Paradox
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sco
Gelöschter Benutzer
Paradox
von sco am 03.05.2010 12:06Jeder kennt den Effekt: ein scheinbarer oder tatsächlich unauflösbarer, unerwarteter Widerspruch.
In den FG-Themen gibt es vieles, was auch vielleicht schon ausführlich diskutiert wurde, aber eine Liste mit Zusammenhängen, warum es überhaupt paradoxe Sachverhalte oder zumindest die Wahrnehmung dazu gibt, wäre ein Thread wert. Anregung kam von "Violett" über die Bestimmung, was (wer) denn "gut" und was (wer) als "böse" bezeichnet wid. Die Sicht auf das Tun und sein kann sehr widersprüchlich sein. Es wäre schön, wenn Links zu Paradoxonen und Meinungen dazu kommen.
lg sco
Re: Paradox
von Bastet am 04.05.2010 00:58Ein häufig aufgeführtes Paradoxon stellen Zeitreisen dar. In dem Zusammenhang wird oft das „Großvater-Paradoxon“ erwähnt: Jemand reist in die Vergangenheit und tötet dort seinen Großvater. Durch den Tod des Großvaters kann aber den Vater des Zeitreisenden nicht gezeugt werden, wodurch es den Zeitreisenden nicht geben könnte und er damit auch nicht in die Vergangenheit reisen könnte, um den Großvater zu töten...
Dazu ein Link mit ausführlicheren Infos und Lösungsmöglichkeiten des Paradoxons:
Link
Höre niemals auf zu träumen, denn in einem Traum verbergen sich oft die wahren Werte des Lebens.
sco
Gelöschter Benutzer
Re: Paradox
von sco am 04.05.2010 12:03ja, ja, der gleichzeitige Beweis von Parallelwelten mit Faktor "Unendlich".
Sehr schön sind auch die Paradoxien zur Erreichung und Stützung von "Freiheit" durch Einschränkungen aller Art.
Da findet sich viel, von der NWO bis zum Datensammeln und Lauschangriffen ...
Eine Steigerung wäre die Kombination von Paradoxien. Eine Zeitreise unternehmen, um die "Freiheit" durch Einschränkungen zu gewährleisten. Vermutlich ginge das wie die Petersburger Lotterie aus.
Re: Paradox
von lamdacore am 04.05.2010 16:38Ich finde die Variante äußerst interessant, die übrigends auch Astrophsyiker Illobrand von Ludwiger vertritt, welche besagt, dass wenn man in die Zeit zurück reist um seinen Großvater umzubringen, dann wird das ihm nicht gelingen. Ihm wird irgendetwas wiederfahren. Ein Unfall, oder im entscheidenen Moment eine Ablenkung, so dass er sein "Mord-Auftrag" nicht zuende ausführen kann.
Re: Paradox
von Bastet am 04.05.2010 18:04Zum Thema Zeitreisen gibt es übrigens einen aktuellen Bericht bei "grenzwissenschaft-aktuelle.de" :-D.
Astrophysiker Stephen Hawking: "Zeitreisen wird es geben"
London/ England - Nachdem der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking erst kürzlich mit der erneuten Warnung vor einem unbedarften Kontakt mit intelligenten Außerirdischen gewarnt hatte (...wir berichteten), legt der charismatische Wissenschafter nun nach und erklärt, dass Zeitreisen nicht nur theoretisch möglich sind, sondern dass sie auch praktisch umgesetzt werden können.
In der TV-Doku-Reihe "Stephen Hawking's Universe", die im "Discovery Channel" zu sehen ist, gestand Hawking nun ein, dass er lange Zeit zum Thema Zeitreisen geschwiegen habe, weil er befürchtete, von anderen Wissenschaftlern als Ketzer abgestempelt zu werden.
Eines Tages, so Hawking, würden Raumschiffe so schnell reisen können, dass Zeitreisen auch in eine weit entfernte Zukunft möglich werden. Bei seinen Aussagen stützt sich der Astrophysiker auf Einsteins Theorie, nach der die Zeit rund um sich (stark) beschleunigende Objekte verlangsamt. Somit seien jedoch nur Reisen in die Zukunft, nicht aber in die Vergangenheit möglich.
Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Ursache immer vor deren Auswirkung kommt. Eine Reise rückwärts durch die Zeit gäbe schließlich dem Zeitreisenden die unmögliche Möglichkeit, sich selbst zu verhindern, indem er beispielsweise seinen Großvater ermordet, noch bevor sein Vater geboren wird - eine Situation, wie sie als "Großvaterparadoxon" bezeichnet wird.
