Vulkane
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Vulkane
von khaos am 04.11.2010 19:40Re: Terahertz Scanner
von: Koefe am 04.11.2010 19:04:47
Vulkane-News
03.11.2010: Größter Ausbruch am Merapi
Heute hat sich am Merapi der bisher größte Ausbruch dieser Eruptionsphase ereignet. mehr...
03.11.2010: Grimsvötn
Am Grimsvötn-Vulkan unter dem Gletscher Vatnajökull findet ein Gletscherlauf statt. Geothermales Schmelzwasser sammelte sich in einem See unter dem Eis und fließt nun ab. Die Druckentlastung könnte einen Ausbruch des Vulkans verursachen.
03.11.2010: Merapi und Krakatau
Während meines Aufenthaltes am Vesuv war an den indonesischen Vulkanen einiges los!
Am Merapi gab es zahlreiche explosive Eruptionen, die neben Aschwolken größere vulkanische Bomben förderten. Diese gingen in einem 2 km Radius um den Gipfel nieder. Pyroklastische Ströme gingen im Süden und Westen ab. Die größten legten eine Strecke von 7 km zurück. Starkes Domwachstum lässt weitere Events vermuten. Insgesamt starben bisher 38 Menschen am Merapi.
Am Krakatau wurde der Alarmstatus auf 2 erhöht. Innerhalb von 4 Tagen gab es 138 strombolianische Eruptionen.
Vulkanwinter voraus? In Island und Indonesien steht gleichzeitig was an (vielleicht)
verfasst von Gaby, 02.11.2010, 00:11
Moin,
da kann man sich schon gruseln, wenn man genauer drüber nachdenkt. In Indonesien spuckt im Moment bekanntlich der Merapi. Was aber bislang kaum zu lesen ist: Gleichzeitig steigt die Temperatur im viel berüchtigeren Krakatau und dieser beginnt zu rauchen. Hier mal der Link zum Krakatau. Als der 1883 seinen letzten heftigen Ausbruch hatte, soll man den Krach angeblich bis nach Berlin gehört haben (!).
Aus wikipedia dazu: "Das Äquivalent des Ausbruchs an Sprengkraft dürfte zwischen 200 und 2.000 Megatonnen TNT gelegen haben, was etwa 10.000 bis 100.000 Hiroshima-Bomben entspräche.(...) Der Ausbruch des Krakatau war der zweitgrößte Vulkanausbruch der Neuzeit. (...) Der Krakatau schleuderte 20 km³ Asche und Gestein bis in eine Höhe von 80 km in die Erdatmosphäre. (Bei den heftigen Ausbrüchen des Mount St. Helens im Mai 1980 waren es etwa 1 km³ und beim Pinatubo etwa 10 km³.) (...) Es dauerte einige Jahre, bis diese Partikel wieder aus der Atmosphäre abgesunken waren. Unter anderem durch die Reflexion der Sonnenstrahlen zurück ins All sank vor allem auf der Nordhalbkugel die Durchschnittstemperatur um 0,5 bis 0,8 °C und hatte einen ungewöhnlich kühlen, verregneten Sommer mit katastrophalen Missernten zur Folge."
Damit aber noch nicht genug. Heute dann noch die Meldung, in Island täte sich auch wieder was: "Nach der Beruhigung der Erde unter dem Gletscher Eyjafjalla stellt sich Island auf einen neuen Vulkanausbruch an anderer Stelle ein. Überschwemmungen am Vatnajökull (Vatna-Gletscher) deuten auf einen baldigen Ausbruch des darunter liegenden Vulkans Grimsvötn hin. Mehrere Erdstöße gingen den Überschwemmungen voraus." Nun rumpelt es nicht nur am Grimsvötn - sondern auch die Katla macht mit. Das ist der unmittelbare Nachbarvulkan und deutlich größere Schwester desjenigen mit dem unaussprechlichen Namen, der uns dieses Jahr die ganzen Scherereien machte.
