Die Heilige Schrift, nichts als lauter Lüge?

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


pateralbi

51, Männlich

Beiträge: 8

Die Heilige Schrift, nichts als lauter Lüge?

von pateralbi am 28.10.2009 11:04

"Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke völlig geschickt. " (2. Tim.3,16)

Wer hat denn die Schrift übersetzt? In erster Linie war es ein gewisser katholischer Mönch, der mit seiner „biblischen“ Taufpraxis auf der Elbbrücke berühmt wurde:
“Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinabstoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams!“
(Martin Luther, Tischreden)

Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. (Johannes 10.)
Im übrigen, diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich König über sie werde: Bringt sie her, und schlachtet sie vor mir.“ (Lukas 19:11-27; Matthäus 28:19, 20.)
Sind diese Verse wirklich von Gott eingegeben?

„Wie könnt ihr sagen: «Wir sind weise und haben das Gesetz des Herrn bei uns»? Ist's
doch lauter Lüge, was die Schreiber daraus machen.“ (Jeremia 8,8)
Da kann man nur fragen, ob sich das nach der Jeremiaszeit wieder geändert hat.

Es hat einer aus ihnen gesagt, ihr eigener Prophet: "Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche. "Dies Zeugnis ist wahr.( Titus 12.) Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden, lästern, davon sie nichts wissen, und werden in ihrem verderblichen Wissen umkommen. (2 Petr 2,12.) Soll man daraus lernen, wie man mit Nichtchristen umgehen soll?

Vielleicht hat Martin Luther auch das Wort Elohim, das Götter oder die vom Himmel gekommenen bedeutet und in der Mehrzahl steht, falsch übersetzt und zwar mit Gott, oder es wurde später verändert. In der alten Lutherbibel (1545) steht ein Vers noch unverändert:
„8WO einer den andern schüldigt vmb einicherley vnrecht / es sey vmb ochsen oder esel / oder schaf / oder kleider / oder allerley das verloren ist / So sollen beider sache fur die Götter komen / Welchen die Götter verdamnen / Der sols zwifeltig seinem Nehesten widergeben.“ (2.Mose 22.8)
Was sagt Ihr dazu?

www.allenbach-ufo.com

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2009 11:07.

Hanswuast

-, Männlich

Beiträge: 35

Re: Die Heilige Schrift, nichts als lauter Lüge?

von Hanswuast am 28.10.2009 18:52

Welch nette Frage....

trotz dieser Jahre 2009 sind Wesen oft genug in der Epoche der Neander aus dem Tal hängengeblieben, wie so oft ist es dieses System - Heilige Schrift/Politik/Wissenschaft -, welches Uns ebenso nur in eine festgeleitete Form erhalten will, damit Wir abhängig von Aussagen, die eben nur festlegen, eigene Dualitäten, Talente und sonstige Eigenschaften mit einer Erniedrigung einschränken und somit ein Fortkommen aus dieser Situation - auch Evolution genannt - verhindern wollen, warum auch immer...

Dafür gibt es mehr als genug Gründe. Materialismus als Hauptgegenstand etc. pro deren - die es so gestalten (können) - werden Wesen absichtlich z. B. mit modernen Medien in eine emotionale Lage gebracht, die Uns mittlerweile hoffentlich nicht mehr zusagt und auf erlernt entwickeltem öffentlichen Widerstand trifft...

Schließlich wird seit Jahrhunderten eine Evolution gewalttätig verhindert und irgendwann muss sich die Natur gegebenfalls wehren, um wenigstens eine kleine gerechtfertigte Entwicklung zuzulassen...

In einem für Uns zusprechendem und jetzt korrekt geordnetem System würden Verurteilungen in dem Maße nicht stattfinden, da eben eine negative Art, sich so entwickeln zu müssen, wie Übeltäter jeglicher Coleur, nicht vorhanden wäre...

Dementsprechend wäre ein korrektes Miteinander gegeben und es wäre nicht unbedingt langweilig, die Meinungen und Gefühle wären (sind) schließlich immernoch vorhanden und machen ein Gesetz in dem Sinne gegenseitig fast überflüssig...

