Die 4. Dimension
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 ... 8 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Die 4. Dimension
von g3m1n1 am 17.05.2011 19:56Nicht so voreilig, oh hoher Meister!
Wie lange benötigt Licht um von der Erde zum Mond zu gelangen? Es benötigt Zeit. Etwas mehr als eine Sekunde.
Wie sollen Photonen dann zeitlos sein?
Wenn das Photon keinen Raum kennt, wieso lässt es sich durch Gravitation innerhalb eines Raumes ablenken?
Welches Phänomen soll das sein? Das, dass sich Licht immer exakt mit der selben Geschiwindigkeit ausbreitet?
Ich verbitte mir die herablassende Art.
Scrypton
Gelöschter Benutzer
Re: Die 4. Dimension
von Scrypton am 17.05.2011 20:28@g3m1n1:
Weil du von Physik nicht all zu viel verstehst, hast du auch nicht verstanden, worum es geht bei dem, was ich schreibe.
Das Photon ist Zeitlos - damit will ich lediglich sagen dass fuer alles, was sich mit c bewegt, Zeit nicht existiert. Fuer einen außenstehenden Beobachter des Photons gilt das natuerlich nicht.
Das Licht ist immer ~311.000 km/s schnell, instant. Lichtgeschwindigkeit.
Ein gedrosseltes Mofa faehrt sagen wir ~50km/h - fahren zwei solcher Mofas gerade aufeinander zu, kommen sie sich gegenseitig mit ~100km/h naeher.
Ersetzen wir nun die zwei Mofas mit zwei Photonen: Mit welcher Geschwindigkeit kommen diese auf sich zu?
Begruende deine Antwort!
Grueße,
Scry
Re: Die 4. Dimension
von g3m1n1 am 17.05.2011 22:08Ich spreche doch aber von Dingen, welche nicht bewiesen werden können (oder wiederlegt) derzeit.
Da kann man keine Wissenschaft hinzusehen. Aller höchstens die Philosophie.
Also könnte man, wenn man sich mit c bewegt, ewig leben? Meinst du das? Theoretisch (!).
Aber es bleibt weiterhin, dass auch das Photon der Zeit unterworfen ist. Es kann ohne Zeit doch garnicht existieren, genausowenig wie der Emmitter.
Der Beobachter misst, dass das Photon Zeit benötigt um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen. Der Beobachter ist genauso Teil der 3 dimensionalen Existenz, wie das Photon.
Ich dachte ca. 297.000 km/s.
Nun ja, jedes Mofa fährt weiterhin lediglich 50 km/h. Die Wegstrecke zwischen beiden Mofas verkürzt sich allerdings um 100 Km/h.
Nun, wenn Photon1 311.000km/s "fliegt" und Photon2 311.000km/s fliegt, dann verkürzt sich die Strecke zwischen beiden Photonen um das Doppelte der jeweiligen Geschwindigkeit. Der Freiraum zwischen den Photonen verkürzt sich also um 622.000km/s.
Das ist nur logisch.
Scrypton
Gelöschter Benutzer
Re: Die 4. Dimension
von Scrypton am 17.05.2011 23:07Man koennte deshalb ewig leben sofern man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, da der Stoffwechsel (ergo jegliche Gehirnfunktionen, Zellzerfall usw.) den totalen Stillstand erreichen wuerde. Jedoch hat das dann mit 'leben' auch nichts mehr zu tun...
Je naeher man der Lichtgeschwindigkeit kommt, um so mehr verlangsamt sich auch alles, ALLES. Und mit alles meine ich alles - saemtliche biologische, physikalische Vorgaenge verlangsamen sich - die Zeit selbst ist hierbei keine Außnahme.
Vieleicht waere es notwendig, einen zweiten Strang aufzumachen, da du scheinbar auch ein falsches Verstaendnis der Zeit hast. Zeit ist definitionsgemaeß nichts anderes, als Veraenderung. Kurz: Die Zunahme von Ordnung zur Unordnung, man nennt es fachsprachlich Entropie und ist ein Teil der Thermodynamik.
