Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

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Asterix

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Beiträge: 484

Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von Asterix am 14.10.2012 22:41

Hier noch eine Doku dazu - interessant, was der Herr da ganz am Anfang sagt:

Meinste die eine Aussage, das das ganze von "Menschenähnlichen Wesen, aber keine Menschen" erbaut wurde?

Ist aber doch nen Wiederspruch, wars nicht der Ausgrabungsleiter? Heißt doch sonst es hätten Steinzeitmenschen erschaffen.

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Szaryk

62, Männlich

Beiträge: 147

Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von Szaryk am 15.10.2012 04:22

Richtig, während der Sprecher den Satz sagt wird Proffessor Klaus Schmidt gezeigt.
Was aber nicht heißen muß das ER es gesagt oder so gesagt hat.
Immerhin entfernt man sich wohl langsam von dem Schwachsinn die Steinzeitler hätten es gebaut.

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weirdo
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Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von weirdo am 15.10.2012 10:41

Asterix hat schon Recht. Allerdings rückt Herr Schmidt (sorry, oben ist mir der Nachname verlustig gegangen) nicht wirklich von der Theorie(!) ab, dass Menschen die Stätte am Göbelkli Tepe bauten.

Hier noch ein Interview aus 2006, in der er seine Vorstellung erklärt:
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20060404

Dort stellt er einen vermeintlichen Widerspruch klar: nämlich, dass "Steinzeitmenschen" keine primitiven affenähnlichen Wesen waren - das möchte man uns höchstens glauben machen. Fragen bleiben, sicher auch für ihn... wenn er allerdings weiterhin ernstgenommen werden möchte, wäre eine offene "Ausserirdischen"-Theorie à la Däniken wohl eher kontraproduktiv.

Und noch eines aus 2011 (2 Seiten):
http://www.nationalgeographic.de/ng-magazin/intern/der-mensch-war-von-beginn-an-religioes

Was mir rätselhaft erscheint: Warum würde die Anlage zugeschüttet?

Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. [Khalil Gibran]

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Asterix

44, Männlich

Beiträge: 484

Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von Asterix am 15.10.2012 22:52

Habs mir nu mal komplett angeschaut.
Die Aussage war ausm Kontext gerissen, siew bezog sich nämlich auf eine Skulptur, ein von den T Pfeiler, der hatte Menschenähnliche Züge, nur statt nen Kopf halt das T oben.

Was aber an zu merken ist, das ganze sollen Jäger errichtet haben, da nur Wild dort gefunden war und man davon ausgeht das die Landwirtschaft erst viel später eingesetzt hat.
Irgendwie ein Wiederspruch.

Auch die Geschätzte Zeit für das bearbeiten der Steine ist aus der Luft gegriffen.
Es wird angegeben das alle Relieds in etwa 300 Stunden schaffbar wären.
Er hat ein Schwein ausgemeißelt in 6h.
Allerdings in ieiner ca. 50x80cm Platte, die Steine sind aber wesentlich größer, was die Zeit enorm erhöt.
Zudem liegen die steine auch nicht so einfach rum in der richtigen größe und mit geraden Kanten.
Das soll er mir mal zeigen wie er das in 300h schaffen will!.

Zudem ist mir aufgefallen das die Erbauer recht pfiffig waren. Sie haben für die 2 großen Pfeiler in der Mitte einen Sockel errichtet, ich hätte die ja vergraben oder verkeilt, wäre einfacher gewesen aber die haben extra einen gut sitzenden Sockel gebaut, das ist hohe Maßarbeit und hoher Einfallsreichtum.

Und sowas sollen einfache Jäger und Sammler erschaffen haben?
Und ausm nix heraus gleich sowas großes erschaffen haben?

Ich glaube zwar das es Menschen erschaffen haben, aber da muß doch wer nachgeholfen haben, so einfach ausm nix kommt man doch nicht drauf solch große T Pfeiler zu bauen.
Zudem die Idee mit der Schule ist garnicht so schlecht, vieleicht wars ein Ort zum Lernen und keiner der Religion, zumindest zu Beginn.


Was mir rätselhaft erscheint: Warum würde die Anlage zugeschüttet?

Ich hab da eine mögliche Theorie, das Bauwerk fällt ja in den Zeitraum wo uns die "Götter" besucht haben.
Es gibt Mythen drüber das die Menschen zum Ende hin von den Göttern "gequält" wurden durch eine vielzahl von plagen weil die Menschen den Göttern zu zahlreich geworden sind.
Wäre doch möglich das das Bauwerk verschüttet wurde weil die Menschen genug von den Göttern hatten, heißt ja "die Menschen sollen sich von den Göttern abwenden".
Vieleicht war das der Grund, zumindest wärs ein möglicher Grund.

Weil die Theorie vom Archäologen; "der Tempel ist in vergessenheit geraten, weil man Regionale Heiligtümer erschaffen hatte" ist an sich falsch.
Er ist ja nicht in Vergessenheit geraten oder hat weniger Beachtung bekommen, sie wurden komplett zugeschüttet was einen hohen Aufwand bedarf.
Man kann eher sagen das wer wollte das sie in Vergessenheit geraten, das ist logischer.