Wenn in ferner Zukunft ein Raumschiff jedoch Geschwindigkeiten von 650 Millionen Meilen pro Stunde - also 98 Prozent der Lichtgeschwindigkeit - erreichen könne, verginge an Bord dieses Raumschiffs eine Stunde, während auf der Erde schon ein ganzer Tag vergangen ist. Theoretisch könnte also die Besatzung eines solchen Raumschiffs die Erde neu besiedeln, wenn sie bei ihrer Rückkehr feststellen müsste, dass die Menschheit während ihrer Reise bereits ausgestorben ist.
Link
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Re: Paradox
von mehr-Kaba am 04.05.2010 19:03Soweit ich weiß gab und gibt es Zeitreisen schon längst. Natürlich nur innerhalb der streng geheimen Militär-Technologie.
1933 Montauk-Projekt
klick
klick
1942 Phildadelphia Experiment
klick
klick
Grob gesagt handelt es sich bei den Experimenten um versuchte Dimensionssprünge teilweise mit einem Schiff um es vom Radar unsichtbar zu machen was aber völligst misslang und als das Schiff wieder auftauchte war die Besatzung teils verschwunden und teils ragten Körperteile aus dem Metall usw..
Lässt sich auch ganz gut googeln. Ich habs in dem von mir schon tausendmal im Forum emfpohlenen Buch von Bob Frissel.
Lustig war darin das dort geschrieben wurde, dass die Wisenschafter fast beliebig zurück in die Vergangenheit reisen konnten aber wenn sie es mit der Zukunft versuchten schafften sie es nur maximal bis ins Jahr 2012 und dann gings nicht mehr weiter. Deswegen hat die Schattenregierung angeblich auch große Angst vor 2012..
Wie Innen so Außen
Re: Paradox
von weirdo am 08.06.2010 23:13Ich liebe die Koans der Zenphilosophie.
"Stelle dir dein Herz, dein Gehirn vor.
Und dann: Stelle dir vor,
dein Körper wäre eine leere Hülle."
aus: http://www.raizen.org/schriften.html
Noch ne Sammlung: http://www.ashidakim.com/zenkoans/zenindex.html (englisch)
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Paradox
von KvP am 24.02.2011 15:27Interessanter Thread!
Bezüglich des "Großvater-Paradoxons" sei zu erwähnen, daß eine Zeitreise in die Vergangenheit immer auch eine neue Dimension öffnet ! Zeitreisen brechen das Zeit-Raum-Kontinuum auf! Reist man also zurück in die Vergangenheit und tötet beispielsweise seinen Großvater, so ist dieser in der (neuen) Dimension halt tot und der eigene Vater oder die eigene Mutter würden nie geboren werden, man selbst existiert in dieser (neuen) Dimension aber fort. Reist man dann zurück in die Gegenwart, an den Ausgangspunkt, so schließt sich die neu geöffnete Dimension wieder und man lebt wieder in derjenigen Dimension, die schon vorher existiert hat, bzw. von der aus man gestartet ist. Die Auswirkungen dessen, was man in der Vergangenheit und somit in einer anderen Dimension (!) getan hat, können somit keinen Einfluß auf die Zukunft nehmen!
Somit wäre das "Großvater-Paradoxon" widerlegt, allerdings weiß ich nicht, ob meine Aussage verständlich rübergekommen ist.
Man könnte beispielsweise auch in die Vergangenheit zurückreisen um sich selbst in der Jugend zu besuchen. Dieser Gedankengang öffnet sehr paradoxe Möglichkeiten! Könnte man sich selbst umbringen, und was wären die Auswirkungen? Kann man überhaupt zweimal in ein und der selben Dimension existieren, einmal als jüngerer Mensch und einmal als älterer Mensch? Was, wenn das möglich wäre, und man brächte sich selber um, würde das das Zeit-Raum-Kontinuum zum kollabieren bringen? Würde das Zeit-Raum-Kontinuum sowas überhaupt zulassen? Oder würde man sich selbst vielleicht vergeblich suchen, da man nur einmal pro Dimension existieren kann? Das sind Fragen, die ich leider nicht beantworten kann, da ich noch nicht durch die Zeit gereist bin. (Und würde ich durch die Zeit reisen können, so würde ich nie wagen, einen Anschlag auf mein jüngeres ich zu verüben!)
Beschleunigt man sich z.B. mit einem Raumschiff auf Lichtgeschwindigkeit, so öffnet auch dieses aufgrund der beschleunigten Masse (E=mc²) in Verbindung mit der enorm hohen Geschwindigkeit und der daraus resultierenden exorbitanten Energie eine neue Dimension (Stichworte: "Dimensionskanalflug", "Jenseitskanalflug")! Allerdings nur für das Raumschiff und dessen Insassen, nicht aber für den Betrachter, der sich das aus weiter Entfernung anguckt! Das Raumschiff dreht eine Runde und kommt zurück, laut gängiger Meinung müßte es doch jetzt in der Zukunft sein, oder? Nein, ist es nicht! Durch das Abbremsen ist es aus dem Dimensionskanal wieder in die ursprüngliche Dimension zurückgekehrt, es gibt keine Zeitverschiebung! War das Raumschiff (mal angenommen) eine Stunde im Dimensionskanal unterwegs, so sind sowohl für Betrachter als auch für die Insassen des Raumschiffs jeweils eine Stunde vergangen! Is doch logisch, oder?