"Am 20. April 2010 warnte der isländische Präsident Olafur Grimsson in einem Interview mit der britischen BBC vor einem erneuten Ausbruch, für den es bereits Anzeichen gebe. Dieser könne in seiner Wucht die Auswirkungen des zur Zeit des Interviews aktuellen Eyjafjallajökull-Ausbruchs um ein mehrfaches übertreffen und außerordentliche Schäden für die moderne fortgeschrittene Gesellschaft bewirken. Es gehe nicht um das Ob, sondern nur noch um das Wann."
Könnte kalt werden.
Gruß
Gaby
www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php
27.10.2010: 25 Tote am Merapi
Durch den gestrigen Ausbruch des Merapis sind mindestens 25 Menschen gestorben. Besonders schlimm betroffen ist das Dorf Kinahrey. Bisher wurden mehr als 100 Explosionen am Krater registriert. Die Inflation ist nach wie vor hoch. Mehr...
26.10.2010: Erdbeben vor Sumatra
Gestern ereignete sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7.7 vor Sumatra. Es entstand ein Tsunami, der die abgelegene Mentawai-Inselkette im Indischen Ozean traf. Jüngstes Update 21.00 Uhr
26.10.2010: Ausbruch am Merapi
Am frühen Dienstag abend (Ortszeit) ist auf Java der Merapi ausgebrochen. Laut Vulkanologischen Observatorium kam es bisher zu 3 explosiven Eruptionen bei denen Vulkanasche bis zu 1,5 km über den Krater aufstieg. Die befürchtete starke Explosion blieb bisher aus. mehr...
25.10.2010: Erhöhung der Alarmstufe am Merapi
Am indonesischen Vulkan Merapi wurde die Alarmstufe auf 4 erhöht. Damit ist die höchste Warnstufe vor einer Eruption erreicht. Das Magma befindet sich nur noch 1 km unter dem Krater. mehr...
24.10.2010: Intrakrater Lavastrom am Stromboli
Im Krater des daueraktiven Vulkans Stromboli hat sich ein ca. 40 m langer Lavastrom gebildet. Die explosive Tätigkeit hat sich wieder auf normalem Niveau eingespielt: die Eruptionen schleudern ca. alle 15 - 20 Minunten Lavabrocken bis zu 150 m hoch. Die Seismik bewegt sich ehr auf niedrigem Niveau. Derweilen hat die Seismik am Ätna etwas zugenommen.
19.10.2010: Merapi heizt auf
Fast täglich nimmt die Aktivität am Merapi auf Java zu. Am Montag wurden 60 Lava-Lawinen registriert, die in Richtung Kaliurang abgingen. Tremor (357 Events) und vulkanische Beben (43 Events) haben sich in ihrer Anzahl seit Freitag verdoppelt. Es scheint nur noch eine Frage von Tagen zu sein, bis die ersten pyroklastischen Ströme generiert werden.
19.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise rückläufig
Die Aktivität auf La Réunion ist stark zurückgegangen. Derzeit ist nur noch ein Förderschlot effusiv tätig. Insgesamt wurden bisher ca. 600.000 Kubikmeter Lava gefördert.
17.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise
Der Vulkanausbruch geht auf leicht verringertem Niveau weiter. Auf der Cam sieht man noch 2 aktive Lavafontänen und einen Lavastrom. Der Tremor hat sich gegenüber der Initialphase um 1/3 verringert. Unter dem Hauptkrater Dolomieu wird noch eine leichte Inflation verzeichnet, unter der Eruptionsspalte wird Deflation registriert.
15.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise stabil
Heute sind weitere Infos zum Ausbruch im Indischen Ozean bekannt geworden. In der Nähe des Nebenkraters Fort Chateau öffnete sich eine ca. 150 Meter lange Spalte. Lavafontänen steigen bis zu 30 m hoch auf, Lavaströme fließen durch die Enclose Fouqué. more...
14.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise
Heute begann um 19.10 Uhr (Ortszeit) die seit langem erwartete Eruption am Fournaise. Das Ausbruchszentrum liegt widererwartend nicht im Hauptkrater Dolomieu, sondern südöstlich am Château Fort innerhalb der Enclose Fouque. Leider befindet sich das Eruptionszentrum von der LiveCam aus gesehen hinter dem Kraterkegel des Dolomieu, sodass auf der Cam nur ein leicht roter Schein zu sehen ist.
