Vegetarismus / Veganismus
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XEXEX
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von XEXEX am 24.04.2009 23:23Vom grundsätzlichen her läuft diese Disskussion auf ein "Gut" und "Böse" hinaus, vielleicht noch mit einer Prise Gesundheit, bei der sich aber die Geister scheiden, daher; wer ersteres für sich geklärt hat braucht meiner Ansicht nach nicht weiter darüber zu diskutieren.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen, gibt nur wieder Streß..... ( Für die die es nicht wissen, hab da schon Erfahrung )
Hades
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von Hades am 24.04.2009 23:37@nashpusa:
Zu deiner Meinung über Pflanzen sage ich mal nichts..Ich schließe mich da Grischa an.. Aber das muss einfach jeder selbst erfahren, sowas kann man sich nicht erlesen oder so..
nashpusa
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von nashpusa am 25.04.2009 00:27An Peal :
hier hab ich paar sachen kopiert aus peta2.de weswegen die ,,ich kauf vom bauernhof nebenan,, ausrede nicht gilt :
- wegen des milchkonsums müssen jährlich 50% der kälber(männlich) zum schlachter
- Das Problem mit den Bioeiern ist dass die Hühner zu 95% sogenannte Hochleistungshybriden sind. Das sind spezielle Züchtungen und der Körper kann mit so einer hohen Anzahl an gelegten Eiern nicht zurechtkommen.
Ebenso sind die männlichen Küken überflüssig und werden getötet.
Es werden diese Hühner auch häufig in größeren Gruppen als mit 50 Artgenossen zusammengehalten. Dies bedeutet unheimlich viel Stress für die Tiere.
(anstatt 20 jahre leben hühner bloß 2 jahre)
Das gleiche Problem gilt ähnlich auch für die Milchproduktion.
- es geht auch darum, dass es einfach nicht in ordnung ist, Tiere in Gefangenschaft zu halten.
- also ich finde wenn man tierprodukte isst, sollte man sich wenigstens darüber im klaren sein, dass tiere darunter leiden, auch bei biohaltung, und dazu stehen.
ich mein, der schritt zum veggie und zu bioprodukten: okay, super, ein guter anfang!
aber man sollte sich nicht so sicher sein, dass die tiere vom bauernhof nebenan in ihrer situation glücklich sind und sich ihre "produkte" gerne wegnehmen lassen.
und wie schon Ansichtssache sagte: auch in allen anderen nicht-veganen produkten findet man nicht immer bio vom bauernhof um die ecke!
ich hab echt nichts gegen vegetarier, solange sie sich bewusst sind, dass auch sie tiere quälen.
aber immer diese "ich kauf vom bauernhof nebenan"-ausreden...
entweder man nutzt tiere aus oder nicht. und wenn ja, sollte man das wenigstens zugeben, und nicht irgendwelche ausreden erfinden, oder?
- Zur modernen Milchwirtschaft gehört mehr als Melken.
Zunächst werden die Kühe nahezu ausnahmslos künstlich befruchtet, indem Mensch ihnen den Arm bis zur Schulter in die Vagnia schiebt. Gut, das mag ja manchen Kühen sogar noch gefallen - kein Leid, richtig, aber auch weit von Tierrechten entfernt.
Die Kälber werden den Kühnen sobald wie möglich entzogen, damit sie nicht die gute Milche wegtrinken, die ja eigentlich für den Menschen gedacht ist - ich bin mir über die Ironie dieser Formulierung bewusst. Ob die Kühe und/oder die Kälber darunter leiden ist wohl nicht ganz so einfach zu beurteilen, wie es einigen Bambifetischisten es gerne tun, aber auch das hat nicht viel mit Tierrechten zu tun.
Dann produzieren die Kühe über einen sehr langen Zeitraum Milch - viel länger als Kälber normalerweise gesäugt werden. Ein Körperlicher Stress, den Kühe nur aushalten, weil sie genetisch optimiert wurden. Leid? Keine Ahnung. Wahrung von Tierrechten? Definitiv nicht.