Welcher Herr von Universen bestimmt diese Leitplanken, um eigens erschaffene Wesen dermaßen unterdrücken zu müssen, um ein Experiment zu starten; um seine eigene Wesensart unter Beweis stellen zu müssen (wem gegenüber?); um eine "Welt" erschaffen zu können, obwohl doch seine eigenen Gesetze zur Verfügung stehen undsoweiter und...

Nicht unbedingt lauter Lüge, sondern mittlerweile leiser Lüge und mit wesentlich weniger Kraft wird immernoch an Dogmaten festgehalten, die doch garnicht so sein müssen, da Wir jetzt genau das erfahren und als Evolution bewegen, für wen auch immer...

Bis zu einem bestimmten (vorherigen?) Grad ist diese Fibel nicht verkehrt gewesen, sonst wären Wir nicht hier und jetzt so unterwegs...

Trotzdem sollte auch dort - in der Kirchengesellschaft all-gemein - eine Entwicklung stattfinden, um nicht jetzt und in Zukunft auschließlich als Wirtschaftsfaktor erkannt zu werden...

Mittlerweile habe sich viele Ebenen zusammengetan, um wissenschaftlich-spirituell-pragmatisch-logisch gegenseitig wirken zu können, also ist es meinerseits subjektiv-kollektiv nicht unbedingt als eine Lüge ansich zu sehen, sondern als eine Notwenigkeit, die ihre Wendigkeit verloren hat, da eben der Punkt des Wirkens überschritten worden ist...

Dazu wäre ein "heilig" noch zu überdenken, da dies ebenso eine nicht fortschreitende Eigenschaft darstellt, sondern gerne in dem Manifest vor mindestens 2000 Jahren feststeht, zumindest bei vielen Wesen, warum auch immer...

Also inwiefern ist wissenschaftlich-theologisch gesehen diese von vorher als heilig gesehene Schrift - Qumran? - eine Lüge? Welchen Standpunkt sollen Wir wählen, um welche Antwort wurde gefragt...

Wenn es den Grund hatte, dass die o. g. Frage jetzt gestellt werden sollte, um diese Antwort incl. Kommende involvierend für Unsere Evolution positv gestaltende Wege freischaltet, dann war es genial und von wem auch immer sehr genau geformt...

Stellt sich nur noch die Frage, ob "Gott" auch so gegeben ist, weil doch schon dagewesene Gedanken/Gefühle - da es jederzeit eine Vergangenheit ist (parallel??) - ein Grundwissen beherbergen müssen... oder beherbergen...

:rolleyes:

Im Team ist der Mensch gar nicht so schlecht... :D

Antworten

weirdo
Administrator

-, Weiblich

Beiträge: 2046

Re: Die Heilige Schrift, nichts als lauter Lüge?

von weirdo am 31.10.2009 15:06



Gottes Thronwagen

"Das erste Kapitel beschreibt, wie "der Herr", wie Ezechiel ihn bezeichnet, auf seinem Thronwagen, der Merkaba, mit den Cherubim, Ezechiel erscheint; dies ist bei weitem die ausführlichste derartige Beschreibung in der Bibel. Dieser Text spielt eine herausragende Rolle in der jüdischen Kabbala, in der mündlichen jüdischen Überlieferung und in der christlichen Mystik. […] Gemäß der Mischna (Chagiga 2, 1) ist es nach jüdischer Überlieferung verboten, auch nur eine Person in der Einleitung des Buches Ezechiel zu unterrichten, sofern dieser Schüler nicht weise ist und fähig ist, den Stoff selbst zu verstehen."

    "Im 30. Jahr", berichtet Hesekiel, "lebte ich … mit den verbannten Judäern am Fluss Kebar in Babylonien. … Am 5. Tage des 4. Monats öffnete sich plötzlich über mir der Himmel, und ich sah eine Erscheinung Gottes [wörtlich: siehe ich sah]. Der Herr sprach zu mir und legte seine Hand auf mich.

    Ich sah von Norden einen Sturm heranbrausen, der eine große Wolke vor sich hertrieb. Blitze schossen aus ihr hervor, und ein heller Glanz umgab sie. Dann öffnete sich die Wolke, und aus ihrem Inneren strahlte ein Licht wie von Gold.

