Aktuelle Petitionen
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Re: Aktuelle Petitionen
von Geheimer_Rat am 08.12.2013 05:16Die Sanktionen haben schon einige Leute schlicht umgebracht. Die Mörder laufen frei herum.
Eingliederungsvereinbarungen sind oft der finanzielle Ruin.
Scheinbar sieht alles rosig aus. Du tust etwas und erhältst dafür etwas. Nur wenn das geringste nicht klappt, dann wirst Du schwerer bestraft als ein Schwerverbrecher. Dieser kann sich wenigstens auf sein Existenzminimum verlassen, wie Essen, Heizung, Kleidung etc.
Meistens muss ganz unverschämt viel Geld vorgestreckt werden, um überhaupt an Maßnahmen teilnehmen zu können. Manchmal wünschte ich, dass die ganzen Fallmanager doch verschwinden mögen. Dann wäre wenigstens genügend Geld da für eine Grundexistenz. So lange es Ehrenamtliche gibt, die jede Arbeit verrichten, die ein Arbeitsloser auch leisten könnte, sollten wir auf die Ehrenamtler nicht besonders stolz sein. Sie sind oft das Übel, das viele Menschen sich würdelos geben müssen. An Tafeln essen abholen, da verhungre ich lieber, habe ich schon zig mal gehört und leider auch schon gesehen. Wenn wir es nicht schaffen, die Würde der Menschen so zu behandeln, dass jeder zumindest das Gefühl hat, etwas zu leisten und deshalb sein Brot selbst kaufen kann, dann machen wir etwas unheimlich falsch.
Wir sind Weltmeister im Spenden und ehrenamtlichen Rettungstruppen zu entsenden, überallhin in der Welt. Letztlich ist es meist der Tropfen auf den heissen Stein oder sogar kontraproduktiv. Ok- arme Länder im Katastrophenfall sich selbst überlassen ist nicht sehr fein, aber Filmteams einfliegen, die den letzten Sprit für Fahrten im Land verbrauchen und teuer machen ist einfach Mist. Oft werden Ärzte vor Ort entmachtet und die Selbsthilfe gezielt gestört. Ich bin wieder mal vom Thema abgekommen, sorry, doch Eingliederungsmaßnahmen sehe ich ähnlich, wie Wolldecken verteilen am Äquator.
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 09.12.2013 14:09@Geheimer_Rat
ich sehe es genau so.
Klärt jeden den ihr kennt auf und bittet Sie bei der Petition mit zu unterzeichnen, nur so können wir was erreichen.
Verbreitet den Link zur Petition auf allen sozialen Netzwerken.
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 01.04.2014 13:50Russia Today auf Deutsch Petition
Da die Medien nicht ihren Job machen brauchen wir eine professionelle Alternative. Deshalb unterzeichnet bitte die Russia Today auf Deutsch Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/russia-today-auf-deutsch-petition
Verbreitet den Link zur Petition auf allen sozialen Netzwerken.
Sehr geehrter Wladimir Wladimirowitsch Putin, Staatsoberhaupt der Russischen Föderation.
Sehr geehrter Dmitri Konstantinowitsch Kisseljow, Generaldirektor der Nachrichtenagentur Rossija Segodnja.
Sehr geehrte Margarita Simonowna Simonjan, Chefredakteurin von Russia Today.
Wir, Vertreter der deutschsprachigen Bevölkerung der Midgard Erde die insgesamt ca.100 Millionen Menschen umfasst, richten uns mit dem Apell und der Bitte an Sie und an die gesamte russischsprechende Bevölkerung, den erfolgreichen Nachrichtensender Russia Today auch in deutscher Sprache einzurichten, weil wir hier im Westen dringend eine alternative Berichterstattung brauchen.
Bisher wurden wir schon seit Jahrzehnten von den großen staatlichen und privaten Sendern im deutschsprachigen Raum unzureichend und einseitig ideologisch geprägt informiert.
Jeder Haushalt im deutschsprachigen Raum wurde bis heute ungefragt dazu gezwungen, die Propaganda der staatlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten durch eine Zwangsabgabe zu finanzieren. Diese Zwangsabgabe brachte den staatlichen Massenmedien allein in Deutschland im letzten Jahr ca. 8 Mrd. Euro ein.
Entsprechend effektiv war bisher die gleichgeschaltete Medienlandschaft in der BRD und anderen Staaten, deren Hauptaufgabe vordergründig nicht daran bestanden hatte objektive Berichterstattung zu machen, sondern Desinformation der Bevölkerung durch Verdrehung der Tatsachen und direkte Lügen zu betreiben.
