Tod und dann ?

Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Geheimer_Rat

-, Männlich

Beiträge: 342

Re: Tod und dann ?

von Geheimer_Rat am 01.12.2012 01:06

Von Asterix gab es einen klaren Satz:

Für mich schaut aber ein Gott anders aus, er ist für mich allmächtig und unsterblich.

Die Bibel empfielt, sich besser kein Bild über Gott zu machen. Seine "gleichmütige" Anwesenheit oder Abwesenheit widerspricht in Teilen einer "Allmächtigkeit". Es sieht eher nach "Kontrolle verloren" aus, zumindest sind alle Problemlösungen zu 100% auf Menschenebene verlagert. Ein pädagogisch guter Ansatz, doch sicher nicht von "Allmacht" und "Liebe" geprägt. Unsterblich ist gut, wenn man schon gestorben ist. Das erreichen wir alle. Es gibt dagegen die Theorie der Vorbestimmung, nur glaube ich, dass Gott so einen langweiligen Film nicht anschaut. 

Die Singularität von einem unsterblichen Gott ist schlicht das "sein". Wenn wir die Kontrolle über das Leben verlieren, gewinnen wir wieder die Unsterblichkeit. Wir erledigen hier einen Job nach dem Ebenbilde Gottes. Genau aus diesem Grunde gibt es die Vielfalt der Religionen, der Völker, der Menschen schlechthin. Vom Baby bis zum Greis ist der Geist der diesen Personen innewohnt verschieden. Macht und Ohnmacht, Liebe und Hass und viele weitere Polaritäten sind in der Formel des "seins" enthalten. Wenn die Menschen mehr entscheiden dürfen als Gott, dann ist das entweder ein großes Privileg für die Menschen oder eine echte Schwäche von Gott.

Mich würde der Zustand des "seins" nach dem Tode mehr interessieren. Vielleicht gibt es dazu weitere Aspekte.      

Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.

Antworten

battouzsai

35, Männlich

Beiträge: 59

Re: Tod und dann ?

von battouzsai am 01.12.2012 01:22

da hier ja ziemlich viel über reptilien in verbindung mit göttern diskutiert wurde, so wundert es mich doch, dass hier noch nicht der name quetzalquotal gefallen ist. das is ja wohl der berühmteste reptiliengott überhaupt^^ die maya haben sogar ihre ganzen tempel nur ihm zu ehren gebaut und der sonnenverlauf and den stufen symbolisiert seinen abstieg auf die erde. und beschrieben wird der als ein reptilartiges wesen, mit grünlicher haut und bunten federn. deshalb steckt auch quetzal in seinem namen, denn es is ein bunter einheimischer vogel der dort in südamerika lebt. genug statuen und bildhauerein und sonstiges gibts von dem auch. es heißt sogar die maya hätten ihren fortgeschrittenen kalender von dem bekommen, der nach ablauf des großen jahres (also dem äußersten rad des kalenders) seine rückkehr signalisiert (und nicht einen weltuntergang). außerdem hatte der reptiliengott sogar mehrere auftritte in der final fantasy reihe ;) wie konntet ihr den vergessen bei eurer argumentation^^

Antworten

Geheimer_Rat

-, Männlich

Beiträge: 342

Re: Tod und dann ?

