nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
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nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
von SirHighend am 24.02.2014 17:41mich quält seit langem eine frage:
wer hat wann welche daten über mich online registriert, und wie und von wem, bzw warum wurden sie abgefragt und verarbeitet?
ich hab jetz keine paranoia. über mich gibts nich soviel zu wissen, aber wenn ich mir ma so ne alte stasi akte von nem bekannten ankucke, wird mir schlecht, wenn ich nur daran denke was heute möglich ist.
also, wer, bei wem, wann warum?
Re: nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
von Geheimer_Rat am 24.02.2014 23:09Eine Frage die sehr leicht beantwortet werden kann:
Alles was Du im Netz eingibst kann registriert werden. Im Prinzip in Echtzeit.
Wie: Einfache Datenauslesung oder halt über kleine Umwege bei Verschlüsselung.
Kleines Beispiel: Cookies aller Art
Von wem: Jeder Dienst, der Interesse an Dir hat.
Warum: Wissen ist Macht und wenn es nur um Vorlieben für irgendwelche Kaufartikel geht.
Die meisten User geben bereitwillig Auskunft über soziale Netzwerke, wo jedes Lebensereignis sogar freiwillig eingetragen wird. Es braucht also keinen Apparat mehr, wie die Stasi, sondern nur noch ein paar Progrämmchen, die ein Profil stricken.
Wenn das Profil dann so oder so ausfällt, dann kann man immer interessanter für G-Dienste aller Art werden.
Heute ist im Prinzip der gläserne Mensch bereits möglich und sogar lenkbar. Wisch mit dem Finger und er macht es ...
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
von SirHighend am 25.02.2014 14:25ja, also ich hätte vieleicht wieder mal mehr schreiben sollen. das was du schreibst is mir klar.
leider hab ich nie gelernt (profesionell) zu programmieren oder zu hacken, sonst hätte ich schon längst mal abgecheckt wer da was über mich mal wieder agefragt hat... oder über andere. ich meine nicht im einzelnen irgendwelche apps die mein telefonbuch und mein smartphone ausspionieren.
ich frage, mehr oder weniger hypotetisch, utopisch, sollte es nicht ähnlich wie, oder wäre es nich ne super sache, wenn sich dieser "daten/informations-transfer" auf einen punkt fokusieren könnte. beispiel stasibehörde. da wurden alle daten sowie nebenakten zusammengesucht wenn du wissen wolltest was los is. transparenz kann ja ganz befriedigend sein.
das ne app auf meinem smartphone daten über mich übermittelt is schon bekannt. aber was kommt oder kam danach?
ich will hier nich unbedingt ne diskusion darüber auslösen, was möglich is. wahrscheinlich is ja noch viel mehr möglich, von dem wir ma wieder gar nix wissen.
ich will versuchen euch für die frage bzw den kern der Frage zu sensibilisieren. und vieleicht antworten finden.
wenn die tatsache, dass wir ausgespäht werden bekannt is, genau wie es klar war, dass es sehr wahrscheinlich ne stasiakte über dich/mich gegeben hat, würde ich es halt gerne wissen was da steht. ich hab auch das gefühl, dass das bei dem einen oder anderen mehr is als wir gerade denken. und ne menge unsinn. genau wie mit den stasi akten. einschätzungen, bewertungen, protokole, usw.
ich weiß, ich könnte au grad ne e-mail an nsa und bnd schicken und ähnlich wie der typ mit facebook auf herausgabe meiner ungeschwärzten datensätze pochen. lol
man könnte auch gleich ne komplette zusammenarbeit mit diesen behörden vorschlagen, facebook-nsa.com und whatsapp-bnd.de, telekom und post noch dazu.... ahh, so isses ja schon. hab ich ja ganz vergessen.
also echt etwas "unrealistische" frage, is auch momentan vieleicht auch eher so n gedankenexperiment und groß gedacht.
die frage über den momentanen umgang mit unseren daten, bewegungsprofilen, gesichtserkennungssoftware usw elektrisiert mich.
Re: nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
von Geheimer_Rat am 26.02.2014 03:09Einsicht zu Stasiakten:
http://www.bstu.bund.de/DE/Akteneinsicht/Privatpersonen/Privatpersonen_node.html
Gar kein großes Problem, nur ist das Material nicht mehr ganz vollständig.
Nun ja, wenn Du hacken willst, dann begibst Du Dich ebenfalls auf eine Ebene der Fragwürdigkeit.
Es ist alles eine Frage der Verantwortung. Das musste W. schon tun und H. tut es auch. Da scheint ja am Ende doch etwas zu funktionieren. Nur, wer ist so blöd und stolpert in diese Fettnäpfchen ? Gleichzeitig sehen wir nur die Spitze des Eisberges.
Was kommt Neues zu unserer Wischdatenkultur ? Integrated Computing. Es wird dann nicht mehr gewischt, sondern gedacht. Auf die Wischdatenkultur wird dann herabgeschaut, wie auf prähistorische Höhlenkommunikation mittels Bildsymbolen. Die Apps werden sich wieder auflösen in einem System, das alles hat, was man braucht. Es wird Zwang sein, diese Chips im Körper zu tragen. Und klar, diese Transparenz ist befriedigend: Dein Doktor weiss schon vor Dir, ob Du auch fleißig gesunde Übungen machst. Viele wissen von Dir alles und Deine Neigungen, Dein Geschmack u.s.w. wird für Dich überall speziell aufbereitet eingesetzt. Punkt 73 Jahre und 23 Tage schaltet der Chip Deinen Körper ab und übernimmt noch kommissarisch Deine letzten Willensäußerungen. Der gläserne Mensch ist Heute - Morgen schaut man nicht mehr rein, sondern ist schon drin - so ähnlich wie anno dazumal Boris Bobbele ...
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: nsa-daten= stasi-akten? einsicht?
von SirHighend am 13.04.2014 13:44irgendjemand in der merkel-administration hatte wohl die selbe idee wie ich...
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