14.10.2010: Piton de la Fournaise
Inflation und Seismik nehmen am Vulkan im Indischen Ozean wieder zu. Am Montag wurden 82 Beben registriert, wobei auch eine Verstärkung der Amplituden zu verzeichnen war. Im Krater Dolomieu kam es zu zahlreichen Erdrutschen, die auf der neuen LiveCam zu beobachten waren.
11.10.2010: Zunahme der Seismik am Merapi
Indonesischen Medienberichten zufolge nahm die Seismik am Merapi in der letzten Woche weiter zu. Erstmalig wurde nun auch rotglühende Lava am Dom sichtbar; der Vulkan scheint sich aufzuheizen!
Plötzlicher Anstieg harmonischen Zitterns um Katla und Eyjafjallajökull
von: Koefe am 04.11.2010 19:04:47
Vulkane-News
03.11.2010: Größter Ausbruch am Merapi
Heute hat sich am Merapi der bisher größte Ausbruch dieser Eruptionsphase ereignet. mehr...
03.11.2010: Grimsvötn
Am Grimsvötn-Vulkan unter dem Gletscher Vatnajökull findet ein Gletscherlauf statt. Geothermales Schmelzwasser sammelte sich in einem See unter dem Eis und fließt nun ab. Die Druckentlastung könnte einen Ausbruch des Vulkans verursachen.
03.11.2010: Merapi und Krakatau
Während meines Aufenthaltes am Vesuv war an den indonesischen Vulkanen einiges los!
Am Merapi gab es zahlreiche explosive Eruptionen, die neben Aschwolken größere vulkanische Bomben förderten. Diese gingen in einem 2 km Radius um den Gipfel nieder. Pyroklastische Ströme gingen im Süden und Westen ab. Die größten legten eine Strecke von 7 km zurück. Starkes Domwachstum lässt weitere Events vermuten. Insgesamt starben bisher 38 Menschen am Merapi.
Am Krakatau wurde der Alarmstatus auf 2 erhöht. Innerhalb von 4 Tagen gab es 138 strombolianische Eruptionen.
Vulkanwinter voraus? In Island und Indonesien steht gleichzeitig was an (vielleicht)
verfasst von Gaby, 02.11.2010, 00:11
Moin,
da kann man sich schon gruseln, wenn man genauer drüber nachdenkt. In Indonesien spuckt im Moment bekanntlich der Merapi. Was aber bislang kaum zu lesen ist: Gleichzeitig steigt die Temperatur im viel berüchtigeren Krakatau und dieser beginnt zu rauchen. Hier mal der Link zum Krakatau. Als der 1883 seinen letzten heftigen Ausbruch hatte, soll man den Krach angeblich bis nach Berlin gehört haben (!).
Aus wikipedia dazu: "Das Äquivalent des Ausbruchs an Sprengkraft dürfte zwischen 200 und 2.000 Megatonnen TNT gelegen haben, was etwa 10.000 bis 100.000 Hiroshima-Bomben entspräche.(...) Der Ausbruch des Krakatau war der zweitgrößte Vulkanausbruch der Neuzeit. (...) Der Krakatau schleuderte 20 km³ Asche und Gestein bis in eine Höhe von 80 km in die Erdatmosphäre. (Bei den heftigen Ausbrüchen des Mount St. Helens im Mai 1980 waren es etwa 1 km³ und beim Pinatubo etwa 10 km³.) (...) Es dauerte einige Jahre, bis diese Partikel wieder aus der Atmosphäre abgesunken waren. Unter anderem durch die Reflexion der Sonnenstrahlen zurück ins All sank vor allem auf der Nordhalbkugel die Durchschnittstemperatur um 0,5 bis 0,8 °C und hatte einen ungewöhnlich kühlen, verregneten Sommer mit katastrophalen Missernten zur Folge."
