Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
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Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von danynfd am 23.01.2009 16:58Ich habe die befürchtung das unsere Religionen, unser "Glaube" dabei ist von den Naturwissenschaften untergraben zu werden. Ich habe gerade erst einen Beitrag im Fernsehen mitverfolgt und es ging um folgendes Thema:
Neurowissenschaftler die sich mit dem Sinn des Lebens beschäftigten haben herausgefunden :
1. dass der Mensch gar kein freies Denken Besitzen soll, sondern nur bereits festgelegte Befehle vom Gehirn befolgt.
2. dass sein Entscheidungszentrum (dass was wir als den Sitz unserer Seele ansehen) im Gehirn nicht genau zuzuorden bzw. zu finden ist, sondern nur eine Flut von unbewusst gesteuerten Neuronen eine Entscheidung herbeirufen
3. dass beim Tod eines Menschen es zum Stillstand der Neuronen kommt, unsere Datenbank erlischt und somit jede Erfahrung und jeder Gedanke den wir gesammelt haben verloren geht
4. Zu guter Letzt sagten diese Wissenschafter, dass sie durch diese "erschreckende Wahrheit", denn "Sinn und den glauben aller Religionen" auf den Kopf stellen würden.
Aber gleichzeitig befürchten diese Wissenschaftler das diese Erkenntnisse ein unauffüllbares Vakuum beim Menschen erzeugen würden, welches nur durch die Philosophie und die Religionen gefüllt werden kann. Folglich leugnen Naturwissenschaftler allen Ernstes die Existenz von Seele und Geist und damit natürlich auch von Gefühlen und Gedanken und stellen Religionen als unecht dar.
Wiederrum haben sie jedoch bestätigt das Menschen durch die verschiedenen Glaubensrichtungen und Religionen die sie sich geschaffen haben, verschiedene Krankheiten besser überstehen oder überwinden können.
Meine Fragen an euch:
1. Was haltet ihr davon?
2. Nimmt uns die Wissenschaft Fragen vorweg, die sie dann womöglich falsch interpretieren?
3. Was meint Ihr zu den sehr stark gespaltenen Aussagen der Wissenschaftler in Bezug auf Religion/Glauben/Philosphie?
hämmert rein , ihr seit gefragt...
Dany
[Beitrag hier geklaut!
Hades]
o
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von flower089 am 23.01.2009 20:11Also: eine Glaubensfrage? Die Ansichten die diese "Wissenschaft" vertritt ist genauso auf Glaubensätze gestützt, wie die herkömmlichen Religions-Ansätze. Allerdings ist diese absolute Reduzierung auf das materiell Messbare und sichtbar Überprüfbare letztendlich eine bewusst von gewissen Kreisen eingesetzte Psychotechnik, letztendlich sogar eine "Offenbarung" eines nach meiner Ansicht satanistisch zu nennenden Glaubens. Mit diesen angeblichen Beweisen soll der Mensch als ziellos programmierter Neuronenroboter der sich den freien Willen und alles Persönliche nur einbildet, der völig alleine in der kalten Unendlichkeit sich eine Verbindung zu seinem Selbst und dem Ganzen nur "einbildet" dargestellt werden. Diese dem normalen Untermenschen unerträgliche Einsicht ist die atheistische 'Religion' der NWO in Reinkultur, nur die wahrhaft Erleuchteten der oberen Stufe, sind stark genug diese Wahrheit zu ertragen, ohne sich einen Gott oder eine spirituelle Ansicht nur 'einzubilden', quasi um sich selbst zu trösten. Diese ganze Debatte läuft schon länger, es gibt ständig Ansätze gerade der Neurowissenschaft und Sozologie den Menschen auf seine Gehirntätigkeit zu reduzieren. Gerade Wissenschaftsautoren wie z.B. Richard Dawkins leisten fleissige Arbeit um diesen Krieg gegen 'Gott' zu führen, interessanterweise lehnt gerade dieser gerade bekannte Autor jedwede Diskussion mit seinen Gegnern ab. Diese werden pauschal als nicht kompetent bezeichnet. Wie gesagt, diese Debatte ist Teil der Vorbereitung der Abschaffung aller offiziellen Schriftreligionen, ein wichtiger Punkt auf der Agenda der NWO-Elite, letztendlich die Vereinigung der Gläubigen unter einem dunklen Glaubensführer (wahrscheinlich der Matreya genannte sogenannte Christus, der von dem Theosophen Benjamin Creme seit 35 Jahren propagiert wird) und dem Bekenntnis zu einer atheistischen Mensch- und Weltsicht. Letztendlich gillt immer: was ist beweisbar? Was sind wirkliche Beweise für irgendetwas bei einem ständigen Erkenntnisprozess der niemals endet, und den wir als Evolution bezeichnen. Die Wahrheit ist in euch, und sie wird euch frei machen, hat mal jemand gesagt. Ich meine, wer noch eine gesunde Verbindung zu seinem Herzen hat, erkennt diese Ansichten als bewusste Lügen (die teilweise von ihren Propagandisten natürlich selbst geglaubt werden), die auf Angst und Kontrolle basiert, und nicht auf Liebe. Bei näherem Interesse über die Philosophie der Illuminaten und ihre Denkfehler und Glaubensmissgriffe empfehle ich mal das Buch von Armin Risi: "Licht wirft keinen Schatten", dem ich ohne Bedenken 6 Sterne geben würde.