Genau DAS nennt man Zeitdilatation und wurde mehrfach zweifelsfrei belegt... wobei, noch mehr hat Zeitdilatation mit Gravitation zu tun als mit der Relativgeschwindigkeit... hmmm... egal, das wird zu viel.
Nochmal zusammen gefasst: Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist fuer alle Beobachter eine absolute Konstante.
Mal die 'Perspektiven' (Messung, Beobachter, ...) aufschluesseln:
Im Falle der Lichfrequenz gibt es drei "Zeitablaeufe" im Rahmen der Relativitaetstheorie, die genauer als 'Eigenzeit' spezifiziert sind. Es geht dabei um die Eigenzeit eines Beobachters im System der Lichtquelle (ergo um einen mit der Lampe mitbewegten Beobachter), um die Eigenzeit des Signals (d.h. um die Eigenzeit des Photons) sowie um die Eigenzeit des Empfaengers (d.h. um einen mit dem Messgeraet mitbewegten Beobachter). Man kann nun argumentieren, dass die Frequenz das Inverse einer Schwingungsdauer ist und daraus ableiten, dass sich Aenderung des Zeitablaufes in einer Aenderung der Frequenz bemerkbar macht. Genau diesen Effektmisst man beim sogenannten Dopplereffekt. Die Beziehung zwischen der Frequenz bzw. der Eigenzeit im System der Quelle und der Frequenz bzw. der Eigenzeit im System des Messgeraetes ergibt sich gerade aus der Lorentztransformation. Damit ist der Dopplereffekt unmittelbar ableitbar. Somit laesst sich ebenfalls experimentell nachweisen dass die Eigenzeit eines Photons immer exakt Null betraegt, was also weiterhin heißt, dass ein Photon 'zeitlos' ist - da es sich immer mit exakt Lichtgeschwindigkeit bewegt.
Es gibt keine Ueberlichtgeschwindigkeit - auch nicht in einem Verhaeltnis zueinander. Das ist zwar, wenn man das jetzt einfach mal so fuer sich betrachtet, tatsaechlich nicht logisch - soweit muss ich dir Recht geben - allerdings hat Physik nur sehr selten etwas mit einfacher und primitiver Logik zu tun.
Man kann zwei Werte nicht einfach nach Lust und Laune heraus zusammen addieren.
Das ist das Additionstheorem und besagt grob - dazu muss man noch nichtmal Physik beherrschen, Mathematik reicht dazu aus - dass c + c NICHT >c ist. Lichtgeschwindigkeit plus Lichtgeschwindigkeit ergibt nicht doppelte Geschwindigkeit.
Unzaehlige experimentelle Verfahren und Messungen in Teilchenbeschleunigern haben diese Tatsache immer und immer wieder bestaetigt.
Man darf die Formel zur Addition von Geschwindigkeiten sowieso nicht isoliert betrachten - sie ist ein kleines Mosaiksteinchen im Gesamtkontext der Kinematik der Speziellen Relativitaetstheorie.
Diese ist heute eines der Fundamente der modernen Physik, d.h. nicht nur die SRT selbst, sondern auch andere Theorien (z.B. die Quantenelektrodynamik, Quantenchromodynamik, ...) beruhen auf ihr. Demzufolge ist jede Bestaetigung dieser Theorien (und davon gibt es zig tausende) auch eine Bestaetigung der SRT selbst, und umgekehrt koennte ein Widerspruch z.B. zur QED auch ein Problem fuer die SRT sein.
Paar nachweise zu direkten Experimenten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fizeau-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Kennedy-Thorndike-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Trouton-Noble-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Trouton%E2%80%93Rankine-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_speziellen_Relativit%C3%A4tstheorie#Kaufmann-Bucherer-Experimente
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_speziellen_Relativit%C3%A4tstheorie#Experimente_von_Fizeau_und_Sagnac
http://en.wikipedia.org/wiki/Ives%E2%80%93Stilwell_experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Rossi-Hall_experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/De_Sitter_double_star_experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Hammar_experiment
Direkte Experimente zur Gleichung von Maxwell, Lorentztransformation usw. kann ich dir auch geben. Was moechtest du haben?
