Peru - die "Caral Supe"-Zivilisation
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Peru - die "Caral Supe"-Zivilisation
von weirdo am 10.02.2009 10:23
www.caralperu.gob.pe/trascendencia_deu.htm
Mesopotamien, Ägypten, Indien und China - das sind die Orte, an denen vor rund 5.000 Jahren die ersten Zivilisationen aufblühten und die als die "Wiege der Menschheit" gelten. Seit einigen Jahren gehört auch Peru dazu: Mitte der 90er Jahre legte die peruanische Anthropologin und Archäologin Ruth Shady Solís die Stadt Caral frei, die laut Datierung zeitgleich mit den Ur-Zivilisationen der alten Welt entstanden ist. Caral gilt seitdem als "älteste Stadt Amerikas".
Im rund 200 Kilometer entfernten Casma-Tal haben deutsche Forscher eine grosse Pyramide freigelegt, die noch älter ist als die bisherigen Funde in Caral. Die ersten Grundsteine der Pyraminde von Sechín Bajo - so heisst der Ort - wurden 2960 v. Chr. gelegt. Damit ist sie die älteste Pyramide Amerikas.
WeltOnline-Artikel vom 19.10.06:
» "Deutsche Forscher finden riesige Pyramide in Peru"
Artikel der FU Berlin vom 05.12.06:
» "Im Tal der Kultbauten"
Sechín Bajo ist in der heutigen Zeit ein grosser Hügel aus Erde und Lehm, in dem Archäologen seit 1992 tätig sind. Die erste Sondierung vor Ort in Peru zeigte damals bereits, dass es sich um von Menschenhand erschaffene Gebäude handelt. Seit dem Jahr 2000 wird richtig gegraben. Hierbei entdeckte man eine Lehmpyramide. Das vermutete Alter: über 5.000 Jahre.
Damit wäre diese Pyramide fast zeitgleich mit den blühenden Zivilisationen im heutigen Nahen Osten entstanden. Ein solches Bauwerk erfordert ausserdem einige Organisation - es deutet somit vieles auf die älteste Zivilisation Südamerikas hin. Die bisher von der Lehmpyramide freigelegten Seitenwände sind mit zahlreichen Ritzzeichnungen versehen. Interessante Figuren, die z.B. Mischwesen aus Mensch und Kaiman(?) zeigen: www.archaeo-kontrakt.de
Die Größe der Anlage beläuft sich auf 180 x 120m bei einer Höhe von 18m, mit einem Anbau von 50 x 45m bei einer ungefähren Höhe von 6m.
Für die o.g. archäologischen Fachfirma "Archäo Kontrakt" aus Berlin wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes von ITnB-Development eine der formativzeitlichen Anlagen (ca. 3300 v.Chr.) aus dem peruanischen Casma-Tal rekonstruiert:
Bild I --- Bild II --- Bild III
Leider nur in Englisch, dafür mit tollen Verweisen, gibt's die Seite bei Wikipedia über die "Caral Supe"-Zivilisation, auch "Norte Chico" genannt:
» http://en.wikipedia.org/wiki/Norte_Chico_civilization
Diese Gesellschaft lebte u.a. in mindestens 30 grossen Bevölkerungszentren in dem Teil Perus, der heute die "Norte Chico Region" genannt wird. Die komplexe Gesellschaft in Norte Chico entwickelte sich nur ein Jahrtausend nach Sumer, die Bauten wurden beinahe zeitgleich mit den Pyramiden im Alten Ägypten und fast zwei Jahrtausende vor denen der mesoamerikanischen Olmeken errichtet. Die ideologische Macht begründete sich im Zugang zu den Gottheiten und dem Übernatürlichen.
