Gedichte
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Violett
Gelöschter Benutzer
Re: Gedichte
von Violett am 14.06.2010 06:13Der Rausch des Kampfes wird oft zu einer mächtigen und tödlichen Sucht.Denn Krieg ist eine Droge.
Chris Hedges..........
Re: Gedichte
von weirdo am 14.06.2010 12:32Ist Liebe lauter nichts...
Francesco Petrarca (1304-1374)
Ist Liebe lauter nichts, wie dass sie mich entzündet?
Ist sie dann gleichwohl was, wem ist ihr Tun bewusst?
Ist sie auch recht und gut, wie bringt sie böse Lust?
Ist sie nicht gut, wie dass man Freud aus ihr empfindet?
Lieb ich gar williglich, wie dass ich Schmerzen trage?
Muss ich es tun, was hilfts, dass ich solch Trauren führ?
Tu ichs nicht gern, wer ists, der es befiehlet mir?
Tu ichs gern, warum, dass ich mich dann beklage?
Ich wanke wie das Gras, so von den kühlen Winden
Um Vesperzeit bald hin geneiget wird, bald her.
Ich walle wie ein Schiff, das in dem wilden Meer
Von Wellen umgejagt nicht kann zu Rande finden.
Ich weiß nicht was ich will, ich will nicht was ich weiß,
Im Sommer ist mir kalt, im Winter ist mir heiß.
(aus dem Italienischen von Martin Opitz)
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
ella-ella
Gelöschter Benutzer
Re: Gedichte
von ella-ella am 15.06.2010 15:10Sturm der Liebe
Wenn zwei Herzen
zueinander finden,
Seelen miteinander
sich verbinden,
wird der Sturm
alle Sorgen verjagen
und die Liebe von
Wolken getragen...
Ella 2010
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 16:54Die Gedanken sind frei...
Verfasser unbekannt
1. Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie erraten,
Sie fliehen vorbei,
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger erschießen
Mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!
2. Beleget den Fuß
Mit Banden und mit Ketten
Daß von Verdruß
Er sich kann nicht retten,
So wirken die Sinnen,
Die dennoch durchdringen.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.
3. Ich denke was ich will
Und was mich beglücket,
Doch alles in der Still',
Und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren
Kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
4. Ich werde gewiß
Mich niemals beschweren,
Will man mir bald dies,
Bald jenes verwehren;
Ich kann ja im Herzen
Stets lachen und scherzen;
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei
5. Und sperrt man mich ein
In finsteren Kerker,
Ich spotte der Pein
Und menschlicher Werke.
Denn meine Gedanken
Zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei,
Die Gedanken sind frei!
5. Wird gleich dem Gesicht
Das Sehen versaget,
So werd ich doch nicht
Von Sorgen geplaget.
Ich kann ja gedenken,
Was soll ich mich kränken?
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.
6. Ich liebe den Wein,
Mein Mädchen vor allen,
Die tut mir allein
Am besten gefallen.
Ich sitz nicht alleine
Bei einem Glas Weine,
Mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei.
7. Drum will ich auf immer
Den Sorgen entsagen
Und will dich auch nimmer
Mit Willen verklagen.
Man kann ja im Herzen
Stets lachen und scherzen
Und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 18:07Kein Weg zurück
Wolfsheim
Weißt du noch wie's war Kinderzeit: wunderbar,
die Welt ist bunt und schön.
Bis du irgendwann begreifst,
dass nicht jeder Abschied heißt,
es gibt auch ein Wiedersehn.
Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es geht kein Weg zurück
und was jetzt ist wird nie mehr ungeschehn.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehn.
Es geht kein Weg zurück …
Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
ein Schritt zu weit nach vorn gewagt,
schon ist es vorbei.
Was auch immer jetzt getan,
was ich gesagt hab ist gesagt
und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es geht kein Weg zurück
und was jetzt ist wird nie mehr ungeschehn.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehn.
Ach und könnt ich doch,
nur ein einz'ges mal
die Uhren rückwärts drehn.
Denn wie viel von dem,
was ich heute weiß, hätt ich lieber nie gesehn.
Es geht kein Weg zurück …
Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
so voll von weggeworfner Zeit
und deine Träume schiebst du endlos vor die her.
