Astronomische Anomalien

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khaos
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Re: Astronomische Anomalien

von khaos am 29.12.2009 12:21

In der Tat,
bin gestern irgendwie nicht auf den Trichter gekommen mich einmal selbst schlau zu machen.

Aber nun ja, vielleicht eine kleine Verbesserung was mit dem Thema nichts zu tun hat. Pluto ist nicht unbedingt der reguläre Rand des Sonnensystems, da gäbe es noch die Oortsche Wolke und die im Artikel auch angesprochene Heliopause, die weit hinter dem Pluto anzutreffen sind und sowohl als Teil des Sonnensytems oder auch als Bestandteil der Sonne selbst angesehen werden, im Falle der Heliopause.

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khaos
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Re: Astronomische Anomalien

von khaos am 04.02.2010 21:56

Und mal wieder etwas komisches das so durch's Weltall schwirrt.

In den letzten beiden Wochen hat das Hubble Weltraum Teleskop seltsame Aufnahmen von einem Objekt geschossen welches die NASA-Fachmänner bisher als eine Kollision eines Komenten mit einem Asteroiden werten.
Sicher sind sie sich natürlich nicht und bisher sind alles nur Vermutungen.
Auf den Aufnahmen kann man sehen das es sich um ein X-förmiges Objekt handelt, laut NASA hat es eine Geschwindigkeit von 17.700 km/h.

In der Quelle gibts auch ein paar nette Bilder.

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flash26

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Re: Astronomische Anomalien

von flash26 am 16.02.2010 16:45

Am Puls der Sonne: Der neue Zyklus beginnt!

Geschrieben von Andreas von Rétyi

In den vergangenen Monaten gab es verschiedene Anzeichen, dass sich die Aktivität der Sonne allmählich wieder erhöht. Nach einem lang anhaltenden »Jahrhundert-Minimum«, das alle Experten überrascht hat, verändert sich das Bild unseres Sterns nun deutlich. Sonnenflecken und Eruptionen nehmen zu. Und ein neuer Satellit ist unterwegs, um im Sekundentakt spektakuläre Aufnahmen in IMAX-Qualität zu liefern und die Veränderlichkeit der Sonne genauer als je zuvor zu belegen.



Nach den ersten Vorzeichen schwacher Aktivität zeigt die Sonne nun wieder viel deutlicher, dass sie mittlerweile in den neuen Zyklus »Nummer 24« reingerutscht ist. Dies ja eigentlich schon seit März 2008, als die ersten dunklen Fleckengebiete der neuen Aktivitätsphase auftauchten, der Fall. Ihre umgekehrte magnetische Polarität verriet den Ursprung, aber insgesamt tat sich dann doch nicht viel in den vergangenen beiden Jahren. Es sah schon aus, als ob unser sonst doch recht zuverlässiger Stern irgendwie die Lust an seinem »Job« verloren hätte. Wer nicht mit Spezialausrüstung mal einen Blick auf den glühenden Gasball warf, für den blieb das alles eigentlich eher (Stern)-Schnuppe. Denn so oder so, ein Sommertag im Biergarten machte sich 2008 oder 2009 nicht anders bemerkbar als im Jahr 1999 oder 2000, als sich die Sonne im Aktivitätsmaximum so richtig austobte. Die letzten Jahre strahlte sie genauso hell, genauso heiß vom Himmel. Und doch, die Sonne ist ein veränderlicher Stern, der immer wieder mit Überraschungen aufwartet.

Eine solare »Wettervorhersage« gelingt nur grob und nicht sehr zuverlässig. In den vergangenen Tagen aber kamen deutliche Signale aus dem All herein, für alle Welt sichtbar: größere Sonnenflecken, angeordnet in Gruppen, dazu explosive Energieausbrüche an der Oberfläche. Der Bann scheint also endlich gebrochen. Manche befürchteten schon ein noch länger anhaltendes Minimum, und das hätte auch Auswirkungen auf das Klima, allerdings ganz andere als jene Geschichte von der globalen Erwärmung. Als die Sonne zuletzt eine größere Aktivitätspause einlegte, das berühmte »Maunder-Minimum« im 17. Jahrhundert, war es bei uns hier unten über 70 Jahre hinweg besonders kalt. Und dieser Winter jetzt hatte es auch in sich. Am Ende wieder eine Auswirkung des besonders langen Sonnenminimums? Nun, damit jedenfalls sollte es nun wirklich vorbei sein.



