Das LHC Projekt in CERN
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Pandora
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von Pandora am 11.11.2009 12:57Naja naja naja...
So einfach ist das mit dem Gravitationsantrieb nicht.Die Idee, ein Schwerkraftfeld vor ein Schiff zu "projezieren" könnte glatt von Baron Münchhausen kommen ;). Dein Vergleich von Magnetfeld und Gravitationsfeld trifft fast genau ins Schwarze. Obwohl ich auch kein Physiker bin. Dem Gravitationsfeld fehlt nur eine Polarität (oder wäre das dann Antimaterie?!?).
Zu der ganzen LHC Diskussion kann ich nur sagen dass das Meiste von diesem Schwarze-Löcher-zerstören-die-Welt Käse totaler Quatsch ist, meiner Meinung nach.
IOn diesem Trumm werden nur Teilchen aufeinandergeschossen, meistens Protonen. So ein schwarzes Loch, egal wie gross ist meiner Meinung nach nicht möglich, da dieses Loch dann ein Depot für das ganze Zeugs braucht was es einsaugt. Quasi ein neues "Universum".
Das das ganze gefährlich sein solll... dazu kann ich nur sagen dass einige Ärzte vor der ersten Eisenbahn gewarnt haben.
Sie haben behauptet dass die hohe Geschwindigkeit bei den Insasen Gehirntraumas auslösen kann und die Zuschauer wohl oder übel einen Schock davon bekommen.
Ich sach nur, das Wägelchen is damals mit 30 durch die Landschaft gezockelt). Soviel zu Zerstörung der Erde.
sco
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von sco am 11.11.2009 21:07@pandora
immer ganz gut, wenn Nonphysiker auch mitmischen. Die Eisenbahngeschichte stimmt, aber nach dieser Episode haben sich immer mehr Menschen gefunden, die sich überall reingesetzt haben und bedauerlicherweise auch hier und da ihr Leben verloren haben ... Nur so am Rande bemerkt !
Atombombenabwürfe - Atombombenversuche - Alles an der "frischen" Luft (zunächst), dann nach einiger Bedenkzeit ging man doch einen Stock tiefer ...
CERN, als Teilchenbeschleuniger mit einer furchterregenden feuerspeienden und fauchenden Maschine zu vergleichen - Nö, da gibt es kein Schadenspotential - es sind ja nur Teilchen und schwarze Löchlein ... die sind ganz klein und beißen nicht und die Wissenschaftler spielen auch nur ...
Der Erde ist der Fortschritt der Zerstörung egal, nur wir Menschen sollten bedenken, dass wir im Moment noch keinen Ersatzplaneten besitzen. Dieses Vorherdenken fehlt leider, sogar bei mir
Ich versuche mir gar nicht vorzustellen, welche irre Erfindungen noch dazu beitragen das Gefahrenpotential der Welt zu vergrößern. Wenn das Problem in der Zukunft schon gelöst ist, dann brauchen wir uns in der Gegenwart ja keine allzu großen Sorgen machen
Das gefährliche an der Sache ist der pure Optimismus.
Pandora
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von Pandora am 11.11.2009 22:06Ich geb dir absolut Recht. Einige Menschen fangen Projekte an dessen Auswirkungen sie bestenfalls erraten können.
Ich versteh nur nicht wieso ausgerechnet Schwarze Löcher. Dafür sind doch Unmengen Energie nötig.
Wir brauchen keine irren Erfindungen mehr. Die Vetomächte haben genug nuklearen Sprengstoff um dieses arme Planetelchen in seine Quarks zu zerlegen. Dann ist da noch HAARP, Montauk und die ganzen Psychospiele.
__________
Ich hätte noch eine Frage.
Wie entsteht ein schwarzes Loch. Ich dachte man braucht eine oder 2 möglichst grosse Massen die sich gegenseitig so sehr verdichten oder sich selbst zu einem winzigen Punkt mit gigantischer Masse "verformen".
Und wie kann die Gravitation dann Licht anziehen wenn Photonen doch Quanten sind, also eigentlich keine Masse haben dürften??
Re: Das LHC Projekt in CERN
von Headwaltz am 11.11.2009 22:49@ sco
natürlich ist der mensch waghalsig und man könnte auch schnell zu dem entschluss kommen, dass er selbstzerstörerisch ist.
aber diese waghalsigkeit brachte ihn auch oft vorwärts... für die forschung sind schon unzählige menschen gestorben und das ist natürlich absolut bedauerlich.
aber was du wohl überwiegend meinst, ist der missbrauch der wissenschaft zur vernichtung der umwelt und des menschen. diese wurden meist durch kleinere interessengruppen mit viel einfluss, geld und/oder macht eingeleitet und unter deren kontrolle gebracht. der grund ist vllt die gier danach, den aktuellen status beizubehalten oder gar auszubauen. sie haben wohl angst vor ihrer eigenen art und misstrauen den überwiegenden teil. so geraten wir ungewollt in eine feindbildsituation, gegen die uns wohl leider wehren müssen. doch so wie es aussieht, haben sie ihre methoden uns auf ihre seite zu ziehen.