von Geheimer_Rat am 01.12.2012 03:47

Ja, gar nicht schlecht, wenn etwas untermauert werden kann. ^^
Mit der Zeit wurde Quetzalcóatl immer mehr zum Symbol des Todes- und der Wiederauferstehung bei den Azteken.
Bei den Maya trug er den Namen Kukulcán, laut einem Mexiko-Lexikon.
Interessant ist, dass der Name wörtwortlich übersetzt "Grün gefiederte Schlange" heisst, wobei wir schon wieder bei den Todesvögeln sind.
Dieser Gott brachte interessanterweise gleich weitere farbige Götter mit: Einen weissen, roten, blauen und schwarzen Gott.
Der weisse Gott war übrigens Quetzalcóatl und dessen Vater hat sich selbst geschaffen. Auch ein interessanter Aspekt.
Noch viel interessanter ist die Theorie der 5 untergegangenen Welten. Nur die Zeiträume sind vermutlich viel größer, als in den Übersetzungen angegeben. Es soll sogar der Ort bekannt sein, wo Schlangenmenschen herkamen: Tamoanchan.
"quetzalquotal" : Ist das die Quote bei TV-Reihen ? Das "Co" bedeutet "Schlange". "quetzal" bedeutet grüner Vogel oder zumindest grüne Feder. "atl" ist schließlich Wasser. Die Midgardschlange ist übrigens auch eine Wasserschlange.
Ich finde, der "Codex Borgia" zeigt etwas unglaubliches:
Die Entwicklung der Dinos zu Vögeln und gleichzeitig eine Seelenwanderung zum Mensch. Ein Dino reisst einem Vogel den Kopf ab und der Mensch nimmt den Inhalt auf. In Verbindung mit einer Zeittafel ist diese "Dino-Vogel-Mensch-Zeit" Darstellung sicherlich kein reines Tieropferbild, sondern hat tatsächlich etwas mit der Entstehung der Menschen zu tun.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bf/Codex_Borgia_page_71.jpg/1024px-Codex_Borgia_page_71.jpg
Mal eine ganz andere Sichtweise, wie die humanoide Affenevolution. Wobei alles schön gemischt sein kann. Der Neandertaler war ja auch vom modernen Menschen noch sehr weit weg und starb sogar schlicht aus.  

Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.

Antworten

battouzsai

35, Männlich

Beiträge: 59

Re: Tod und dann ?

von battouzsai am 01.12.2012 15:03

deine schreibweise ist schon richtig, meine hab ich schlicht und ergreifend auf die schnelle so aufgeschrieben, wie es für mich aus der amerikanischen aussprache klingt XD

Antworten

Geheimer_Rat

-, Männlich

Beiträge: 342

Re: Tod und dann ?

von Geheimer_Rat am 02.12.2012 00:15

Auffallend zwischen den Bezügen Götter und Dinosaurier ist, dass es entweder eine Schlange ist, die mitwirkt oder die auf zwei Beinen aufrecht laufenden Dinosaurier. Gemütliche Pflanzenfresser sind nicht dabei. Zumindest habe ich noch keinen vegetarischen Gott entdeckt. Das "Werden" und "Gehen" über die Tiere zu beschreiben ist bei ganz vielen alten Religionen zu beobachten. Klar, kann von Jagdgeschichten und auch von Jagdunfällen herrühren, dass eine Art zum Gott erhoben wurde. Es gibt ja gefährliche Schlangen und die aufrechtgehenden Dinos waren auch meist gefährliche Fleischfresser. 

Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.

Antworten

flower089

51, Männlich

Moderator

Beiträge: 529

Re: Tod und dann ?

von flower089 am 06.12.2012 12:56

Diesen Text hab ich grade auf www.sein.de gefunden, man muss nicht alles hiervon gleich verstehen, ein sehr schöner Text, lesenswert:


Wir leben in einer Illusion. Aber es ist eine sehr reale Illusion - und eine sehr laute noch dazu. Unser Leben ist heute so voll von Geschäftigkeit und äußerer Ablenkung wie niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Es ist beinahe, als ob alles gezielt dafür geschaffen wäre, uns in das äußere Drama zu ziehen, uns zu testen, einzusaugen und gefangen zu nehmen. Das Paradoxe ist, dass all die äußere "Unterhaltung" nur eine oftmals ziemlich verzerrte Reflexion jenes Ziels ist, das jede Seele wirklich sucht. Dieses Ziel ist ein „Ort" der absoluten Perfektion und kristallklarer Schärfe. Es ist unendliches Potenzial und dennoch absolut leer. Es ist der Anfang, das Ende und alles dazwischen. Es ist die Leere der Stille.

Das Universum begann mit einem Nicht-Etwas. Denn wenn es mit einem Etwas begonnen hätte – wo wäre dieses Etwas hergekommen? Wenn jemand es geschaffen hätte - wie wurde dann der Schöpfer geschaffen? Im Laufe unserer Geschichte hat der menschliche Geist endlose Kontroll-Spiele mit diesem Rätsel gespielt! Das Problem ist, dass der Verstand es so gewohnt ist, in "Etwassen" zu denken, dass es praktisch unmöglich ist, sich ein Nicht-Etwas vorzustellen. Wie bei einer Kamera ist es der Zweck des ­Verstandes, kontinuierlich Schnappschüsse der äußeren Geschehnisse zu erstellen. Und es passiert immer „etwas".