Wenn jetzt im Sonnendynamo alles normal läuft, dann geht es bald wieder stürmisch zu auf der Sonne. Am Valentinstag, dem 14. Februar, ereignete sich ein koronaler Doppelausbruch aus den Regionen der Sonnenflecken 1045 und 1048. Nur die direkte Beobachtung mit speziellen Sonnenteleskopen zeigt das ganze Ausmaß der Veränderungen, wie wir sie im Alltag überhaupt nicht mitbekommen.

Jetzt startete ein neues Weltraum-Observatorium, um die besten Aufnahmen von der Sonne zu liefern, die je gemacht wurden. Am 11. Februar, um genau 10.23 Uhr hob eine Atlas-V-(401)-Rakete von Cape Canaveral in Florida ab und donnerte in den blauen Himmel. Die Rakete raste – geradezu symbolträchtig – mitten durch eine »Nebensonne«, eine irisierende Eiskristall-Zirre, und löste sie dabei auf. Beim Flug in die »Hauptsonne« wäre natürlich eher das Umgekehrte der Fall. Mit an Bord der Atlas-V: das Solar Dynamics Observatory (SDO), das die Sonne in den nächsten Jahren aus einem geosynchronen Orbit genauestens überwachen soll. Dazu wird es eine ganze Reihe von Instrumenten nutzen, um verschiedene Bereiche des Lichts abzudecken.



Die Teleskope sollen alle zehn Sekunden neue Bilder machen, und das in IMAX-Qualität. SDO führt auch einen Detektor mit, der einen Blick in die tiefen Zonen der Sonne erlaubt. Mehr als 200.000 Kilometer unter der Oberfläche arbeitet der immer noch rätselhafte »Sonnendynamo«, die Quelle der verschiedensten Sonnenphänomene. Außerdem dringt SDO ins Extreme Ultraviolett (EUV) vor, denn genau hier zeigt die Sonne ihre größte Veränderlichkeit. Würden unsere Augen diesen Bereich erfassen, könnten wir die Lichtschwankungen der Sonne ohne weitere optische Hilfen wahrnehmen. Die Helligkeit kann sich innerhalb von Sekunden schlagartig ändern, wenn sich auf der Oberfläche explosive »Flares« ereignen. Beobachtungen aus dem All und von der Erde aus dürften in der nächsten Zeit wieder ziemlich spannend werden!

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flash26

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Re: Astronomische Anomalien

von flash26 am 16.03.2010 19:38

Jagd auf den »Todesstern«: Gibt es den geheimnisvollen Sonnenbegleiter Nemesis wirklich?

Geschrieben von Andreas von Rétyi

In den dunkelsten Regionen des Sonnensystems ist noch vieles unbekannt. Schon lange allerdings vermuten einige Weltraumexperten, dass sich dort ein extrem schwach glimmender Begleitstern unserer Sonne verbirgt, der nur sehr gelegentlich und indirekt auf seine Existenz hinweist. Jetzt beginnen Astronomen eine neue detektivische Jagd auf dieses obskure Objekt, um das »Nemesis-Rätsel« zu lüften.

Irgendetwas ist dort draußen, weitab der bekannten Planetenbahnen, und bewegt sich langsam durch die pechschwarze kosmische Nacht. Dieses geheimnisvolle Etwas gleicht einem unsichtbaren Phantom und treibt sein Unwesen seit undenklicher Zeit. Nur selten liefert es verräterische Hinweise auf seine Existenz. Erste Verdachtsmomente schöpften die amerikanischen Paläontologen David M. Raup und Jack Sepkoski in den 1980er-Jahren, als sie die enormen Aussterbe-Wellen analysierten, die unsere Erde in großen Abständen heimsuchten. Sie fanden offenbar ziemlich regelmäßig statt, rund alle 26 Millionen Jahre scheint es zu solchen Umbrüchen zu kommen. Für einen derart großen Zyklus konnten sich die beiden Forscher nur kosmische Ursachen vorstellen.



Der Astronom Richard Muller von der kalifornischen Berkeley-Universität entwickelte dann die berühmte Nemesis-Theorie: Ein weit entfernter, bislang unbekannter Begleitstern unserer Sonne umkreist sie in 25.000-fach größerer Distanz als unsere Erde und damit bereits draußen im interstellaren Raum, wo sich auch ein gigantisches Reservoir an Kometen zu befinden scheint – die Oortsche Kometenwolke.

