Wirtschaft
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Re: Wirtschaft
von blix am 19.09.2008 21:31tja wenns nicht so gefährlich wäre, dann würde ich mir jetzt einen ast ablachen.
Gazprom will im nächsten Jahr mit Rubeln bezahlt werden
ob sich die usa sowas gefallen lassen werden?
BlackMesa
Gelöschter Benutzer
Re: Wirtschaft
von BlackMesa am 19.09.2008 21:38Haben sie denn eine Wahl? Wenn Russland das so will, dann werden sich die Amerikaner wohl schwer darüber hinwegsetzen können, denn sie brauchen das Gas.
Hanswuast
Gelöschter Benutzer
Re: Wirtschaft
von Hanswuast am 19.09.2008 21:41
Mein Ast ist grad ab.....
Wahrscheinlich weiß Putin schon mehr, schließlich kennen die sich alle untereinander und wer weiß, was die nebenbei ausgeklügelt haben.....
Falls wir den Berichten überhaupt Glauben schenken dürfen...
Re: Wirtschaft
von Headwaltz am 19.09.2008 21:56für mich einer der besten bereichte den ich von offizieller presse gelesen habe:
US-Politiker empört über Dummheit der Regierung
(37)
Von Torsten Krauel 19. September 2008, 08:43 Uhr
Der Kongress kann die Strategie des Weißen Hauses in der Finanzkrise nicht nachvollziehen. Die Gier der Wall Street werde nur übertroffen durch die Dummheit des Finanzministers, heißt es. Der einzige Unterschied zwischen Notenbank und Chavez: Der Venezolaner verschwende keine Steuergelder.
Seit einigen Wochen fährt in Washington jeden Tag mittags ein Polizeikonvoi mit Blaulicht und Sirene die 22.Straße hoch und abends die 23.Straße wieder hinunter. Man kann fast die Uhr nach ihm stellen. Die Polizeifahrzeuge sichern zwei dunkelblaue Lastwagen einer Sprengfirma, die geheimnisvollem Tun nachgeht. Es war bis zu Wochenanfang das einzige Zeichen außergewöhnlicher Aktivität in einer Hauptstadt, die sich auf eine Zuschauerrolle im Wahlkampf vorbereitete.
Die Demokraten achteten weniger auf Wall Street als auf eine bedrohliche Entwicklung in den Online-Souvenirshops. Dort tauchte eine Flut von Palin-Kultprodukten auf – T-Shirts mit Pitbulls in Perlenkette und Lippenstift, oder Buttons mit bebrillten Pin-up-Girls samt Sternenbanner. McCain lag fünf Prozentpunkte vor Obama.
Dann schlug Hurrikan „Ike“ in Houston zu, am Montag folgte der Wall Street-Kollaps, und seither gibt es Anschauungsunterricht für den Satz, dass 24 Stunden in der Politik eine Ewigkeit sei. Dienstagmorgen hetzte Bush nach Texas und gleich wieder zurück. Termine kippten reihenweise, Minister wurden grau und gehetzt gesichtet. Seit Montag ließ Bush nur dreimal das Fernsehen an sich heran. Die Rückkehr General David Petraeus‘ aus dem Irak war einer der Anlässe, aber wen interessierte der Irak.
Beim dritten TV-Auftritt Donnerstagmorgen hatten die Kameraleute ihre Kopfhörer kaum übergestreift, da war Bush schon wieder weg. Es war die kürzeste Ansprache seiner Amtszeit. Im Kongress wusste keiner, was das Weiße Haus vorhatte. Das war für die Parlamentarier fast schon angenehm, denn sie waren ebenfalls ratlos. So jedenfalls äußerte sich ihr zweitwichtigster Vertreter, der Demokraten-Fraktionschef im Senat Harry Reid, und empfahl, lieber nichts zu unternehmen als das Falsche zu tun. Das Weiße Haus wollte derweil erst einmal herausfinden, was in New York geschah. Viele Banker dort hätten hohe Summen geboten, um selber eine Antwort zu bekommen. Und so wusste niemand etwas.