Lieber Wladimir Wladimirowitsch Putin, Herr Kisseljow und liebe Frau Simonjan, wie Sie erkennen können, wurden die Massenmedien in Deutschland wie im gesamten Einflussbereich der USA und EU, als Informationswaffe zur Hetze gegen Russland und andere Staaten und Völker verwendet, die sich dem faschistischen Regime der NWO in den Weg stellen oder sich geweigert hatten, sich ihnen zu unterwerfen.
Darum wenden wir uns mit dieser dringlichen Anfrage an Sie. Wir bitten Sie um Hilfe und Unterstützung, ob Sie alles Mögliche in Gang setzten könnten, damit Russia Today seine Informationen auch in deutscher Sprache verfassen und veröffentlichen könnte?
Die Berichterstattung von Russia Today auf Deutsch ist darum so wichtig, weil viele der deutschsprachigen Menschen nicht ausreichend gut Englisch oder Russisch sprechen und verstehen, um sich alternativ informieren zu können.
Denn was Ria Novosti und Stimme Russlands mit Text und vereinzelten Videobeiträgen in Deutsch bisher gebracht hatten, war stellenweise hilfreich, jedoch unzureichend.
Ich habe unterschrieben, weil:
Ich habe die Schnauze voll von Propaganda und Kriegshetze. Ich will einen objektiven und investigativen Journalismus. Journalismus ist nur dann Aufklärung, Volksbildung, Demokratie-Beschleuniger.
Ozy
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Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 13.04.2014 18:20Nein zu Vorratsdaten - meine Daten gehören mir
Während CDU und CSU an der Vorratsdatenspeicherung festhalten, beginnt sich die SPD zu bewegen. Das ist unsere Chance, Vorratsdaten in Deutschland zu verhindern! Ich habe gerade einen Appell gegen die Vorratsdatenspeicherung unterschrieben.
Unterzeichne bitte auch Ihr: https://www.campact.de/Ueberwachungsfrei
Beste Grüße Ozy
https://www.campact.de/
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Re: Aktuelle Petitionen
von weirdo am 14.04.2014 09:40Hier auch nochmal:
Polizeistatistiken von Staaten mit Vorratsdatenspeicherung zeigen: Trotz gigantischer Datensammlungen werden nicht mehr Straftaten aufgeklärt als vorher. Vielmehr verunsichern große Datenspeicher die Menschen, sich frei zu äußern und zu informieren: Wenn ständig mitprotokolliert wird, überlegen viele zweimal, ob sie zu einer Demo gehen, das Sorgentelefon oder die AIDS-Hilfe anrufen.
Der Europäische Gerichtshof hat die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung mit sofortiger Wirkung für ungültig erklärt. Die Mitgliedsstaaten sind nun nicht mehr verpflichtet, Datenspeicher über die Kommunikation ihrer Bürger/innen anzulegen. Anders als zuvor drohen Deutschland auch keine Strafzahlungen mehr, wenn es sich weigert, seinen Bürger/innen hinterherzuschnüffeln.
Unsere Demokratie lebt davon, dass Bürger/innen ihre Freiheit unbefangen gebrauchen. Daher untersagte das Bundesverfassungsgericht schon vor vier Jahren die Vorratsdaten-Sammelei. Gegen Pläne für eine Neuauflage nach dem Urteil machten Campact-Aktive mit mehr als 75.000 Unterschriften und Aktionen in über 20 Städten mobil. Der Erfolg: Die damalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger verweigerte die Umsetzung.
Heute, ein Jahr nach den NSA-Enthüllungen, haben wir auch noch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Rücken: Wir können jetzt die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung dauerhaft abwenden. Gemeinsam mit unseren Partnern Digitalcourage, Digitale Gesellschaft und dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung wollen wir dafür sorgen, dass Justizminister Maas wie seine Vorgängerin Rückgrat zeigt – und in der Koalition wie auch in der EU den Speicherplänen eine klare Absage erteilt.
Hier klicken und den Appell direkt online unterzeichnen...
Mehr im 5-Minuten-Info...
Herzliche Grüße Ihre
Katharina Nocun, Campaignerin
PS Eine aktuelle Studie der US-Universität Stanford zeigt, wie viel Vorratsdaten über Ihr Privatleben verraten. Wenige Monate lang werteten die Forscher die Telefondaten von Versuchspersonen aus. Sie fanden u.a. heraus, wer einen Abtreibungswunsch hegt und wer unter schweren Krankheiten leidet. Wenn wir die Vorratsdatenspeicherung nicht stoppen, werden Sie bald keine Geheimnisse mehr haben.