Damit aber noch nicht genug. Heute dann noch die Meldung, in Island täte sich auch wieder was: "Nach der Beruhigung der Erde unter dem Gletscher Eyjafjalla stellt sich Island auf einen neuen Vulkanausbruch an anderer Stelle ein. Überschwemmungen am Vatnajökull (Vatna-Gletscher) deuten auf einen baldigen Ausbruch des darunter liegenden Vulkans Grimsvötn hin. Mehrere Erdstöße gingen den Überschwemmungen voraus." Nun rumpelt es nicht nur am Grimsvötn - sondern auch die Katla macht mit. Das ist der unmittelbare Nachbarvulkan und deutlich größere Schwester desjenigen mit dem unaussprechlichen Namen, der uns dieses Jahr die ganzen Scherereien machte.
"Am 20. April 2010 warnte der isländische Präsident Olafur Grimsson in einem Interview mit der britischen BBC vor einem erneuten Ausbruch, für den es bereits Anzeichen gebe. Dieser könne in seiner Wucht die Auswirkungen des zur Zeit des Interviews aktuellen Eyjafjallajökull-Ausbruchs um ein mehrfaches übertreffen und außerordentliche Schäden für die moderne fortgeschrittene Gesellschaft bewirken. Es gehe nicht um das Ob, sondern nur noch um das Wann."
Könnte kalt werden.
Gruß
Gaby
www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php
27.10.2010: 25 Tote am Merapi
Durch den gestrigen Ausbruch des Merapis sind mindestens 25 Menschen gestorben. Besonders schlimm betroffen ist das Dorf Kinahrey. Bisher wurden mehr als 100 Explosionen am Krater registriert. Die Inflation ist nach wie vor hoch. Mehr...
26.10.2010: Erdbeben vor Sumatra
Gestern ereignete sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7.7 vor Sumatra. Es entstand ein Tsunami, der die abgelegene Mentawai-Inselkette im Indischen Ozean traf. Jüngstes Update 21.00 Uhr
26.10.2010: Ausbruch am Merapi
Am frühen Dienstag abend (Ortszeit) ist auf Java der Merapi ausgebrochen. Laut Vulkanologischen Observatorium kam es bisher zu 3 explosiven Eruptionen bei denen Vulkanasche bis zu 1,5 km über den Krater aufstieg. Die befürchtete starke Explosion blieb bisher aus. mehr...
25.10.2010: Erhöhung der Alarmstufe am Merapi
Am indonesischen Vulkan Merapi wurde die Alarmstufe auf 4 erhöht. Damit ist die höchste Warnstufe vor einer Eruption erreicht. Das Magma befindet sich nur noch 1 km unter dem Krater. mehr...
24.10.2010: Intrakrater Lavastrom am Stromboli
Im Krater des daueraktiven Vulkans Stromboli hat sich ein ca. 40 m langer Lavastrom gebildet. Die explosive Tätigkeit hat sich wieder auf normalem Niveau eingespielt: die Eruptionen schleudern ca. alle 15 - 20 Minunten Lavabrocken bis zu 150 m hoch. Die Seismik bewegt sich ehr auf niedrigem Niveau. Derweilen hat die Seismik am Ätna etwas zugenommen.
19.10.2010: Merapi heizt auf
Fast täglich nimmt die Aktivität am Merapi auf Java zu. Am Montag wurden 60 Lava-Lawinen registriert, die in Richtung Kaliurang abgingen. Tremor (357 Events) und vulkanische Beben (43 Events) haben sich in ihrer Anzahl seit Freitag verdoppelt. Es scheint nur noch eine Frage von Tagen zu sein, bis die ersten pyroklastischen Ströme generiert werden.
19.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise rückläufig
Die Aktivität auf La Réunion ist stark zurückgegangen. Derzeit ist nur noch ein Förderschlot effusiv tätig. Insgesamt wurden bisher ca. 600.000 Kubikmeter Lava gefördert.
17.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise
Der Vulkanausbruch geht auf leicht verringertem Niveau weiter. Auf der Cam sieht man noch 2 aktive Lavafontänen und einen Lavastrom. Der Tremor hat sich gegenüber der Initialphase um 1/3 verringert. Unter dem Hauptkrater Dolomieu wird noch eine leichte Inflation verzeichnet, unter der Eruptionsspalte wird Deflation registriert.
