Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
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Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Asterix am 15.12.2012 01:05Es gibt 2 Quellen aber nur eine mit einer Zeitangabe und die ist Plato.
Die andre Quellen sind die Indischen Schriften.
Für Atlantis gibts fast ausschließlich Mythen.
Zurück zu Plato's Zeitangabe.
Sicher kann man sein das das ganze wenns es so war wirklich ein paar 1000 Jahre vor Plato war, er schreibt ja selbst das es ihm nur berichtet wurde.
Es ist schon wichtig wann es stattgefunden, damits eine Chronologische reihenfolge gibt, weil eine Sache baut auf die andre auf.
Es ist ja nicht "nur" Atlantis, es ist nur eine Episode.
Da sind dann noch die Sumerer die auch eine seltsame Geschichte haben.
Dann die Grichen mit Ihren Göttern.
Interessant ist in dem Zusammenhang das Alexandria und die Bibliotek wohl technologisch sehr weit war, sie waren ihrer Zeit sicher 500-1000 Jahre in manchen Dingen voraus.
Dann haben wir Mittel und Südamerika, z.B. die Maya, plötzlich werden aus Bauern Stadtmenschen mit vortschrittlichen Wissen.
Ich habe auch so meine eigene Theorie warum viele Bauwerke mit Tonnenschwere Steine gebaut wurden vorzugsweise aus Granit.
Ich denke es wurde gemacht weil die Bauwerke für die Ewigkeit sein sollten, die Nachwelt sollte diese Bauwerke sehen.
Ich denke die großen Steine wurden bewußt genommen weil man sie nicht so leicht wieder abtransportieren kann. Siehe Ägypten wo die Pyramieden als Steinbrüche hergehalten haben und dies ist bestimmt auch anderorts so gewesen.
Allerdings glaube ich das wir erst vor ca. 15 000 Jahren angefangen haben uns vom Jäger und Sammler langsam zum Bauern entwickelt haben und auch da erst der Fortschritt so wirklich sein Anfang nahm.
Das der Mensch schon wesentlich früher fortschrittlicher war glaube ich nicht da es zumindest ein paar Artefakte dafür geben müsste.
Zudem halte ich es für möglich das wer diesen Fortschritt erst von anderen Kräften angetrieben, gestartet wurden.
Aber allgemein ist es für mich eh schwer vorstellbar das der Mensch 200 000 Jahre umher gezogen ist und quasi kein Fortschritt erreicht hat.
Man bedenke auch das der moderne Mensch plötzlich vor ca. 35 000 Jahren seine Anfänge hatte und auch er hat fast 20 000 Jahre sich kaum weiterentwickelt und dann mit einmal ist die Entwicklung quasi explodiert.
Schaut man sich den heutigen Fortschritt an und vergleicht ihn mit damals ist dieser spektakulär. Wir haben die letzten 200 Jahre uns so schnell entwickelt wie in den 34 800 (von 35 000) zuvor.
Wer jetzt aber sagt wir haben einen Evolutionssprung gemacht, der irrt sich ganz gewaltig. Wir sind immer noch so gewalttätig wie vor 200 000 Jahren, nur die Art und Weise hat sich geändert.
Hätten wir wirklich einen Evolutionssprung gäbe es keine Kriege und keine Armut.
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von DonKanaille am 07.02.2013 00:22Es kommt mir ein wenig vor, als würdet ihr euch ein wenig in Evolutions- bzwl. Entwicklungstheorien des Menschen verirren, wobei das Ausgangsthema doch eigentlich Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gottheiten war, oder nicht?
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Geheimer_Rat am 07.02.2013 17:31Antwort:
Schon richtig, nur überschneidet sich alles mit allem. Besonders, wenn so viel in ein Thema gesteckt wird. Es ist überfrachtet und ich wiederhole mich dabei.
Es wäre natürlich schön, wenn neben Deiner Frage auch eine Meinung oder Stellung zum Thema kommt. Besser: Ein präziseres Thema anschneiden.
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von DonKanaille am 08.02.2013 15:13Meine Meinung?
Meiner Meinung nach ist die Entstehung von Religionen und Gottheiten auf der Welt durchweg einheitlich. Betrachtet man alle Religionen auf der Welt bzw. alle Glaubensrichtungen, deren Gottheiten keine noch real existierenden Gruppenanführer sind, dann überwiegen die polytheistisch geprägten Religionen in ihrer Anzahl der monotheistischen. Dabei spreche ich nicht von der Anhängerzahl, sondern von den verschiedenen Religionen an sich.