In sehr vielen Fällen - auch in der biologischen Landwirtschaft - gibt es viele Kühe, die den ganzen Tag angekettet im Stall stehen. Leid? Vermutlich. Wahrung von Tierrechten? Nein!
Ich kenne selber auch Milchhöfe, in denen Kühe nahezu natürlich leben. Sie können sich auf großen Flächen frei bewegen und kommen selbstständig zum Melken und schlafen zurück zum Stall. Aber solche Streichelhöfe belegen nicht, dass Milchwirtschaft leidfrei ist. So einen Hof habe ich in Deutschland außerdem noch nicht gesehen.
Last but not least: die Laufzeit einer Kuh. Milchkühe sind verbraucht lange bevor ihre biologische Lebenserwartung erreicht ist. Da sie dann nur noch Kosten verursachen, werden sie zu Hundefutter verarbeitet - wer weiss, vielleicht sogar zu Döner. Leid? Hängt davon ab, ob man an den Mythos vom "leidfreien Schlachten" glauben möchte. Tierrechte? Nein!
Auch wenn man die Frage, ob Milchviehaltung bei den Tieren Leid verursacht nicht eindeutig beantworten kann, bleibt immer noch das menschliche Leid. Wirtschaftliche Ausbeutung der Erzeugerbetriebe durch Großbetriebe, trotz sehr harter körperlicher Arbeit an 365,24 Tagen im Jahr existenzielle Abhängigkeit von staatlichen und überstaatlichen Subventionen, und außerdem noch die gesundheitlichen Risiken des Konsumenten, für den das Zeug nie gedacht war.
Milchwirtschaft verursacht Leid, definitiv!
Die allermeisten Menschen sind der Ansicht, dass Tiere vor Tierquälerei geschützt werden sollten und sind gegen Massentierhaltung oder Tiertransporte. Auf das zunehmende Bewusstsein in der Bevölkerung für den Horror der Intensivtierhaltung reagieren Unternehmen, indem sie ihre Produkte mit Kennzeichnungen versehen, die beruhigende Begriffe wie "Bio", "Freilandhaltung", "artgerecht" oder "natürlich" tragen.
Diese Kennzeichnungen mögen Bilder von Tieren heraufbeschwören, die auf grünen Weiden frei herumlaufen, aber die Realität des Lebens und Sterbens dieser Tieren sieht ganz anders aus. Denn auch wenn diesen Tieren etwas mehr Bewegungsraum als in der konventionellen Nutztierwirtschaft zugestanden oder ihnen kein Tiermehl oder Antibiotikum verfüttert wird, bedeutet das noch lange kein Gewinn an Lebensqualität. Und auch das Ende des Lebens an der Melkmaschine oder in der Eierproduktion bestimmt der Profit: Gibt eine Bio-Kuh nicht mehr genug Milch oder ein Bio-Huhn genügend Eier um sich wirtschaftlich zu rechnen, wird es zum Schlachter transportiert. Hühner können in der Natur ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen - als Legehuhn wird es jedoch nicht älter als zwei Jahre.
Und an dieser Stelle ist es auch an der Zeit, mit der Vorstellung von humanen Schlachthöfen aufzuräumen. Tatsächlich werden Tiere aus Bio- oder Freilandhaltung zu denselben Schlachthöfen gekarrt, in denen auch Tiere aus der Intensivtierhaltung getötet werden. Und in folgender Hinsicht sollte man sich keine Illusion machen: Ein gewaltloses Töten kann es nicht geben und geschieht notwendigerweise gegen den Willen eines jeden Tieres. Die Vorstellung eines humanen Schlachtens ist, als würde man sagen, Kinder schlagen sei okay, aber bitte nicht ganz so fest.
