Hightech-Archäologie

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captain_koks

37, Männlich

Beiträge: 50

Hightech-Archäologie

von captain_koks am 13.12.2010 19:55

Wo Indian Jones und Co. damals noch mit Pinsel,Hammer und Armschmalz in Sand und Gestei nach alten Pfeilspitzen und
Tonkrügen gesucht hat gleicht die heutige Jobbeschreibung mehr dem Film Minority Report.
Guck mal Hier

Mit High­tech in die Rö­mer­zeit
Ar­chäo­lo­gin­nen und Ar­chäo­lo­gen der Uni­ver­si­tät Ham­burg haben im Nor­den Por­tu­gals erst­mals einen ter­res­tri­schen 3D-​La­ser­scan­ner ein­ge­setzt, um das rö­mi­sche Gold­berg­werk von Três Minas zu ver­mes­sen und seine Bau­ge­schich­te zu er­for­schen. In einem Pi­lot­pro­jekt fand die Ham­bur­ger Grup­pe her­aus, dass das Berg­werk „Ga­le­ria dos Alar­ga­men­tos“ schnel­ler er­baut wurde als bis­her an­ge­nom­men.
For­sche­rin­nen und For­scher der Ab­tei­lung Vor- und Früh­ge­schicht­li­che Ar­chäo­lo­gie haben im Früh­jahr und Som­mer 2010 erst­mals eine neue Tech­no­lo­gie in der ar­chäo­lo­gi­schen Pra­xis ein­ge­setzt: einen ter­res­tri­schen 3D-​La­ser­scan­ner. In einer ers­ten Pi­lot­stu­die führ­te ein fünf­köp­fi­ges Team von Ar­chäo­lo­gen und Fach­stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tä­ten Ham­burg und Zü­rich unter der Lei­tung von Jun.-Prof. Dr. Brit­ta Rammin­ger Un­ter­su­chun­gen im Be­reich des rö­mi­schen Gold­berg­werks von Três Minas bei Vila Pouca de Agui­ar in Nord­por­tu­gal durch.

3D-​La­ser­scan­ner lüf­tet Ge­heim­nis der Bau­ge­schich­te

Das heute als Bo­den­denk­mal ge­schütz­te rö­mi­sche Gold­berg­werk von Três Minas ist auf­grund der fast voll­stän­dig er­hal­te­nen Berg­bau­an­la­gen eines der be­deu­tends­ten Bei­spie­le der Gold­ge­win­nung im Rö­mi­schen Reich. Zu sei­nen be­kann­tes­ten Über­res­ten zählt die für Be­su­cher zu­gäng­lich ge­mach­te Ga­le­ria dos Alag­ar­men­tos, deren Bau­ge­schich­te und Funk­ti­on bis­lang noch weit­ge­hend un­be­kannt ist. Die in der Ar­chäo­lo­gie an­ge­wen­de­ten her­kömm­li­chen Ver­mes­sungs­me­tho­den reich­ten bis­her in die­sem kom­pli­zier­ten Stol­len-​ und Schacht­sys­tem nicht aus, um wich­ti­ge Kon­struk­ti­ons­de­tails hin­rei­chend zu in­ter­pre­tie­ren.

Mit Hilfe des 3D-​La­ser­scan­ners konn­te die 140 m lange, von Osten nach Wes­ten im Berg ver­lau­fen­de Ga­le­ria dos Alar­ga­men­tos erst­ma­lig de­tail­liert ver­mes­sen wer­den. Mit sech­zig Ein­zel­scans von rund vier­zig Po­si­tio­nen aus wur­den ca. 140 Mil­lio­nen Punk­te drei­di­men­sio­nal auf­ge­nom­men. Die nun er­folg­te Aus­wer­tung der Mess­er­geb­nis­se zeigt, dass der Aus­bau der Ga­le­rie von zwei Sei­ten er­folg­te und nicht wie bis­lang an­ge­nom­men von nur einer.

Für die For­schung ist dies ein wich­ti­ger Nach­weis, dass nicht nur vor und wäh­rend des Baus der Ge­samt­an­la­ge von den rö­mi­schen In­ge­nieu­ren eine prä­zi­se Ver­mes­sung er­folg­te, son­dern auch be­wusst die Bau­zeit sowie die damit ver­bun­de­nen Kos­ten ge­plant und kal­ku­liert wur­den. Durch die de­tail­lier­te Dar­stel­lung der ver­schie­de­nen Ab­bau­ele­men­te las­sen sich somit auch über­ge­ord­ne­te Fra­ge­stel­lun­gen zur Or­ga­ni­sa­ti­on die­ses mo­nu­men­ta­len Berg­wer­kes be­ant­wor­ten und Aus­sa­gen zur rö­mi­schen Wirt­schafts­wei­se tref­fen. Bis­her wurde die Ge­samt­bau­zeit auf drei bis vier Jahre ge­schätzt, die neuen Er­kennt­nis­se zei­gen, dass von einer Hal­bie­rung auf le­dig­lich ein­ein­halb bis zwei Jahre aus­ge­gan­gen wer­den kann.