Re: Die 4. Dimension
von khaos am 17.05.2011 23:50Unzaehlige experimentelle Verfahren und Messungen in Teilchenbeschleunigern haben diese Tatsache immer und immer wieder bestaetigt.
Wobei dies interessanterweise nur fuer die Lichtgeschwindigkeit gilt.
Wenn ich einen Ball im stehen werfe erreicht er Punkt p_1, wenn ich ihn abwerfe während ich auf einem Fahrrad fahre dann erreicht er Punkt p_2 bei seinem Aufprall, mit p_2 > p_1. Bei der Lichtgeschwindigkeit tritt dies jedoch nicht auf. Das Licht das ich auf dem Fahrrad zum Abwurfpunkt ausstrahle wird ebenfalls bei Punkt p_1 sein in diesem Fall.
Ein wirklich interessantes Gebiet - gibt auch genug andere anschauliche Beispiele.
Nicht unbedingt, Zeit kann auch Ordnung bringen. Doch was ist schon Ordnung - selbst im Chaos wird man Ordnung antreffen. Von Entropie um Zusammenhang von Unordnung und Thermodynamik zu sprechen halte ich auch etwas fuer gewagt da es in der Thermodynamik lediglich die Wechselwirkung ausdrueckt.
Entropie kann aber auch lediglich als Unordnungsmass angesehen werden was du in der Hinsicht wohl eher meinst.
<insert intelligent message here>
Scrypton
Gelöschter Benutzer
Re: Die 4. Dimension
von Scrypton am 18.05.2011 00:15@khaos:
Natuerlich kann Zeit auch Ordnung bringen (z.B. in einem geschlossenen System) - das widerspricht der Thermodynamik ja auch nicht. Dennoch ist Zeit, so oder so, mit Veraenderung gleichzusetzen. Und die Veraenderung ist eben jene, dass es INSGESAMT eher unordentlich wird, als ordentlich, selbst wenns 'Ausreißer' gibt.
Naja egal - ich weiß was du meinst - und du weißt was ich meine. Kann deinem Beitrag ansonsten eh nur zustimmen.
Re: Die 4. Dimension
von SirHighend am 18.05.2011 05:43keine ahnung wovon ihr schon wieder redet, kaum bin ich ma 2 tage weg...
ich hab mir ma wieder stephen hawking vorgenommen,
universum in der nußschale,2001,s62:
sinn macht es allenfalls, zu fragen, ob mathematische modelle mit zusätzlichen
dimensionen eine gute beschreibung des universums liefern.(also ziemlich scrypton-mäßige aussage)...
...es besteht allerdings die möglichkeit, daß wir mit dem zur zeit im bau befindlichen large hadron collider
in genf solche beobachtung machen werden."
irgendwo anders in diesem buch hat er deutlicher geschrieben, das es für ihn nur 3 hauptdimensionen gibt,
und maximal die zeit als 4.dimension bezeichnet werden kann.
auch die gravitation würde er noch als zusätzliche dimension akzeptieren.
wie gesagt, es war 2001 beim druck dieses buches und das lhc in genf noch nich fertig gestellt.
deswegen hier nen youtube video in 4d(!) aus der quanten chromodynamik(was auch immer das sein soll)
eines gluons in vakuum... oder so^^
www.youtube.com/watch?v=uxlOMa6pdr4 (klick hier)
ich weiß, des is mit nem program gemacht, daß das teilchen 4.dimensional aussehn läßt
sowas eben
www.youtube.com/watch?v=MDvlO9q6qWk (klick hier)
was ja im prinzip, auch den kern des threats beantworten würde.
deswegen meine frage an scrypt, wieso erstellt nen physiker in australien ein 4 dimensionales bild eines gluon?
wenn physiker ne 4. dimension ablehnen.
hawking bezieht sich weiter auf die string-theorien, die soger 11 dimensionen als rechenmodel
bereit halten. in 5 verschiedenen versionen. auch m-theorie genannt.
