Wie Meditation das Hirn verändert

Wie Meditation das Hirn verändert

STREITGESPRÄCH

Verrät die Meditation mehr über den menschlichen Geist als die Naturwissenschaft?

Matthieu Ricard wurde vom Molekularbiologen zum buddhistischen Mönch, Wolf Singer ist einer der einflussreichsten Hirnforscher der Welt. Auf SPIEGEL ONLINE diskutieren sie, wie eine andere Lebenseinstellung das Hirn verändert:

www.spiegel.de/wissenschaft/mensch



Maharishi Lightbox
Ein Träger des Lichts... † 5. Februar 2008

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]

Re: Wie Meditation das Hirn verändert

Ein Beispiel kann ich hierzu anführen:

Eine liebe Freundin hat sich einen heftigen Weg dieser Inkarnation gewählt. Sie ist in sehr schwierigen Umständen aufgewachsen, wurde als Kind penetrativ misshandelt und abgestellt, weiter ging es mit wilder Drogenzeit und verwahrlosten Zuständen sowie düstere Stimmen hören bis zur jahrelangen attestierten und behandelten Schizophrenie mit Nichtbelastbarkeit und in diesem System kaum bestehenden Überlebensfähigkeit. Ich habe eine Zeit davon erlebt, verschweige Details, dafür kann ich behaupten, dass es sehr schwierig und zerstörerisch war. Der Weg meiner geistigen Entwicklung hat sie inspiriert -bzw. ich habe nicht aufgehört damit zu nerven-, sich langsam dafür stetig zu interessieren, was nicht einfach war, weil der Glaube ihrerseits unter den Umständen mit eingeschränkter Sicht sich als sehr düster erwies. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben, es waren über 15 Jahre freundschaftliche Arbeit am Wesen, wobei es für sie insgesamt wesentlich länger war. Seit kurzem geht sie ihren Weg mit Reiki-Einweihungen und dementsprechenden Meditationen, ist frei und selbständig, kann normal und Naturgebunden leben und blüht nun im reiferen Alter dafür gesund vom Feinsten auf und folgt ihren Fähigkeiten ohne Einschränkungen.

Ob Meditation, Sichtweisen, positive Einstellung, alles ist gut. Auch wenn dunkle Lebensumstände und innere negative Einstellungen sehr destruktiv auf allen Ebenen wirken können, gibt es stets einen Weg daheraus, es muss der Stein angetickt werden, der einen Aufstieg ins rollen bringt und wenn es nur der eigene Gedanke ist

Re: Wie Meditation das Hirn verändert

In meinem letzten Kroatienurlaub sagte mir jemand, den ich dort gut kennenlernte, dass bereits viele Antworten in der "Bagavad Gita" (hoffe, ich habs richtig geschrieben) stehen
Das ist sozusagen "Die Bibel" für... ähm Hinduisten oder Buddhisten? Verwechsel die beiden immer

AUf jeden Fall meinte er, dass beispielsweise, was man in Cern hofft zu finden, dort bereits alles geschrieben steht - durch die Kraft der Meditation

Ich hab sogar ein Exemplar zuhause, leider komme ich nicht dazu, es zu lesen :/

"Ich mach es wie die Sonnenuhr: Ich zähl die heit'ren Stunden nur" - Inschrift vieler Sonnenuhren

Re: Wie Meditation das Hirn verändert

Ich habe nie im klassischen, sagen wir lieber, im allseits bekannten Sinne meditiert. Wie ihr wisst, habe ich mich von einer anderen Seite aus, an die Pforten zum inneren Selbst gemacht und einen Schlüssel für jene Pforten gefunden (durch das S-Material). Ob nun aber auf tradionell vedischen oder indianisch schamanischen Wegen (alle sind gültig, alle sind wunderbar und es gibt noch viel mehr Wege!) - fest steht, die Zugänge zu den Toren sind da.

Und ja, blickt man hinter sie, tritt in die inneren Lande hinein, dann erfährt man dort schon Dinge, wie sie die Naturwissenschaft uns so nicht sagt. Man erkennt auch, warum die Naturwissenschaft an ihre Grenzen stößt. Das alles ist sehr beeindruckend und kann in der Tat (Hanswuast hat es sehr anschaulich geschildert) nicht nur das eigene Leben verändern, sondern es natürlich über alle vorstellbaren Maßen hinaus, auch bereichern!!!

Verändert dieses Wandern, Forschen nach Innen, äussere, messbare Hirnstrukturen?

Als NLP´ler (Neuerolinguistisches Programmieren) kann ich nur sagen: Jain!

Denn, was da durch neue Wahrnehmungskanäle an neuen neuronalen Verknüpfungen ganz zweifellos entsteht (die Wege sozusagen festigt, asphaltiert, um es bildlich zu sagen) ist vielmehr ein Ausbilden von Strukturen, die eh latent in der biologischen Matrix vorhanden sind. Meines Erachtens daher weniger eine Veränderung im Sinne von Mutation, sondern eher eine materielle Veräusserlichung.

Letztlich aber völlig egal, wie ich finde. Die Diskussion, ob sich das Hirn dabei nun verändert oder nicht, ist nicht entscheidend. Viel wichtiger ist, dass der Geist durch meditative Techniken, eine kolossal größere Ausdruckskraft gewinnt.