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Martynus

34, Männlich

Beiträge: 1

Fakir

von Martynus am 09.07.2008 19:35

Guten Tag allesamt.

Zunächst halte ich es nicht unbedingt für unmöglich, dass man sehr lange Zeit ohne feste Nahrung auskommt. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man in dieser 'Hungerzeit' noch zu irgendwelchen komplexeren körperlichen Handlungen in der Lage ist. wirkliche Energie in Form von Stärke kann kaum geliefert werden, ATP kann nicht in größeren Mengen produziert werden und selbiges wird bei der Muskelkontraktion dringenst in größeren Mengen benötigt.

Einige Jahre zuvor hatte ich allerdings im Fach Religion eine nette Geschichte kennengelernt. Habe den Original-Zeitungsartikel leider nicht mehr, allerdings habe ich ihn im Internet schnell wiedergefunden:

Prahlad Jani - 60 Jahre ohne Essen und Trinken

Ein 76-jähriger indischer Fakir hat nach eigenen Angaben seit 65 Jahren nichts mehr gegessen und getrunken und ein zunächst ungläubiges Ärzteteam verblüfft. Der Vizedirektor des Krankenhauses, in dem Prahlad Jani beobachtet wurde, sagte nach einem Bericht der "Hindustan Times" vom Mittwoch: "Er hat seit zehn Tagen weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen und weder Urin noch Stuhl ausgeschieden." Ein anderer Arzt räumte ein, man habe keine Erklärung für das Phänomen. Möglicherweise handele es sich "um etwas Göttliches". Jani sei körperlich und geistig gesund.

Aus Gaumen strömende Flüssigkeit als Nahrung
Jani, der normalerweise in einer Höhle nahe eines Tempels im westindischen Bundesstaat Gujarat lebe, führe seine Fähigkeit auf eine Gabe der Göttin Amba Mata zurück, berichtete das Blatt weiter. Er gebe an, eine seit seiner Kindheit aus einem Loch im Gaumen strömende Flüssigkeit ersetze Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Die Ärzte hätten den Austritt von Flüssigkeit aus einem Gaumenloch bestätigt, diese aber nicht analysieren können.

Unter permanenter Videoaufsicht
Während des Krankenhausaufenthaltes in der Stadt Ahmedabad sei Jani rund um die Uhr per Videokamera überwacht worden, berichtete die britische BBC. Um den Ärzten die Überwachung zu erleichtern, habe er auch aufs Baden verzichtet. 100 Milliliter Wasser täglich - etwa ein halbes Glas - seien ihm zugestanden worden, um den Mund zu spülen. Nach dem Ausspucken sei die Menge erneut gemessen worden, um sicherzugehen, dass Jani nichts davon getrunken habe.

Urin von Blase wieder resorbiert
Der als Tribut für Amba Mata stets rotgekleidete, sehr dünne Mann mit schlohweißem langem Bart sei "eine Herausforderung für die Wissenschaft", sagte der Vizedirektor des Krankenhauses
. Alle medizinischen Testergebnisse seien völlig normal. Während des Aufenthaltes schien es nach Angaben der Ärzte, als habe sich Urin in Janis Blase gebildet, der dann aber von der Blasenwand wieder aufgenommen worden sei. Einer von Janis Jüngern sagte, der Fakir sei noch nie krank gewesen.


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