Hightech-Archäologie
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Hightech-Archäologie
von captain_koks am 13.12.2010 19:55Wo Indian Jones und Co. damals noch mit Pinsel,Hammer und Armschmalz in Sand und Gestei nach alten Pfeilspitzen und
Tonkrügen gesucht hat gleicht die heutige Jobbeschreibung mehr dem Film Minority Report.
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Archäologinnen und Archäologen der Universität Hamburg haben im Norden Portugals erstmals einen terrestrischen 3D-âÂÂLaserscanner eingesetzt, um das römische Goldbergwerk von Três Minas zu vermessen und seine Baugeschichte zu erforschen. In einem Pilotprojekt fand die Hamburger Gruppe heraus, dass das Bergwerk „Galeria dos Alargamentos“ schneller erbaut wurde als bisher angenommen.
Forscherinnen und Forscher der Abteilung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie haben im Frühjahr und Sommer 2010 erstmals eine neue Technologie in der archäologischen Praxis eingesetzt: einen terrestrischen 3D-âÂÂLaserscanner. In einer ersten Pilotstudie führte ein fünfköpfiges Team von Archäologen und Fachstudierenden der Universitäten Hamburg und Zürich unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Britta Ramminger Untersuchungen im Bereich des römischen Goldbergwerks von Três Minas bei Vila Pouca de Aguiar in Nordportugal durch.
3D-âÂÂLaserscanner lüftet Geheimnis der Baugeschichte
Das heute als Bodendenkmal geschützte römische Goldbergwerk von Três Minas ist aufgrund der fast vollständig erhaltenen Bergbauanlagen eines der bedeutendsten Beispiele der Goldgewinnung im Römischen Reich. Zu seinen bekanntesten Überresten zählt die für Besucher zugänglich gemachte Galeria dos Alagarmentos, deren Baugeschichte und Funktion bislang noch weitgehend unbekannt ist. Die in der Archäologie angewendeten herkömmlichen Vermessungsmethoden reichten bisher in diesem komplizierten Stollen-â und Schachtsystem nicht aus, um wichtige Konstruktionsdetails hinreichend zu interpretieren.
Mit Hilfe des 3D-âÂÂLaserscanners konnte die 140 m lange, von Osten nach Westen im Berg verlaufende Galeria dos Alargamentos erstmalig detailliert vermessen werden. Mit sechzig Einzelscans von rund vierzig Positionen aus wurden ca. 140 Millionen Punkte dreidimensional aufgenommen. Die nun erfolgte Auswertung der Messergebnisse zeigt, dass der Ausbau der Galerie von zwei Seiten erfolgte und nicht wie bislang angenommen von nur einer.
Für die Forschung ist dies ein wichtiger Nachweis, dass nicht nur vor und während des Baus der Gesamtanlage von den römischen Ingenieuren eine präzise Vermessung erfolgte, sondern auch bewusst die Bauzeit sowie die damit verbundenen Kosten geplant und kalkuliert wurden. Durch die detaillierte Darstellung der verschiedenen Abbauelemente lassen sich somit auch übergeordnete Fragestellungen zur Organisation dieses monumentalen Bergwerkes beantworten und Aussagen zur römischen Wirtschaftsweise treffen. Bisher wurde die Gesamtbauzeit auf drei bis vier Jahre geschätzt, die neuen Erkenntnisse zeigen, dass von einer Halbierung auf lediglich eineinhalb bis zwei Jahre ausgegangen werden kann.
Dreidimensionale Modelle für Besucher des Bergwerks
Die Zeugnisse römischer Bergbautechnik sollen noch weiter erforscht und die Ergebnisse auch vor Ort präsentiert werden. Mithilfe der exakten Vermessung mit 3D-âÂÂLaserscannern kann ein dreidimensionales Modell geschaffen werden. Damit und mit Computersimulation können Fachwissenschaftler und Besucher des Bergwerks die Geschichte des römischen Goldbergbaus in Três Minas verstehen und unmittelbar erleben.