15.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise stabil
Heute sind weitere Infos zum Ausbruch im Indischen Ozean bekannt geworden. In der Nähe des Nebenkraters Fort Chateau öffnete sich eine ca. 150 Meter lange Spalte. Lavafontänen steigen bis zu 30 m hoch auf, Lavaströme fließen durch die Enclose Fouqué. more...
14.10.2010: Eruption am Piton de la Fournaise
Heute begann um 19.10 Uhr (Ortszeit) die seit langem erwartete Eruption am Fournaise. Das Ausbruchszentrum liegt widererwartend nicht im Hauptkrater Dolomieu, sondern südöstlich am Château Fort innerhalb der Enclose Fouque. Leider befindet sich das Eruptionszentrum von der LiveCam aus gesehen hinter dem Kraterkegel des Dolomieu, sodass auf der Cam nur ein leicht roter Schein zu sehen ist.
14.10.2010: Piton de la Fournaise
Inflation und Seismik nehmen am Vulkan im Indischen Ozean wieder zu. Am Montag wurden 82 Beben registriert, wobei auch eine Verstärkung der Amplituden zu verzeichnen war. Im Krater Dolomieu kam es zu zahlreichen Erdrutschen, die auf der neuen LiveCam zu beobachten waren.
11.10.2010: Zunahme der Seismik am Merapi
Indonesischen Medienberichten zufolge nahm die Seismik am Merapi in der letzten Woche weiter zu. Erstmalig wurde nun auch rotglühende Lava am Dom sichtbar; der Vulkan scheint sich aufzuheizen!
Plötzlicher Anstieg harmonischen Zitterns um Katla und Eyjafjallajökull
Hatt irgendwie so rein gar nichts mit Terahertz Scannern zu tun, deswegen hier her.
<insert intelligent message here>
Re: Vulkane
von khaos am 04.11.2010 19:432012, es geht bereits los!!!
von: Koefe am 04.11.2010 19:02:20
Höchste Alarmstufe
Auf der indonesischen Insel Sumatra mussten sich in der Nacht auf Sonntag Tausende Menschen vor einem Ausbruch des Sinabung in Sicherheit bringen. Der Vulkan, der seit rund 400 Jahren nicht mehr aktiv war, begann laut der indonesischen Tageszeitung „Jakarta Post“ gegen 0.15 Uhr (Ortszeit) Glut und Asche zu spucken.
In der Region in Nordsumatra gelte nun die höchste Alarmstufe, teilten die lokalen Behörden mit. In der Nacht habe der Gunung (Berg, Anm.) Sinabung schwarzen Rauch und Asche bis in eine Höhe von 1.600 Metern katapultiert, berichteten indonesische Medien. Heftige seismische Aktivitäten hatten sich bereits am Freitag bemerkbar gemacht. In der Nacht auf Sonntag trat erstmals glühende Lava aus dem Krater aus.
Seither beobachteten Vulkanologen der indonesischen Geologiebehörde PVMBG genau die Aktivität des 2.451 Meter hohen Schichtvulkans. Die Behörde empfahl laut lokalen Medienberichten eine Evakuierung der Gefahrenzone in einem Umkreis von sechs Kilometern um den Krater. Der letzte Ausbruch des Sinabung ereignete sich im Jahr 1600.
Kurz nach Mitternacht hätte es ein Erdbeben gegeben, berichteten Augenzeugen. Kurz darauf sei bereits Lava vom Gipfel des Sinabung ins Tal geflossen und hätte den Wald am Berghang in Brand gesetzt.
Landesweit 500 Vulkane
Indonesien liegt auf dem „Feuerring“ um den Pazifischen Ozean (Pacific Ring of Fire), der besonders anfällig für Erdbeben und Vulkanausbrüche ist. Auf den insgesamt rund 17.000 Inseln des Landes gibt es an die 500 Vulkane. 128 davon sind aktiv, 65 gelten als gefährlich.