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Aktuelle Petitionen
von weirdo am 14.04.2014 10:04Und ein Aufruf zum Aufruf:
10. Mai: Energiewende nicht kentern lassen!
Die Energiewende ist in Gefahr! Die Regierung will den Zubau der Erneuerbaren Energien mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen ausbremsen. Dies ist Klientelpolitik für klimaschädliche Kohlekraftwerke und die angeschlagenen Energiekonzerne. Zudem droht damit eine neue Debatte um längere AKW-Laufzeiten.
Doch noch hat all dies nicht Gesetzeskraft. Wir haben noch Chancen die Energiewende zu retten: Sowohl SPD als auch CDU/CSU sind jeweils gespalten in Freunde der Energiewende und Interessenvertreter der Konzerne. Und an der Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sind die Länder beteiligt. Etliche stehen der schwarz-roten Energiepolitik kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.
Am 10. Mai demonstrieren wir daher mit zehntausenden Menschen in Berlin. Gemeinsam fordern wir, dass die Energiewende nicht ausgebremst wird, der Atomausstieg beschleunigt und der Kohle-Ausstieg eingeleitet wird, Kohle-Tagebaue stillgelegt werden und Gas nicht mittels Fracking gefördert wird. Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen!
Wir protestieren zu Lande und zu Wasser. Auf dem Wasser sind viele mit allem was schwimmt unterwegs. Auf dem Land ziehen wir mit einem großen Demozug durch das Berliner Regierungsviertel und bilden links und rechts der Spree eine bunte Aktionskette. Land- und Wasserdemo treffen zu einem großen Happening zusammen – damit die Energiewende nicht kentert.
Infos zur Großdemo am 10. Mai in Berlin:
https://fast-geheim.yooco.de/events/event.301738-energiewende_nicht_kentern_lassen_.html
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 30.04.2014 14:26Sonnensteuer? Nein Danke!
Die Große Koalition will eine Sonnensteuer einführen: Wenn Bürger/innen und kleine Gewerbetreibende mit Solaranlagen für den eigenen Bedarf Strom herstellen, sollen sie 3 Cent zahlen, Mieter/innen sogar 6 Cent. Gleichzeitig zahlt die Industrie für selbstproduzierten Strom, etwa aus Gas- und Kohlekraftwerken nur 1 Cent Abgabe.
Doch noch ist das nicht umgesetzt: Erste Bundesländer haben schon Widerstand angekündigt und auch der Bundestag muss das Gesetz noch beschließen.
Die EEG-Umlage ist eine Abgabe auf den Strompreis um die Kosten für die Umstellung auf Erneuerbare Energien zu decken. Diese Abgabe wird von allen Privatkunden erhoben, während zahlreiche Industriebetriebe hiervon ausgenommen sind.
Sinnvollerweise wird diese Abgabe bisher nicht auf selbst genutzten Strom aus Erneuerbaren Energien erhoben. – Ihr Sinn ist schließlich, Erneuerbare zu fördern, nicht zu bestrafen. Hausbesitzer die Öko-Strom vom eigenen Dach an ihre Mieter/innen verkaufen zahlen bisher eine um 2 Cent verminderte EEG-Umlage.
Mit der massiven Absenkung der Einspeisevergütungen für Solarstrom in den vergangenen Jahren ist Solarstrom in der Regel nur noch wirtschaftlich, wenn ein großer Teil des Stroms selber verbraucht wird.
Doch auch diese verbleibende Möglichkeit ist gefährdet: Die Pläne der Großen Koalition sehen vor, dass die EEG-Umlage jetzt auch für Eigenstrom-Anlagen erhoben wird. Derzeit sind drei verschiedene Prozent-Sätze geplant:
- 15 Prozent der EEG-Umlage sollen auf Eigenstrom von Betrieben des verarbeitenden Gewerbes erhoben. Dies ergibt derzeit etwa 1 Cent pro Kilowattstunde und betrifft etwa Stahl- und Chemiewerke.
- 50 Prozent der Umlage werden auf Eigenstrom aus erneuerbaren Quellen erhoben, also etwa auf Strom der Solaranlage auf dem Supermarkt oder dem Bauernhof.
- 100 Prozent der Umlage werden erhoben, wenn ein/e Hausbesitzer/in den Strom an ihre Mieter/innen verkauft.
Als Sonderregelung wird für Kleinanlagen von weniger als 10 Kilowatt Leistung auch weiter keine Abgabe erhoben. Allerdings entfällt mit 82 Prozent der Großteil der heute neu installierten Solarleistung auf größere Anlagen. Das ist weder sozial noch ökologisch, sondern absurd und widersinnig.
