2009 - noch 3 Jahre bis 2012
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Nimbostratus
Gelöschter Benutzer
Re: 2009 - noch 3 Jahre bis 2012
von Nimbostratus am 20.04.2009 16:09Die nehmen eben das negative verstärkt wahr und addieren es auf.
Genau, Pessimisten werden aber immer unglücklicher, je mehr Schlechtes passiert.
Aber die "Leichtgläubigen" die, die neue Geisteshaltung überbewerten, denen geht es besser je mehr Gutes passiert.
Was wohl wünschenswerter ist??! *grübel grübel*
Nex
Gelöschter Benutzer
Re: 2009 - noch 3 Jahre bis 2012
von Nex am 20.04.2009 17:48Also gut, Polemik allein ist auch viel zu einfach, deshalb ...
Zunächst einmal:
@Xentor: Unterschrift! Du hast mit allem was du ausführst, natürlich recht. Trotzdem existieren Erklärungsmuster, die versuchen zu veranschaulichen, warum Menschen innerhalb ihrer Lebensspanne solchen leidvollen Erfahrungen, wie z.B. tatsächlichen, echten Hunger, extreme Armut, grausamen Krankheiten oder moralisch nicht zu rechtfertigenden Ungerechtigkeiten, scheinbar schicksalshaft ausgesetzt sind. Oder aber auch, warum manche Menschen, anscheinend das große Friede-Freude-Eierkuchen-ich-bin-so-glücklich-dass-ich-platze-Los gezogen haben.
Um das wirklich zu verstehen (und dann sogar tatsächlich zu ändern), kommen wir aber weder mit Papier und Stift, also mit naiven Bestellungen ans Universum (die das Universum einen Dreck scheren), noch mit Gedankendisziplin alleine weiter. Diese Instantlösungen (das sind sie tatsächlich nur, und so „schmecken“ sie auch; immer mit dem bitteren Nachgeschmack der Übertölpelung auf der Zunge), wie sie in The Secret und ähnlichen Elaboraten propagiert werden, reichen gerade mal für fünf Meter öden Feldweg, der sonstwohin führt, garantiert aber nicht zum Wasser der Erkenntnis, nach dem der komatöse Patient Mensch so dürstet.
Dem „Selbst“ oder der „Wesenheit“ (um an dieser Stelle, den leider zu dogmatisch und zu inflationär gebrauchten Begriff „Seele“ zu vermeiden) geht es bei seinen Inkarnationen nicht um Glück und Zuftriedenheit, nicht um Harmonie, um Spaß, um Party, um Freiheit, um eine tolle Zeit in Liebe und Gerechtigkeit. Diese Zustände können vorkommen und werden als Zutaten auch gebraucht, aber nicht als oberste Prämisse an eine Inkarnation in physische Tarnungsrealitäten.
Diese oben genannten Zustände werden von Esoterikern immer als Ziel der Entwicklung beschrieben und vermeintliche Wege dorthin, wurden im Laufe der Geschichte tausende kreiert. Dabei ist der Ansatz schon falsch. Denn die Wesenheit befindet sich schon weitgehend in einem solchen, vergleichweise wahrhaft paradiesischen Zustand. Ihr Inkarnationsableger jedoch, wird nicht quasi „heruntergeschickt“, nur um diesen Zustand im Physischen einfach zu spiegeln. Wäre dies so, müssten wir uns nicht mit dem verflixten Problem der Dualität, diesem „Sowohl-als-auch“, dieser sprichwörtlich medaillenhaften „Zweiseitigkeit“ auseinandersetzen. Genau darum aber, geht es bei dem, was wir als (physisches) Leben“ bezeichnen. Die große Überschrift könnte lauten. ERFAHRUNGEN IN DER DUALITÄT!
Dualität ist das ultimative Stichwort, ist der Grund dieser Idee (Matrix) und späteren Umsetzung (Schöpfung) in einem idealerweise physischen System (Gestaltungs- und Wahrnehmungsrahmen).