Drei­di­men­sio­na­le Mo­del­le für Be­su­cher des Berg­werks

Die Zeug­nis­se rö­mi­scher Berg­bau­tech­nik sol­len noch wei­ter er­forscht und die Er­geb­nis­se auch vor Ort prä­sen­tiert wer­den. Mit­hil­fe der ex­ak­ten Ver­mes­sung mit 3D-​La­ser­scan­nern kann ein drei­di­men­sio­na­les Mo­dell ge­schaf­fen wer­den. Damit und mit Com­pu­ter­si­mu­la­ti­on kön­nen Fach­wis­sen­schaft­ler und Be­su­cher des Berg­werks die Ge­schich­te des rö­mi­schen Gold­berg­baus in Três Minas ver­ste­hen und un­mit­tel­bar er­le­ben.

Uni Hamburg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2010 18:05.

flash26

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Re: Hightech-Archäologie

von flash26 am 25.05.2011 18:51

Satellit entdeckt 17 verborgene Pyramiden, tausende Gräber und Siedlungen
Testgrabungen bestätigen, dass es sich bei der Struktur auf der Infrarot-Satellitenaufnahme um die Ruinen einer bislang unbekannten Pyramide handelt

Kairo/ Ägypten - Eine archäologische Kartierung von Ägypten mittels Satellitenaufnahmen hat ganze 17 bislang unbekannte und vergrabene Pyramidenruinen, tausende Gräber und Siedlungen entdeckt.

Wie die BBC berichtet, konnten anhand der Aufnahmen eines Infrarotsatelliten 1.000 bislang unbekannte Gräber und 3.000 Siedlungen identifiziert werden. Erste Grabungen bestätigen die Interpretation der Daten durch die das Projekt leitenden Ägyptologen um Dr. Sarah Parcak von der "University of Alabama".

Der Grund, warum die Strukturen noch heute gut zu erkennen sind, liegt in dem Umstand, dass die alten Ägypter ihre Häuser und Gebäude aus Lehmziegel errichtet hatten, deren Dichte sich für gewöhnlich von jener der Umgebungsböden unterscheidet, wodurch sich die Strukturen der Häuser auf den neuen Aufnahmen abzeichnen.

Zudem hoffen die Archäologen noch auf zahlreiche weitere Funde, da die bislang entdeckten Strukturen lediglich jene sind, die relativ dicht unter der Oberfläche verborgen liegen. Gerade unter den Lehmablagerungen des Nils erwarten die Forscher zukünftig noch weitere Funde.

Eine Dokumentation der Entdeckung und ersten Testgrabungen strahlt die BBC am 30. Mai 2011 um 20:30 (21:30) Uhr mit dem Titel "Egypt's Lost Cities" aus.

QUELLE

texte der schönheit reihen sich ein im schrägen sinn für humor meiner selbst, nur eins bleibt der wirklichkeit verschlossen : die wahrheit (flash26)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.05.2011 18:52.

flash26

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Re: Hightech-Archäologie

von flash26 am 05.07.2011 11:29

Schatzsucher finden mysteriöse Kreisstruktur am Grunde der Ostsee


Sonaraufnahme der mysteriösen Struktur am Boden der Ostsee.

Jönköping/ Schweden - Auf dem Grund der Ostsee, zwischen Schweden und Finnland, haben schwedische Schatzsucher eine bislang noch unerklärte kreisrunde große Struktur entdeckt, die sich bislang selbst Meeresarchäologen nicht erklären können.

Wie die schwedische Zeitung "Aftonbladet" berichtet, zeigen die Aufnahmen des Sonars in 87 Metern Tiefe eine kreisartige Struktur von 60 Metern Durchmesser und unmittelbar daneben eine weitere Veränderung des sonstigen Untergrundbodens, die von den Schatzsuchern als eine Art gewaltige Schleifspur gedeutet wird und eine Länge von etwa 300 Metern aufweist. "Fast sieht es so aus, als sei dieses runde Objekt zunächst über den Meeresboden geglitten, bevor es dann zum Liegen kam", zitiert die Zeitung den Chef des Schatzsucherunternehmens, Peter Lindberg. Seine Firma sucht in der Ostsee eigentlich nach alten Schiffswracks, um deren möglicherweise schon alte und somit wertvolle Alkoholladungen zu bergen und mit teilweise beachtlichem Gewinn zu versteigern.


Die Taucher der Bergungsfirma berichten, dass sie am Boden keine entsprechende Struktur erkennen konnten. Nicht zuletzt aus diesem Grund kreisen schon jetzt aber auch zahlreiche Theorien um die Entdeckung. Von der scherzhaften Bemerkung einiger Beobachter, dass die Struktur dem "Millennium Falcon" (einem Raumschiff aus den "Star Wars"-Filmen) gleiche, bis hin zur Vermutung über ein abgestürztes UFO, den Krater einer Unterwassermine oder sogar die symmetrische Blüte von Meeresalgen, werden derzeit verschiedenste Theorien diskutiert.

Andreas Olsson, Meeresarchäologie vom Schwedischen Meeresmuseum um Stockholm gibt zu bedenken, dass es derzeit noch viel zu früh sei, um eine Erklärung für die Struktur liefern zu können. Er selbst, so zitiert die "Aftonbladet", vermutet, derzeit, dass es sich um eine natürliche, geologische Struktur handelt.

Quelle
mfg flash

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