Pränataldiagnostik und Down-Syndrom
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Pränataldiagnostik und Down-Syndrom
von weirdo am 16.06.2012 10:58US-Forschern gelingt es, das Genom eines ungeborenen Kindes ohne invasive Methoden zu entziffern. Die DNA-Analysen mütterlichen Bluts und väterlichen Speichels reichen aus, um tausende Störungen, die auf Veränderung eines Gens beruhen, zu erkennen. Das könnte die Pränatal-Diagnostik revolutionieren - mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen.
Weiterlesen: http://www.n-tv.de/wissen/Erbguttest-mit-DNA-der-Eltern-article6436456.html
Eine Blutprobe der Mutter soll das Down-Syndrom beim Ungeborenen ausschließen oder bestätigen. Doch der neue Test ist umstritten. Er könnte in Zukunft beispielsweise zur Pflicht für schwangere Frauen werden.
Weiterlesen: http://www.n-tv.de/wissen/Neuer-Bluttest-soll-auf-den-Markt-article6502901.html
"Rafael, 2009 age 1 - The eyes are the mirror of the soul. How perfect can a person be..."
Bildquelle: Artikel zur Trisomie 21 bei http://www.zeit.de/2011/34/M-Trisomie
Fotografien von "Mevrouw Fluitekruidje": http://www.fluitekruidje.nl/portfolio/4_41_0/portfolio/down
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom
von khaos am 16.06.2012 11:12Auf der einen Seite toll was die Wissenschaft alles kann und erreicht hat.
Auf der anderen Seite sind hier dann natürlich die ethischen Grundlagen die weiterhin eine Rolle spielen sollten.
Selbst behinderte Kinder, Jugendliche und Menschen haben meiner Meinung nach ein Recht auf Leben.
Nur weil man sich nicht in diese Person hineinversetzen kann heißt es noch lange nicht das diese z.B. auch glücklich sein können und sind.
Wenn so ein Test verpflichtend wird dann überlegen sich sehr viele Menschen das sicherlich noch einmal anders ob sie das Kind austragen wollen, auch weil damit wirklich sehr viel Anstrengung und Mühe verbunden ist.
<insert intelligent message here>
Liva
Gelöschter Benutzer
Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom
von Liva am 21.06.2013 09:36Jetzt davon abgesehen, ob ein behindertes Kind glücklich sein kann oder nicht. Das ist doch aber genau der Punkt um den es geht. Man muss nämlich auch die andere Seite sehen, dass hier ein Kind ausgetragen wird, welches in der Welt der normal Gesunden nicht alleine klarkommen wird. Es sollte in der Entscheidung der Mütter liegen, ob sie ein behindertes Kind austragen wollen oder nicht. Daher sehe ich Vorsorgediagnosen als durchaus sinnvoll an. Die Frage nach einer Entwicklung hin zum Designerbaby steht dabei noch auf einem anderen Blatt. Natürlich müssen Grenzen gesetzt werden, die einzuhalten gilt. Die Pränataldiagnostik darf sich nur auf den einen Zweck beziehen, Erkrankungen, Behinderungen etc. am Kind vor der Geburt feststellen zu wollen. Ganz interessante Seiten mit der Thematik:
http://philosophie-indebate.de/347/sind-pid-und-selektion-bei-kunstlich-erzeugten-embryonen-moralisch-begrundbar/
http://www.philopedia.de/index.php/teilbereiche/bereichsethiken/gentechnik
http://plato.stanford.edu/search/searcher.py?query=%09prenatal+diagnosis+
Re: Pränataldiagnostik und Down-Syndrom
von Athene am 31.07.2013 15:59ich bin da auch eher zwiegespalten wie khaos. Klar ist es toll, dass die Wissenschaft solche Erfolge verzeichnen kann. Aber wir verändern hier immerhin genetisches Material. Das ist eine ethische Grundfrage.
Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn ich eine Kind mit Downsyndrom erwarten würde. Eine schwere Entscheidung.