der größte teil der menschheit will keine atombombe... und den möglichen fortschritt als z.b. feuerspeiende maschine zu "verteufeln" erinnert mich an worte einer gewissen religiösen vereinigung, ohne dir persönlich nahtreten zu wollen.
ich bin klar für fortschritt und ich pflege vertrauen in die naturwissenschaft und forschung... denn sie haben den menschen deutlich in seiner entwicklung und auch denken vorwärts gebracht. natürlich nicht immer, aber schau einfach mal, über welches medium ich dir z.b. gerade antworte.
ich bin optimistisch und wenn cern nicht funktioniert (aus welchen erklärlichen oder unerklärlichen gründe auch immer), dann müssen wir uns etwas anderes überlegen, um den nächsten schritt vorwärts zu machen.
die wissenschaftler dürften wohl auch ein selbsterhaltungstrieb besitzen, welcher sie dazu verleitet so genau und vorsichtig wie möglich zu sein. aber wenn uns letztendlich diese maschine doch die entgültige büchse der pandora öffnet, haben wir wohl pech gehabt. doch wir wären wahrscheinlich nicht die ersten in diesem universum.
Set The Controls To The Heart Of The Sun
sco
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von sco am 12.11.2009 01:00@pandora,
gute Fragen und mir fällt nichts ein - nicht mal etwas ironisches. Nun ja, wir verstehen ja selbst einfache Verhalte nicht oder zumindest nicht ganz. Als Beispiel fällt mir nur mal eben wieder ein Magnet ein. Da ist hinlänglich geforscht und geklärt und doch ein Ratespiel. CERN ist ein Ratespiel auf sehr hohem Niveau. Ich hoffe, dass Deine Fragen von einem Fachmann/frau beantwortet werden, würde mich auch interessieren ...
@headwaltz
bewegen wir uns oft vorwärts ? Nein, nein wir bewegen uns immer in der Zeit und das bedeutetet immer kürzer ist die Wirkspanne auf dieser Welt. Bestenfalls rückblickend lässt sich feststellen ob die Generationen "vorwärts" gekommen sind. Natürlich kann man den Fortschritt feiern, dass wir die Höhlen verlassen haben, in Dosen unherfliegen und im globalen Netz surfen. Wenn ich fliege, brauche ich natürlich Vertrauen auf alles nur Mögliche. Wenn ich surfe brauche ich auch Vertrauen auf alles nur Mögliche. Das grenzenlose Vertrauen auf alles nur Mögliche macht nicht nur blind sondern schaltet alle Gefühlsebenen mit der Zeit aus. Grenzenloses Misstrauen führt zu lustigerweise genau zum selben Ergebnis. Die Annahme, dass ein Wissenschaftler über einen ausreichenden Selbsterhaltungstrieb verfügt ist wohl so hypothetisch ausgelegt, wie die Annahme eines aureichenden Sexualtriebes bei der selben Personengruppe. Hoffen wir mal
Dein Schluss gefällt mir sehr, die Kurve hast Du am besten genommen und klar im Vorwärtsgang !
Zu meinem Schluss: Wir sind "vorwärts" gekommen sonst wären wir nicht da. Die Frage ist lediglich, ob die gegenwärtige Qualität des Daseins zufriedenstellend stimmt, oder ob sie in der Vergangenheit oder Zukunft besser gewesen wäre/ist/wird. Dies ist mein Glauben an den Fortschritt ...
Re: Das LHC Projekt in CERN
von UpTaucher am 12.11.2009 16:37@speedy:
Mit Leichtfüßigkeit, mit der du thematisch über das LHC hinwegstapfst, macht stutzig. Du unterstellst anderen Leuten, keine Ahnung zu haben (Schwein/Messer-Vergleich), hast aber offenbar selbst noch keine oder nur oberflächliche Erfahrungen mit dem, was am LHC gemacht werden soll.
Atomkraft basiert auf der Spaltung von Atomkernen, d.h. von Protonenverbänden. Teilchen als solche werden hingegen nicht gespalten, auch nicht beim LHC.
Beim LHC werden stattdessen Teilchen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallen gelassen, wodurch sich deren Energieniveau und einige andere Quantenzahlen (Eigenschaften der Teilchen, etwa Spin, Ladung usw.) ändern. Die Veränderung bewirkt zwar auch Energiefreisetzung, allerdings werden neue Teilchen erzeugt (oder es wird zumindest versucht, beispielsweise das Higgs-Teilchen zu finden), die für eine millionstel Sekunde (oder sogar noch kürzer) existieren und wieder verschwinden, etwa in Licht zerstrahlen.
