Heidnische Traditionen

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weirdo
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Heidnische Traditionen

from weirdo on 11/22/2009 09:01 PM

aus: "Kelten- und Druidenwissen":

von: You_suck_kill am 22.11.2009 19:52:36

Hey!
Ich interresiere mich sehr für Kelten und germanen und das "jul"fest steht vor der tür am 21.12 zur wintersonnenwende... Zu diesem annlas wollte ich eine Feier machen mit ein paar heidnischen Freunden^^ ein paar Bräuche hab ich schon gefunden aber ich wollte euch fragen ob ihr etwas wisst was man zu diesem anlass machen könnte was auch immer es ist... Also wenn ihr bräuiche oder ähnliches kennt einfach hier reinschreiben^^


Das Yul-Fest

Die "Modranecht" - die Mutternacht - beginnt in der längsten Nacht des Jahres am 21. Julmond (Dezember) und wird 12 Nächte lang begangen. Diese Zeit nennt man heute "Rauhnächte"
(von: räuchern), die in den Alpenländern auch heute noch eine "heilige" Zeit sind.

» http://www.lichtfocus.de/themen-jahresfeste-jul.htm
» http://www.runenkunde.de/brauchtum/jul.htm
» http://de.wikipedia.org/wiki/Julbock
» http://www.asatruringfrankfurt.de/1artikel/goetterfeste/juldasgoetterfest.html
» http://www.asatruringfrankfurt.de/1artikel/goetterfeste/diejulseite.htm


Wir pflegen zu Alban Arthuan (keltische Bezeichnung)
die Tradition des "leeren Stuhls" und backen Kletznbrot.

Rezepte für die Moderne:

100 g Dörrbirnen,
100 g Dörrzwetschgen,
je 50 g getrocknete Feigen,
Rosinen, Aprikosen und Äpfel,
Saft und Schale von ½ Zitrone,
½ Päckchen Lebkuchengewürz,
100 g Zucker,
500 g frischer Roggenbrotteig
2 EL Honig,
1 EL Wasser.

Das Obst kleinschneiden und mit dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale, dem Gewürz und Zucker vermengen. Die Hälfte des Brotteigs damit verkneten. Die andere Hälfte ausrollen. Die Masse darin einrollen. Die Oberfläche mit erwärmtem Honigwasser bestreichen. Das Brot gehen lassen und bei mittlerer Hitze in etwa 60 Min. goldbraun abbacken. Das noch heiße Brot mit Honigwasser bestreichen und mit Rosinen, Mandeln und Zwetschgenstreifen verzieren/mit Hilfe von Zuckerguss ankleben.

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

Reply Edited on 11/23/2009 06:12 PM.

You_suck_kill

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Re: Heidnische Traditionen

from You_suck_kill on 11/23/2009 02:31 PM

Wow danke^^ is ja doch ne menge wo ich noch nict wusste ;)

Fürchte nicht den Fehler, sondern das Versagen.

-Hans Jürgen Quadbeck-Seeger

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weirdo
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Re: Heidnische Traditionen

from weirdo on 11/23/2009 02:50 PM

Das hier (aus dem ersten Link) finde ich auch ganz wundervoll:



"Jeder Mensch wusste, dass alle Pflanzen und auch die Bäume eine Seele haben, die nun in der dunklen Zeit besonders tief schläft. Um ihnen nun auch mitzuteilen, dass das Licht neu geboren wurde, ging man hinaus und klopfte ganz sanft an die Stämme der Bäume, befreite sie von Eis und Schnee und brachte ihnen Segenssprüche, um den Schutz gegen das rauhe Wetter zu verstärken. Dann wurden kleine Säckchen mit Gebäck, Salz und Brot an die Bäume gehängt, um die Baumgeister zu erfreuen, ihnen die Verbundenheit zu bekunden und gleichzeitig um eine gute Ernte im nächsten Jahr zu bitten."

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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weirdo
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Re: Heidnische Traditionen

from weirdo on 11/23/2009 07:12 PM

Ich hab ganz oben noch bissi editiert... ;-)

In manchen Gebieten wird der Dezember auch "Percht" genannt. Das ist aber nicht wirklich "keltisch"... eher kärntisch.^^ Deshalb nochmal ein paar Infos zur Frau Percht, die im Hollerstrauch (Holunder) wohnt :) und deren Zeit die Rauhnächte sind:

» http://www.frauenwissen.at/percht
» http://www.frauensagen.at/perchta

Dann hab' ich noch eingefügt, dass der Name "Rauhnächte" nicht etwa von den rauhen Sitten während der Festlichkeiten ^^, sondern vom Wort "räuchern" kommt: In der dunklen Zeit reinigten die Kelten ihre Umgebung durch Räuchern. Zum Kulturerbe eines jeden Volkes gehören Speisen, Lieder, Geschichten, Religion und Bräuche - und ebenso die individuellen Räuchertraditionen. Die Geschichte des Räucherns begann mit der Entdeckung des Feuers. Die Medizinmänner und -frauen haben die Dufterfahrung gesammelt und spezifiziert. Riechen ist Erinnern...

Vielleicht wäre das etwas Schönes, auch für daheim: eine Räucherschale!
» www.forn-leid.de/raeuchern » www.herbosan.de » www.spiritvoices.de/Räuchern-Fotostory

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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