Die Aufteilung der Naturgewalten oder Schicksalswendungen als Aufgabenbereiche überirdischer Wesen, welche somit die Geschicke ihrer Schützlinge lenken, ist ein weit verbreitetes Szenario in der Mythologie. Das Christentum, der Islam oder das Judentum bedienen sich dieser Vorstellung nicht, konzentrieren sie doch die Verwaltung aller Geschicke in ein Wesen, welches übersetzt in allen Sprachen den gleichen Namen trägt.
Die ursprünglichen polytheistischen Glaubensrichtungen wurde in nahezu jedem Beispiel durch "Missionierung" ausgerottet. Die letzte große polytheistische Glaubensgemeinde bildet in meinen Augen der Hinduismus, in welcher fast jeder Anhänger auch seine eigene Gottheit hat
Alle anderen, welche wir über die Historie begutachten können, sind verdrängt worden:
- die nordische Mythologie
- die griechische Mythologie
- die römische
- die ur-amerikanische mit all ihren Submythologien
- die chinesische (gut hier war eine politische Veränderung "schuld" am großen Verlust Schuld)
- ...
All diese Mythologien und Glaubensrichtungen sind im Laufe der Zeit einer der großen monotheistischen Religionen ganz oder zum Großteil zum Opfer gefallen.
Mein Statement zu den "großen Weltreligionen": Man streitet sich um Namen und Jahreszahlen!
Die Thora des Judentums bildet ihr religiöses Fundament. Die fünf (oder sind es sechs? Ich weiß gar nicht genau) Bücher der Thora entsprechen jedoch neben anderen dem alten Testament der christlichen Bibel.
Ergo besitzt das Christentum seine Wurzeln im Judentum. Ganz nebenbei war der nette Herr Christus Jude mit ausgefallenem Lebensstil. Würde er heute Leben hätte er vermutlich eine Twitter Page, wo stets aktuell gehalten wird, welche ausgefallene Sache er heute wieder anstellt.
D.h. das Christentum begann (faktisch bewiesen) als Sekte innerhalb des Judentums. Die ersten Christen waren, wenn man frei interpretieren will die Anhänger Christi, welche den Glauben in alle Himmelsrichtungen nach seiner Hinrichtung als "Ketzer" verbreiteten. Ohne den oströmischen Kaiser Konstantin I., um 350 n. Chr. glaube ich, wäre das Christentum vielleicht niemals so weit gekommen! Kaiser Konstantin war überzeugter Christ und ernannte diese kurzerhand zur Staatsreligion des oströmischen Reiches. Dadurch war die große Christenverfolgung erstmals eingedämmt worden.
Daher unterscheidet sich auch das Christentum für mich nicht sonderlich vom Judentum. Das alte Testament der Bibel ist die Thora und das neue Testament ist ein romantischer (literarisch romantisch) Umriss des Lebens vom Wanderprediger Jesus von Nazareth. Ein Zeuge Jehova wandert auch von Haustür zu Haustür und predigt sich vor dem Türspion einen ab...
Islam
Der Islam gründet sich auf dem Quran. Dieser ist "das Wort Gottes", also nicht frei zu interpretieren, geschrieben vom Propheten Mohammed. Ich möchte hier keinem Moslem zu nahe treten, aber betrachten wir es atheistisch, so hat ein Mann namens Mohammed um 600-650 n. Chr. (wir halten fest: Die Thora und die griechische Bibel existierten bereits bzw. evtl sogar schon die lateinische Bibel) ein Buch, welches ähnliche Parabeln schildert, wie sie auch in den Büchern der Thora vorkommen. Als Grundlage dienten ihm vermutlich ähnliche Erzählungen.
Nur hat Mohammed nun selber gesagt, dass Allah zu ihm sprach und ihm dies diktierte, oder wurde ihm das nachgesagt? Das weiß ich leider momentan nicht. Aber egal wie man es betrachtet - es bleibt ein Mann, der ein Buch, eine Glaubensschrift verfasst und Anhänger findet, die seine Auffassung teilen. Daher der Prophet Mohammed.
Heutzutage würde so ein Mann durch das Mediengewitter einer RTL Gruppe so sehr durch den Kakao gezogen werden, dass er den Rest seines Lebens durch Auftritte im Dschungelcamp bestreiten muss.