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Szaryk

62, Männlich

Beiträge: 147

Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von Szaryk am 16.10.2012 06:21


@weirdo,
 was er heute denkt weiß man nicht, die beiden Interviews sind ja schon älter.
Nicht zu vergessen und zu unterscheiden, was er denkt und was er sagt.

Aber fassen wir mal zusammen was er 2006 gesagt hat, kann jeder im Artikel nachlesen.

Es handelt sich um kreisförmig angeordnete T-Kopf-Pfeiler von bis zu sieben Metern Höhe und 50 Tonnen Gewicht,
Gut, wie der Transport und das behauen vonstatten ging wird eigentlich niergendwo gesagt.

Diese Pfeiler sind hochstilisiert, anthropomorph, also menschengestaltig, aber selten mit Armen und Händen und immer ohne Augen, Nase und Mund. Das querliegende Element dieser T-Riesen stilisiert den Kopf.
"Menschengestaltig" ???? Der braucht schon keine Brille mehr eher ein Fernglas!
2 ganze T-Pfeiler zeigen Arme und sogar Hände dazu.
 
Das rechte Bild könnte man durchgehen lassen als Arm mit Hand die ein Tier "anschiebt" fangen will oder gerade freigelassen hat....

Es waren Jäger, die am Ende der letzten Eiszeit, 10.000 Jahre vor Christi Geburt, ganz Eurasien durchstreiften.
Okay, sie waren also sehr weit und viel unterwegs. Wieso haben sie gerade da gebaut, naja irgendwo mußten sie ja anfangen, okay.


Sie haben am Göbekli Tepe diese einmalige Tempelanlage errichtet, waren Baumeister und Künstler.
Ich denke sie waren Jäger? Sorry da ist ein Unterschied. 2011 sagt der Professor:
einem Erfahrungsschatz ­eurasischer Jägerkulturen von 30.000 Jahren.
Sie haben 30 000 Jahre ums Überleben gekämpft, einige haben sicher dabei verloren die anderen waren aber Perfekt, mußten sie sein. Die Kinder haben von den Erwachsenen gelernt was und wie sie Jagen müßen und womit.
Wenn ich heute in Kanada mit einem Gewehr auf die Jagd gehe und ein Indianer oder Inuit geht in eine andere Richtung mit Pfeil und Bogen, bin ich sicher er kommt mit einem Elch oder so was zurück ich mit einem Kaninchen, mit viel Glück!


Das Gesicht eines Gottes hingegen war nicht bekannt und deshalb wohl auch nicht darstellbar.
Ich will  jetzt nicht dagegenhalten das wir auch nicht wissen wie Gott oder Götter aussehen, trotzdem wurden und werden sie gemalt und in Stein gehauen. Nie würde jemand drauf kommen Gott mit einem T-Kopf darzustellen.
In allen Kulturen in allen Zeiten haben die Menschen behauptet und uns hinterlassen das die Götter mit ihnen gesprochen haben, sie haben Fragen gestellt und sich Bitten und Gebete angehört und den Menschen hin und wieder etwas gezeigt.
Sie müssen also Augen, Ohren und Münder gehabt haben...ich gehe sogar soweit zu behaupten das auch Nasen vorhanden waren.

Menschen, die vorher in ganz Eurasien unterwegs waren, hinter den Mammuts her
Sie sind also den Heerden gefolgt weil das ihre Nahrungsquelle war.

Wo so viele Menschen sich aufhielten und arbeiteten, war das Wild bald verschwunden. Was nicht der Jagd zum Opfer gefallen war, hatte sich längst an ruhigere Plätze geflüchtet. Die Jäger waren aber durch den Tempelbau an den Ort gebunden und so entstand ein Engpass bei Nahrungsmitteln.
Acha da kommt der Professor aus der Nummer nicht raus, 30 000 Jahre hinter den Viechern hinterher und nun bauen sie mal eben Göbekli Tepe auf?
Ein mal heißt es sie waren noch Jäger hier wurden die erbauer aus der Not heraus zu Bauern.
Möglich das der Zeitpunkt stimmt aber schwerstarbeiter die bis zu 50 Tonnen bewegen sollen oder den ganzen Tag einen Stein behauen und Modelieren müssen werden von etwas Weizen oder sonstigem Korn nicht satt.
Das soll er mal einem Arbeiter erzählen. Zumal wie schon gesagt das "Bauernhandwerk" ja auch erst gelernt werden mußte also am Anfang wohl wenig Nahrung produziert wurde.
Pflügen, säen.....ernten, verarbeiten, das geht nicht in 2 Tagen und was haben sie in der zwischenzeit gegessen....?