diese theorien und formeln werden doch bestimmt aufgrund von experimenten und phänomenen
nicht normaler naturgesetze entwickelt, erdacht, berechnet.
hawking schreibt weiter (und das sagen auch andere physiker), daß unter realen bedingungen diese 7 weiteren dimension ganz dicht über den o.g. hauptdimensionen liegen müßten. ...sollte es sie geben.
also, scrypton, willst du immer noch ernstens behaupten
die "welt maximalster mikroskopie" sei keine quantenphysik?
quanten sind doch die kleinste allgemeine einheiten die nachweis.-, sicht.- und messbar sind.
und quanten verhalten sich nicht wie in der normalen physik, in der ein stein, beispielsweise einfach nach unten fällt.
deine merkwürdige frage von raum und zeit trennung habe ich erst gar nicht verstanden.
ich weiß auch wieso zuerst nicht.
für mich is zeit nüchtern betrachte ein gedanken konstrukt.
es gibt nur das jetzt.
die vergangenheit ist erinnerung und die zukunft noch nicht erlebt.
es gibt kein beweis, phänomen, experiment mit dem man zeit als fluß bespielsweise nachweisen könnte.
nur messen, oder bei hohen geschwindigkeiten dehnen. wie oben schonmal angesprochen bei photonen,
welche zeitlos sind. upps, wäre das schon ne trennung für dich.
aber das meinte ich nicht.
im prinzip sind raum und zeit sowie schon voneinder getrennt, da sie völlig andere grundlagen haben.
die physik(die wir menschen benutzen), bedingt aber die zeit als strang, auf dem nachfolgende ereignisse
genau definiert werden können.
kilometer pro stunde, gutes beispiel.
wie du schon in deiner frage angedeutet hast, ohne zeit sind bestimmte physikalische rechenmodelle
oder erklärungen nich möglich. deswegen kann ichs auch nicht kopfmäßig trennen bzw. miteinder vergleichen.
irgendwie äpfel und birnen, für mich.
zum doppelspallt experiment, wollte ich kein beweis für die 3. oder 4. dimension
darstellen, sondern die analogie aufzeigen, zu einer 2.dimensionalen welt, in der kleine nicht nachgewiesene
2 dimensionale lebewesen leben und sich gedanken über eine mögliche 3.dimension machen, und auch auf so "zufällige" phänomene treffen + evtl experimentieren. brauch man eben fantasie für^^
(ohne irgendwelche versteckten Paramenter) gibt.
richtig, das doppelspallt experiment wurde durchgeführt um den zufall nachzuweisen.....
gehts noch? setz du dich mal damit auseinder.
gott würfelt ja, stimmts?^^
meiner meinung nach gibts keine zufälle. alles hat nen grund. sogar das verhalten der elektronen beim bei dem versuch.
wenn der kuckuck um 12 uhr ruft und das garagentor zufällt, hatte beides nen grund.
der kuckuck hatte hunger, und die feder des garagen tor hat zu dem zeitpunkt wegen des gewichtes nachgegben, kausalität.
gut, ich benutze das wort "zufall" im normalen sprachgebrauch auch, aber ich hoffe du weißt wie ichs meine.
auch die chaos-theroie mit ihren zufällen unterliegt einer ordnung und regeln.
so will mich noch ma @ all entschuldigen, kann das experiment bei den teilchen in beziehung stehen,
leider nicht nachweisen. ich weiß nur noch, daß ichs bei irgend ner quanten-doku gesehn hab.
und für noch was will ich mich hier entschuldigen.
nämlich dafür, das ich den metaphorischen, philosophischen, romantischen science-fiction charakter
im threadtitel: die 4.dimension, erkannt habe und scrypt nicht bescheid sagte. sry.
es hat auch was mit dieser "gefühlssache" zutun, die mich bewog meinen quanten-theorie-sache hier abzulassen. desweitern glaube ich an übergeordnete gesetze die dinge möglich machen.
von denen wir noch überhaupt keine ahnung haben.