Du kannst dir das Nicht-Etwas also nicht wirklich vorstellen. Du kannst es nur direkt erleben. Und wenn du es schließlich wirklich erlebst, ist es, als würden alle Lichter der Erkenntnis plötzlich auf einmal aufgedreht. Nach Äonen lärmenden Kampfes ist da plötzlich eine kristallene Klarheit, eine absolute Stille unter dem geschäftigen Treiben unseres Lebens. Und die Erkenntnis, dass diese Stille alles ist, was es wirklich gibt: alles, was du je gesucht hast, eine stille und leere Vollständigkeit, die alles in den Schatten stellt, was du jemals hoffnungslos gesucht hast.

Wenn es also passiert, dann „weißt" du ganz einfach. Und du kannst nicht wissen, bevor du es nicht erlebst. Man kann es sich nicht einmal vorstellen. Alles kam aus dieser Stille. Sie ist der ultimative "Schöpfer", mit der Macht, sowohl den Mikrokosmos deines Lebens als auch den Makrokosmos des gesamten Universums zu erschaffen. Sie existierte vor dem Urknall, und das verblüffende Paradox ist, sie existiert immer noch, hier und jetzt, im Hintergrund jeder Situation, aller Umstände, jedes Gedankens, Gefühls und jeder Emotion, die wir haben.

Sein oder Nicht-Sein - ist das die Frage?

Das bekannte Universum ist ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Sein und Nicht-Sein. Es ist der Zustand des unendlichen Potenzials unmittelbar vor dem Urknall und gleichzeitig alles, was daraus entsprang, was jetzt existiert. In diesem Moment.

"Sein" ist die Frage.
Und „Nicht-Sein" ist die Antwort.
Denn alles „Sein" trägt in sich die Frage nach der Wahrheit des Lebens und der eigenen Existenz, die erst durch die Erfahrung des Nicht-Seins beantwortet wird.

Die Leere der Stille wurde einfach in "Teile" aufgeteilt. Ihre reine Präsenz wurde zu reinem Bewusstsein. Ein Bewusstsein, das sich eines Unterschieds gewahr ist: von „diesem" und „jenem", von "oben" und "unten", von "links" und "rechts". Diese einfache Dynamik breitete sich als eine Welle der Relativität durch den Raum aus. Bewusstsein und Materie sind eins: Dichte, Festigkeit und Materialität sind nur Manifestationen der Relativität, Kondensationen des Bewusstseins. Sie sind einfach vorübergehende Erfahrungen und nicht mehr.

Der Versuch, das zu begreifen, ist das zentrale Problem des Verstandes, des Egos. Denn das Ego ist singuläre Wahrheiten gewohnt: Es gibt eine Wahrheit für dieses und eine für jenes. Auch nach dem anfänglichen Erwachen gibt es eine Erkenntnis und Akzeptanz, dass wir alle eine eigene Wahrheit haben, dass es mehrere Wahrheiten gibt. Aber es gilt, noch einen weiteren Schritt zu machen: Die Vorstellung von zwei - scheinbar widersprüchlichen - Wahrheiten gleichzeitig halten zu können – dass dieses Leben eine Illusion ist, aber eine sehr echte Illusion. Hier ist Existenz, aber diese Existenz ergibt sich aus Nicht-Existenz, aus dem Hintergrund der leeren Stille. Hier. In diesem einzigartigen Augenblick des Jetzt.

Der Flug des Eisvogels

Es gibt zwei Probleme, die Menschen bei dem Versuch begegnen, diese Leere der Stille zu finden: 1. Wenn du sie gezielt suchst, erzeugst du dadurch sofort die Ursache der Trennung von ihr.

2. Wenn du sie findest, ist sie so vollständig, so klar, dass das Ego sie besitzen will, indem es ihr eine Art Etikett überstülpt – wie zum Beispiel "unendliche Liebe". Aber sobald man irgendeine Art von innerer Beziehung zur Leere bildet, verschwindet sie augenblicklich, wie eine Fata Morgana in der Wüste ...