Nach seiner Eruption hätten die Aktivitäten des Sinabung wieder etwas abgenommen, erklärte der Leiter des indonesischen Zentrums für Vulkanologie, Surono, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Trotzdem haben wir die Warnstufe nicht zurückgenommen”, so der Geologe.
Unsichere Prognose
Nachdem die einzig bekannte Eruption die vor mehr als 400 Jahren sei, hätten die Experten kaum Informationen über das „Verhalten“ des Sinabung. Der Vulkan, so Surono, habe nie eine „nennenswerte Aktivität gezeigt, weshalb die Überwachung seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts keine Priorität war“.
Bis Sonntag wurden wegen der unsicheren Prognose vorerst rund 18.000 Menschen aus der Gefahrenzone gebracht. Das Gesundheitsministerium in Jakarta ordnete die Verteilung von Staubschutzmasken und die Errichtung von Sanitätsposten in der Region in der Nähe der Stadt Medan an. Zwei Menschen starben - laut indonesischen Medienberichten ein Mann an einem Herzinfarkt und einer in Folge akuter Atemprobleme.
von: Koefe am 04.11.2010 19:02:20
Höchste Alarmstufe
Auf der indonesischen Insel Sumatra mussten sich in der Nacht auf Sonntag Tausende Menschen vor einem Ausbruch des Sinabung in Sicherheit bringen. Der Vulkan, der seit rund 400 Jahren nicht mehr aktiv war, begann laut der indonesischen Tageszeitung „Jakarta Post“ gegen 0.15 Uhr (Ortszeit) Glut und Asche zu spucken.
In der Region in Nordsumatra gelte nun die höchste Alarmstufe, teilten die lokalen Behörden mit. In der Nacht habe der Gunung (Berg, Anm.) Sinabung schwarzen Rauch und Asche bis in eine Höhe von 1.600 Metern katapultiert, berichteten indonesische Medien. Heftige seismische Aktivitäten hatten sich bereits am Freitag bemerkbar gemacht. In der Nacht auf Sonntag trat erstmals glühende Lava aus dem Krater aus.
Seither beobachteten Vulkanologen der indonesischen Geologiebehörde PVMBG genau die Aktivität des 2.451 Meter hohen Schichtvulkans. Die Behörde empfahl laut lokalen Medienberichten eine Evakuierung der Gefahrenzone in einem Umkreis von sechs Kilometern um den Krater. Der letzte Ausbruch des Sinabung ereignete sich im Jahr 1600.
Kurz nach Mitternacht hätte es ein Erdbeben gegeben, berichteten Augenzeugen. Kurz darauf sei bereits Lava vom Gipfel des Sinabung ins Tal geflossen und hätte den Wald am Berghang in Brand gesetzt.
Landesweit 500 Vulkane
Indonesien liegt auf dem „Feuerring“ um den Pazifischen Ozean (Pacific Ring of Fire), der besonders anfällig für Erdbeben und Vulkanausbrüche ist. Auf den insgesamt rund 17.000 Inseln des Landes gibt es an die 500 Vulkane. 128 davon sind aktiv, 65 gelten als gefährlich.
Nach seiner Eruption hätten die Aktivitäten des Sinabung wieder etwas abgenommen, erklärte der Leiter des indonesischen Zentrums für Vulkanologie, Surono, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Trotzdem haben wir die Warnstufe nicht zurückgenommen”, so der Geologe.
Unsichere Prognose
Nachdem die einzig bekannte Eruption die vor mehr als 400 Jahren sei, hätten die Experten kaum Informationen über das „Verhalten“ des Sinabung. Der Vulkan, so Surono, habe nie eine „nennenswerte Aktivität gezeigt, weshalb die Überwachung seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts keine Priorität war“.
Bis Sonntag wurden wegen der unsicheren Prognose vorerst rund 18.000 Menschen aus der Gefahrenzone gebracht. Das Gesundheitsministerium in Jakarta ordnete die Verteilung von Staubschutzmasken und die Errichtung von Sanitätsposten in der Region in der Nähe der Stadt Medan an. Zwei Menschen starben - laut indonesischen Medienberichten ein Mann an einem Herzinfarkt und einer in Folge akuter Atemprobleme.
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