Sigmar Gabriel behauptet, die Energiewende sei zu teuer. Der wahre Grund für seine Pläne scheint aber ein anderer zu sein: Besonders in den Mittagsstunden, wenn die höchste Stromnachfrage herrscht, drängt Solarstrom häufig Atom- und Kohlestrom aus dem Netz. Deshalb fahren die Energiekonzerne immer wieder Verluste ein. Für sie macht Gabriel Klientelpolitik. Ohne die Sonnensteuer „droht“ nämlich der Neubau von Solaranlagen wieder zuzunehmen.
Was senkt den Strompreis?
Gabriel begründet seine Pläne mit hohen Strompreisen. Doch wer wirklich die Preise senken will, muss die überzogenen Ausnahmen für Industriestrom zurückfahren und dafür sorgen, dass die Stromkonzerne die günstigen Börsenstrompreise an die Verbraucher/innen weitergeben.
Den Zubau an Erneuerbaren zu begrenzen, bringt hingegen kaum Einsparungen. Gerade Solarstrom ist mittlerweile so günstig, dass er die EEG-Umlage praktisch nicht mehr steigert. Der größte Teil der EEG-Kosten stammt aus der Vergangenheit – aus Phasen hoher Einspeisevergütung während der Markteinführung.
Preistreiber beim Strompreis für die Verbraucher/innen sind also nicht neue Anlagen sondern:
- Die Industrie-Ausnahmen für die EEG-Umlage:
Heute sind selbst Fleischfabriken und Sprudel-Abfüller von der EEG-Umlage befreit. Die Folge: Alle Verbraucher/innen subventionieren diese Betriebe über ihre Stromrechnung. Dieser Skandal muss beendet werden. - Die Stromkonzerne:
Der zusätzliche Strom aus Erneuerbaren senkt die Preise an der Strombörse. Die Stromkonzerne profitieren also von den niedrigen Großhandelspreisen, geben diese aber nicht an die Verbraucher/innen weiter.
Was passiert jetzt? Und was können wir tun?
Der Gesetzentwurf ist vom Kabinett beschlossen und wird im Mai in Bundestag und Bundesrat eingebracht.
Kurz davor haben die Ministerpräsidenten der Länder eine wichtige Abschwächung von Gabriels Deckelung der Windenergie erreicht, so dass diese jetzt deutlich weniger schädlich ist. Bei der Sonnensteuer haben allerdings Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg als erste Bundesländer schon Widerstand angekündigt. Dies gilt es zu bestärken und noch andere Bundesländer zu gewinnen.
Ab 8. Mai wird das Gesetz im Bundestag beraten. Auch viele SPD- und CDU/CSU-Parlamentarier wollen nicht, dass in ihrem Wahlkreis der Ausbau der Solarenergie abgewürgt wird und mittelständische Handwerksbetriebe eine Einnahmequelle verlieren.
Wichtig ist, dass wir Bürger/innen auf beide Gremien Druck ausüben.
Worum geht es bei der Energiewende?
In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Erneuerbaren Energien stetig gestiegen – hauptsächlich aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Es legt bisher drei wichtige Dinge fest: eine feste Vergütung für das Einspeisen von Strom aus Erneuerbaren Energien, eine garantierte Abnahme dieses Strom durch die Großkonzerne und eine Vorrangstellung gegenüber konventionellem Strom.
Das EEG ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte, dem es zu verdanken ist, dass Erneuerbare Energien ausgereifter und preiswerter geworden sind. Mechanismen aus dem EEG sind daher von zahlreichen Staaten weltweit übernommen worden.
Leider hat schon die schwarz-gelbe Regierung diese Dynamik beendet. Besonders negativ ist die Entwicklung bei der Solarenergie: 2013 ist der Zubau von Solaranlagen auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen. 2013 wurde so viel Strom aus Braunkohle produziert wie seit dem Ende der DDR nicht mehr – ein alarmierendes Signal. Daher ist es wichtig, dass der Zubau Erneuerbaren Energien nicht gedeckelt wird.
Unterzeichnen Sie jetzt den Online-Appell von Campact und Verbraucherzentrale Bundesverband zur Rettung der Energiewende: https://www.campact.de/energiewende/sonnen-steuer/teilnehmen/
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Aktuelle Petitionen
von Geheimer_Rat am 30.04.2014 17:20Ja klar, es fehlt noch die "Luft zum atmen Steuer", "die extraterrisitische Vergnügungssteuer" und die "Traumabgabesteuer" nebst Notopferabgabe "Denken".
