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In einem Gutachten sieht der Chaos Computer Club massive negative Auswirkungen der Vorratsdatenspeicherung auf die Privatsphäre aller Bürger und warnt vor den Möglichkeiten zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen.

Zu einer recht eindeutigen Bewertung der Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten kommt jetzt der Hamburger Chaos Computer Club (CCC) in einem Gutachten, das dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt werden soll. Demnach werde durch die umfassende Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten die Freiheit der Bürger, unbeobachtet und ungestört zu kommunizieren, faktisch beendet. Mit dieser Maßnahme seien Ausforschungsmethoden in der Polizeiarbeit möglich geworden, die bisher nur im militärischen und geheimdienstlichen Umfeld üblich gewesen seien.

Erstellen von Persönlichkeitsprofilen

Durch die Ermittlung der Aufenthaltsorte, die Ausforschung von Beziehungsnetzwerken und die Abfolge der Kommunikation ließen sich bereits jetzt nahezu vollständige Persönlichkeitsprofile der Personen erstellen und über die Zeit verfeinern. Im Zuge der Weiterentwicklung der Kommunikationstechnik werden nach Ansicht des CCC diese Überwachungsmöglichkeiten noch an Intensität gewinnen. Als Beispiele hierfür weist die Studie auf die Einsatzmöglichkeiten der Handys für Zahlungsvorgänge oder bei der Gesundheitsüberwachung hin. Das Mobiltelefon entwickle sich durch diese Optionen mehr und mehr zur einer "Ortungswanze", sofern der Datensammelwut nicht Einhalt geboten werde.

Wachsende Gefahr von Datenmissbrauch

Als weiteren wesentlichen Kritikpunkt sieht das Gutachten die prinzipiellen Missbrauchsmöglichkeiten der riesigen, durch Privatunternehmen gespeicherten Datenmengen. Gerade die jüngsten Datenschutzskandale hätten gezeigt, dass auch große Telekommunikationsunternehmen nicht unbedingt immer einen Missbrauch von Daten oder Datendiebstahl verhindern könnten.

Zudem weist die Studie darauf hin, dass bei der Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung von Anfang an auf einen einfachen, vollautomatisierten Zugang zu den Daten Wert gelegt wurde, was die Schlussfolgerung nahelege, dass eine "breite Nutzung dieser Daten geplant und angestrebt wird". In seinem Fazit kommt der CCC zu dem Urteil, dass die Gefahr von Datenmissbräuchen in keinem Verhältnis zu möglichen Vorteilen bei der Strafverfolgung steht. Vielmehr erhöhe die Vorratsdatenspeicherung die Risiken und Überwachungsfolgen in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.

Herr Schäuble, ich gestehe...

... ich bin - qua Beruf - ein "Gefährder" und "Kombattant". Also, wenn man unseren Innenminister ganz genau beim Wort nimmt, dürften alle (kritischen) JournalistInnen bald ausgestorben (Schäubles Forderung nach "gezielter Tötung von Verdächtigen") oder weggesperrt sein (Schäubles Forderung von "Internierung von Gefährdern" und deren "Behandlung als Kombattanten"). Denn wie bitte unterscheidet man bei Einführung eines Straftatbestandes der "Verschwörung" (wie er in den USA unter anderem zu Guantanamo führte und schon solche Fälle wie den von Bilal Hussein provoziert) und der Einführung eines "Kommunikationsverbots" zwischen terroristischen Sympathisanten/Terroristenhelfern/Mitgliedern terroristischer Vereinigungen und denjenigen, die aus beruflichen Gründen mit diesen Thematiken zu tun haben, weil sie politische KorrespondentInnen sind und sich daher mit der Recherche und Berichterstattung rund um Sicherheitsthemen auseinandersetzen (müssen)?

Genau so wenig wie ich als JournalistIn in der (bis jetzt noch rechtlich zugestandenen) Phase der Unschuldsvermutung jemandes Freiheit mutwillig verraten will, möchte ich, dass jemand anders meine (berufliche) Freiheit verrät. Und als letztes will ich, dass derjenige der Staat ist.

Bei der Masse an national und international operierenden Gesetzen, die bereits im so genannten "Schäuble-Katalog" zusammengefasst wurden, würde das Hinzufügen eines Kommunikationsverbots im Rahmen der Anti-Terror-Gesetzgebung gar nicht mehr auffallen. Und was sind schon ein paar hunderttausend verkaufte Auflagen gegen 3 Milliarden Euro, die für innere Sicherheit im Bundeshaushalt 2008 verankert sind? Jedenfalls kein gutes Argument, um die Medienwirtschaft auf die richtige Seite zu ziehen. Angst verkauft sich gerade besser als das Prinzip Rechtsstaat.

Der Vatikan hat den einst als Ketzer verfolgten Physiker Galileo Galilei in Rom erstmals mit einer feierlichen Messe geehrt. Vor zahlreichen Vertretern der Wissenschaftsorganisation "World Federation of Scientists" zelebrierte der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Gianfranco Ravasi, die Messfeier in der Basilika Santa Maria degli Angeli, berichteten italienische Medien am Sonntag. Es handelt sich dabei - rund vier Jahrhunderte nach Galileos bahnbrechenden astronomischen Entdeckungen - anlässlich seines 445. Geburtstages um die erste Heilige Messe ihm zu Ehren.

"Ich gedenke voller Bewunderung Galileo Galileis, eines göttlichen Mannes des Glaubens", hieß es in einer bei der Messe verlesenen Botschaft von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Galileo habe schon im 17. Jahrhundert "die wissenschaftlichen Wahrheiten" unterschieden von denen, die "für unser Heil notwendig sind", erklärte hingegen Zeremonienleiter Ravasi.