    In dem Licht erschienen vier lebendige Wesen, die wie Menschen aussahen. Doch jedes von ihnen hatte vier Flügel und vier Gesichter. Ihre Beine waren gerade wie die eines Menschen, aber statt der Füße hatten sie die Hufe eines Stieres, die wie polierte Bronze glänzten. Jede Gestalt besaß vier Hände, je eine Hand unter jedem Flügel. Mit ihren Flügeln berührten die Gestalten einander. Beim Gehen brauchten sie sich nie umzudrehen, denn in jede Richtung blickte eines ihrer Gesichter. Jedes sah anders aus: vorne war das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stieres und hinten das eines Adlers. Zwei ihrer Flügel hatten sie nach oben ausgespannt, und ihre Spitzen berührten die der anderen Gestalten. Mit den anderen zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. Sie gingen, wohin Gottes Geist sie trieb; sie brauchten sich nie umzudrehen, denn in jede Richtung blickte eines ihrer Gesichter.

    Zwischen den Gestalten bemerkte ich etwas, das wie glühende Kohlen aussah und wie Fackeln, die sich hin- und herbewegen. Das Feuer leuchtete, und Blitze schossen aus ihm. Die Gestalten liefen so schnell umher, dass sie selbst zuckenden Blitzen glichen.

    Als ich sie genauer betrachtete, entdeckte ich vier Räder auf dem Boden – eines von jeder Gestalt. Sie schienen aus Edelsteinen zu bestehen. Alle vier waren gleich gebaut; mitten in jedes Rad war ein zweites im rechten Winkel eingefügt, und so konnten sie in jede beliebige Richtung laufen, ohne zu wenden. Die Felgen der Räder waren sehr groß und ringsum mit Augen bedeckt. Wenn die vier Gestalten gingen, dann liefen auch die Räder mit; und wenn die Gestalten sich von der Erde erhoben, dann hoben sich auch die Räder. Sie gingen, wohin Gottes Geist sie trieb, und die Räder bewegten sich mit ihnen, denn der Geist der Lebewesen war in den Rädern. Wenn die Gestalten sich bewegten, dann liefen auch die Räder; blieben die Gestalten stehen, standen auch die Räder still. Erhoben sich die Lebewesen, dann erhoben sich auch die Räder mit ihnen, denn der Geist der Lebewesen war in den Rädern.

    Über den Köpfen der Gestalten entdeckte ich etwas, das aussah wie ein Gewölbe aus leuchtendem Kristall, und ich erschrak bei seinem Anblick. Jedes der Lebewesen darunter hatte zwei seiner Flügel zu der Gestalt neben sich ausgestreckt; mit den beiden anderen Flügeln bedeckte es seinen Leib. Wenn die vier sich bewegten, rauschten ihre Flügel wie das Brausen gewaltiger Wassermassen, wie die Stimme des allmächtigen Gottes. Es war so laut wie die Rufe einer großen Menschenmenge, wie der Lärm in einem Heerlager. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel herabhängen.

    Plötzlich hörte ich eine Stimme aus dem Gewölbe über ihnen, da blieben sie stehen und senkten ihre Flügel. Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen bemerkte ich einen Thron aus Saphir. Darauf saß eine Gestalt, die einem Menschen glich. Von der Hüfte an aufwärts schimmerte sein Leib wie Gold in einem Feuerkranz; unterhalb der Hüfte sah er aus wie ein Feuer, umgeben von hellem Lichtglanz. In dem Licht konnte ich alle Farben des Regenbogens entdecken. Es war die Erscheinung Gottes in seiner Herrlichkeit. Bei ihrem Anblick fiel ich nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden. … Dann sah ich eine Hand, die sich mir entgegenstreckte und eine Buchrolle hielt. Die Hand breitete die Buchrolle aus; sie war auf beiden Seiten beschrieben mit Klagen, Seufzern und Trauerrufen. Gott sprach zu mir: 'Du sterblicher Mensch, iss, was du vor dir siehst, ja, iss diese Buchrolle! Dann geh zum Volk Israel und rede zu ihnen!'"