Schwieriger wird die Betrachtung, wenn sich das Objekt mit Überlichtgeschwindigkeit im Dimensionskanal bewegt, doch darüber möchte ich jetzt hier nicht theorisieren, das würde den Rahmen sprengen!
Einstein ist in der Vergangenheit schon des öfteren widerlegt worden. Die Quantenphysik, in der die Gesetze der Newtonschen Physik nicht (mehr) gültig sind, gab es zu Einsteins Zeit, als er die Relativitätstheorie(n) erarbeitete, noch nicht! Die Heisenbergsche Unschärferelation lieferte einen völlig neuen Ansatz - denjenigen, wie Ereignisse zu betrachten sind, hierzu ein Beispiel:
Ein Zug fährt mit 100 km/h. Im Zug bewegt sich ein Mensch mit 5 km/h vom hinteren Teil des Zuges auf die Lok zu. Wie schnell ist dieser Mensch jetzt? Das Problem wird dadurch gelöst, daß unabhängige "Inertialsysteme" definiert werden, zu denen eine Bewegung gemessen wird. Für diejenigen, die im Zug sitzen, bewegt sich der Mensch mit 5 km/h. Für einen Aussenstehenden bewegt sich der Mensch mit 105 km/h, die 100 km/h des Zuges addiert mit den 5 km/h durch die Bewegung des Menschen innerhalb des Zuges. Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Dimensionen, je nach Betrachtungsweise. (Für jemanden, der sich das aus dem All anguckt, wäre noch die Geschwindigkeit der Rotation der Erde um die eigene Achse mit einzubeziehen, dann wären es schon drei Dimensionen!)
Auch verstehe ich nicht, warum "moderne" Physiker die Begebenheit der Dimensionen nicht in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Die Mathematik rechnet in immer mehr, immer neuen Dimensionen, allerdings wird das von den Physikern nicht in deren Gedankengänge bezüglich Zeitreisen oder Lichtgeschwindigkeit einbezogen, das versteh einer!
Re: Paradox
von SirHighend am 25.02.2011 02:29vieleicht brauchen sie wieder länger, oder niemand kommt auf die entsprechenden formeln^^.
zum großvater experiment, ich glaub nicht, dass nach der veränderung der vergangenheit (mord am großvater),
keine veränderung in der zukunft, bzw der gegenwart eintritt.
es müsste ne alternierende zeitlinie entstehen, in der die veränderungen der vergangenheit manifestiert sind.
insofern muss die zukunft, bzw gegenwart bei der rückreise verändert sein.
nach dem mord am großvater wirst du meines erachtens in einer welt auftauchen, in der es dich niemals gegeben hat.
ansonsten wäre alles nur ne illusion oder ne art film aus der vergangenheit gewesen, bei der man interaktiv nochma rummanpulieren könnte ohne konsequenzen. dann wärs halt auch keine wirkliche vergangenheit.
und die welt wird sich in soner situation weiterdrehen. genauso wie sie nich explodieren würde, wenn mann sich selbst trifft bei ner zeitreise. was soll passieren? in diesem riesen system in dem wir uns befinden, sonnensystem, universum,
quantenphysik, leben+sterben, chemie, zeit usw. is es eher nen metaphysisches problem. ein geschlossenes system verliert nichts! wenn ich jedoch mit zeitreisen andauernd "ungleichgewichte" in den "zeitlinien" oder "neu geschaffenen dimensionen" produzieren, könnte ichs mir problematisch vorstellen. stichwort verantwortung, dont drink + make time-rides
ansonsten, muss ich sagen, finde ich das menschliche verhalten paradox. hunger, krieg und ausbeutung im großen,
und liebe, freundschaft und familie im kleinen.
Re: Paradox
von obione am 25.02.2011 10:16na ja schon klaar, so ähnlich wie bei back 2 future . hat ja der prof ganz gut erklärt anner tafel,
seh dis genauso,
kennt jemand das hawkingsexperimient bezüglich zeitreisen... der hat weltweit kapseln mit ner einladung zur ner zeitreisen-party vergraben, mit koordinaten in raum und zeit. und da saß er dann mit seinen luftballons und kuchen und wein. kahm aber niemand
ik halte mich da an einstein, zeitreisen in die zukunft sind theoretisch mit ner geschwindigkeit unter licht möglich.
in die vergangenheit eher nicht, weil für lichtgeschwindigkeit allein bräucht ich schon unbegrenzt energie.
GN: Warum vertrittst du so viele Negationen?M2: Um sie aufzulösen.GN: Willst du diesen Punkt weiter ausführen?M2: Nein.