Du willst noch leben irgendwann,
doch wenn nicht heute, wann denn dann,
denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es geht kein Weg zurück
und was jetzt ist wird nie mehr ungeschehn.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehn.
Ach und könnt ich doch
nur ein einz´ges mal
die Uhren rückwärts drehn.
Denn wie viel von dem,
was ich heute weiß,
hätt ich lieber nie gesehn.
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 18:09Mein Schmerz
nach Wochen im Glück
nach Tagen mit klopfendem Herzen
Monate voll Einsamkeit
voll Leere, voll Tränen
ein zerstörter Traum
ob Tag, ob Nacht
Gedanken wandern hin und her
zwischen gestern und heute
warum und weshalb
warum nur ich
es tut weh, sehr weh
zu wissen, nie wieder diese Augen zu sehen
nie wieder diese Stimme zu hören
nie wieder hören zu müssen
nie wieder hören zu dürfen
gleich dem Blut einer Wunde
Zeit und Schmerz vergeht.
ein Schein nur
denk ich - alles ist vorbei
fast schon vergessen
- leider, denn es war doch berauschend -
sind diese Augen zu sehen
diese Stimme erklingt
meine Wunde reißt auf und lässt mich bluten
es tut schrecklicher weh als je zuvor
fast unerträglich
die Augen zu schließen, nicht hinzuhören
wie grausam und lindernd zugleich
wieder hoffen auf den Traum
das warten, weinen und vergehen
verzweifelt der Halm
nach dem ich mich recke
unter der last der Schmerzen leidet
sind sie vorüber
gemeinsame Stunden und Tage
nie wieder.
warum kreuzen gerade jetzt und hier
sich zwei Wege
wo doch so viel Platz hier ist ?
wo ist der ort, wo ist die Zeit
ohne schmerzende Gedanken
nur ich für immer
im Glück und mit klopfendem Herzen.
k.a
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 18:12VERTRAUEN,
warum?
mal wieder zuviel erwartet
mal wieder zuviel investiert
mal wieder umsonst gehofft
mal wieder dazu gelernt
Freundschaft gibt es doch so selten
Lügen dafür oft
Gefühle mit Füssen getreten
Lachen über mich
mal wieder Schmerz empfunden
mal wieder in den Schlaf geweint
mal wieder auf Reaktion gewartet
mal wieder Ignoranz erfahren
lass mich in Ruhe
vergiss wer ich bin
ich streiche deinen Namen
werde lachen über mich
und hoffen, mein Herz vergisst
Dich schnell
k.a
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 18:13Ich tauche ein
Ich,
tauche ein,
wogende Wellen
tragen mich,... treibe
im Meere der Sehnsüchte
dem Ziele entgegen, willenlos,
geduldig wartend auf die Erfüllung.
Spür deine Lippen, auf meinem Nacken
sanft prickelnde Schauer erzeugend,
deine Worte, die mich liebkosen,
Blicke, die mich streicheln,
Arme, die mich halten
und auffangen,
wenn ich
falle .....
*jm*
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von Ozymandias am 15.06.2010 18:16+Berührung+
*jm*
Mit
zartesten
Berührungen,
diese Schwingung
deines Blutes spürend,
mich im Taumel des Glücks
verlieren und nur noch fühlend
mich dem Tanze der entführenden
Melodien gänzlich überlassend,
forttreibend und fliegend
den Akkorden folgend
im himmlischen
Spiel, nur du
und ich.
WIR.
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Gedichte
von weirdo am 15.06.2010 20:25Die Gedanken sind frei...
Verfasser unbekannt
Interessant, wie dieses Lied entstanden ist:
"Um 1780 wurde der Text zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu, und das Lied wurde in der Sammlung 'Lieder der Brienzer Mädchen' in Bern gedruckt. Im Jahr 1842 wurde das Lied in 'Schlesische Volkslieder' von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter veröffentlicht, diese letzte Version stammt von Hoffmann von Fallersleben. Die grundlegende Philosophie ist bereits aus der Antike bekannt. Das Kernmotiv des späteren Liedtextes findet sich schon im 13. Jahrhundert unter anderem bei Freidank (Bescheidenheit, 1229)." (wiki)
Also, ihr Leuth: Zettel raus, Botschaft drauf, ab in den Copyshop und verteilen!
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]