und vieleicht lassen sich sogar esoterisch, mystisch, oder geistige fragen mit der quantenphysik erklären.
ich denke zum beispiel auch das seelen eine energie besitzen, und es wäre doch lustig wenn wir eines tages
reinkarnation mit quantenphysik erklären könnten. hehe. bekomm jetz keine grauen haare, scrypt.
ich weiß das geht nicht.
du bist kein utopist, sondern nen fuchs^^
Re: Die 4. Dimension
von g3m1n1 am 18.05.2011 09:48Korrekt. In meinem Denken muss alles existieren, was man sich vorstellen kann.
Man koennte deshalb ewig leben sofern man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, da der Stoffwechsel (ergo jegliche Gehirnfunktionen, Zellzerfall usw.) den totalen Stillstand erreichen wuerde. Jedoch hat das dann mit 'leben' auch nichts mehr zu tun...
Irgendwie glaube ich das nicht. Die Frage ist nur, ob das etwas mit Glauben zu tun hat. Bisher konnte man kein Wesen auf diese Geschwindikeit bringen. Ich denke auch, dass das nicht klappt für feste Materie. Aber eventuell eines Tages...irgendwie. Ich denke, dass die Zeit für den "reisenden" relativ weitergeht. Langsamer als in der Nähe einer Anziehungskraft, aber vollkommener Stillstand ?!
Hmmm ...
Ich habe eine schöne Doku gesehen über die Relativitätstheorie.
Dort wurde angerissen, was eventuell passiert, wenn ein Raumschiff sich einem schwarzen Loch / dem Ereignishorizont nähert. Für einen Beobachter ausserhalb, in einem 2. Raumschiff, scheint es dann, als ob das Raumschiff (welches schon lange spaghettisiert ist) auf der Stelle stehen bleibt.
Wenn ich mich recht erinnere, soll das daran liegen, dass Licht "gebremst" wird durch die Schwerkraft. Jahrzehntelang könnte man das Raumschiff noch auf der ein und derselben Stelle sehen, dabei wäre es schon längst zerstört.
Wenn das Licht immer zwingend die selbe Geschwindigkeit hat, wie kann man sich dann diesen Fall erklären? Oder trifft das nur auf einen Raum ohne Gravitation zu?
Und für einen aussenstehenden Beobachter verlangsamt sich garnichts. Die Zeit auf der Erde geht weiter.
Den Stillstand der Zeit des reisenden könnte man auch bestimmen. Wie lang war er unterwegs etc.
Die Zeit mag keinen Einfluss mehr auf sein biologisches System haben, aber sie vergeht dennoch.
In meinem kleinen Gedankengang geht es nicht um die physikalische Zeit, eher um die Existenz als solche. Der Motor der Existenz, der Fortbestand.
Wenn die Elektronen um einen Atomkern herum stehen bleiben, dann steht die Zeit.
Wenn eventuelle Strings nicht mehr schwingen, dann steht die Zeit.
Wenn das Photon (obwohl es Ruhemasse 0 hat) stehen bleibt, dann steht die Zeit.
Das meine ich mit Zeit. Mehr oder weniger die Existenz. Keine relative Zeit, sondern eine absolute.
Es ist meiner Auffassung nach, absolut unmöglich, in die Vergangenheit zu reisen (physikalisch gesehen... denn irgendwie müsste alles möglich sein ;) ). Wenn man die Zeit manipulieren könnte, dann könnte man sie auch zurückdrehen.
Ja. Bewegte Uhren gehen langsamer ;)
Aber das trifft immer nur auf ein inertialsystem zu, soweit ich weiss.
Die Zeit im Gesamten, wird nie aufgehalten.
Für mich ist die Zeit = Zeit + 1.
Niemals -1 oder +0.
Die Summe aller Veränderungen im Raum kann meiner Meinung nach nie gestoppt werden.
Theoretisch sollte es ja möglich sein, wenn ich dich richtig verstanden habe...angenommen jede Materie würde mit c durch den Raum fliegen. Dann sollte die Zeit subjektiv stehen.