Bedingt durch seine elliptische Bahnform, wandert jener Stern, der auch gerne als »Todesstern« bezeichnet wird, regelmäßig alle 26 Millionen Jahre in die Oortwolke hinein und reißt dort unzählige, im Kälteschlaf schlummernde Kometen aus ihren sicheren Orbits, um sie auf einen gefährlichen Kurs ins innere Sonnensystem zu lenken. Dann kommt es auch auf der Erde zu regelrechten Kometenschauern, also gehäuften Abstürzen großer kosmischer »Hagelbrocken«, die für globale Katastrophen sorgen, in deren Folge eine bemerkenswerte Zahl an Lebensformen ausstirbt.



Gerade in den vergangenen Wochen sorgten neue Erkenntnisse und Einschätzungen hinsichtlich dieser Theorie für Schlagzeilen. Demnach kam der Tod auch für die Dinosaurier wirklich aus dem All. Eine lange umstrittene These erfährt damit wieder neuen Aufwind!

Und Nemesis? Noch ist deren Existenz nichts als eine Hypothese, und auch die Regelmäßigkeit der großen, weltumspannenden Artensterben lässt sich bislang nicht belegen. Aber immerhin, es gibt auch aktuellere Hinweise auf den Todesstern. Wie beispielsweise einen selbst ziemlich rätselhaften Kleinplaneten, der eigentlich gar keine »Daseinsberechtigung« hat. Das arme Kerlchen durchstreift nämlich eine Übergangszone zum Einflussbereich fremder Sterne. Unsere Sonne beeinflusst ihn kaum mehr, und auch von anderen Sternen ist er wiederum zu weit entfernt, als dass sie schon eine stabilisierende gravitative Wirkung auf seinen Lauf haben könnten. Dieses Objekt namens Sedna erreicht im sonnennächsten Punkt seiner stark elliptischen Bahn gerade einmal zweifache Pluto-Entfernung und ist im fernsten Abschnitt fast tausendmal weiter von der Sonne entfernt als unsere Erde! Unglaublich!

Der bekannte Astronom Mike Brown vom kalifornischen Technologiezentrum Caltech erklärt dazu: »Sedna sollte gar nicht dort sein. Es gibt keinen Weg, Sedna dorthin zu verfrachten, wo sie sich gerade befindet.« Seiner Ansicht nach kann nur ein bislang unbekannter Begleiter unserer Sonne dafür verantwortlich sein, dass dieser kleine Himmelskörper überhaupt in einer stabilen Bahn gehalten wird. Aber auch andere Indizien sprechen für jenen »unsichtbaren Zweiten«. John Matese, emeritierter Physik-Professor der Universität Louisiana, fand heraus, dass die jetzt im inneren Sonnensystem kreisenden Kometen, die einst ebenfalls aus der Oortwolke kamen – ohne dann allerdings auf die Erde zu stürzen – allesamt ganz offenbar aus einer speziellen Region dieser fernen Kometensphäre kamen. Das deutet wiederum auf eine störende Masse hin, einen unbekannten Himmelskörper eben, dessen Schwerkraft einen kompletten Kometenschwarm ins innere Sonnensystem geschickt hat.



Was aber kann das für ein Himmelskörper sein? Dass er bis heute noch nicht aufgespürt wurde, spricht für eine sehr geringe Leuchtkraft. Möglicherweise handelt es sich um einen Braunen Zwerg, eine Übergangsform zwischen Stern und Planet. Diese Objekte erzeugen bereits eigene Energie, aber nicht durch dieselben Prozesse, wie sie in »normalen« Sternen ablaufen, auch wenn die Mechanismen gleich sind – sprich: Kernfusion. So ein Zwergstern bringt nur rund 13 bis 90 Jupitermassen auf die imaginäre Waage. Matese glaubt, Nemesis schafft nicht einmal so viel, sondern eher nur drei bis fünf Jupitermassen. Trotzdem dürfte die Entstehungsgeschichte dieses kleinen Exoten eher auf einen stellaren Ursprung hinweisen. Allein schon Braune Zwerge, die an sich relativ häufig im Kosmos vorkommen dürften, sind enorm schwer nachzuweisen. Der erste von ihnen wurde 1995 entdeckt.

Um Nemesis endlich auf die Schliche zu kommen, werden Astronomen nun den WISE-Satelliten der NASA einsetzen, der im Dezember letzten Jahres gestartet wurde. Dieser Wide-Field Infrared Survey Explorer wird große Himmelsareale im Infrarotlicht absuchen, wo Nemesis sein Strahlungsmaximum erreicht. WISE sucht nach schwachen Wärmesignalen aus dem Kosmos. Seine Empfindlichkeit genügt, um ein Objekt wie Nemesis in der vermuteten Distanz auch wirklich zu orten. Allerdings wird es damit noch ein wenig dauern. Bis der ganze Himmel abgeklappert ist und mögliche Kandidaten aufgespürt sind, wird es wohl bis Mitte 2013 dauern.