Der Kongress versteht das Weiße Haus nicht
Die Republikaner im Kongress gehörten zu den Ahnungslosen. Am Montag lobten sie die Entscheidung Bushs, das „gierige“ Bankhaus Lehman Brothers lieber pleite gehen zu lassen als ihm gutes Steuergeld hinterherzuwerfen. Am Dienstag schwiegen sie, als die Notenbank dann den Versicherungsriesen AIG übernahm. Sarah Palin sprach mit Elchjagd-Lächeln vom Opium, nach dem die „korrupte Wall Street“ süchtig sei. Es war ein Wortspiel mit der Abkürzung „OPM“, „Other People’s Money“ – anderer Leute Geld. Am Mittwoch fanden auch die Kongress-Republikaner ihre Sprache wieder. Aber ihr Feind war nicht Wall Street, sondern George W. Bush.
„Der Kongress kann die Strategie des Weißen Hauses nicht nachvollziehen – falls es überhaupt eine gibt“, sagte Roy Blunt. Blunt ist Fraktionschef der Partei Bushs im Unterhaus. „Weshalb ist AIG eine Rettungsaktion wert und Lehman nicht? Wir müssen das erklärt bekommen. Die Kommunikationslinien funktionieren nicht“, sagte Adam Putnam. Der erst 34 Jahre alte Putnam ist die Nummer Drei der Fraktion, ein kommender Mann, der einmal Präsident werden könnte. Er hatte am Dienstag Notenbankchef Ben Bernanke gelauscht, der ihnen einen Überblick über das Chaos gegeben hatte, aber anscheinend nur in eher allgemeinen Worten, denn nur Stunden später wurden die Republikaner von der AIG-Übernahme kalt erwischt.
Abgeordnete mit weniger verantwortungsvollen Funktionen als Blunt oder Putnam ihrem Zorn freien Lauf ließen. „Zu sagen, ich sei wütend, wäre noch untertrieben“, empörte sich ein Vertreter aus Kentucky. „Die Gier in Wall Street wird nur noch übertroffen durch die Dummheit des Finanzministers und des Notenbankchefs.“ Und wo er nun einmal das Wort hatte, fügte er mit Blick auf Hugo Chavez‘ Enteignungspolitik in Venezuela hinzu: „Der einzige Unterschied zwischen der Notenbank und Chavez ist, dass Chavez wenigstens keine Steuergelder verschwendet – er nimmt sich die Firmen einfach so.“
Jim deMint aus South Carolina, ein neuer Hoffnungsträger des konservativen Flügels, konstatierte, die „gescheiterte Regierungspolitik“ sei für das ganze Finanzdesaster in erster Linie verantwortlich. „Unsere Führung muss jetzt mal aufwachen und Konzepte vorschlagen, die das gescheiterte Herumschrauben der Regierung beendet und mit neuen Steuersenkungen frisches Kapital auf unsere Märkte lockt.“ Die Fiskalkonservativen waren nie Freund mit Bush. Nun war ihr Misstrauen hell entflammt. Sie ahnten noch nicht, wie sehr Bush sie 24 Stunden später auf die Probe stellen würde.
Finanzkrise und Wahlkampf
Seit Montag waren aber auch die Wahlkämpfer draußen im Lande aus dem Tritt geraten. John McCain sagte am Montagvormittag, die „Grunddaten der Wirtschaft sind in Ordnung“. Am Dienstagmorgen sagte er, mit den „Grunddaten“ habe er „die amerikanischen Arbeiter“ gemeint, am Mittwoch griff er scharf die „Gierhälse auf Wall Street“ an, die die Arbeiter verraten hätten. Donnerstag sagte er, die Börsenaufsicht habe „Regeln in Kraft gelassen, die aus Wall Street ein Kasino gemacht haben“ und bot eine Lösung an: „Wenn ich Präsident wäre, würde ich den Chef der Börsenaufsicht feuern.“ Den darf ein Präsident aber nicht feuern. Err wird für einen festen Zeitraum ernannt. Das übersah auch Barack Obama, der im fernen New Mexico der Nation zurief: „In 47 Tagen haben Sie Gelegenheit, gleich den ganzen Washingtoner Klüngel zu feuern!“
Obama war jetzt in seinem Element. Attacke! Gegenangriff! Wer hat die letzten acht Jahre regiert? Wer hat uns das eingebrockt? Obama hatte dabei das Glück, mit seinen präzisen Sätzen stets im Freien unter blauem Himmel aufzutreten, in sonnigen Staaten wie Colorado und New Mexico. Es war ein zukunftsfrohes Bild. Obama wirkte weitaus weniger emotional als McCain. Dieser trat zu Wochenbeginn, je unübersichtlicher die Lage wurde, desto angespannter, ja fast bebend zornig und in dunklen Hallen vor sein Publikum. Der Kontrast war scharf. Am Donnerstag schien McCain sich wieder gefasst zu haben. Doch da war er in den Umfragen schon vier Prozentpunkte hinter Obama zurückgefallen.