Hier kann also gar kein "BOOM" entstehen, denn die Energie wird nicht darauf verwendet, möglichst viele Teilchen miteinander kollidieren zu lassen (auch wenn unzählig viele im LHC beschleunigt werden, weil die Kollisionswahrscheinlichkeit so gering ist), sondern die Teilchen möglichst schnell zu machen, damit sie ihre Quantenzahlen ändern und die neuen postulierten Teilchen (hoffentlich) entstehen. Andernfalls entstehen bekannte Teilchen und die zerstrahlen auch größtenteils wieder in Licht verschiedener Frequenzen.
Im Übrigen hatte ich nicht vor, auf dir rumzuhacken, dich bloßzustellen oder dergleichen, aber eine Frage habe ich an dich: Wie kommst du drauf, dass die "kleinen" Teilchen (wobei die Größe gar nicht so genau bestimmbar ist) irgendetwas mit einer feingeistigeren Ebene zu tun hätten? Ich sehe weder den Zusammenhang noch die Logik.
Nix für ungut, ich hab nix gegen dich, aber vielleicht überlegst du das nächste Mal ein bisschen länger.
UpTaucher
Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!
Re: Das LHC Projekt in CERN
von grischa am 12.11.2009 19:17vielleicht fragst du sie mal ob sie dir ein stück davon abgeben kann ;)
KEIN WALD ! KEINE ZUKUNFT !! PFLANZT BÄUME !!!
sco
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von sco am 13.11.2009 01:59@all
das diskutierende Schwein über Messer und Metzger fand ich gar nicht so schlecht, vielleicht noch in einem Zug vor hundert Jahren direkt zum Schlachthof. Da sitz ich wohl auch drin. Nur fragt sich wo.
Immerhin gibt es Teilchenbeschleuniger schon sehr lange und die Theorie stammt aus den 30er Jahren. Es geht um
das CPT (Charge- Parity- Time = Ladung- Parität- Zeit). Anerkannt, ein fundamentales Gesetz der Physik. Es besagt, dass jeder Vorgang der durch Vertauschen von Materie mit Antimaterie und zusätzlich spiegelbildlich und zeitumgekehrt aufgebaut wird, ebenfalls im Einklang mit den Gesetzen der Physik steht und damit existiert. Dieser Sachverhalt wird auch als Invarianz der physikalischen Gesetze bezüglich einer CPT-Umwandlung bezeichnet. Die CPT -Annahme wurde bereits Mitte der 50er Jahre erforscht. Bei CERN geht es oberflächlich erst mal um Forschung, ob dies alles so stimmt.
Die Ausnahme wäre eine CPT-Verletzung und betrifft die spezielle Relativitätstheorie (im Prinzip die fast klassische Mechanik) nur eben mit hohen Geschwindigkeiten (Licht). Elektromagnetische Pänomene passen wohl noch nicht so ganz rein, also wird weiter geforscht ... Wobei die Grundlagen (Lorentzkraft), wie R-Theorie anerkannt bestehen. Die Lagrange-Gleichungen beschreiben alles genau und sind sicher auch mehrdimensional anwendbar. Gefährlich: Alle Erzeugung von Strahlen, Teilchen, Wellen etc. sind gefährlich. Wie das betätigen des Lichtschalters oder in die Sonne schauen oder Telefonieren oder Fernsehen und um auf die armen Schweine zurückzukommen: Das elektrische Bolzenschussgerät. Wir brauchen kein Messer mehr. Das ist die fast-geheime Botschaft, die ich als ... überbringen darf.
Bitte nicht gleich fressen, wenn etwas vielleicht nicht ganz stimmt ... es ist eh alles nur fast geheim
@UpTaucher
Re: Das LHC Projekt in CERN
von UpTaucher am 13.11.2009 13:55@sco:
Ich hatte nicht vor, dich für deine Ausführungen zu rügen oder etwas zu korrigieren, zum einen, weil ich mich mit dem CPT-Gesetz nicht auskenne, zum anderen aber, weil du nicht anderen (egal ob direkt oder indirekt) unterstellst, keine Ahnung zu haben und selbst keine hast. Von daher kann man das so stehen lassen. :)
UpTaucher
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sco
Gelöschter Benutzer
Re: Das LHC Projekt in CERN
von sco am 14.11.2009 00:00@UpTaucher
famoser Abschluss des Freitag den 13.
Bestimmt schieben die Betreiber des CERN alles darauf und dass die Krähen deshalb auf die Kühlung kacken.
Vielleicht ist die Anlage aber auch nur eine strenggeheime superlange Carrerarennbahn mit allen Schikanen.
Die Kollissionen sind dabei doch das schönste.
Besonders, wenn sie nicht wehtun.
Beste Grüße von Udo