Es stimmt: Es gibt diese Höfe, in denen Hühner frei im Boden scharren, in denen Kühe auf einer Wiese stehen - die industriellen Bio-Höfe, die unsere Supermärkte beliefern, produzieren jedoch in so großem Stil, dass ein solcher Luxus für die Tiere nicht möglich ist - und er ist auch nicht vorgeschrieben. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, uns hinter so absurden Begriffen wie "artgerechter Haltung" - denn artgerecht ist nur die Freiheit - verstecken. Denn was das Bio-Siegel nicht macht: Es befreit Tiere nicht vom Status Ware. Es erlaubt Tieren keine Existenzberechtigung außerhalb des menschlichen Profitfensters.
nashpusa
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von nashpusa am 25.04.2009 01:16An XEXEX :
wieso soll ich darüber nich diskutieren?? genau das sollte man doch tun. ich wollte bloß paar menschen aufklären, informieren und überzeugen wenns schon die medien nich tun...es geht mir hier nich um gut und schlecht.
hier hab ich paar antworten kopiert :
"Warum versucht Ihr, anderen eure Meinung aufzudrängen? Ist das nicht eine persönliche Entscheidung?"
Moralisch gesehen, sind Handlungen, bei denen andere zu Schaden kommen, keine Sache der persönlichen Entscheidung. Mord, Kindesmissbrauch und Tierquälerei sind unethische Handlungen und nicht eine Frage der persönlichen Wahl. Die heutige Gesellschaft fördert den Fleischverzehr und die Massentierhaltung, aber es gab auch eine Zeit, da sie Sklaverei, Kinderarbeit und viele andere Praktiken guthieß, die heute global als falsch angesehen werden.
“Es ist ja schön und gut, dass Sie selbst an die Rechte der Tiere glauben, aber warum versuchen Sie, anderen vorzuschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben?”
Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung, aber ein Recht auf eigenes Denken ist nicht dasselbe wie ein Recht auf Handeln. Man ist frei darin, zu glauben, was einem gefällt, solange man dadurch niemanden verletzt. Man kann glauben, Tiere sollten getötet, schwarze Menschen versklavt oder Frauen geschlagen werden, aber man hat deswegen noch lange kein Recht, diese Ansicht in die Praxis umzusetzen.
Das wahre Wesen der Reformbewegungen liegt darin, anderen aufzuzeigen, was sie tun sollen-Menschen nicht zu versklaven, Frauen nicht sexuell zu belästigen etc.-und allen Bewegungen ist gemein, dass sie anfangs Widerstand erfahren von denjenigen, die in dem kritisierten Verhalten fortfahren möchten.
Nimbostratus
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von Nimbostratus am 25.04.2009 13:03Nashpusa, mal ganz ehrlich, diskutieren ist hier sehr erwünscht, aber deswegen musst du nicht überreagieren.
Vielleicht hab ich das auch in den falschen Hals gekriegt.
Vegetarismus bzw Veganismus ist toll, ich selbst will auch möglichst auf Fleisch verzichten.
In Sachen Tierrechte bin ich auch voll und ganz deiner Meinung, die sucht man in Großbetrieben vergeblich.
Was dort praktiziert wird hast du schon gesagt, ich weise an dieser Stelel auf den Film Earthlings hin, der mich ziemlich schockiert hat. Vor allem der Teil über Massentierhaltung und "koschere" oder "halal" Schlachtungen hat tiefe Narben hinterlassen.
Aber bei uns in Deutschland werden Tierrechte doch wenigstens im Ansatz geachtet. Die Bauern in meiner Umgebung misshandeln keine Tiere, sie wollen nur die Milch. Die Milchproduktion über die Schwangerschaft hinaus tut ihnen doch nicht weh, dass dadurch ihre Lebenserwartung sinkt halte ich für Kokolores. Auch halte ich künstliche Befruchtung nicht unbedingt für grausam.
Was haltet ihr davon?