Wie könntest du dich selbst sehen, wenn du alles bist, was es gibt? Das ist das göttliche Paradoxon – wenn du es suchst, bleibt es immer gerade außerhalb deiner Reichweite, wie bei einem kleinen Kind, das nach einem mit Helium gefüllten Luftballon greift. Aber wenn wir loslassen und uns öffnen, bewegt sich das Ziel unserer Sehnsucht zu uns. Mit anderen Worten: Wir fallen in es hinein.
Es gibt eine wundervolle Metapher dafür am einzigen Platz für klare Antworten – in Mutter Natur. Betrachten wir den Eisvogel: Da sich das Licht im Wasser bricht (krümmt), sieht der Eisvogel eigentlich nie den genauen Standort des Fisches. Er stürzt auf das Bild zu, weiß aber intuitiv an einem gewissen Punkt, dass er seine optisch vorgeplante Flugbahn verlassen und vollständig in das Unbekannte tauchen muss. Er ignoriert das eigentliche Bild - die illusionäre Wirklichkeit - und taucht durch die Oberfläche, den Schein, in die absolute Wahrheit - worauf das Ziel endlich greifbar wird.

So ist es auch mit der Seele. Die Seele ist unsere Flugbahn zu einem illusionären Ziel. Wir folgen dem Weg, aber irgendwann werden wir das Ziel loslassen und einfach in die Wahrheit fallen. Dann werden wir selbst zur Wahrheit und haben eine kontinuierliche Erfahrung der Wahrheit. Das ganze Leben bietet die Möglichkeit, ständig die kristallklare Schärfe der nicht-identifizierten Präsenz zu schmecken. Gedanken, Emotionen, Gefühle und sogar die herzliche Sehnsucht der Seele steigen alle in diesem unendlichen, unverfälschten Potenzial auf, und dennoch bleibt „es" immer da - das Sehende - eine unantastbare ewige Existenz.

Sich in das Ego entspannen

Du kannst die Leere der Stille nicht durch gezielte Stille finden. Denn allein der Akt einer vorsätzlichen Intention schafft die Bedingung der Trennung von ihr. Vielleicht kannst du den Verstand für eine Weile beruhigen, aber wer in dir versucht denn überhaupt, die Gedanken zu beruhigen? Es ist nur das Ego, das versucht, das Ego loszuwerden.

Aber es gibt etwas, das man "machen" kann. Du kannst damit aufhören, überhaupt etwas zu tun, dich zu bemühen, Widerstand zu leisten, zu leugnen oder zu versuchen. Du kannst dich kontinuierlich in das reine Sein bewegen. Das bedeutet – wie der Eisvogel – allein dem Weg der Seele zu folgen - und es allem authentischen Tun zu erlauben, von diesem Ort aus aufzusteigen. Es bedeutet, dem Ruf des Herzens zu folgen und darauf zu vertrauen, dass wenn du dies "tust", alle Antworten, Lösungen und Ziele einfach an ihren Platz rücken werden.

Die Seele entsteht aus der Leere der Stille, die sich, wie die Kamera und das Ego, ein Bild und eine Identität bildet. Wenn du also kontinuierlich die Identität konfrontierst, durch die Beobachtung der inneren Enge in deinen alltäglichen Interaktionen – die Widerstände, Frustration und das Verlangen nach einem bestimmten Ergebnis - und dich dann in die Anspannung entspannst, dann erlöst du das Wollen deines Egos, dann fällst du in die Flugbahn deiner Seele. Du wirst die Seele. Und hier ist das himmlische Paradox ...

Durch das Loslassen allen Verlangens nach irgendwelchen Ergebnissen und die Hingabe an den Ruf des ­Herzens, durch ein Weich-Werden mit der ­Anspannung des Egos erlebst du das reine Sein der Seele und gleichzeitig bekommst du einen Vorgeschmack auf das Geschmacklose, das, was vor der Seele war.

Das dynamische Gleichgewicht ­zwischen Sein und Nichtsein wird endlich realisiert.


Der Wahn der Nicht-Dualität

Dieses himmlische dynamische Gleichgewicht wirft sein Licht auch auf einen weit verbreiteten Irrtum in einigen spirituellen Kreisen: die Selbsttäuschung der Nicht-Dualität. Es ist die Idee, die Vorstellung, dass wir alle ein und dasselbe sind, dass Trennung nicht existiert. Tatsächlich ist das auf einer absoluten Ebene der Fall. Aber das Absolute kann nur durch die Mannigfaltigkeit der Form erlebt werden - durch Trennung. Du kannst dich nicht abschneiden von dem, was um dich herum geschieht. Du kannst dir zwar sehr wohl vormachen, dass du es könntest, aber das ist nur eine weitere subtile Schicht von Identität, die versucht, eine bestimmte Erfahrung zu vermeiden.