Wohl um die 500 erwachsene Männer. Von einem anderen Beispiel, der indonesischen Insel Nias, gibt es alte Fotos die zeigen, wie bei Zeremonien megalithische Grabmäler errichtet wurden. Das war keine experimentelle Archäologie, sondern im 19. Jahrhundert noch lebendige Kultur. 500 Männer ziehen an Seilen einen zehn Tonnen schweren Deckstein bergauf.
In anderen Berichten war von 200 die Rede, nun schon 500 die arbeiten, zumindest Zeitweise.
Der vergleich hinkt natürlich aber es fragt ja niemand nach. Denn die auf der Insel haben einen "Deckstein" gezogen der 10 Tonnen wog. Die konnten ihn über den Boden schleifen wie sie lustig waren.
In Göbekli Tepe wiegen die schwersten bisher gefundenen an die 50 Tonnen und haben an den Seiten Stilisierungen, Darstellungen oder Ornamente, da muß man vorsichtig hantieren. Die größte Gefahr beim Transport ist meiner Meinung nach das der Hammer.....ähm sorry, das T oben abbricht.
Wie würde ein Arbeiter heute dran gehen. Ganz sicher würde er im "Steinbruch die Darstellungen anbringen, wird er müssen! Denn die Arbeiter die ihn später transportieren sollen werden ihn zwingen, haben sie das Ding nämlich vor Ort und dann bricht was ab....haben sie um sonst geschuftet. Also wird jeder Pfeiler fertig behauen transportiert aber nicht über den Boden geschliffen, zu gefährlich!
Bislang haben wir über 40 solcher gewaltigen Pfeiler gefunden. Es liegen aber sicher noch 200 unter der Erde
Und wenn es nur 150 Stück werden, Herzlichen Glückwunsch! 240 Pfeiler mit Tierdarstellungen oder anderen "Sachen" darauf ...aber sie sind Menschengestaltig weil auf zweien arme zu erkennen sind! Etwas Mathematik zum Auflockern...das ist nicht mal 1 % !!!
Vieleicht waren diese Pfeiler nur als Pfeiler wichtig, weil sie ein Dach trugen oder einem besonderen Zweck dienten den wir heute (noch) nicht kennen? Als verzierung damit es nicht so trostlos aussieht wurden sie "verziert" und auf zweien wurde als Motiv eben ein Mensch gewählt, bzw. die Arme die ein Tier fangen, streicheln, befreien oder mit ihm spielen.
Wobei auf dem einen Pfeiler wohl nur die "Position", das "Amt" oder der "Rang" dargestellt werden sollte.
Ich glaube in einem der Videos wird ein Vergleich angestellt zwischen einem Pfeiler und einer Steinfigur die irgendwo in der nähe gefunden wurde. Sie targen beide Haargenau die gleiche Kleidung also den Gürtel mit Schnalle oder Koppelschloss, den "Lendenschurz" wenn es einer sein soll oder ein Täschchen wie die Schotten tragen, sowie vom Hals über die Brust zum Gürtel hin etwas wie ein Satinabsatz an unseren heutigen Talaren. Vieleicht hat die Figur etwas wie einen Talar an.

Es gab ein Symbolsystem. Dass die Symbole über ihre kultische Bedeutung hinaus phonetisierte Zeichen im Sinne unserer Schrift waren, ist nicht anzunehmen. Eine Schrift haben die steinzeitlichen Jäger uns nicht hinterlassen.
"Hinter dieser Tür ist nichts" höre ich gerade.....kommt mir bekannt vor! Nicht mal der Versuch wird gemacht ob es entzifferbar ist!



Ich hätte da noch einiges aber das artet wieder aus.
Der Professor sollte eigentlich immer eine Rolle Toilettenpapier dabei haben, bei so viel Sch**ße die er labbert, wäre es angebracht!

Bei dem zuschütten der Anlage....wie in Bosnien die Pyramiden....bin ich der gleichen Meinung wie @Asterix:
Man kann eher sagen das wer wollte das sie in Vergessenheit geraten, das ist logischer.

Man stelle sich das mal vor: Die Steinzeitjäger bauen Jahre oder Jahrhunderte an der Anlage, Blut, Schweiß und Tränen hängen da dran, die Vorfahren haben schon daran gebaut...und wir schütten das Ding jetzt zu, los geht es!
Blödsinn!
Die Menschen hatte schlechte Erfahrungen mit der Anlage gemacht oder hatten schlechte Erinnerungen an deren Betreiber/Nutzer oder beides!
Die Betreiber waren nicht mehr da und dann war es ihnen die Mühe wert alles zu zuschütten damit die Betreiber sie nicht wieder in Betrieb nehmen können sollten sie doch zurückkehren oder jemand anderer der die Funktion kennt oder herausfindet.

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Athene

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Beiträge: 10

Re: Göbekli Tepe - das "Stonehenge des Ostens"

von Athene am 05.08.2013 12:27

WOW! Das ist mir ja ein bisschen peinlich, aber ich habe bis eben noch nie von diesem wunderschönen "Stonehenge des Ostens" gehört!! Das ist ja der absolute Wahnsinn!! Ich muss unbedingt mehr darüber erfahren.

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