So lange es Regierende gibt, so lange werden sie bestimmen und Ansprüche geltend machen. Das ist mal ganz unabhängig von Demokratie oder sonstwelchen Relikten irgendwelcher Staatsapparate immer schon so gewesen.
So lange es Bürger gibt, die bestimmt werden wollen und die Ansprüche als die ihren anerkennen, so lange werden Steuern, Abgaben oder sonstige "Zahlungen" erfunden werden.
Am Beispiel von Ozy kann man sehr deutlich sehen, wie etwas verkauft wird, was im Prinzip niemand gehört. Das allein ist schon "unerhört".
Wir stehen wieder einmal an einer Schwelle grundsätzlicher Werte, die gerade dabei sind, ganz schlicht verhökert zu werden.
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 20.05.2014 14:39Kein Deal mit den Atomkonzernen
Geht es nach den Atomkraftwerksbetreibern E.on, RWE und EnBW, dann soll die Allgemeinheit für den Abriss der Atomkraftwerke bezahlen. Wie das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL in der vergangenen Woche berichtete, wollen die drei Atombosse Johannes Teyssen (E.on), Peter Terium (RWE) und Frank Mastiaux (EnBW) ihr riskantes Atomgeschäft einschließlich der Atomkraftwerke dem Bund übertragen.
Die Atomkraftwerke sollen nach diesen Plänen in eine öffentlich-rechtliche Stiftung überführt werden – eine Art energiewirtschaftlicher „Bad Bank“. Die Stiftung soll sie bis zur Abschaltung der letzten Reaktoren im Jahr 2022 betreiben und danach für den kostspieligen Abriss der Atomkraftwerke und die Lagerung des radioaktiven Atommülls aufkommen.
Gehören soll die Stiftung der Bundesrepublik Deutschland. Die Atomkraftwerks-Betreiber wollen in diese Stiftung ihre rund 35 Milliarden Euro Rücklagen einbringen, die sie bisher für den Abriss der Atommeiler und für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle bilden mussten. Im Gegenzug würde der Bund zum Betreiber der Atomkraftwerke und sämtliche Risiken übernehmen, die heute noch auf den Stromkonzernen lasten.
Das würde den Atomkonzernen so passen: Jahrzehntelang haben sie die Milliardengewinne aus den Atommeilern privatisiert, jetzt sollen die Risiken auf uns alle abgewälzt werden.
Jetzt Appell gegen den faulen Atom-Deal unterzeichnen...
Der Vorschlag, die Rückstellungen für Abriss und Entsorgung in eine Stiftung oder einen Fonds zu überführen ist durchaus vernünftig. Es ist eine alte Forderung der Anti-Atom-Bewegung, den Atomkonzernen dieses Geld wegzunehmen und sie in einem öffentlich-rechtlichen Fonds zu sichern, damit das Geld auch dann noch zur Verfügung steht, wenn ein Atomkraftwerksbetreiber pleite geht. Natürlich würde man die Entsorgungs-Rückstellungen nach unserem Vorschlag nicht von heute auf morgen komplett in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführen, sondern schrittweise über einen längeren Zeitraum.
Doch nach diesem Modell müssten die Atomkonzerne trotzdem noch zahlen, wenn das Geld in dem Fonds nicht ausreichen sollte – was als sicher gelten kann. Genau das wollen Eon, RWE und EnBW aber vermeiden, sie wollen mit dem Bad-Bank-Deal künftige Kostenrisiken ausschließen.
Die Entsorgungs-Rückstellungen der Stromkonzerne (Quelle: BMU):
Eon: 14, 6 Milliarden Euro
RWE: 10,2 Milliarden Euro
EnBW: 7,6 Milliarden Euro
Vattenfall: 3,4 Milliarden Euro
Jahrzehntelang hatten die Stromkonzerne durch die Entsorgungs-Rückstellungen große Vorteile: Finanziert wurden die Rückstellungen durch einen Aufschlag auf den Strompreis von den Stromverbrauchern. Die Rückstellungen waren weitgehend steuerfrei, konnten aber wie ganz normale Gewinne in alle möglichen Geldanlagen investiert werden. Dadurch sparten die Konzerne nicht nur Steuern, sie mussten auch weniger Kredite aufnehmen. Mit dem Geld konnten die Konzerne im Grunde machen was sie wollten. Sie investierten es in Kohlekraftwerke, Firmenaufkäufe oder in Beteiligungen an anderen Unternehmen. Doch wenn diese Geldanlagen an Wert verlieren, können die Konzerne das Geld unter Umständen gar nicht für die Entsorgung des Atommülls bereit stellen. Wie der SPIEGEL berichtet können derzeit nur Eon und EnBW das Geld direkt in eine Stiftung einzahlen, RWE müsste dazu erst eine Kapitalerhöhung vornehmen.
