passiert eigentlich mit den Briefen die digitalisiert wurden?
Irgendwo müssen die ja hin, und wenn die nicht im Archiv (In wessen Archiv dann eigentlich?) oder wieder beim Absender landen, hoffe ich doch mal, das die betreffenden Poststellen ausreichend Aktenvernichter haben. :badgrin:

Und selbst wenn es einen Beweis für die Notwendigkeit der digitalisierung gibt. Warum soll das die Post erledigen, das können doch genauso gut die Mitarbeiter in den Ämtern machen, oder wir schicken direkt ein E-Formular per Mail, das liest dann zwar auch sicherlich noch jemand anderes, aber wenn schon gläsern, dann richtig.

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sco
Gelöschter Benutzer

Re: Post soll Briefe von Arbeitslosen öffnen

von sco am 30.06.2010 02:20

Die Arbeitsämter und ARGEN wollen keinerlei Emails von Betroffenen. Es wird sogar direkt verboten, mit elektronischer Post einen Sachbearbeiter schnell zu erreichen. Das selbe gilt für das Telefon: Dort meldet sich nicht mehr ein Mitarbeiter, sondern ein Callcenter-Angestellter, der nichts zu sagen hat. Er nimmt den Anruf an und leitet das Anliegen vielleicht weiter. Jedweder Nachweis, ob und wann Kontakt aufgenommen wird, wird so verschleppt und kann nur äußerst schwierig nachgewiesen werden. Ich kann nur allen Betroffenen eine Empfehlung geben: Immer mit Zeugen telefonieren, zu Zweit ins Amt gehen, Breife von Zweiten mitunterzeichnen lassen und auch durch Zweite auf den Postweg bringen lassen. (Natürlich sollte der "Zweite" nicht verwandt sein). Die Öffnung der Postsachen hat nur einen Hintergrund: Es soll nur das Anliegen den Sachbearbeiter erreichen. Absicherungen durch zusätzliche Unterschriften etc. können so noch viel leichter gefiltert werden und rein zeitlich gesehen soll ein Betroffener ja möglichst keine Chance haben gegen irgendetwas einen Widerspruch einzulegen. Mittlerweile ändern sich die Vorrausetzungen für Bescheide schon fast monatlich. Der Briefwechsel und der direkte Kontakt wird jetzt so gesteuert, dass vom Betroffenen irre viel gefordert wird und gleichzeitig verstecken sich die Sachbearbeiter wenn auch nur eine Frage auf sie zukommt. Dabei hat die Entscheidungskompetenz für Sachbearbeiter rasant zugenommen. Wehe, wenn einem Sachbearbeiter eine Nase nicht gefällt. Ja, dies ist keine Fiktion - wir sind dort angekommen. Technik mit Einbahnstraße und vor allen Dingen: Komplett unnötig. Wozu alles verdoppeln ??? Vielleicht Arbeitsplätze schaffen ??? Na da könnte man ja gleich Vollbeschäftigung haben, wenn alle Briefe von Hand abgeschrieben würden :P Bin mal gespannt wer die nächste blöde Idee hat, um im Armutsgeschäft sich eine goldene Nase zu verdienen. Das ist auch ein Aspekt bei der Aktion "Briefe einscannen von Arbeitslosen". Das leisten die Gutverdiener sicher nicht "ehrenamtlich".

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