Uni Hamburg
Re: Hightech-Archäologie
von flash26 am 25.05.2011 18:51Satellit entdeckt 17 verborgene Pyramiden, tausende Gräber und Siedlungen
Testgrabungen bestätigen, dass es sich bei der Struktur auf der Infrarot-Satellitenaufnahme um die Ruinen einer bislang unbekannten Pyramide handelt
Kairo/ Ägypten - Eine archäologische Kartierung von Ägypten mittels Satellitenaufnahmen hat ganze 17 bislang unbekannte und vergrabene Pyramidenruinen, tausende Gräber und Siedlungen entdeckt.
Wie die BBC berichtet, konnten anhand der Aufnahmen eines Infrarotsatelliten 1.000 bislang unbekannte Gräber und 3.000 Siedlungen identifiziert werden. Erste Grabungen bestätigen die Interpretation der Daten durch die das Projekt leitenden Ägyptologen um Dr. Sarah Parcak von der "University of Alabama".
Der Grund, warum die Strukturen noch heute gut zu erkennen sind, liegt in dem Umstand, dass die alten Ägypter ihre Häuser und Gebäude aus Lehmziegel errichtet hatten, deren Dichte sich für gewöhnlich von jener der Umgebungsböden unterscheidet, wodurch sich die Strukturen der Häuser auf den neuen Aufnahmen abzeichnen.
Zudem hoffen die Archäologen noch auf zahlreiche weitere Funde, da die bislang entdeckten Strukturen lediglich jene sind, die relativ dicht unter der Oberfläche verborgen liegen. Gerade unter den Lehmablagerungen des Nils erwarten die Forscher zukünftig noch weitere Funde.
Eine Dokumentation der Entdeckung und ersten Testgrabungen strahlt die BBC am 30. Mai 2011 um 20:30 (21:30) Uhr mit dem Titel "Egypt's Lost Cities" aus.
QUELLE
Re: Hightech-Archäologie
von flash26 am 05.07.2011 11:29Schatzsucher finden mysteriöse Kreisstruktur am Grunde der Ostsee
Sonaraufnahme der mysteriösen Struktur am Boden der Ostsee.
Jönköping/ Schweden - Auf dem Grund der Ostsee, zwischen Schweden und Finnland, haben schwedische Schatzsucher eine bislang noch unerklärte kreisrunde große Struktur entdeckt, die sich bislang selbst Meeresarchäologen nicht erklären können.
Wie die schwedische Zeitung "Aftonbladet" berichtet, zeigen die Aufnahmen des Sonars in 87 Metern Tiefe eine kreisartige Struktur von 60 Metern Durchmesser und unmittelbar daneben eine weitere Veränderung des sonstigen Untergrundbodens, die von den Schatzsuchern als eine Art gewaltige Schleifspur gedeutet wird und eine Länge von etwa 300 Metern aufweist. "Fast sieht es so aus, als sei dieses runde Objekt zunächst über den Meeresboden geglitten, bevor es dann zum Liegen kam", zitiert die Zeitung den Chef des Schatzsucherunternehmens, Peter Lindberg. Seine Firma sucht in der Ostsee eigentlich nach alten Schiffswracks, um deren möglicherweise schon alte und somit wertvolle Alkoholladungen zu bergen und mit teilweise beachtlichem Gewinn zu versteigern.
Die Taucher der Bergungsfirma berichten, dass sie am Boden keine entsprechende Struktur erkennen konnten. Nicht zuletzt aus diesem Grund kreisen schon jetzt aber auch zahlreiche Theorien um die Entdeckung. Von der scherzhaften Bemerkung einiger Beobachter, dass die Struktur dem "Millennium Falcon" (einem Raumschiff aus den "Star Wars"-Filmen) gleiche, bis hin zur Vermutung über ein abgestürztes UFO, den Krater einer Unterwassermine oder sogar die symmetrische Blüte von Meeresalgen, werden derzeit verschiedenste Theorien diskutiert.
Andreas Olsson, Meeresarchäologie vom Schwedischen Meeresmuseum um Stockholm gibt zu bedenken, dass es derzeit noch viel zu früh sei, um eine Erklärung für die Struktur liefern zu können. Er selbst, so zitiert die "Aftonbladet", vermutet, derzeit, dass es sich um eine natürliche, geologische Struktur handelt.
Quelle
mfg flash