Linksliberale Moderatoren erregten sich: Wo ist Bush?! Wieso hält er keine Rede an die Nation? Das ist ein zweites „Katrina“! (2005 hatte Bush nach dem Hurrikan „Katrina“, der New Orleans überflutete, erst spät reagiert.) Von Obama kam am Donnerstag um 15.08 Uhr eine Mail. „Mein Plan: Erstens 1000 Dollar Steuernachlass für den Mittelstand, zweitens ein zweites Konjunkturpaket, drittens neue Regeln für den Finanzsektor.“ Minuten später meldete der Finanz-TV-Sender CNBC, Bush arbeite an der ganz großen Lösung – einer staatlichen Auffanggesellschaft für sämtliche faulen Wohnungskredite und ihre Derivate. (Es war das erste Mal in diesem Wahlkampf, dass ein TV-Sender statt der Blogger eine Blitznachricht hatte.)
Das Vorbild würde der halbstaatliche „Lösungstrust“ sein, mit dem Bushs Vater 1989 die Milliardenpleite von Genossenschaftsbanken in einer Partnerschaft zwischen Union, Bundesstaaten und Investoren aufgefangen hatte. Der Dow Jones schoss nach oben. Am Abend fuhren Notenbankchef Bernanke und Finanzminister Paulson zum Kapitol, um sich feierlich mit den Spitzen aller Fraktionen zu treffen. Anschließend war klar: Das Parlament bekommt mit einem komplizierten Gesetzespaket alle Hände voll zu tun. An Ferien ist nicht zu denken.
Hier geht es zum USA-Quiz
Auch nicht für Bush. In Texas beginnt die Stimmung zu kippen. Zwölf Raffinerien liegen still, Millionen Texaner sind in der Spätsommerhitze ohne Strom. Sechs Tage nach „Ike“ hatte die Katastrophenschutzbehörde FEMA Donnerstag noch immer kein einziges Hilfscenter laufen, und die Telefonleitungen endeten in Warteschleifen. Lauert in Texas vielleicht doch ein zweites „Katrina“? Dienstag hält Bush zudem seine letzte Rede auf einer Uno-Generaldebatte. Bis dahin muss eine Lösung für Wall Street stehen, sonst gibt es bissige Kommentare. Freitag kommt Hamid Karzai nach Washington. In seinem Beisein will Bush eine Truppenverlegung und neue Strategie in Afghanistan verkünden, wie 2007 im Irak. Allein das ist ein Vorhaben, das die ganze Kraft beansprucht. Vorgestern nahm Bush sich trotzdem eine Auszeit. Er fuhr zu Dick Cheney und trank dort mit vierzig genesenden Soldaten Tee.
Die Republikaner im Kongress aber verfielen in erschüttertes Brüten. 1989 war es bei den Genossenschaftsbanken um 160 Milliarden Dollar gegangen, und schon damals hatten sie protestiert. Nun geht es um ein Vielfaches der Summe. Vor allem aber ist in ihren Augen die Notenbank mit der Übernahme von AIG-Aktien zu einem Monstrum geworden, zu einem Bastard aus Steuerungsgremium und Unternehmer. Jetzt soll womöglich der ganze Finanzsektor unter ihre direkte Kontrolle kommen? Das ist Sozialismus in Amerika! In unserem guten Namen! Nicht einmal mehr zu einer Email an die Medien hatten die konservativen Republikaner am Donnerstag noch die Kraft.