Re: Vegetarismus / Veganismus
von Headwaltz am 25.04.2009 14:45wie gesagt, das tier, welches in den von menschen errichteten ställen steht, ist nicht die art von tier, welches es ursprünglich mal war. die zucht hat sein körper so verändert, dass er nur noch leistung für den menschen bringt und sonsten kein weiteren sinn hat. diese tiere wären in der freien natur nicht mehr lebensfähig, d.h. sie sind von uns menschen (dem zuchtherr) abhängig... das ist jetzt nicht die schuld des tieres, sondern die des menschen.
aber wenn der mensch vor langer langer zeit sich nicht gegenüber dem tierreich behauptet hätte, würden wir wahrscheinlich immernoch auf bäumen oder in höhlen leben und jeden tag ums nackte überleben kämpfen. die spezies mensch erzeugt bewusst oder unbewusst sklaven in seiner gesellschaft, zu denen sie wenig beziehung haben, aber den größtmöglichen nutzen ziehen wollen.
und wie soll man wir nun gegen die massentierhaltung vorgehen, ohne dabei den menschen zu gefärden?
Set The Controls To The Heart Of The Sun
nashpusa
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von nashpusa am 25.04.2009 16:16An Nimbostratus :
ich glaube du meinst den film earthlings^^ der handelt jedoch hauptsächlich über den zustand in amerika...hier sind paar filme(dauren nur 10 min oder so) über die massentierhaltung in deutschland : http://www.peta.de/web/thomasdvideo2.2173.html http://www.peta2.de/de/home.cfm?p=554 http://www.youtube.com/watch?v=lGpJ7J8ReJ4
und die sache mit dem tiergesetz das stimmt ddas es bei uns besser is als in anderen ländern jedoch bringt es den tieren nicht viel.. der mensch versucht das meiste profit aus dem tier zu hohln und bei galileo wird so was nie gezeit(im gegenteil)
An Headwaltz:
,, aber wenn der mensch vor langer langer zeit sich nicht gegenüber dem tierreich behauptet hätte, würden wir wahrscheinlich immernoch auf bäumen oder in höhlen leben und jeden tag ums nackte überleben kämpfen. "
kann sein aber was der mensch heute tut is wirklich nich zu egnorieren. Der mensch rotten tierarten aus macht die umwelt kaput und dafür gibt es heute keinen grund.
das problem is ja das wir es nich nötig haben tiree so zu behandeln... wir tun ja dies für kleidung,für unsere unterhaltung, tierversuche und für ein 2 min. genuss wofür ein tier sein ganzes leben lang im käfig leiden muss.
kopiert : Wir können nicht alles Leiden beenden, aber das bedeutet nicht, dass wir überhaupt keines beenden sollten. In der Welt von heute mit ihren praktisch unbegrenzten Möglichkeiten haben wir eine riesige Auswahl, was Nahrung, Kleidung, Unterhaltung und Bildung angeht, ohne dass wir dafür Tiere quälen oder töten müssen.
und wie wir gegen die massentierhaltung vorgehen? Vegan leben^^ scheint die einzige möglichkeit zu sein.
kopiert : Es ist unrealistisch anzunehmen, dass alle über Nacht aufhören, Tiere zu essen. Mit der sinkenden Nachfrage nach Fleisch werden auch weniger Tiere für die Nahrungsgewinnung gezüchtet. Die Bauern werden aufhören, so viele Tiere zu züchten, und sich anderen Arten der Landwirtschaft zuwenden. Wenn es weniger Tiere gibt, werden diese unter natürlicheren Bedingungen leben können.
Nimbostratus
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von Nimbostratus am 25.04.2009 17:24Zack Bumm, genau ins Schwarze
Mehr ist dazu nicht zu sagen
nashpusa
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von nashpusa am 25.04.2009 19:39könntest du vllt doch was dazu sagen^^
Dieses Problem würde sich dadurch von selber lösen, daß die Gesellschaft nicht von heute auf morgen vegan werden wird, sondern in einem allmählichen Prozeß. Und mit dieser Entwicklung zur antispeziesistischen Gesellschaft würden auch die heute existierenden riesigen Herden von "Nutz"tieren, sowie die vielen "Haus"tiere verschwinden, indem sie nicht mehr (nach)gezüchtet werden.
Nimbostratus
Gelöschter Benutzer
Re: Vegetarismus / Veganismus
von Nimbostratus am 25.04.2009 21:50Da mach dir keine Sorgen, die Menschheit wird sich weiterentwickeln, dazu gehört auch der Verzicht auf Fleisch.