Und ob uns der Gedanke nun gefällt oder nicht (mir gefällt er NICHT!, jedenfalls NICHT MEHR), bei diesen Experimenten geht die Wesenheit ziemlich unsentimental vor. Warum sollte sie auch nicht? Weiß sie doch, dass wir die Anstrengung, die sie uns unbestreitbar zumutet, erstens: von aus ihrer unsterblichen Sicht aus, von lächerlich kurzer Dauer ist, und zweitens: dass uns auf keinen Fall mehr zugemutet wird, als wir tatsächlich imstande sind zu ertragen. Immerhin diese Grundbedingungen bestehen und werden auch nicht gebrochen.
Dass, um dieses Erfahrungspotential voll auszuschöpfen, eine einzige dieser Lebensspannen nicht ausreichend wäre, liegt dann logischerweise auf der Hand (es wäre auch schlichtweg nicht zu ertragen und ist allein schon von der Komlexität der einstürzenden Informationen her, sinnvollerweise, so auch besser zu verarbeiten). WIE die Wesenheit diesen Erfahrungsschatz ausschöpft, ist ihr allein vorbehalten. Wie Seth z.B. glaubhaft an eindrucksvollen Beispielen schildert, kennt die spontane Kreativität dazu keine Grenzen, ausser jenen, der beiden oben genannten Grundbedingungen. Auch hängt dies je nach individueller Vorliebe der jeweiligen Wesenheit ab.
Inkarnationen in die Dualität bedeuten für die Wesenheit folglich: Möglichst alle nur möglichen und wahrscheinlichen Erfahrungen machen und dabei dann natürlich ergo, die ganze Palette zwischen König und Bettler, mit allen aus der Spontanität entstehenden Nebensträngen und Wahrscheinlichkeiten (ganz wichtig: allen wahrscheinlichen Entscheidungsmustern wird nachgegangen) auszuschöpfen.
Das alle Inkarnationen gleichzeitig stattfinden, darüber müssen wir hoffentlich nicht mehr reden. Dies bedeutet aber auch, eine für uns unvorstellbare Leistung gleichzeitiger Informationsverarbeitung. Dass bei diesem gewaltigen Lernprozess dann dementsprechend, unter simulierten Echtzeitbedingungen, höchst leidvolle Erfahrungen natürlich ebenso gemacht werden müssen, sollte nun nicht mehr so rätselhaft erscheinen. Ebenso, dass die ursprüngliche Absicht einer jeweiligen Inkarnation nur innerhalb eines gewissens Gestaltungsrahmens während der Lebensspanne abgeändert werden kann, damit die ursprüngliche Prämisse erhalten bleibt. Bedeutet: Wenn materielle Armut diese Prämisse war, wird dieser Jemand in dieser Inkarnation niemals im Lotto gewinnen. Anderseits bedeutet dies aber auch nicht automatisch, dass dieser Jemand in der aktuellen Inkarnation nicht Liebe und Freude erfahren dürfte.
Was hier, an dieser Stelle, höchst komprimiert und darum auch noch unzulässig vereinfacht nur dargestellt werden kann, reißt „The Secret“ zumindestens, nicht einmal wenigstens auch nur Ansatzweise an. Diese und ähnliche boulevardesken, populäresoterischen und damit unbrauchbar verwässerten „Dualismusratgeber“, taugen deswegen geradeeinmal zum Hinternabwischen und dazu, ihre Propagandisten mit einem großen Haufen produzierten Bullshits, eingermaßen glücklich zu machen.
Um hier, in diesem Zusammenhang darum auch endlich wieder ein wenig Topic zu werden: Es sieht so nun, aktuell, von unserem Standpunkt her so aus, als ob sich das Zeitfenster für dieses Experiment innerhalb physisch geprägter, dreidimensionaler Dualität, dem Ende neigt und auf andere Ebenen verlagert und dort weitergeführt wird. Was nicht bedeutet, dass einzelne Wesenheiten nicht trotzdem einige Anteile von ihr weiterhin, in 3-D belassen werden, wenn sie der Meinung sind, noch nicht alle Aspekte genügend beleuchtet zu haben.