UNENDLICHE LIEBE IST DIE EINZIGE WAHRHEIT - ALLES ANDERE IST ILLUSION !
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von Tasterturcrasher am 23.01.2009 22:07dass der mensch kein freies Denken hat , klingt komisch , aber auch erschreckend
Ich persönlich würde mir wünschen , das es falsch ist .
Aber warum gibt es dann Psychologie , wenn unsere Handlungen und Gefühle schon von Geburt in unseren menschlichen Köpfen einprogrammiert worden sind ?
Wenn es so Menschen sein soll , was ist dann mit den Tieren , sind die Tiere auch programmiert ?
Unsere Religionen ist nur zum Teil auch wahr , wenn man sie nicht wörtlich nimmt , sondern die Botschaft darin erkennt und unsre Philosophie weiss ich nicht so viel , Philosophie ist halt nicht mein Gebiet ...
Vielleicht sollten unsere lieben Naturwissenschaftler noch ein bisschen an den Sinn des Lebens ( von dem ich nicht so viel halte ) herumforschen und suchen , vielleicht haben die Naturwissenschaftler ein neues Ressultat , aber es wir sich mit dem alten Ergebnis ähneln . Das unsere Erfahrungen , Erinnerungen , Wissen , nachdem wir gestorben sind , verloren gehen können , kann vielleicht schon möglich sein . Oder ?
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann....
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von grischa am 23.01.2009 22:46der fehler ist doch, dass beide seiten die andere nicht akzeptieren.... würden diese beiden, vermeintlich gegensätzliche gruppierungen des denkens sich einmal "zusammentun", würde daraus eine neue form des denkens hervorgehen, welche den anderen beiden einiges voraus hätte.....
es stimmt, dass wenn sich der mensch bewusst entscheidet etwas zu tun (sei es den arm zu heben) es in wirklichkeit schon sekunden früher unterbewusst entschieden wurde. somit wäre das denken nicht frei...... doch das selbst ist ja genau so bewusstsein als auch unterbewusstsein von daher sind wir selbst frei^^.... "nur weil wir auf der bewussten ebene keinen freien willemn haben....."usw
also für mich ist es lediglich so, dasss uns dass eher anspornen sollte, sich mit anderen ebenen des bewusstseins auseinanderzusetzen, als immer diese maske die wir tagtäglich tragen
und genauso ist es so, dass bevor etwas entsteht, schon vorher der gedanke dessen vorhanden war, doch der gedanke entwickelt sich ja auch, und formt sich immer weiter.... und wenn wir erkennen, dass wir dieser gedanke sind, dann sind wir mit einem mal freier als alles andere^^
wissenschaft und glaube ergänzt sich also prima, und gerade zur heutigen zeitz, wo die quantenphysik gerade ein völlig neues bild der wissenschaft auffwirft und neue, große erkenntnisse gewonnen werden....
nja aber wenn die menschen nicht aufhören, sich immer auf das trennende zu fixieren, wird es aus meiner sicht keinen fortschritt hinsichtlich dessen geben. erst wenn die menschen auf das verbindende schauen, kann man noch hoffen
und selbst in der religion istz es ja so dass der schöpfer und seine werke als getrennt angesehen werden..
KEIN WALD ! KEINE ZUKUNFT !! PFLANZT BÄUME !!!
Nex
Gelöschter Benutzer
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von Nex am 27.01.2009 15:26@ danynfd: Wenn du es mal schaffst in einer wirklich ruhigen Stunde (erträgst du Stille?) dich ganz intensiv in dich selbst zu versenken, dann könnte es gut sein, dass du ein schallendes Gelächter aus der Mitte der scheinbaren Dunkelheit hörst. Dein höheres Selbst lacht sich schief und eckig, wenn es diese Thesen betrachtet, da bin ich mir zu hundert Prozent sicher.