Was mich interessieren würde.... wenn man mit c fliegt... was passiert mit Elektronen etc.? Bleibt das alles stehen?
Es gibt keine Ueberlichtgeschwindigkeit - auch nicht in einem Verhaeltnis zueinander. Das ist zwar, wenn man das jetzt einfach mal so fuer sich betrachtet, tatsaechlich nicht logisch - soweit muss ich dir Recht geben - allerdings hat Physik nur sehr selten etwas mit einfacher und primitiver Logik zu tun.
Gedacht habe ich es mir ja.... aber es ist mehr als unlogisch.
Ich versuchs mal so....
Ich glaube mich zu erinnern, dass ein Photon ca. 4 Minuten zum Pluto benötigt, von der Erde aus.
Also. Ich befinde mich gerade auf einer Raumstation zwischen Erde und Pluto.
Gleichzeitig trifft ein identischer Komet auf jedem der beiden Planeten (Ja, Pluto ist ein Planet!!!) auf.
Ich habe 2 Teleskope welche auf die Planeten gerichtet sind.
Das Licht der Erde benötigt 2 Minuten für die halbe Strecke. Sprich, nach 2 Minuten sehe ich, dass auf der Erde ein Komet eingeschlagen ist. Gleichzeitig sehe ich nach 2 Minuten auch den Einschlag auf dem Pluto.
Wenn das Licht weiterfliegen würde, würden Erdbewohner auch sehen können, dass es einen Einschlag auf Pluto gab.
Das Licht rast aus beiden Seiten mit 311000km/s auf die Raumstation zu. Wenn der Abstand dazwischen sich nicht scneller als c verkleinern würde, dann würde ein Lichtstrahl stehen bleiben oder die Zeit würde sich erhöhen, bis ich das Ereignis sehe.
(Ruhendes System, also ohne Planetendrehungen, Orbit etc.)
Lichtstrahl1: Pluto > Raumstation = 2 Minuten.
Lichtstrahl2: Erde > Raumstation = 2 Minuten.
Strecke zwischen Erde und Pluto = 4 Minuten.
Beide Ereignisse sehe ich nach 2 Minuten, was zwingend bedeuten muss, dass das Licht gleichschnell den gleichen Weg zurückgelegt hat. Der Abstand dazwischen verkleinert sich mit 2c entgegengesetzt.
Lassen wir mal das "Licht" weg.
Geschwindigkeit + Geschwindigkeit = 2 * Geschwindigkeit.
Wieso soll das auf Licht nicht zutreffen? Das trifft doch auch auf Wellen zu, oder?
Das wäre mehr als paradox. Verrückt!!!
Danke jedenfalls für die Links. Das Thema interessiert mich sehr!
Ich schau mir die Links heute Abend an und wette, dass weitere Fragen aufkommen.
Aber das mit der Raumstation und Erde + Pluto MUSS so sein.... wenn du andere Infos hast, dann versuch bitte mal mir das zu erklären.
PS: Ich komme aus der Informatik. Im Studium hat Physik bei der geometrischen Optik aufgehört und die Logik hat einen hohen Stellenwert ^^
Re: Die 4. Dimension
von g3m1n1 am 18.05.2011 10:33Vielleicht gibt es ja sogar eine Brücke zu anderen Dimensionen ;) In der Singularität, im Quantenschaum
Scrypton
Gelöschter Benutzer
Re: Die 4. Dimension
von Scrypton am 18.05.2011 17:36@g3m1n1
Natuerlich konnte man noch keinen Menschen, Lebewesen oder allgemein ueberhaupt irgendetwas auf Lichtgeschwindigkeit bringen - und es spricht auch absolut nichts dafuer, dass das jemals gehen wird (von den Energieproblemen mal abgesehen).
Doch du fragtest, was waere wenn. Und ich gab dir eine Antwort.
Wenn ich mich recht erinnere, soll das daran liegen, dass Licht "gebremst" wird durch die Schwerkraft.