Zu klären, ob Nemesis trotz ihrer geringen Größe selbst gar Planeten um sich hält, darunter, wie manche glauben, sogar jenen legendären Nibiru, dürfte allerdings in absehbarer Zeit kaum festzustellen sein. Zudem lässt sich allein schon die postulierte Umlaufzeit Nibirus nicht mit den gegenwärtigen Annahmen zum Orbit von Nemesis in Einklang bringen. Der in den alten Keilschrifttafeln erwähnte Nibiru dürfte ohnehin eine ganz andere, von Nemesis völlig unabhängige Geschichte haben …

Quelle

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khaos
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Re: Astronomische Anomalien

von khaos am 20.05.2010 11:27

Vermutlich neue Klasse von Supernova entdeckt

SN 2005E und SN 2005cz, zwei Supernovae die sich sehr ähneln, jedoch auf komplett unterschiedlichen Wegen entstanden; so gehen Forscher bisher davon aus.

Bei SN 2005E's Spektralanalyse stellte man viel Kalzium und Titan fest, was von einem Heliumreichen Vorgängerstern zeugt.
Somit liefert SN 2005E die Indizien eine Supernova vom Typ Ib zu sein, jedoch gibt es auch vieles was dagegen spricht:
So z.B. das die Supernova fernab der Sternentstehungsregionen stattfand, man also von einem alten, massearmen Stern auszugehen hat; jedoch hat er nach Schätzung bei seinem Ableben lediglich 30% seiner Masse ins Weltall geschleudert was auch nicht das verhalten eines Riesensterns wäre.

Eine Alternative wäre die Supernova eines sogenannten "Weissen Zwergsterns". Dies trifft hier jedoch auch nicht zu, da ein solches Gebilde einen hohen Anteil an Kohlenstoff und Sauerstoff beinhaltet, was jedoch bei SN 2005E nicht zutrifft.

Nähere Untersuchungen fanden nun heraus das es sich bei dem System in dem die Supernova stattfand um ein Doppelsternsystem handle, bei dem einer der Begleiter Helium aus der Hülle des anderen Stern aufgesaugt hat, aufgrund von Temperatur und Druckzunahme kam es dann letzendlich zu einer termonuklearen Explosion worauf hin einer der Sterne seine äussere Hülle nach aussen sprengte.

Wissenschaftler um Koji Kawabata von der Hiroshima University in Japan haben dagegen die Supernova SN 2005cz untersucht und hegen die Vermutung das es sich hierbei um einen Supernovatyp Ib handle müssen und der Vorgängerstern circa 8 bis 12 fache Sonnenmasse gehabt haben müsse.
Seine Heliumhülle habe er an einen Begleiterstern verloren, und es kam letzenendes zum Kernkollaps; laut Forschern ließen sich damit alle Eigenschaften erklären: geringe Helligkeit, Kalziumgehalt, geringe Masseauswurf ...

[Quelle]

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flash26

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Re: Astronomische Anomalien

von flash26 am 08.09.2010 18:17

Als roter Regen über Indien fiel – Was geschah im Juli 2001?

Geschrieben von Andreas von Rétyi

Nur wenige Monate, bevor eine gigantische, vorwiegend hausgemachte Terrorkatastrophe über die USA hereinbrach und unsere Welt für immer verändern sollte, trug sich Tausende von Kilometern entfernt ein Ereignis zu, das in früheren Zeiten wohl unweigerlich als böses Omen gedeutet worden wäre: Im Sommer 2001 begann der Himmel über weiten Teilen Indiens blutrot zu leuchten. Bald folgten Regenfälle, deren Wasser ebenfalls eigenartig gefärbt war. Zeigten sich hier wirklich Vorboten nahenden Unheils? Wohl weniger. Doch moderne Analysen lieferten nicht minder verwirrende und rätselhafte Ergebnisse. Der Physiker Godfrey Louis untersuchte damals die Wasserproben und entwickelte in den vergangenen Jahren eine ziemlich ungewöhnliche Theorie.