    [Hesekiel 1, 1-28, 2,9-3,1]

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

Antworten

flower089

51, Männlich

Moderator

Beiträge: 529

Re: Die Heilige Schrift, nichts als lauter Lüge?

von flower089 am 17.03.2010 18:04

Bei der Bibel, dem "Wort Gottes" ist die Differenzierung nach AT und NT der erste notwendige Schritt zum Verständnis. Die allerwenigsten Menschen, die sich dem christlichen Glauben zugehörig fühlen sind absolut 'wortgläubig' und ich finde, das ist gut so. Im Alten Testament sind teils übelste Aufforderungen zu Brand- und Menschenopfer und Völkermorde und einiges dergleichen mehr, die mit dem christlichen Bild des Gottes der Liebe nicht zu vereinen sind.

Vieles wie z.B. die Genesis ist fast wortgleich von den Sumerern kopiert.
Ausserdem ist Fakt, das der Bibelschreiber Hieronymus (345 - 420) den Auftrag von Papst Damasus erhielt, einen einheitlichen lateinischen Bibeltext zu erstellen, die sogenannte "Vulgata", die den Strengstgläubigen als das fehlerlose 'Wort Gottes' verkauft wird.

Hieronymus hatte jedoch alles andere als eine einheitliche Textgrundlage. Man kennt derzeit ca. 4860 griechische Handschriften des Neue Testaments, von denen keine zwei Texte überstimmen. Theologen zählen heute ca. 100000 verschiedene Texte. Hieronymus, der bei seiner Arbeit etwa 3500 Stellen in den Evangelien änderte, schrieb damals an den Papst:

"Wird sich auch nur einer finden, der mich nicht...lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern, den Evangelien, zuzufügen, abzuändern oder wegzulassen?"

Doch was liess er weg, was fügte er hinzu? Und was änderte er ab?

Es geht vor allem um das Wissen von der Reinkarnation und der Präexistenz der Seele. Hieronymus wusste sehr wohl, dass die Wiederverkörperung Bestandteil der frühchristlichen Lehre war. In einem Brief schreibt er über den frühchristlichen Weisheitslehrer Origenes (185-254), dass nach dessen Lehre die Seele des Menschen "ihren Körper wechselt".(Epistula 16) Und in einem anderen Brief findet sich die Aussage:
"Die Lehren von der Wiederkehr wurde seit den allerersten Zeiten...verkündet als ein überlieferter Glaube". Selbst in dem verbliebenen Texten gibt es Hinweise auf die Tatsache der Reinkarnation und die Präexistenz der Seele. Die Leugnung dieses Fakts und die daraus resultierende Erschaffung der ewigen Verdammnis (oder wahlweise das ewige Nachleben im Himmel) war und ist "Geschäftsgrundlage" der institutionellen Kirchen.

"Werft weg Dogma, Form und Zeremonien! Lasst alles! Werdet zum Kind!" (Ein ehemaliger Würdenträger)

Die Botschaft des Jesus von Nazareth war schlicht und einfach, und er sprach Herz und Verstand an. Zeremonien, Rituale und ein religiöses Gehabe gab es bei ihm nicht. Anders bei den damaligen "Schriftgelehrten", Priestern und Theologen, die mit ihrem Wissen, ihrer Redekunst und ihrem Einfluss ihr Ego in den Vordergrund stellten. Sie waren die Gegner von Jesus. Und wie ist es heute?

Ihr nehmt zum Bau des Tempels kalte Steine,
aus Splittern fügt Gedankenmosaik der eine,
Gigantenblöcke türmt der andre auf.

Doch Gottes Tempel ist das warme Leben,
sein Atem der Geschöpfe Jauchzen und Erbeben,
sein Wirken der lebendige Verlauf.

Er ist das Feuer in Myriaden Flammen,
die lodern müssen, weil sie seinem Licht entstammen,
bis sie der Sehnsucht goldne Glut verzehrt.--

Wer Stein zu Stein fügt, wird IHN nie ergründen.
Die Gotteserkenntnis kommt als Blitz -
und kommt zu zünden !
Gib dich der Flamme !
und du bist verklärt.

(Ephides)

UNENDLICHE LIEBE IST DIE EINZIGE WAHRHEIT - ALLES ANDERE IST ILLUSION !

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.03.2010 18:05.

« zurück zum Forum