Belege für Ideologien oder gar Philosophien aus der Norte Chico Religion sind kaum bekannt, dafür aber umso faszinierender: Abbildungen eines "Stab-Gottes", eine schielende Figur mit einer Kapuze und Fangzähnen (er wird auch mit "Schlangenhaar" wie die Medusa dargestellt) wurden in dieser Region im Patavilca River Valley auf einer Kalebasse gefunden und anhand der Radiokarbonmethode auf etwa 2250 v.Chr. datiert. Auch Hermes/Merkur oder Anubis/Thot werden mit einem Stab dargestellt:
» http://de.wikipedia.org/wiki/Hermesstab
» http://www.isis.li/symbole/was.html
Fragen aus dem Welt-Artikel:
"Gab es also doch frühe Verbindungen über die steilen Gebirgsketten hinweg?"
"Kamen womöglich die ersten Bewohner der Flussoasen nicht aus dem Norden,
sondern aus dem Osten, von woher sie den göttlichen Kaiman mitbrachten?" ...
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Hier noch ein paar Bilder der Wände und des
"gefiederten Schlangen- oder Stabgottes":
Aussenmauer Sechín Bajo I
Aussenmauer Sechín Bajo II
Aussenmauer Sechín Bajo III
Aussenmauer Sechín Bajo IV
Hier ähnliche Gottheiten als Schmuckelement.
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Ich sage meine Geheimnisse denen, die meiner Geheimnisse würdig sind.
Was deine Rechte tut, soll deine Linke nicht erfahren.
Als ich die Bilder zu Sechín Bajo in Peru gepostet habe, sind mir zwei Darstellungen ins Auge
gesprungen - mit einer symbolischen Botschaft, die mir auch schon woanders aufgefallen ist:
http://img300.imageshack.us/img300/3285/sechinbajo06hk0.jpg
(links oben die Darstellung der Arme) und
http://img300.imageshack.us/img300/6226/sechinbajo07gs9.jpg
(die Handstellung der Gottheit ist physikalisch eher unmöglich!)
Auch eine Statue, die im "Templo de Calasasaya" in Tiahuanaco,
Bolivien gefunden wurde, zeigt dieses sonderbare Phänomen:
http://cubanology.com/images/Pictures/kalasasaya.jpg
und im Detail:
» http://www.boliviaweb.com/tours/TourDetails.aspx?TourId=47&step=13〈=es
» http://www.sacredsites.com/americas/bolivia/images/stela-8-gateway-500.jpg
Auch der babylonische Marduk (sumerisch: Enki) wird so dargestellt.
Sicher nicht umsonst ist er der Hüter der ME, der "Schicksals- oder Weisheitstafelntafeln".
Und nu' kommt's... *g*
John A. West beschreibt in seinem Buch "Die Schlange am Firmament - Die Weisheit des alten Ägypten" (ein für mich allerdings rein spekulativer Schmöker) ganz ähnliche Darstellungen: Einige der "Pharaonen" haben zwei linke oder zwei rechte Hände:
» http://img138.imageshack.us/img138/9862/gyhand1pz7.jpg
» http://img138.imageshack.us/img138/7580/gyhand2og5.jpg
Hier eine Darstellung aus Abydos, Seti (Sethos) I empfängt "djed" und "ankh":
und nochmal Seti:
» http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sethos_I_01.jpg
Ich verweise an dieser Stelle auf die Pistis Sophia, hier gehörte das Seelische auf die rechte, das Materielle auf die linke Seite. Ebenso trifft man bei den Ophiten auf den Gedanken, daß "der große Okeanos von rechts nach links im Kreise strömt; fließt er aufwärts nach rechts, so werden Götter geboren, fließt er abwärts nach links, so entstehen irdische Menschen."
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Peru - die "Caral Supe"-Zivilisation
von You_suck_kill am 10.02.2009 14:41Also mich interresieren vor allem diese "Mischwesen aus Mensch und Kaiman", da diese Echsenmenschen überall auftauchen, und solche auch auf einem Planeten im Sonnensystem Aldebaran leben sollen... Zufall?!
Fürchte nicht den Fehler, sondern das Versagen.
-Hans Jürgen Quadbeck-Seeger