Diese Schicht ist wie die feine Haut einer Blase um die Leere der Stille. Eine Blase der Einheit, die sich verbunden, ruhig und liebevoll fühlt, eine Blase, welche wir tendenziell vor der reinen Präsenz der Leere berühren. Aber wie der Eisvogel musst du auch diese letzte Blase der Identität zerplatzen lassen, um wirklich in die Leere zu fallen. Unbeirrbar der Flugbahn der Seele zu folgen, bringt die Blase letztlich zum Platzen, sie explodiert in Alles-Sein, überall.

Nein, das Zentrum der Blase existiert nicht als ein "Ort". Du kannst es nicht "in dir finden". Du kannst nicht "dorthin" gelangen. Die Leere der Stille existiert in und durch alle Dinge hindurch. Wirklich erleuchtet zu sein, bedeutet in und durch alle Ereignisse und Umstände erleuchtet zu sein, nichts zu vermeiden. Wenn wir alles vollständig zulassen, bewegt es sich zu uns. Wir können es innen suchen, aber gefunden werden kann es nur überall.

Reise der Seele

Was wir also tun können, ist, uns hinzugeben. Beharrlich unsere Ablehnung dagegen zu konfrontieren, wozu dieser Moment uns wirklich einlädt. Wir können uns auf den Ruf des Herzens ausrichten. Wir können die Motivationen für unsere Handlungen beobachten, das Verlangen nach irgendeiner Art von Ergebnis loslassen und uns dennoch völlig verpflichten, uns rückhaltlos dem hinzugeben, was wir fühlen.

Das wird uns auf den natürlichen Fluss des Universums ausrichten, die Reise unserer Seele. Das Universum passiert einfach. Niemand hatte die Intention dazu. Wenn wir uns ohne jede Absicht bewegen können, werden wir in die Erfahrung der Leere der Stille fallen und gleichzeitig zu ihr werden, uns völlig aus ihr heraus ausdrücken. Es fühlt sich an wie im Himmel!

In der Tat fühlt sich eine solche Befreiung, eine solche Leere, manchmal so gut und manchmal so schrecklich an, dass wir versucht sind, einmal mehr an den sicheren Ufern des Egos zu landen - nur für eine Atempause, weil die Flugbahn in die Leere gnadenlos alles vernichtet, woran wir noch hängen. ­Also fallen wir hinein und hinaus aus der Reise der Seele, bis schließlich völlige Hingabe geschieht, absolute Ausrichtung. Dann fallen wir endlich vollständig in die Leere der Stille.

(Chris Bourne, www.openhandweb.org)

UNENDLICHE LIEBE IST DIE EINZIGE WAHRHEIT - ALLES ANDERE IST ILLUSION !

Antworten

Geheimer_Rat

-, Männlich

Beiträge: 342

Re: Tod und dann ?

von Geheimer_Rat am 07.12.2012 23:49

@flower089
ein schöner Text, was meinst Du denn persönlich zu dem Vorgang einer sehr realen Illusion ?

Dann fallen wir endlich vollständig in die Leere der Stille.
Der letzte Satz ist dann doch wieder zu bildlich und hängt zu sehr an dieser Welt. Wir fallen wohl nicht, steigen auch nicht auf ...
Die "Leere der Stille" ist eine schöne Umschreibung für Tod und vielleicht "Tod und dann", doch die audiovisuelle Wahrnehmung von "leer" und "Stille" wird es nicht sein. Diese Wahrnehmung ist auch nur eine Begrifflichkeit unseres Weltverständnisses und dabei noch einschränkend gedacht. Siehe in den laufenden Thread über "Intelligenz".

Als reine Prosa ist natürlich alles wunderschön ... und lesenswert.

Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.