Die Multiperspektivität erlaubt uns also die Behauptung aufzustellen, dass alle monotheistischen Religionen auf Schriftstücken beruhen, teilweise voneinander kopieren und verändert übernehmen und somit im Grunde ein und desselben Ursprungs sind.
Diese Beweislage haben wir leider nicht bei polytheistischen Religionen. In den wenigsten haben sich konkrete Glaubensschriften etabliert, welche den Zusammenhang zwischen dem Exisiteren der Welt und dem Leben der Menschen und dem Wirken der Götter beschreibt, bzw. begründet.
Natürlich haben wir aus dem antiken Griechenland Überlieferungen der Mythologie. Diese bildeten allerdings eine Beschreibung und keine Glaubensschrift, aus der alltäglich gelesen wurde.
In der Antike bzw. vor der "Missionierung" durch die monotheistischen Weltreligionen war die Einbindung der Götter in den Alltag ein organisch funktionierendes Konstrukt. Zeus wachte über seine Brüder/Kinder (die griech. Mythologie ist voll von Inzest) und ließ die Menschen seinen Zorn durch Gewitter spüren, wenn es sein musste, Hermes wachte über die Reisenden, auf dass ihnen kein Leid geschehen mochte, usw. Alle Götter hielten in irgendeiner Weise Einzug in den Alltag und vollbrachten ihre Aufgaben, um den Menschen zu helfen.
Sehr interessant, dass diese Grundkonstrukte über den gesamten Erdball verteilt vorzufinden sind. Erst vor wenigen Jahren sind nochmal Stämme im Amazonas Gebiet entdeckt worden. Haben diese evlt auch polytheistische Ansichten? Vermutlich!
Ich finde es also sehr offensichtlich, dass die Naturgemäße Einstellung des Menschen, die Wahrnehmung seiner Umwelt im übermächtigen Sinn als "Götterfirma" mit verschiedenen Aufgabenbereichen und Tätigkeiten erfolgt.
Warum das so ist?
Schwer zu sagen, da keinerlei historischen Überlieferungen existieren und selbst solche differenziert zu betrachten wären. Einen interessanten Denkansatz bietet die Paläo-SETI Bewegung, bzw. Präastronautik. Man darf über die einzelnen Vertreter denken was man mag. Polemik wäre hier sicherlich die unseriöseste Herangehensweise. Aber ihre Theorien sind durchaus einmal durchzuspinnen oder zur hypothetischen Überprüfung in die Menschheitsgeschichte einzubauen. Beweise fehlen natürlich hierfür...
Doch wenn wir ehrlich sind:
Was mag dieser Stamm im Amazonas gedacht haben, als aus dem Dickicht des Waldes plötzlich bleiche Wesen, mit seltsamen Anzügen und gefährlich wirkenden Instrumenten traten?
Oder am Himmel diese brüllenden und kreischenden Vögel vorbeiziehen und ihr Feuer Rauch und Qualm zurücklässt?
Soweit zu meiner Meinung
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Geheimer_Rat am 09.02.2013 03:10Super, man merkt, dass Dich das Thema beschäftigt. In der Tat tut sich eine angeblich monotheistische Religion schwer mit dem Begriff. Es braucht dazu eine Dreieinigkeit, eine Muttergottes, Propheten, Heerscharen an Heiligen und Engeln und nicht zuletzt ein Dutzend Apostel, die wiederum von einem Heer nicht ganz so heiliger Kreuzritter unterstützt w(u)erden. Weltlich gesehen, haben es die Christen mit dem Papst erreicht, ganz monotheistisch aufzutreten. Nein, der braucht auch noch seine Kardinäle und seine Schweizer Garde ... Ganz unten am monotheistischen Sockel befindet sich die Masse der Gläubigen. Ich bin überzeugt, dass es gar keine monotheistische Religion gibt. Es schwirren selbst bei striktester Sonnenanbetung immer noch genügend andere Helfer umher, die diese Einzelgottheit wieder hinters Licht führen. Der philosophische Ansatz zu einer einzigen Gottheit (dem "sein") kommt dagegen fast dem Atheismus so weit entgegen, dass sie Ying und Yang spielen könnten. Zur Ehrenrettung von Jesus: Er hat diesen Umstand vermutlich geblickt. Doch was aus dieser Einsicht geworden ist, ist natürlich Heute leicht durchschaubar. Und alle möglichen Götter, Halbgötter und Helfer, Befürworter etc. aus längst vergessenen Religionen mischen selbst Heute noch kräftig mit. Mir sind Bäume auch noch heiliger, als die Biber, die sie fällen. Wochentage haben ihre Namen von Gottheiten oder anderen religiösen Geschichten. Der "Glaube" ist frei verhandelbar, wie jeder einzelne "Gedanke". Verhandlungsfähig ist jede Generation von Mensch. Leider reicht diese "Verhandlung" bis zum Einsatz schwerster Waffen. Auch hier hat Jesus (es gibt auch noch ein paar andere Weise) einen Punkt gut aufgegriffen. Es gibt keine Feinde. Außer jemand wird zum Feind erklärt. (Genau diese Religion hat sich bekanntermaßen am meisten auf unserem Globus durchgesetzt). Ich finde das Threadthema leider recht blöd formuliert. Hingeworfen ... Gott, Götter und Entstehung derselben + Thema Religion ist wie "Autos, Motorräder, Entstehung von Verkehr und Autos" - einfach etwas lieblos redundant hingeworfen bei fast geheim (und das bei GÖTTERN !)