An ein vergleichbares Phänomen konnte sich niemand erinnern. Unzählige Menschen meldeten ihre Sichtungen, die großen Tageszeitungen des Landes berichteten von der Veränderung über Indiens Himmel. Damals, im Juli 2001, druckte das Blatt The Hindu etliche Schilderungen verwunderter Augenzeugen ab, die von rotem, gelbem, schwarzen und auch grünem Regen berichtet hatten, einem Regen, der aus ungewöhnlich gefärbten Wolken vom Himmel gefallen sei. Nun sind derlei Veränderungen an sich nicht wirklich etwas Ungewöhnliches oder Geheimnisvolles. Nach Vulkanausbrüchen ist die Atmosphäre voller Russ und Asche. Bei totalen Mondfinsternissen zeigt sich der Mond daher tief kupferrot oder wird im Erdschatten sogar völlig unsichtbar, obwohl normalerweise selbst die komplett verdeckten Bereiche sonst noch von einigen, durch unsere irdische Lufthülle abgelenkten Sonnenstrahlen getroffen werden. Auch Staubstürme, die Sand aus den Wüstengebieten mittragen, sorgen immer wieder für rötliche Lichteffekte, ungewöhnliche Sonnenuntergänge und »blutigen« Regen. Hier in Deutschland dürften wir dann überall Sahara-Sand wegwischen, der aus großer Ferne zu uns herüber getragen wurde.

Nicht viel mehr schien sich auch hinter dem indischen »Blutregen« zu verbergen.

Dann aber kam der Physiker Dr. Godfrey Louis und plötzlich sah alles wieder anders aus. Er nahm Proben des besonderen Regenwassers und untersuchte sie unter dem Mikroskop. Dabei stieß er auf zellenartige Strukturen, die Mikroben ähneln. Fünf Jahre befasste er sich mit der Untersuchung dieser seltsamen Spuren. Dann veröffentlichte er seine Schlussfolgerungen. Demnach war der rote Regen das Ergebnis einer Kometenexplosion knapp oberhalb der Erde, ähnlich wie das Tunguska-Ereignis aus dem Jahr 1908. Damals explodierte ein bis heute nicht identifizierter Himmelskörper in der irdischen Hochatmosphäre. Die Detonation scheint in mehreren Kilometer Höhe erfolgt zu sein und entfachte einen Feuersturm über jener Region, dem einsamen sibirischen Waldland beim Tunguska-Fluss. Bis heute bleiben hier ungeklärte Fragen bestehen.

Beim Regen von 2001 gab es keinen Feuerball, keine Verwüstungen und auch keine Spuren eines kosmischen Phänomens. Oder doch? Zumindest Dr. Louis ist überzeugt davon, dass die zellartigen Strukturen den entscheidenden Hinweis auf einen nicht-irdischen Ursprung des blutroten Regens liefern. Nach der ersten Publikation vergingen weitere vier Jahre intensiver Forschungen und Diskussionen. Jetzt veröffentlichte der Physiker neue Erkenntnisse und ergänzt seine Kometentheorie. Seine Gedanken, die er mit Unterstützung seines britischen Kollegen Chandra Wickramasinghe entwickelte, klingen wahrhaft erstaunlich. Die aufgefundenen Zellen seien allem Irdischen völlig unähnlich und stammten aus einer Materiewolke, die ihren Ursprung im berühmten Red-Rectangle-Nebel nahm, der auch vom Hubble-Weltraumteleskop als eines der wohl faszinierendsten kosmischen Gebilde fotografiert wurde. Von hier stammen auch die mikrobenartigen Strukturen, so vermutet das Forscherduo. Das klingt allerdings schon ziemlich verrückt! Denn immerhin ist dieser galaktische Nebel rund 2300 Lichtjahre von uns entfernt. Alles andere als ein Pappenstil!

Die beiden Forscher betonen auch, dass ihre Ergebnisse einen entsprechenden Zusammenhang zwar nahe legen, jedoch nicht belegen könnten. Zumindest aber zeige das Fluoreszenzverhalten der Zellen unter UV-Licht eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der roten Emission des planetarischen Nebels.

Vor allem aber die Eigenschaften der Zellstrukturen selbst erscheinen Louis und Wickramasinghe mehr als erstaunlich. Diese »Zellen« sind bei Raumtemperatur völlig träge, da tut sich nicht viel. Ganz anders, wenn sie erhitzt werden. Und erst bei 121 Grad Celsius beginnen sie dann damit, sich zu reproduzieren! 121 Grad, das ist aufs Grad genau die Temperatur, bei der Nährsubstanzen für Bakterienkulturen sterilisiert werden. Nur bei Prionen, jenen Proteinen mit einer pathogen wirkenden und demnach gesundheitsgefährdenden Struktur, wird zur Sterilisation auf 134° C aufgedreht. Die beiden Wissenschaftler ließen die Hitze allerdings noch andauernder einwirken. Statt der für die Prionen üblichen Stunde kochten sie die Proben doppelt so lange. Doch innerhalb der Mutterzellen entwickelten sich trotzdem Tochtergebilde. Eine echte Reproduktion? Leben?