Atom-Rückbau teurer als behauptet
Als die Wiederaufbereitsanlage in Karlsruhe (WAK) zurückgebaut wurde, verdreifachten sich die Kosten. An den Steuerzahler/innen blieben mehr als 80 Prozent der Kosten hängen. Die Kosten für die Bergung und Sicherung des Atommülls in dem abgesoffenem „Versuchs-Endlager“ in der Asse wurden 2009 auf 2,4 Milliarden Euro veranschlagt, 2010 dann auf 4 Milliarden Euro. Aufkommen dafür soll allein der Bund, so haben es CDU/CSU und SPD im Atomgesetz verankert. Wo immer Atomanlagen zurückgebaut werden sollten – es wurde stets viel teuerer als gedacht. Kein Wunder, dass die Konzerne uns für Ihren Müll zahlen lassen wollen.
Laut SPIEGEL sollen dazu bereits in Kürze geheime Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Stromkonzernen stattfinden. Die Konzerne versuchen die Bundesregierung damit zu locken, dass sie verschiedene Entschädigungs-Klagen in Höhe von 15 Milliarden Euro gegen die Bundesregierung zurückziehen würden, wenn die Regierung sich auf den skandalösen Deal einlässt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt zwar, sie wolle eine einseitige Verlagerung der Risiken „nicht mitmachen“. Zugleich kündigte sie aber Gespräche mit den Konzernen „über das Thema der Kernkraftwerke und ihrer Altlasten“ an. Jetzt wollen wir für eine öffentliche Welle des Protests sorgen. Damit sich die Regierung keinen schmutzigen Deal aushandelt und endlich die Entsorgungs-Rückstellungen in einem öffentlich-rechtlichen Fonds sichert.
Appell unterzeichnen!
Weitere Informationen
Wir fordern die Bundesregierung auf: Lassen Sie sich nicht auf einen solch schmutzigen Deal ein! Eon, RWE, EnBW und Vattenfall müssen weiter für künftige Kostensteigerungen beim Abbau der AKW und bei der Lagerung des Atommülls haften. Überführen Sie die Rücklagen für die Entsorgung des Strahlenmülls in die öffentliche Hand! Denn nur so sind sie vor dem möglichen Konkurs eines Konzerns geschützt.
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.
Re: Aktuelle Petitionen
von Ozymandias am 23.06.2014 13:52
Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Foul
Während alle zur Fußball-WM nach Brasilien schauen, will Wirtschaftsminister Gabriel Fracking per Gesetz erlauben. Schon kommenden Mittwoch könnte das Bundeskabinett entscheiden. Das müssen wir verhindern – und für ein Verbot der Hochrisiko-Technologie sorgen.
An alle,
während viele am Fernseher Tore bejubeln, droht abseits der Kameras ein dreistes Foul-Spiel: Nach Medienberichten könnte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schon am kommenden Mittwoch ein Gesetz ins Kabinett einbringen, das Fracking ermöglicht – auf über 80 Prozent des Bundesgebiets. Beim Fracking sprengen Exxon und Co. mit Hochdruck Gestein tief in der Erde auf, um an das darin enthaltene Erdgas zu gelangen. Es entsteht ein giftiger Abwassercocktail – der unser Trinkwasser bedroht.
Im Windschatten der WM-Begeisterung schnell und heimlich ein Fracking-Gesetz durchbringen – das dürfen wir nicht zulassen! Mit einer Welle der Empörung wollen wir Gabriel einen Strich durch die Rechnung machen – und sein Gesetzesvorhaben stoppen. Stattdessen braucht es ein klares Verbot der Hochrisikotechnologie. Helfen Sie mit, dass wir bis Mittwoch mindestens 200.000 Unterzeichner/innen werden! Direkt vor der Kabinettssitzung wollen wir die Unterschriften Gabriel überreichen – und ihm die Rote Karte für sein Foul-Spiel zeigen.
Unterzeichnet jetzt unseren Eil-Appell!
Chemikalien belasten das Trinkwasser, ganze Landstriche werden zerstört: Wie gefährlich Fracking ist, zeigen Erfahrungen aus den USA, wo Konzerne die Technologie großflächig einsetzen. Nach Medienberichten erwägt Gabriel zwar, das Beimischen „umwelttoxischer“ Substanzen zu verbieten. Doch was darunter fällt, ist rechtlich unklar – im schlimmsten Fall nur ein grünes Feigenblatt für eine unbeherrschbare Technologie.