Antworten

sally

46, Weiblich

Beiträge: 331

Re: Tod und dann ?

von sally am 16.01.2013 22:12

Haben wir alle schon einmal gelebt? Nach dem Geständnis von TV-Star Hape Kerkeling (41) diskutiert ganz Deutschland das Thema Wiedergeburt. Hunderte Berichte sind schon bei BILD eingetroffen, Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ (19,90 Euro, Malik-Verlag) raste von Null auf Platz 1 der Bestseller-Listen von „Stern“ und „Spiegel“.. Kerkeling schreibt darin von einer spirituellen Sitzung. Dabei hatte er das Gefühl, in ein früheres Leben geblickt zu haben. Er sah sich als Franziskanermönch, der im 2. Weltkrieg hingerichtet wurde. In BILD berichten Menschen von ihrer Rückführung in ein früheres Leben und ihren Nachforschungen. Heute: Kauffrau Karin Sarbach (53) aus Berlin. Sie fand tatsächlich Beweise, daß sie schon einmal gelebt hat – als Postbote um 1870. „Eigentlich bin ich nicht der Typ für so was“, sagt sie. „Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, ich bin keine Träumerin. Ein Bekannter hatte sich mit Reinkarnationen beschäftigt. Er überredete mich zu der Sitzung.“ Sie war skeptisch, ließ während der zweistündigen Hypnose ein Tonband mitlaufen. „Bei der Rückführung hatte ich aber plötzlich ganz klar den Eindruck, in einem anderen Körper zu sein. Ich war in einem früheren Leben ein Mann, Mitte 60.“ Sie sah einen Postboten mit traurigem Gesicht: „Ich fühlte in meinem Gesicht seine Bartstoppeln, sah Details seiner Kleidung: weißes Hemd ohne Kragen, Filzpantoffel. Er war allein, kochte Gänsebraten – auch heute mein Lieblingsessen.“ Schriftzeichen und Zahlen tauchten vor ihrem inneren Auge auf. „Ich sah die Jahreszahl 1870. Ich sah den Namen Heinrich Nolte, den Ortsnamen Aachen. Und ganz klar die Adresse Schillerstraße 17. Es war unheimlich.“ Andere hätten das nach dem Aufwachen beiseite gewischt: „Das kann nicht sein.“ Doch Karin Sarbach begann, nach Beweisen für ihr erstes Leben zu suchen. „Zuerst rief ich die Telekom-Auskunft an. Der Familienname war in Aachen nicht eingetragen. Dann fragte ich die Polizei dort. Sie riet mir, Kontakt mit Kirchengemeinden und dem Stadtarchiv aufzunehmen.“ Eine Woche später hielt sie eine Geburtsurkunde in der Hand: eine Abschrift aus dem Taufregister der Kirchengemeinde St. Peter in Aachen. Ihre erste Geburt? Das Dokument besagte, daß tatsächlich ein Henricus Nolte aus Aachen, Schillerstraße 17, am 6. Juni 1817 getauft wurde. Auch der Name der Schwester stimmte: „In der Rückführung hatte ich sie Maria genannt – laut Taufregister hieß sie Maria Josefa.“ Das Haus selbst war im Krieg zerstört worden. Sie recherchierte bei der Hofbibliothek Thurn & Taxis. Die Fürsten hatten damals das Postmonopol. „Sie schickte mir die Kopie eines Schreibens von Heinrich Nolte, in dem er um seine Versetzung bat. Er war also tatsächlich unglücklich mit seiner Arbeit. Genau, wie ich es in der Rückführung sah.“ Dr. Harald Wiesendanger (50), einer der bekanntesten Experten, prüfte ihren Fall: „Sie gehören weltweit zu genau zwölf Personen, bei denen man ein früheres Leben so exakt durch Dokumente nachweisen kann“, sagte er. Die Rückführung hat Karin Sarbach verändert: „Ich hatte gesehen, wie unglücklich ich in meinem ersten Leben war – und wußte, wie unglücklich ich jetzt als Kauffrau war. Ich wußte, ich muß mein Leben ändern.“ Sie kündigte, wurde Musikerin (u. a. gerade neue CD mit den Hamburger Symphonikern). „Der Blick in ein früheres Leben“, sagt sie, „kann Ihnen sehr viel über Ihr heutiges verraten ...“

http://www.bild.de/news/aktuell/news/rueckfuehrung-erlebnis-beweis-487708.bild.html

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6

« zurück zum Forum