Gentechnik (GVO/GMO) und ihre Auswirkungen
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Gentechnik (GVO/GMO) und ihre Auswirkungen
von weirdo am 24.06.2012 19:30USA: Bermudagras tötet Rinder mit Zyanid
Im US-amerikanischen Bundesstaat Texas sind 15 Rinder durch die Aufnahme von genetisch verändertem Gras innerhalb einiger Stunden verendet. Das Gras mit der Bezeichnung "Tifton 85" enthält mehr Eiweiß als herkömmliches Gras und wird bereits seit 15 Jahren an die Tiere verfüttert. Aus bisher ungeklärten Umständen produziert es nun Blausäuregas. Auch auf anderen Weiden wurde das Gift nachgewiesen. Forscher des Landwirtschaftsministeriums untersuchen jetzt, ob es sich um eine plötzliche Mutation handelt.
Originalquelle: http://www.cbsnews.com/8301-201_162-57459357/gm-grass-linked-to-texas-cattle-deaths
Weitere Infos (englisch): http://haysagriculture.blogspot.de/2012/06/potential-toxicity-issues-with-tifton.html
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Gentechnik (GVO/GMO) und ihre Auswirkungen
von khaos am 24.06.2012 19:55Nicht mal Monsanto konnte wissen das sich gentechnisch veraenderte Pflanzen veraendern koennen.
Sowas aber auch ...
<insert intelligent message here>
Re: Gentechnik (GVO/GMO) und ihre Auswirkungen
von weirdo am 24.06.2012 21:04Ich bin gerade belehrt worden, dass "Tifton 85" keine gentechnisch veränderte Pflanze ist, sondern eine Hybrid-Züchtung, was ich auch leicht der englischsprachigen Quelle hätte entnehmen können... Asche auf mein Haupt!
(Vorschläge zur Titeländerung? Einfach um hybrid etc. pp. ergänzen? Sollte ein Sammelfaden für sowas werden.)
Nun gab man mir einen Wikipedia-Eintrag zur Hand, welcher den Unterschied demonstrieren sollte, allerdings...
Die Hybridzüchtung ist ein Beispiel für Heterosiszüchtung, zur Erzielung einer hohen markt- oder betriebsgerechten pflanzlichen Produktion durch Bastardwüchsigkeit. So werden bei der Hybridzüchtung geeignete, gesondert gezüchtete Inzuchtlinien einmalig miteinander gekreuzt (Einfachhybride). [1] Denn die Nachkommen der ersten Generation (F1) haben gegenüber der Elterngeneration ein üppigeres Wachstum (Heterosiseffekt), daher wird durch ihre Kreuzung eine gesteigerte Leistung erzielt. Zudem findet eine Kombination der gewünschten Eigenschaft der Ausgangs-Inzuchtlinien statt.
Für den Landwirt bedeutet dies jedoch, dass das Saatgut jedes Jahr wieder neu bezogen werden muss, wenn er den Ertragsvorteil gegenüber Nicht-Hybriden weiterhin erhalten will, da der Heterosiseffekt nur in der F1-Generation auftritt und danach wieder verloren geht. Während Landwirte in Industrieländern meist diese Strategie fahren, verwenden Bauern in Entwicklungsländern häufiger Nachkommen von Hybriden (recyclen), wenn diese trotz Verlust des Heterosiseffekts noch bessere Eigenschaften als traditionelles Saatgut aufweisen."
Es mag da einen "biologischen" Unterschied geben - einen ethisch-moralischen sehe ich nicht.
Zudem (auch Wikipedia):
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