Denn auch beim Aufbrechen des Gesteins mit reinem Wasser werden giftige Chemikalien, radioaktive Substanzen und Schwermetalle aus dem Untergrund an die Oberfläche geschwemmt. Die Entsorgung dieses Giftcocktails gefährdet in jedem Fall das Grundwasser – und damit unser aller Trinkwasser.
Das von Gabriel geplante Gesetz verbietet zwar Fracking in Trinkwasser-Schutzgebieten – aber Grundwasserströme machen an deren Grenzen nicht halt. Mineralwasserbrunnen, Bierbrauereien, Gärtnereien und viele Hobbygärtner/innen entnehmen zudem Grundwasser vor allem außerhalb der Schutzgebiete. Genau dort und damit auf weit über 80 Prozent der Landesfläche wird nach Gabriels Plänen die Risikotechnologie eingesetzt werden dürfen. Dafür reicht eine einfache Umweltverträglichkeitsprüfung: ein zahnloser Tiger, solange Studien zu den Langzeitfolgen von Fracking fehlen.
Im letzten Jahr ist das Fracking-Gesetz der schwarz-gelben Koalition bereits am breiten Protest der Bevölkerung gescheitert. Jetzt haben wir wieder Chancen, Gabriels Gesetzentwurf zu stoppen – und für ein Verbot aller Formen des Fracking zu sorgen: Umweltministerin Barbara Hendricks hält Fracking für „die falsche Antwort auf die Energiefrage“. Auch unter den Abgeordneten der Koalition gibt es viele Skeptiker.
Bis Mittwoch wollen wir Gabriels Foul-Spiel auskontern. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern BUND, dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und der Korbacher Resolution wollen wir jetzt eine breite Protestwelle lostreten – dann wird Gabriel das Gesetz im Schnellverfahren kaum durchbringen können. Dafür brauchen wir Euch!
Unterzeichnet unseren Eil-Appell!
Mehr Infos zum Fracking im 5-Minuten-Info...
Herzliche Grüße
Chris Methmann, Campaigner
PS Der Energieriese Exxon betont unablässig Fracking sei völlig ungefährlich – und verdient damit Milliarden. Doch ausgerechnet Konzernchef Rex Tillerson protestiert gegen ein Fracking-Projekt nahe seiner Pferderanch in Texas. Unterstützen Sie Tillerson im Kampf gegen seine eigene Firma.
Unterzeichnet jetzt den Appell gegen Fracking…
5-Minuten-Info „Fracking“
Fossile Energieträger sind nicht unendlich. Mittlerweile wollen die Mineralölkonzerne auch die letzten Reste Öl und Gas aus dem Boden quetschen – und greifen zu immer brachialeren Methoden. Mit dabei: das sogenannte Fracking, kurz für „Hydraulic Fracturing“. Mit Fracking können auch unzugängliche Gasvorkommen gefördert werden – mithilfe giftigster Chemikalien und massiver Umweltrisiken.
Was ist Fracking?
Nicht überall kommt Erdgas, das hauptsächlich aus dem Treibhausgas Methan besteht, „frei“ unter der Erde vor. Auch Schiefer-, Granit- oder Tonschichten enthalten in kleinsten Poren und Bruchzonen große Mengen an Erdgas. Doch dieses Gas entweicht beim Anbohren nicht selbständig aus dem Gestein. Beim Fracking werden Gesteinsschichten durch eine Mischung aus Millionen Litern Wasser, Sand und Chemikalien aufgebrochen, die mit hohem Druck, bis zu 1.000 bar, unter die Erde gepresst werden. Aus den so erzeugten Rissen kann das Erdgas entweichen und abgesaugt werden.
Was schlägt die Bundesregierung genau vor und wo ist das Problem?
Zurzeit kann in Deutschland ohne Beschränkungen „gefrackt“ werden. Im letzten Jahr wollte die Bundesregierung die Gasbohrungen auf gesetzliche Grundlage stellen und legte ein Gesetz vor, mit dem Fracking kaum reguliert aber gesetzlich abgesichert worden wäre. Aber sie scheiterte am massiven Widerstand der Bevölkerung. 170.000 Menschen unterschrieben damals unseren Appell für ein Verbot der gefährlichen Fracking-Technologie.
Die große Koalition unternimmt nun einen neuen Anlauf. Gabriel will noch vor der Sommerpause im Windschatten der WM-Begeisterung ein Gesetz durch Regierung und Bundestag bringen, das Fracking unter minimalen Auflagen erlauben will:
- Fracking wird nur in Wasserschutzgebieten verboten – und auf mehr als 80% der Landesfläche erlaubt. Und Grundwasserströme machen an den Grenzen der Schutzgebiete nicht halt. Und auch außerhalb davon entnehmen Brauereien, Mineralbrunnen und Gärtner Grundwasser.