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Sucher
Gelöschter Benutzer
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Sucher am 09.02.2013 10:18@DonKanaille
Umfassend und verständlich die Ansichten der Religionen, dem kann ich so nur zustimmen.
Eine Sache ist mir noch in deinem Text aufgefallen, die Angelegenheit mit Konstantin. Dieser war nicht überzeugter Christ - eher ein Anhänger des Sol Invictus. Bei der Schlacht an der Milvischen Brücke hatte er einen Traum in dem ihm gesagt wurde dass er unter dem Kreuz gewinnen würde. Darauf hin hat er es auf die Schilder seiner Soldaten malen lassen und den Sieg davon getragen. Erst ab diesem Zeitpunkt hat er sich dem Christentum mehr zugewandt, später die Bibel gefälscht bzw. festgelegt was noch darin bleiben darf. Grund hierfür war dass er sich eine Einheit des Reiches unter einer einzigen Religion versprochen hat.
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Redshift am 10.02.2013 20:40@DonKanaille
Mit vielen Aussagen hast du ins Schwarze getroffen. Das alte Testament besteht in der Tat aus den Schriften der Juden. Christen sind Anhänger Jesus Christus. Wobei Christus kein Nachnahme sondern ein Titel ist. Das Christentum gründet sich definitiv auf das Judentum und ist der neue Bund den Gott mit den Menschen geschlossen hat.
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
Der neue Bund wurde mit Jesus gegründet. Vollendet wird es wenn die Juden Jesus erkennen werden und der Messias zurück kommen wird. Daher ist das Christentum nichts völlig neues sondern schon in den jüdischen Schriften vorhergesagt.
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Geheimer_Rat am 11.02.2013 00:26So geht es, wenn Tatsachen mit Wunschglauben gemischt werden. Zum ersten Teil:
Ja, das kann so stehen gelassen werden, wenn beachtet wird, dass dort wo Christen missionierten oft ganz andere Religionen noch mit aufgenommen wurden und diese zum Teil das Christentum mitprägten.
Zum zweiten Teil:
das mag eine Erklärung der Kirche oder Erklärung eines überzeugten Christen sein. Ob Gott, wenn es einen Gott gibt, mit Menschen einen Bund eingeht oder erneuert, das mag sich jeder selbst überlegen. Es ist auch sehr obrigkeitshörig ausgedrückt, als ob nur die Menschen im Gesamten bündnisfähig wären. Es ist genau die Sprache, die Einzelne sprachlos machen soll. Eine ganz einfache Behauptung. Ich finde sogar, dass es sehr viele Beispiele gibt, dass es wirklich keinerlei Bünde mit dem Obersten gibt. Verbunden ist man mit dem "sein" automatisch, es braucht daher niemals Erneuerungen. Im Prinzip wären wir Christen deshalb mit dem Judentum bestens bedient, als Religion, wenn nicht diese Religion genau mit solchen Fehlschlüssen schon belastet wäre. Ich nehme da Jesus Christus nochmals heraus: Er hat diese Fehlschlüsse erkannt und noch viel mehr. Der wollte ordentlich aufräumen, alles hat er nicht geschafft und mit der Amtskirche hat er gar nicht gerechnet. Sehr menschlich.