Bronzestatue aus China

An der Messfeier nahm auch eine Gruppe chinesischer Wissenschaftler teil, die der Basilika eine Bronzestatue Galileos schenkten, wie der italienische Professor Antonino Zichichi am Ende der Feier ankündigte. Ein ähnliches Vorhaben des Heiligen Stuhls für die vatikanischen Gärten war Ende Januar auf Eis gelegt worden. Der Vatikan hatte vorgezogen, die für die Galileo-Skulptur notwendigen Gelder wissenschaftlichen Einrichtungen zukommen zu lassen.

Anlässlich des von der UNESCO ausgerufenen internationalen Jahres der Astronomie 2009 plant der Vatikan im Übrigen noch weitere Initiativen zu Ehren des toskanischen Astronomen: Dazu gehören eine große Ausstellung in Florenz und ein Symposium an der Päpstlichen Sternwarte.

"Mea Culpa" erst 1992

Die Entdeckungen Galileos hatten für den Wissenschaftler zu einem offenen Konflikt mit der Kirche geführt. Galileo stützte das kopernikanische Weltbild, also die Annahme, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Diese Sicht der Welt war den damaligen Kirchenwächtern ein Dorn im Auge, da sie den biblischen Zeugnissen mit der Erde im Zentrum widersprachen. So wurde der toskanische Wissenschaftler 1633 gezwungen, seinen Theorien abzuschwören, um der Inquisition zu entgehen.

Erst im 20. Jahrhundert wurde mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine vorsichtige Rehabilitierung Galileos eingeleitet. Später hatte sich Papst Johannes Paul II. mit einer Prüfungskommission dafür eingesetzt, den Fall Galileo zu untersuchen. Die Untersuchung endete 1992 mit einem öffentlichen mea culpa des Papstes: Die Kirche hatte sich geirrt.

Gute Nachrichten für die Fans der SF-Serie Stargate: Atlantis. Der Sender RTL II hat angekündigt, mit der Austrahlung der fünften und letzten Staffel schon in Kürze beginnen zu wollen.

Nach Informationen von RTL II sollen die letzten 20 Episoden der Serie ab dem 12. August 2009 zu sehen sein. Starzeit ist wie gewohnt um 20:15 Uhr.

Inhalt

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NEW: Die Premiere wird im Sommer 2009 im amerikanischen SciFi-Channel stattfinden und zwei Stunden lang dauern.
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NEW: Drehstart ist Anfang 2009
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NEW: Das Schiff wird den Namen »Destiny« tragen.
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NEW: »Die Idee hinter Stargate Universe ist, dass es auf einem Schiff spielt, das Teil eines Experiments der Antiker ist, welches vor vermutlich mehreren Millionen Jahren in gang gesetzt wurde – eins dessen Erfolge sie nie sahen, aber wir können. Sie [die Antiker] hatten dann zu viel mit dem aufsteigen zu tun.« sagte Brad Wright gegenüber Gateworld.
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NEW: Das Experiment ist ein Schiff, dass durch das Universum zum forschen geschickt wird, dem voraus ein anderes, automatisches Schiff fliegt, das die Stargates in den Galaxien verteilt. Das neunte Chevron, über dessen Funktion im Stargate Fandom viel gerätselt wurde, ist dafür da um eines Tages zu dem Schiff zu kommen.
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Die Serie ist bereits in einem sehr frühen Produktionsstadium. In einem Interview mit der offiziellen Stargate Website sagte Robert C. Cooper, dass er momentan nicht viel über die Serie sagen will, sie aber definitiv, wie »Atlantis«, den Geist von »Stargate« beibehalten wird, dabei aber ein völlig neues Universum bietet.
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»Wie auch immer die dritte Serie aussehen wird, sie wird die Schlüsseleigenschaften haben, die Stargate zu dem machten, wie wir es heute kennen«, sagte Brad Wright und fuhr fort: »Deshalb schließt es die Möglichkeit aus, dass die dritte Serie in einer entfernten Zukunft spielt«.
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Auch in der dritten Serie wird es ein Team geben, dass durch das Stargate reist.
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Das neunte Chevron wird eine große Rolle spielen, das gab Cooper auf der Creation Con in Vancouver bekannt.

Stargate Universe ist die dritte Stargate Serie. Sie ist der direkte Nachfolger von Stargate Atlantis und bringt Menschen tiefer in den Weltraum als jemals zuvor.

Stargate Universe handelt von einem Raumschiff der Antiker, der Destiny, das vor Millionen von Jahren von den Antikern gestartet wurde, um Stargates im Universum zu verteilen und so eine Erforschung der unendlichen Weiten zu ermöglichen. Bedingt durch ihren Aufstieg geriet der Plan bei den Antikern in Vergessenheit und die Expedition, die der Destiny folgen sollte, wurde nie gestartet.

Im Jahr 2009 gelangt eine Gruppe von Menschen mit Hilfe des neunten Chevrons von der Ikarus-Basis aus an Bord der Destiny, die immer noch ihren Auftrag erfüllt und einem weiteren Raumschiff folgt, das Stargates im Universum verteilt. Doch der Rückweg ist für die Gruppe versperrt und die Programmierung der Destiny lässt sich nicht verändern. Immer tiefer dringt das Schiff in das Universum vor und springt automatisch zum nächsten Zielort. Wer den Abflug verpasst, ist gestrandet in der Unendlichkeit ohne Hoffnung auf Rückkehr.

So bleibt den Menschen immer nur eine kurze Zeit um ihre Umgebung zu erkunden, immer in der Hoffnung doch eines Tages eine Möglichkeit zu finden, die Erde wieder zu erreichen.

Nach Angaben des Senders und der Produzenten wird die Serie für ein jüngeres Publikum produziert.