- Eine zahnlose Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für Gasbohrungen: Eine UVP stellt nur sicher, dass die gesetzlichen Standards auch tatsächlich eingehalten werden – geht aber nicht über die Standards hinaus, die bisher auch schon gelten. Was uns hier als Regulierung verkauft wird, ist damit eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
- Bis jetzt ist kaum erforscht, ob und wie sich die Risiken des Frackings beherrschen ließen – und viele langfristige Probleme lassen sich heute noch gar nicht absehen.
- Einige Medienberichte sprechen außerdem von einem geplanten Verbot „umwelttoxischer Substanzen“ – doch was das genau sein soll, ist bis jetzt nicht klar definiert. Die Spanne der Möglichkeiten reicht vom kompletten Verbot von Chemie beim Fracking bis zu einem Ausschluss einiger weniger unbedeutender Stoffe. Es ist zu befürchten, dass Gabriel den Begriff als Feigenblatt zur Legitimierung einer Hochrisiko-Technologie einführen will.
Ein Verbot aller Formen des Frackings wäre angesichts der Risiken notwendig – in Gabriels Plänen aber nicht enthalten.
Wird in Deutschland nicht schon lange gefrackt? Wo ist denn das Problem?
Dazu muss man wissen: Fracking findet in zwei unterschiedlichen Gesteinstypen statt, Sandstein und Tonstein:
- In Sandstein wird in der Tat schon seit Jahrzehnten gefrackt, überwiegend in Niedersachsen. Unter Hochdruck werden dabei Gesteinsschichten aufgesprengt, aus denen das Erdgas dann frei aufsteigen kann. In der Tiefe entstehen dabei große Mengen Abwasser, die mit Mineralien und Radioaktivität verseucht sind. Weil auch deren Freisetzung und Entsorgung das Trinkwasser gefährdet, ist auch diese Form des Frackings, auch wenn sie schon seit langem praktiziert wird, problematisch. Es gibt auch keine systematische Untersuchung der Fracking-Folgen. Doch vor kurzem erst entdeckten Umweltschützer an einem Bohrloch in Niedersachsen eine erhöhte Quecksilber-Konzentration im Boden.
- Noch größer sind die Probleme beim Fracking in Tonstein, der Förderung von Schiefergas, wie sie in den USA einen Boom erlebt. Hier geht es um Gesteinsschichten, aus denen das Gas mit Hilfe giftigster Chemikalien gelöst werden muss – darunter aggressive Säuren, giftige Korrosionsschutzmittel und Biozide. Diese Stoffe können ins Grundwasser gelangen – über die durch das Fracking geschaffenen Risse, durch undichte Bohrungen oder über das Oberflächenwasser. In den USA wurden entsprechende Grundwasserverseuchungen dokumentiert. Auch das Tiefengrundwasser kann durch den Chemie-Cocktail verseucht werden. Ein Verbot „umwelttoxischer Substanzen“ würde aber nicht bedeuten, dass es keine Chemie mehr gäbe. Denkbar wäre auch, dass nur einige wenige Stoffe hier ausgeschlossen werden.
Wo wird in Deutschland bereits gefrackt, wo ist es geplant?
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe schätzt, dass in Deutschland 1,3 Billionen Kubikmeter Gas in unkonventionellen Lagerstätten, also in Gesteinsschichten gebunden, liegen. Wie viel davon zu welchen Kosten und unter welchen Risiken überhaupt technisch förderbar ist, ist unbekannt. Unkonventionelle Gasvorkommen gibt es vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, in kleineren Ausmaßen aber auch in allen anderen Bundesländern.
Bislang wird in begrenztem Umfang in Niedersachsen und Schleswig-Holstein „gefrackt“. In den letzten dreißig Jahren wurden in Niedersachsen ca. 300 Fracks an etwa 90 Bohrungen durchgeführt – ohne dass dabei die Umweltauswirkungen überwacht worden wären. Doch das ist nur der Anfang verglichen mit dem, was auf uns zukommt. Die Mineralölkonzerne ExxonMobile, Wintershall und RWE DEA haben aber mittlerweile großflächig sogenannte Aufsuchungserlaubnisse bekommen und dutzende Probebohrungen vorgenommen. Doch überall, wo sie Fracking-Bohrungen ankündigen, gründen sich Bürgerinitiativen, hagelt es Protest.
Das Leben ist ein langer Gang mit sehr vielen Türen, man braucht nur den richtigen Schlüssel.