Und tatsaechlich liegt dies nicht an irgendwelchen Geschwindigkeiten (jedenfalls nicht direkt, sondern indirekt), sondern an der Gravitation des schwarzen Loches, ergo an dessen Masse. Mit relativen Zeitwahrnehmungen hat das jedoch nur annaehernd zu tun - dazu schluessle ich dieses 'Phaenomen' mal etwas auf.
Wenn du einen Ball auf der Erde mit einer Geschwindigkeit von ~1m/s nach oben wirfst, wird dieser immer langsamer und langsamer und verliert irgendwann wieder an Hoehe. Bei einem haerteren Wurf von ~2m/s verzoegert sich das bereits.
Mit folgender Formel kann man ausrechnen, ab welcher Geschwindigkeit man die Gravitation der Erde ueberwindet:
v²=2GM/r
v= Geschwindigkeit (m/s)
G= Gravitationskonstante 6,67m³/(kg*s²)
M= Masse des Planeten (kg)
r= Radius des Planeten (m)
Das sind dann 11,2 km/s oder 40320km/h.
Licht ist erheblich schneller als diese Geschwindigkeit, hat also kein Problem damit.
Beim schwarzen Loch sieht das jedoch anders aus. Dort sind die Gravitationskraefte derart enorm, dass ~300.000km/s schlicht nicht mehr ausreichen, um die Gravitation zu ueberwinden. Der Ereignishorizont ist jene (sichtbare) Grenze, ab welche das Licht wieder die Oberhand gewinnt (weil auf Grund der Entfernung die Gravitation zu klein) und der Anziehungskraft entkommen kann. An der besagten Grenze hat ein Photon fuer einen außenstehenden Beobachter ergo auch keine Lichtgeschwindigkeit - das Photon selbst jedoch wuerde, koennte es denken, davon nichts mitbekommen.
Licht ist zwar immer konstant, jedoch nicht ueberall. Es ist nichts neues, dass ein Photon unter Wasser z.B. sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt... ist weder neu noch widerspricht es dem bisherigen.
Den Stillstand der Zeit des reisenden könnte man auch bestimmen. Wie lang war er unterwegs etc.
Die Zeit mag keinen Einfluss mehr auf sein biologisches System haben, aber sie vergeht dennoch.
2. Die Zeit auf der Erde geht zwar weiter, aber auch nur im Bezug zur Erde selbst - doch wessen Zeit soll das nun sein?
3. Die Zeit auf der Erde ist unrelevant. Diese vergeht naemlich so, wie sie vergeht - woanders kann sie schneller vergehen, langsamer vergehen sowie garnicht mehr vergehen.
4. 'aber sie vergeht dennoch' - sofern Veraenderungen stattfinden, ja. Gaebe es keine Veraenderung, sondern außnahmslosen Stillstand, so wuerde die Zeit fuer garkeinen mehr vergehen ;).
http://www.wasistzeit.de/wasistzeit/a1.htm
Dieser und die naechsten Artikel sind nicht wenig zu lesen - aber ein paar Basics sollte man einfach drin haben.
Wieso soll das auf Licht nicht zutreffen? Das trifft doch auch auf Wellen zu, oder?
Warum das so ist, habe ich mit der mathematischen Formel des Additionstheorems veranschaulicht.
@SirHighend:
Ersetze Biologen durch Physiker, Schoepfung durch Dimensionen - und du hast dir eine Antwort selbst gegeben.
bereit halten. in 5 verschiedenen versionen. auch m-theorie genannt.
diese theorien und formeln werden doch bestimmt aufgrund von experimenten und phänomenen
nicht normaler naturgesetze entwickelt, erdacht, berechnet.
Grob koennte man sagen: Die String-Theorie waere kein Widerspruch zu weiteren Dimensionen, jedoch auch in keinster Weise ein Zuspruch dieser. Jedoch wuerdest du den Nobelpreis sicherlich kassieren, koenntest du eine direkte Analogie zwischen "mehreren Dimensionen" und "String-Theorien" nachweisen.
Uebrigens: Experimentell usw. wurde die String-Theorie bisher noch NICHT verifiziert.