Der Satz steht so, als würde nur die Christenheit mit Gott paktieren können oder wäre ein Bund überhaupt nur Christen möglich. Das ist ein Irrtum, ein Irrglaube und auch der elitäre Anspruch dies tun zu können provoziert Feindseligkeiten. Das wollte Herr Jesus ganz sicher nicht, davon bin ich überzeugt. Selbst eine Elite-Religion verkauft kein Wissen. Allein deshalb sollten solche Sätze wesentlich bescheidener ausfallen, bis die Bundeslade wiedergefunden ist.
Ein bischen dumm darf man sein. Ein bischen frech darf man sein.
Nur beides zusammen, möglichst nie.
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von DonKanaille am 11.02.2013 04:08@ Sucher:
Danke bzgl der historischen Korrektur. Die letzte Lektüre des genauen Ablaufs liegt schon etwas zurück.
@ Geheimer Rat:
Die Institution der kath. Kirche würde ich vom Christentum als Glaube stark differenziert trennen!
Der Papst & Co KG sind lediglich die institutionalisierte Auslebung des römisch-katholischen Christentums. Es gibt daneben ja noch den evangelischen bzw. orthodoxen Glauben, sowie viele weitere kleinere Gruppierungen rund um den Erdball (hierzu ein unterhaltsamer, wenn auch erschreckender Beitrag bei Youtube: "Amerikas verhassteste Familie" glaube ich war der Titel).
Das Christentum selber ist definitiv monotheistisch, da sich die Dreifaltigkeit in einem Schöpfer vereint. Was der Mensch daraus macht ist nicht unbedingt an diese Hierarchie gebunden.
Sucher
Gelöschter Benutzer
Re: Gott, Götter, Entstehung von Religion und Gotheiten
von Sucher am 11.02.2013 21:33Ich bin auch der Meinung dass die (katholische) Kirche auf jeden Fall von dem christlichen Glauben getrennt werden muss. Jesus würde "sich im Grab umdrehen" wenn er wüsste was in seinem Namen so alles auf der Welt passiert. Es gibt auch in der Bibel Aussagen mit denen er ganz anderes bezwecken wollte als was die Kirche heute uns weismachen will.
Christus an sich ist meines Wissens nach die Bezeichnung für "der Gesalbte" und da sind ja viele unterwegs gewesen.
Noch was zum schmunzeln dazu...
Der Papst stirbt und kommt an die Himmelstür. Petrus begrüßt ihn und fragt ihn nach seinem Namen.
"Ich bin der Papst!"
"Papst, Papst", murmelt Petrus. "Tut mir leid, ich habe niemanden mit diesem Namen in meinem Buch."
"Aber ... ich bin der Stellvertreter Gottes auf Erden!"
"Gott hat einen Stellvertreter auf Erden?" sagt Petrus verblüfft. "Komisch, er hat mir gar nichts davon gesagt ..."
Der Papst läuft krebsrot an. "Ich bin das Oberhaupt der Katholischen Kirche!"
"Katholische Kirche ... nie gehört", sagt Petrus. "Aber warte einen Moment, ich frag den Chef."
Er geht nach hinten in den Himmel und sagt zu Gott: "Du, da ist einer, der sagt, er sei dein Stellvertreter auf Erden. Er heisst Papst. Sagt dir das was?"
"Nein", sagt Gott. "Kenn ich nicht. Aber warte mal, ich frag Jesus. Jeeeesus!" Jesus kommt angerannt. "Ja, Vater, was gibt's?"
Gott und Petrus erklären ihm die Situation. "Moment", sagt Jesus, ich guck mir den mal an. Bin gleich zurück."
Zehn Minuten später ist er wieder da, Tränen lachend. "Ich fass es nicht", japst er. "Erinnert ihr euch an den kleinen Fischerverein, den ich vor 2000 Jahren gegründet habe? Den gibt's immer noch!"
Um das Thema vielleicht auch noch etwas weiter zu bringen.
Derzeit sind ja viele unterwegs die "predigen" Gott ist in uns, wir sind ein Teil von Gott. Diese Meinung vertrete ich auch.
Es gibt einige Passagen in der Bibel die man darauf auslegen kann. So soll Jesus gesagt haben: "Das was ich kann, könnt ihr genauso." oder "das Königreich in euch".....
Ferner die Aussagen "erschaffen nach unserem Ebenbild" oder die Menschen sind Kinder Gottes.
Ich habe mich in diese Richtung etwas eingelesen und finde es sehr interessant: Der Mensch als Teil Gottes, der Mensch als Schöpfer!