Ich kann mich gut erinnern. Die Neunziger Jahre galten in den Neurowissenschaften als das "Jahrzehnt des Gehirns", weil man explosionsartige Erkenntnisfortschritte machte in der Erforschung dieses rätselhaften Organes. In dieser Zeit wurden diese und ähnliche Thesen aufgestellt und über die Jahre, eigentlich bis heute, selbst unter den Neurologen auf´s heftigste kontrovers diskutiert, so dass tatsächlich zwei Lager entstanden sind. Die einen, die tatsächlich behaupten, das freies Denken nur eine Illusion wäre und die anderen, die darauf verweisen, dass zwar die Denkprozesse im Gehirn auch zeitlich nachvollzogen werden können, dass dies aber noch keineswegs das Bewusstsein an sich erklärt. Was den Begriff "Bewusstsein" betrifft, so ist es von den Naturwissenschaften noch überhaupt nicht einmal ansatzweise begriffen worden.
Im übrigen würden auch die neuesten Erkenntnisse der Quantenphysik (das was Esoteriker immer schon gewusst haben und nun bestätigt wird) diese Marionettenthese widerlegen. Für Quantenphisiker steht mittlerweile fest, dass Bewusstsein nicht den naturwissenschaftlich linearen Zwängen von Ursache und Wirkung unterzogen ist, sondern, dass aus seiner spezifisch zeitlosen Sphäre heraus, bis hinein in die Unsere, je nach (bewussten) Bedarf auch die Wirkung vor der Ursache kommen kann. Demzufolge können dann auch die Neuronen in unserem Hirn schon feuern, bevor eine uns bewusste Ursache überhaupt erkennbar oder auch messbar ist. Den zeitverzögernden Faktor als Hauptargument für die Marionettenthese anzuführen, ist aus quantentechnischer Sicht unzulässig, da bei Bewusstsein das starre Korsett der Zeit nicht angewendet kann. Wer weiß schon z.B., wie er einen Satz beenden wird, wenn er ihn gerade anfängt zu sprechen? Eben! So einfach, so schematisiert, ist es halt nicht.
Man sieht also, keine Panik vor Naturwissenschaft, das relativiert sich auch schnell wieder. Panik hätte ich eher, wenn es keine Konzepte mehr geben würde, die unsere so kollossal kindlich naiven "Religionen" zu widerlegen versuchen. Nicht in Naturwissenschaftlicher Hinsicht allein müssen wir erwachsen werden, sondern auch und gerade, vielleicht sogar hier zuerst einmal, in dieser nicht mehr tragbaren, nicht mehr haltbaren, religiösen Hinsicht.
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von weirdo am 27.01.2009 15:59Beide Zitate aus dem Buch von Andreas Englisch:
"Johannes Paul II. - Das Geheimnis des Karol Wojtyla"
Ullstein Buchverlage, Berlin 2004, Seite 15 und 357
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Nex
Gelöschter Benutzer
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von Nex am 01.09.2009 18:52Wenn es Gott (also die Illusion, die Herr Englisch in seinem Buch als reale Glaubensgestalt im Sinne seiner vatikanischen Berichterstattung verkauft) gäbe, dann wäre es kein Wunder wenn er (Gott, nicht Herr Englisch) sich nachgerade von seiner missglückten Schöpfung abwenden täte, würde man einmal ehrlicher und selbstkritsischer Weise berücksichtigen, was für ein nicht mehr zu entschuldigender Haufen Bullshit an menschlichen Irrungen und Wirrungen IHM in die Schuhe geschoben wird.
Aber leider leider ... so einfach können wir es uns natürlich nicht mehr machen. Das bequeme Konzept der ewigen "Schuld des Anderen", widerspricht allem, was wir über die Entstehung von Realität und wahrscheinlichen Realitäten wissen könnten, wenn wir uns endlich mal von unseren Irrglauben an Vatikan und Co. verabschieden würden.
Viel "wäre", "würde", "hätte", "wenn" und "aber" ... Worte die unser Ich-Bewusstsein (Nicht-Bewusstsein wäre treffender) so liebt ...
Re: Ich-Bewusstsein nur eine Einbildung?
von perdurabo am 03.09.2009 03:26so neu ist diese These nicht was diese Neurowissenschaftler entdeckt haben wollen, sie ist uralt. Schon Buddha meinte das alles eine Illusion ist auch wenn er es wohl völlig anders meinte. Freud hat mal gemeint das wir nicht mal Herr im eigenen Hause sind, sondern unser Bewusstsein davon abhängig ist welche Infos das Unterbewusste ihm sendet.
Ich persönlich bin nicht religiös, bezeichne mich als Atheisten, ich finde die Vorstellung noch nicht mal wirklich erschreckend das es mal möglich sein soll das gesamte menschliche Gehirn auf eine Festplatte down zu loaden. Es wird letztendlich nie so perfekt sein wie es die Natur macht denn das ist es bei allen Erfindungen des Menschen nie gewesen, egal wie weit wir kommen, die Natur wird immer Vorsprung haben und zwar aus dem Grund weil es der Natur nicht um einen Wettbewerb geht. Ist das alles Quatsch? Womöglich aber danke fürs lesen