Bitte nochmal lesen.
Altweltiches Gedankenkontrukt hin oder her: Damit etwas von A nach B kommt, oder Zustand A in Zustand B wandelt, "dauert" - wie kurz/wenig/schnell ist egal. Es vergeht -> Zeit, die sich aus sich selbst heraus definiert.
Wuerde alles still stehen, nichts schwanken usw. - dann gaebe es auch keine Zeit, weil keine Veraenderung.
gehts noch? setz du dich mal damit auseinder.
gott würfelt ja, stimmts?^^
meiner meinung nach gibts keine zufälle. alles hat nen grund. sogar das verhalten der elektronen beim bei dem versuch.
Was ich sagte war, dass das Doppelspalt-Experiment den Zufall zweifelsfrei nachweist.
Den Zufall als solchen gibt es sehr wohl - und zwar nachweisbar. Den Zufall zu negieren wuerde naemlich auch bedeuten, die Quantenmechanik zu negieren. Ein Doppelspaltexperiment zum Beispiel liefert zwar immer das gleiche Interferenzmuster, die Photonen aber treffen in jeder noch so baugleichen Anordnung immer an ganz unterschiedlichen Punkten auf dem Schirm auf.
Es gibt in der Quantenmechanik keine verdeckten Parameter - alle wissenschaftlichen Befunde zeigen das eindeutig und einstimmig. Die Psi-Funktion liefert fuer Psi² eine Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wenn nun gemessen wird, so kollabiert die Psi-Funktion und der Ort ist durch nichts und niemanden vorherbestimmt. Das ist Fakt, daran aendert sich auch dann nichts, wenn es 'deiner Meinung nach' keine Zufaelle gibt.
Nochmal langsam:
1. Wenn du kohaerentes monochomatisches Laserlicht nimmst, dann besitzen alle Photonen die gleiche Energie.
2. Wenn dir Photonen suspekt sein sollten, dann nehmen wir halt Elektronen oder Fullerenbälle (60 C-Atome) und bauen eine Anordnung, in der sich nur jeweils ein Quantenobjekt auf dem Weg zwischen Quelle, Doppelspalt und Schirm befindet. Durch eine geeignete Anordnung (Wien-Filter etc.) haben diese Quantenobjekte die gleiche Anfangsgeschwindigkeit. Das ist technisch alles kein Problem. Und trotzdem wirst dU nie den Auftreffpunkt eines Quantenobjektes auf den Schirm kennen.
Wenn du dir den Weg des Quantenobjektes anschauen willst, dann kannst du das. Aber die Quantenobjekte werden dann kein Interferenzmuster mehr ergeben.
3. Auch Einstein hat lange nach den verdeckten Parametern gesucht und letztendlich eingesehen, dass es sie nicht gibt. Es ist und bleibt Zufall. Ob du das glauben willst oder nicht.
Das Teilchen trifft ja nicht zufaellig auf, sondern es gibt bestimmte Bereiche, wo Quantenobjekte vermehrt auftreten, was sich in den Interferenzsteifen zeigt. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung laesst sich berechnen, ABER der "Weg" des einzelnen Objektes ist NICHT determiniert.
Hypothetisch waere die Einfuehrung von Kraftwirkungen moeglich, scheitert aber daran, dass alle Kraftwirkungen nur eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit haben, d.h. wuerde man am Experiment etwas aendern, dann wuerde diese Aenderung eine gewisse Zeit dauern, bis die Information dieser Aenderung bei den Quantenobjekten ankommt. Unzaehlige Experimente haben aber gezeigt, dass die Aenderungen an einem Quantenexperiment instantan sind, d.h. die Aenderung fuehrt SOFORT zu einer Veraenderung der Ergebnisse (siehe z.B. Verschraenkte Photonen). Somit scheiden "Kraftwirkungen" als letzte Ausweichmoeglichkeit fuer jene, die den Zufall verneinen, aus.
Das heißt doch aber nicht, dass jedwede Fantasie gleich wahrscheinlich/moeglich ist...