Für sie ist die Lage klar. 234 Tage nach Bushs Eidesleistung prägte ein Terrorangriff auf Wall Street seine Amtszeit. Die Folge war eine gewaltige Ausweitung der nationalen Sicherheitsbehörden. 124 Tage vor Bushs Ausscheiden führt Wall Streets Kannibalismus nun womöglich zu einer Ausweitung der Regierungsrolle im Wirtschaftssektor wie zuletzt unter Franklin Roosevelt.
Ausgerechnet! Die Konservativen hatten dessen Erbe kippen wollen. Das war seit 1968 ihr Ziel. Roosevelts Usurpation von Kompetenzen der Bundesstaaten und die nachfolgende soziale Regelungswut Washingtons – das alle sollte endlich verschwinden. Richard Nixon hatte sie mit seinen Lohn- und Preiskontrollen bitter enttäuscht. Aber Ronald Reagan hatte 1981 mit dem Satz „Die Regierung ist das Problem, nicht die Lösung“ dann endlich den Startschuss gegeben. Zwanzig Jahre später haben die Konservativen George W. Bush gewählt, um dieses Ziel zu vollenden. Er verläßt Washington nun als ein Präsident, der die Regierung stattdessen so ausgeweitet hat wie nur noch Franklin Delano Roosevelt. Die Fiskalkonservativen sind entsetzt. Die Ära Bush endet damit, dass faule Kredite in Billionenhöhe beim US-Steuerzahler landen, während China sich in Wall Street als Aufkäufer umsieht. Vielleicht kann man die Sprengfirma engagieren, deren Konvoi täglich durch Washington rollt?
Sarah Palin sprach vorgestern auf einer Veranstaltung von einer „künftigen Regierung Palin-McCain“ und machte so einem Karikaturisten Freude, der kürzlich einen Sticker mit dem Slogan gezeichnet hatte „Palin-McWieheißtdergleich“. John McCain hat sich äußerlich aber wieder gefangen. Sein Lieblingsroman ist „Wem die Stunde schlägt“. Zitat aus ihm: „Es war ein furchtbarer Sturm. Aber warum ihn nicht genießen. Er ruinierte alles, aber warum ihn nicht einfach genießen.“
Quelle: www.welt.de
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Hanswuast
Gelöschter Benutzer
Re: Wirtschaft
von Hanswuast am 19.09.2008 22:11
Super gesichtet Headwaltz,
der Bericht spiegelt die aktuelle amerikanische Wirtschaft wieder, sehr Aufschlussreich und selten so bei solch einem Thema gelacht
Re: Wirtschaft
von weirdo am 20.09.2008 15:49 Jap.
Hier konnte ich mir ein Schmunzeln auch nicht verkneifen:
800.000.000.000 Dollar für faule Kredite?
US-Steuerzahler müssen für Krise aufkommen
Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
Re: Wirtschaft
von Headwaltz am 20.09.2008 18:14ob das zum schmunzeln ist, ist für mich mal dahin gestellt...
letztendlich müssen wieder die kleinen, also menschen, wie du oder ich, die sache ausbaden... und ich bin gespannt, wie das volk die steuererhöhungen akzeptieren wird.
edit:
hier mal ein bericht, wie die krise russland betrifft:
Quelle: www.boerse-online.de
[11:05, 19.09.08]
Von Franz-Georg Wenner
Während die US-Börsen schon massive Kursverluste verzeichneten, sah es in Russland noch schlimmer aus. Heute wurde der Handel erneut ausgesetzt.
Das angekündigte Rettungspaket der US-Regierung für die schwer angeschlagene Finanzbranche sorgte auch an den Börsen in Russland für einen Stimmungsumschwung. Wie bereits in den vergangenen Tagen fiel die Kursbewegung erneut sehr kräftig zu - mit Folgen. Der Handel an der RTS-Börse wurde für eine Stunde ausgesetzt, nachdem der Index um mehr als zwölf Prozent gestiegen war. Der in Rubel notierende MICEX-Handel musste sogar bis Montag geschlossen werden, weil der MICEX-Index um mehr als 15 Prozent zulegte.
Rückblick auf die vergangenen Tage
„Die heutige Krise entwickelt sich auf der Basis eines ähnliches Szenarios.“ Pjotr Bakajew, Geschäftsführer von Gazprom Finance meint: „Die beiden Krisen wurden dadurch verursacht, dass die internationalen Investoren begonnen haben, den Markt en masse zu verlassen. Ein Unterschied aber besteht darin, dass die heutige Krise auch durch die Ereignisse im Kaukasus entstanden ist“.