Das wäre in der Tat eine Sensation. Zwar können einige Lebensformen derartigen Temperaturen widerstehen, doch beginnen sie dann nicht, sich zu vermehren. Normalerweise aber gehört zu jedem Organismus auch eine Erbsubstanz. Die Zellen des roten Regens jedoch enthalten keine DNA. Worum kann es sich dann handeln? Eine endgültige Antwort darauf scheint noch nicht zu existieren. Etliche Forscherkollegen zeigen größeres Interesse an dem sehr eigenartigen Fund. Die Grundthese, es könne sich um außerirdische Lebenskeime handeln, lehnen die meisten unter ihnen ab.

Prof. Wickramasinghe gilt seit vielen Jahren als einer der größten Befürworter der heftig umstrittenen Theorie, alles irdische Leben könne einst aus dem Weltraum auf die Erde gefallen sein. Zusammen mit dem unkonventionellen Forschergenie Prof. Fred Hoyle ging er auch der Frage nach, inwieweit Mikroben noch heute aus dem All niedergehen und ob die großen, die echten Pandemien, durch stets neue, eben nicht-irdische Mikroorganismen ausgelöst wurden. Selbst in Zeiten vor dem Interkontinentalflug, der zu einer sehr schnellen globalen Verbreitung von Keimen führen kann, traten entsprechende Erkrankungen weltweit beinahe zeitgleich auf. Aus solchen und zahlreichen ähnlichen Beobachtungen entwickelten Hoyle und Wickramasinghe eine immer umfangreichere Theorie. In der etablierten Forschung stießen sie mit diesen Gedanken sowie ihrer Idee einer vielleicht sogar von Fremdintelligenz gelenkten »Panspermie« nicht gerade auf Gegenliebe und galten als echte Außenseiter der Wissenschaft – auch heute noch, wo klar ist, dass bestimmte Lebensformen sogar im All dauerhaft überleben können. Es wird wohl noch einige Zeit verstreichen müssen, bis sich die eigentlich zuständige Fachwelt solchen Gedanken ausreichend öffnet, um sämtliche Möglichkeiten und Szenarien sinnvoll weiter erforschen zu können.

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gforce4040
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Re: Astronomische Anomalien

von gforce4040 am 11.10.2010 23:40

hi @all

habe mal mit dem world wide teleskope das weltall untersucht hatte diese bild hier reingesetzt



so da habe ich was von der nasa gefunden sieht fast genau so aus!!!

nasa


mfg gforce4040

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gforce4040
Gelöschter Benutzer

Re: Astronomische Anomalien

von gforce4040 am 11.10.2010 23:43



mfg gforce4040

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weirdo
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Re: Astronomische Anomalien

von weirdo am 12.10.2010 23:37

Hi gforce4040!

Hier wäre es selbstverständlich, Informationen dazu zu liefern - z.B. was das für eine Anomalie sein soll und vor allem in welchem Bereich des Sonnensystems/des Universums das überhaupt ist, damit es für alle anderen nachvollziehbar bleibt.

Auf der Seite der Nasa findet sich oben ein kleiner Bildablauf, der verschiedene Dinge/News anreisst - was meinst Du da genau und steht das überhaupt in Zusammenhang?

Ich missgönne Dir die Freude an dem Programm sicher nicht - Du kannst aber halt nicht erwarten, dass es sich jeder runterlädt - und Dir dann hinterhersucht.

Nichts für ungut. ;-)

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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khaos
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Re: Astronomische Anomalien

von khaos am 12.11.2010 20:28

Das Weltraumteleskop Chandra hat laut Forschern der NASA ein ungewöhnliches Objekt genau in unserer kosmischen Nachbarschaft ausgemacht.

Worum genau es sich handelt und um auf die Fragen der Journalisten eingehen zu können wird an einer Pressekonferenz am 15. November bekannt gegeben.


[Quelle]


Gibt es also den sagenumwobenen Nibiru wirklich? Oder gar ein bisher nicht entdecktes schwarzes Loch? Oder vermutlich etwas ganz anderes?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.11.2010 21:47.
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