Besonders problematisch ist derzeit, dass die Banken sich gegenseitig misstrauen und sich kein Geld mehr leihen. Derzeit ist der Geldmarkt so gut wie ausgetrocknet. Inzwischen versuchte die russische Zentralbank, mit recht harschen Maßnahmen der Krise zu begegnen. Die gesetzliche Mindestreserve, die Banken halten müssen, wurde reduziert. Zudem pumpte Moskau am Mittwoch rund 44 Milliarden US-Dollar in den Markt, um Liquidität zu gewährleisten. Am Markt zeigten sich die Börsianer von den Maßnahmen nur wenig beeindruckt.
Am Dienstag sackte der russische Leitindex RTX um elf Prozent ab, der in Rubel notierende MICEX-Index brach sogar um 17 Prozent ein. Gestern setzte sich der Sturzflug fort. Der RTS brach um 6,4 Prozent ein, bis die russische Finanzbehörde den Handel stoppte.
Nach Meinung von Marktbeobachtern ist einer der Hauptgründe für den Kursverfall im kräftigen Rückgang der Öl- und Rohstoffpreise zu sehen. Auf Öl- und Gaskonzernen entfallen rund ein Viertel der russischen Wirtschaftsleistung. „Eine besonders negative Rolle haben dabei die Aktien von Gazprom, Sberbank, Lukoil und Rosneft gespielt“, bemerkt der Analyst der Promswjasbank, Oleg Schagow. „Die Gazprom-Aktien kosteten so wenig, wie seit drei Jahren nicht mehr“, sagt er. „Dabei verliert Gazprom signifikant an Marktwert und ist jede weitere Woche ungefähr 11 Milliarden US-Dollar weniger wert“. Der Segen durch die vor wenigen Monaten noch hohen Rohstoffpreise hat sich somit zu einem Fluch verkehrt.
Dramatisch sieht die Lage aber auch bei den Finanzwerten aus. Die Notierungen der beiden größten russischen Banken Sberbank und VTB sackten kräftig ab. Zudem haben nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax mehrere mittelständische und kleine russische Banken anhaltende Liquiditätsprobleme.
Verstärkt wird die depressive Stimmung noch durch den schwelenden Kaukasus-Konflikt sowie die jüngsten staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft. Erik Depoy von der russischen Alpha-Bank zeigt sich schockiert. „Alle sehen, dass etwas Schlimmes passiert ist, doch niemand vermag zu erklären, was genau“, sagt er. „Ich weigere mich an das zu glauben, was auf meinem Bildschirm vor sich geht“.
Präsident Medwedew hat nun 500 Milliarden Rubel (rund 15 Milliarden Euro) in die Hand genommen, um die Finanzmärkte mit Liquidität zu versorgen und die Börsen zu stützen. „Der russische Staat hat ausreichend Mittel, um die Wirtschaftskrise zu bewältigen,“ sagte Medwedew.
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Re: Wirtschaft
von Headwaltz am 20.09.2008 23:19sorry für den doppelpost, aber hier ein link zu einer wirtschaftsseite, die sich besonders auf edelmetalle spezialisiert hat... dieser bericht wagt einen möglichen erschreckenden blick auf die nahe zukunft des amerikanischen marktes.
absolut lesenswert.
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Re: Wirtschaft
von blix am 21.09.2008 11:04Putin möchte gerne das internationale Finanzsystem ändern.
rian.ru
Hanswuast
Gelöschter Benutzer
Re: Wirtschaft
von Hanswuast am 24.09.2008 10:35
Ich hoffe nicht,
dass die Völker in Zukunft jegliche Machenschaften der Finanzführer akzeptieren! Das wäre nach meiner Meinung kein Schritt weiter, im Gegenteil, je mehr das Geschehen so hingenommen wird, desto schlimmer kann es nur werden. Wir sollten aufpassen, wie "Die" in nächster Zeit agieren, danach kann von jeweiligen Völkern auf bestimmte Art reagiert werden.
Völkerzusammenschluß...